Volltext Seite (XML)
dringens« Abweichen nster von niemals daß er in weits ein» n Ungarn n die von mit dec einlegte, nberufung ttmg des ahnen in and dem m Reichs- lte. Tas mals vom ers Ritter nmischung var aber worden, ßtrauens« egen den idem die pitze jetzt stillionen« nte, war theit des schiedener l gemein- g gedroht listerrates ^Ministers n Forde- und ihm Nillionen dienende l hat die rgarischen zur zeit- ing ver- , sich iür tnde, auf Nährwert irotsorten sie nähr- ehaltigem mrch un- Verladung lies, im usgenutzt eringeren le bessere rreichifche s bereits die Ein- -oldaten- Die für kommen- »edeutend e Kleie- ch über- siche Be- ht nähr- gelangen >hl. Das -schieden- um Teil !>ig her- nem Ge- rehls mit nt Kleie- Granim- -schaffen- ZachstuM ren Er- aße von Portion machen, on, also >zwieback werden, n ist da- ben de« (Eier, Nit der ceits be- :oß jetzt elikan'- wandte ganze ^?" , , medr Kriege ctin mit Augen sie die Dana Schlag ; Sofa- id eine nächsten tze des , saßen -ankten ersten >e der jungen hatten, rendea Triege- , des jene» mdert- te sie ^on unä fern. - <rei Personen in einer Drogerie töd- / verunglückt. In der Straße Kohlhöfen ^mburg war der 19jährige Gehilfe Gustav am Abend mit dem Abfüllen von Afelkohlenstoff beschäftigt. Schon am T'itag hatte er damit begonnen, aber der Auch der Nachbarn, die sich über den Geruch Aen, veranlaßte ihn, die Tätigkeit einst- M einzustellen. Wie es scheint, halte er Aallon, der in einem kellerartigen Schacht U nicht fest genug verschlossen, io daß sich / verflüchtigten. Plötzlich fiel Krause laut And, in den Keller, und seinen Chef, den hMen Max Westpfalen, der ihm helfen wollte, A dasselbe Schicksal. Nachbarn riefen An>ehc und Schutzleute herbei. Der Schutz- A Schmidt stieg in den Keller hinab und hl die Leiche Krauses heraus. Bei dem An Abstieg brach die Leiter unter ihm, und /Mutzmann stürzte in die Tiefe. Auch er A von den Gasen erstickt. Der Lehrling Afichäfts, der auf den Hof hinausgelaufen ilAurde von den Gasen, die sich schnell ver- A hauen, betäubt. Er konnte aber ins " zurückgerufen werden. ?Mrtreidefund in einer Kirche. Ein HAnkr Fund wurde dieser Tage in der Ahdau befindlichen Simonslirche in Minden AWen gemacht. Als die große hölzerneKon- Kanzel losgcnommen wurde, entdeckte Avi Innern eine Menge Hafer, dessen Be- Aheil auf ein hohes Alter schließen läßt. ÄArmmel, daß der Hafer aus der Zeit des ? LAWn Krieges stammt. Damals halten /A/iostn Minden besetzt und die Kirche zu Asiourageschuppen umgewandelt. Der von ^Avern gewalsiam requirierte Hafer wurde M in der Kirche aufgeschüttet, so daß er KanzA bedeckte. Hierbei muß eine .v - Getreides durch Fugen in den EA gerutscht sein, aus dem es nun nach Alb Jahrhunderten wieder herausgeholt ist. °°tskatastrophe auf dem Bodensee. Bodensee kenterten bei stürmischem /A er endlich schloß und sie sich aus dem ^vllen Kriegsgetümmel in die glückliche, Gegenwart versetzt sah. weiß kaum, wie mir ost geschah/ ^Aarl seine Erzählung. „Ich tat im was mir mein Herz zu tun gebot, H^vrcht, ohne ltberhebung, ich tat nicht / Md nicht weniger als meine Pflicht. Und dA der Krieg beendet ist, bringt man mir At und Anerkennung entgegen, daß ich M /rüber staune; denn nicht allein bin ich, andre, mit dem Eisernen Kreuz M / ich bin auch einstimmig in das Offizier- v ^^wtthlt worden. Der Oberst selbst war aufforderte, beim Regiment zu MA da das Vaterland, wie er sagte, so Soldaten gebrauchen könne. Ich hätte daß mir mein Abiturienten- > Avoch einmal so nützlich sein würde." wenn wir nun fragen," entgegnete MAkvs eigentlich dir deinen Wert als / stegeben hat, so müssen wir sagen: H Ad Entschlossenheft, Gewissenhaftigkeit / ^eue, Frömmigkejt und Geduld, kurz, AR Astvnschaften des Geistes und des A /die du von unsren lieben Eltern geerbt Mn. A Karl, denkst du noch jener Unter- / LA der Todesstunde des Vaters, als du /A stefürchtete Enterbung in die heftigsten i^i,Astvgen Gott und die Menschen aus- -/elz ., Mühe hatte, dich zu beruhigen? der väterliche Besitz, Geld und «A dich in so kurzer Zeit auf die ^^ Entwicklung zu heben, die du jetzt EGtzexplofion auf dem Schießplatz Uummersüors. «Aus dem bei Berlin belegenen Schießplatz Hinersdorf hat sich infolge vorschriftswidriger Adlung eines Blindgängers ein Ledauer- ^Anglücksfall ereignet. Ae Versuchsbatterie der Artillerie-Prüfungs- Avsivn war nach dem Schießplatz ' Dersdorf ausgerückt und hatte dort Scharf- An abgehalten. Nach deren Beendigung / wie üblich, Befehl gegeben worden, den Ms.n Schießplatz nach Sprengstücken der ! Usenen Munition abzusuchen. Diese werden M auf Eir Wagen geladen und in das M zurückgebracht. Der Gefreite Sauer hatte /len Auftrag erhalten, sich mit fünf Mann ^«rsuchsbatterie dieser Aufgabe zu unter- A besteht nun die strenge Vorschrift, daß A Stück der abgeschossenen Munition genau Ahm angesehen werden muß, ob es ein Annter „Blindgänger" ist, d. h. ob es ein gegangenes, noch mit Zünder versehenes Aß ist, das aus irgend einem Grunde nicht l Miert hatte. Wird ein solches Sprengstück . dem Gelände vorgefunden, so ist sofort A Meldung zu machen: es wird sodann *5. Mz besondren Vorsichtsmaßregeln der Abgänger" unschädlich gemacht. Der Gefreite A hatte nun anscheinend, obwohl er bereits Are Zeit hei der Versuchsbatterie diente, A Vorschrift außer acht gelaffen. Er war fast Aer Arbeit fertig, als er ein nicht krepiertes Aß auihob und auf den Wagen zu den A aufgeladenen Sprengstoffen warf. Im A Augenblick entstand eine gewaltige Ex- A. Die Wirkung war eine entsetzliche: Aefresie Sauer wurde von einem Stück AWodierten Geschosses am Kopf getroffen; h /nvundung war so schwer, daß er auf der A tw zu Boden fiel. Von der Begleit- Achaft wurden zwei Mann schwer, zwei tA/eichter verletzt. Wetter und ungewöhnlich hohem Wellengang bei Rorschach zwei mit Ausflügler» besetzte Boote. Vier Personen aus Rorschach und sieben Einwohner aus St. Gallen ertranken; die Frauen waren in der überzahl. Durch das Hilfegeschrei der Verunglückten aufmerksam ge worden, kamen mehrere Boote herbei, die aber wegen des hohen Wogenganges nichts mehr retten konnten. Ein vorüberfahrender Dampfer konnte noch eine Person aufnehmen. Aufstand in einem italienischen Irren haus. Im Provinzial-Jrrenhaus von Turin in Collegno ist in der Nacht zum Sonntag eine Meuterei der Irren der Kriminalabteilung aus gebrochen. Achtzig Mann dieser Abteilung be mächtigten sich der Anstalt und nahmen vier sie dem Plan sympathisch gegenüberstehe. Ms die „Ständige Ausstellungskommission für die Deutsche Industrie" mitteilt, ist bereits rin Zwölfer-Komitee gebildet worden, das sich zunächst über das geeignetste Iaht für die Ausstellung schlüssig werden soll sowie darüber, ob sie über eine südafrikanische Veranstaltung hinaus zur Weltausstellung werden soll. l-ufllckiffabrl. — Das so außerordentlich erfolgreiche Luft schiff „Viktoria Luise" war am 13. d. Mts. abends zu einer Fahrt über See unter Führung des Dr. Eckener aufgestiegen und kehrte am andern Morgen von seiner Nachtfahrt zurück. kuMancis neuer flottenstütrpunkt. In Reval hat in Gegenwart des Kaisers Nikolaus und des russischen Hofes die feierliche Grundstein legung des neuen russischen Kriegshafens statt- gesunden. Reval soll fortan Haupistalion der bal tischen Flotte werden. Der Bau der gesamten An lage ist auf zehn Jahre berechnet, er wird 73 Mil lionen Rubel erfordern. Der Hafen wird auf 35 Fuß vertieft und stark befestigt. Bisher besaß Reval nur Docks für kleine Schiffe; als Hauptstützpunkt der Flotte galt Kronstadt. Jo, Falle eines Krieges liegt jedoch die Gefahr nahe, daß eine gegnerische Flotte zur Blockade Kronstadts schreiten, wodurch Peters burg in die Gesahr eines Angriffs gerät. Reval als Eingang zum Finnischen Meerbusen entbehrte bisher eines ausgiebigen Schutzes; es soll als See befestigung für die Folge den nördlichsten Abschluß der Fortifikationszone bilden, die von Kowno über Brest, Litewsk, Grodno, Wilna zur Ostsee reicht. Wärter gefangen, während die übrigen flüchteten oder alles zerstörten, was nicht niet- und nagel fest war. Die Polizisten, Feuerwehren und Soldaten, die alsbald zum Schutz herbeigerufen wurden, mußten sich zurückziehen, weil die Auf rührer drohten, die vier Geiseln vom Dach herunterzustürzen. Schließlich wurde die Ruhe wiederhergestellt, nachdem die Bedingungen der Ausrührer angenommen und ein förmlicher Friedensvertrag mit ihnen vom Polizeidirektor, vom Stellvertreter des Präfekten und einem Stadtverordneten feierlichst im Beisein der Irren unterzeichnet worden war. Eine Weltausstellung in Kapstadt. Auf einer unter dem Vorsitz des Bürgermeisters von Kapstadt tagenden Bürgerversammlung wurde kürzlich der Plan erörtert, dort in einigen Jahren — genannt wurde 1916 — eine Aus stellung größeren Umfanges und womöglich internationalen Charakters abzuhalten. Ver schiedentlich wurde dabei ausgeführt, daß dieser von Kapstadt ausgehende Gedanke auf die Billigung des gesamten Landes rechnen könne. Mit den andern größeren südafrikanischen Städten wie mit den Handelskammern sei bereits verhandelt, und wenn die Regierung auch noch nicht offiziell um ihre Unterstützung angegangen worden sei, so könne man doch aus den Äußerungen verschiedener Minister, ins besondere des Premier-Ministers schließen, daß über die Fahrt äußerte der Fahrtleiter Dr. Eckener folgendes: Die Fahrt ging von Ham burg mit dem Kurs über Seegeberg nach Nien dorf nach der Ostsee. Um 2 Uhr nachts begann die Fahrt über der Ostsee, die zwischen den Inseln Mön und Falster bis zum Grönsund überquert wurde. Hier wendete das Luftschiff und fuhr nach der mecklenburgischen Küste, er reichte das Festland beim Ostseebad Heiligen damm undsuhr von dort weiter über Wismar, Schwerin, Friedrichsruh nach Hamburg. — Auf dem Flugplatz Johannisthal-Adlers hof starrtete am Sonntag der erfolgreiche Flieger Abramowitsch mit Negierungsbaumeister Hack- stätter, dem Führer des Reklameluftschiffes „P. 6" als Passagier, auf einem Doppeldecker zu einem Fernflug von Berlin nach Petersburg. Gericktskalle. Berlin. Das Oberverwaltungsgericht hatte darüber Entscheidung zu treffen, wann die Gemeinden Hundesteuer fordern können. Ein Händler Sch. zu SeveringShausen war auf Grund einer Hundesteuer ordnung, welche in verschiedener Hinsicht von der ministeriellen Mustersteuerordnung abwich, zur Hunde steuer herangezogen worden, weil er einen Hund gehalten habe. Nach fruchtlosem Einspruch erhob Sch. Klage mit dem Anträge auf Freistellung, da er den Hund verschenkt habe und nicht ihm gehöre, wenn er auch seinem neuen Herrn entlaufen und zu seinem alten Herrn zurnckgekehri sei. Im zweiten Nechtsgange wurde aber Sch. für verpflichtet ertlärt, Hundesteuer zu zahlen, da er den Hund in seinem Interesse verwandle. Diese Entscheidung wurde vom Oberverwaltungsgericht bestätigt und u. a. ausgeführt, ohne Nechtsirrtum und Versahrensmangel sei fest gestellt, daß Sch. sich auf einen Befreiungsgrund der Steuerverordnung nicht berufen könne. Eine Ge meinde könne ihre Steuerordnung anders gestalten, als die ministerielle Mustersteuerordnung. Nach dem Kommunalabgabengesetz seien die Gemeinden befugt, das Halten von Hunden zu besteuern. Einen Hund halte derjenige, der einen Hund in seinem Hauss oder in seiner Wirtschaft hat, um ihn für sein« j Zwecke oder die seiner Haushaltungsangehörigen auf gewisse Zeit dienstbar zu machen. Dortmund. Das Urteil des Schwur gerichts gegen die acht Bergleute, die während des Bergarbeiterstreiks vor der Wohnung Arbeitswilliger Dynamitpatronen zur Explosion ' gebracht haben, ist jetzt gesprochen worden. Sie, wurden von einem bis zu sechs Jahren Zucht- Haus verurteilt. Lüftung neuer Wohnungen. * Das Auslüften neu hergerichteter Woh nungen ist für das körperliche Wohlbefinden der Bewohner eine nicht unwichtige Angelegenheit. Wenn auch die Fälle von Vergiftungen durch Malerfarben und Tapeten immer seltener werden, so steht doch fest, daß die Ausdünstung frisch bemalter oder tapezierter Zimmerwände den Körper der Bewohner zuweilen ungünstig beeinflußt. Sind den Farben scharfe Beizen und Säuren beigemischt, so kann die anfänglich sehr starke Ausdünstung dieser Bestandteile solchen, deren Aimungsorgane schwach oder gar krank sind, Beschwerden verursachen. Wer z. B. an chronischen Hustenanfällen laboriert, den wird die Schärfe der Luft mehr oder weniger zum Husten reizen, wobei vielleicht stechende Schmerzen im Halse sehr unangenehm bemerkbar werden. Wer wieder an Alem- beschwerden leidet, dem wird sich leicht die Luft eines neu hergerichteten Zimmers beklemmend auf die Brust legen, bis er die Fenster ausreißt und durch Einatmung der Straßenluft Er leichterung findet. Schwer können Kehlkopf- und Lungenkranke durch die scharfe Aus dünstung neu hergerichteter Zimmerwände in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch für Blut arme, Bleichsüchtige, Augenkranke usw. könnte das Einatmen solcher Luft bedenklich werden. Einen eigentümlichen Fall von Vergiftung durch Tapete stellte Doktor Froer fest. Eine von sechs Kindern gesegnete Familie bezog eine Wohnung, die ein Eß- und Spielzimmer mit Weitzer Tapete enthielt. Merkwürdigerweise erkrankten kurz hintereinander die 9 bis 18 Jahre alten Kinder, indem sie sich erbrachen und an Gelbsucht litten. Man suchte nach der Ursache der eigentümlichen Erkrankung und fand sie schließlich in ziemlich großen Mengen von Arsenik, die sich in den weißen Figuren der Tapete befanden. Sofort wurde die Tapete von der Wand gerissen, worauf die sonderbaren Krankheitserscheinungen nicht nur sofort auf hörten, sondern auch nie wieder an den Be wohnern dieser Wohnung bemerkbar wurden. Dieser Fall ist nun nicht etwa zur Erklärung jeder Erkrankung in einer neu vorgerichieten Wohnung zu benützen, sollte aber die, die eine solche Wohnung beziehen, veranlassen, dis Zimmer einer gründlichen Ausrüstung zu unter- ziehen. Auch sollte jede Mutter darauf achten, daß die Kinder so wenig wie möglich an den Zimmerwänden herumgreisen, da an den Wänden allerhand Keime kleben und Kinder (besonders Babys) die Finger oft zum Munde führen. Kuntes Allerlei. Lir. Allerlei Wissenswertes. In Bayern ziehen 45 Prozent der Gesamtbevölkerung ihren Lebensunterhalt aus der Landwirtschaft. — Die Zahl der Juden der Erde beläuft sich nach der letzten Schätzung auf 12 Millionen. — Der Erfinder des Patentverschlusses für Bierflaschen, Dr. Quillseldt, zog aus seiner Erfindung sechzig Millionen Mark. „O, laß mich über jene Zeit schweigen," sagte Karl. „Ich glich einem wilden Knaben, der die Taten seines erfahrenen Vaters tadelt. O, wie ist alles, alles so herrlich ausgeführt! Und wenn ich mich jetzt wieder im Vollbesitz des väterlichen Gutes befinde, und, wenn auch nicht ein reicher, so doch ein wohlhabender Mann bin, so will ich doch nie vergessen, daß dieses äußere Erbe im Vergleich zu der geistigen Vererbung nur einen geringen Wert hat. Denn das, was einem von guten Estern angeboren ist, was sie in elterlicher Sorge weiter aus gebildet und entfaltet haben, macht allein den Wert des Menschen aus und kann einem über dies durch keine Erbschleicherei geraubt werden. Geld und Gut aber verfliegt in der Hand des Toren wie Spreu im Winde." „So bist du eigentlich nie der Enterbte ge wesen," meinte Elise. „Niemals!" bekräftigte Karl. Nach einer kleinen Pause fragte Elise: „Was denkst du jetzt zu tun?" „Was ich tun will? O, Elise, mein Herz jauchzt auf vor Freude und Seligkeit, wenn ich daran denke, was ich tun werde! Ich habe einen Weg zu machen, der mich an das Ziel meiner Träume und meiner Sehnsucht führen wird." „Darf ich davon wissen?" fragte Elise. „Alles sollst du wissen, alles! Mein Herz ist so voll von der Vorahnung kommenden Glückes, daß ich es durch Mittestung alles dessen, was mich bewegt, erleichtern muß!" Und nun erzählte Karl von Marianne von Wildseck, wie sie ihm zum ersten Male im Walde erschienen und später wieder begegnet war, wie in sein Herz eine LiPe eingezogen und diese Liebe wie ein Schutzengel ihn be gleitet habe. „Jetzt will ich hineilen nach Braunshöhe und um sie werben/ sagte er zuletzt. „Der Onkel, Oberlehrer Radenfeld, ist mir gewogen und wird mich gern in meiner Absicht unter stützen." „Ich wünsche dir alles Glück, das du von dieser Reise erwartest," sagte Elise. „Aber ich möchte dich warnen, auf den Erfolg zu sehr zu bauen. Der Unterschied zwischen dem Sohne eines Gastwirts und der Tochter eines Frei herrn scheint mir doch zu groß, als daß er hierbei so wenig ins Gewicht fallen sollte." „Nun," rief Karl freudig aus, „was dem Sohne des Gastwirts vielleicht unmöglich ist, wird hoffentlich dem preußischen Ulanen-Offizier gelingen. Latz mich nur ziehen, und du wirst sehen, daß mich meine Hoffnung nicht betrügt." — Am nächsten Tage trat ein alter Herr von ehrwürdigem und einnehmendem Aussehen im „Pelikan" ein. Er erklärte, daß er sich in dieser Stadt niederlassen wolle und deshalb, um Stadt und Umgebung kennen zu lernen, einige Tage im „Pelikan" verwesten werde. Wer ihn aber aufmerksam beobachtete, merkte bald, daß er sich weniger um die Stadt, die ihm übrigens schon bekannt schien, als vielmehr um den Gasthof und die dazu gehörigen Ländereien bekümmerte und das Tun und Treiben Elises mst aufmerksame« Blicken ver folgte. Sie war, so jung sie noch war, die Seele der ganzen Wirtschaft und wurde in der Leitung der Haushastung von einer alten, treuen Wirtschafterin, sowie von dem Vormunde ge treulich unterstützt. Alles ging seinen ruhigen, sicheren Gang. Die Bestimmtheit, mit der Elise ihre Anordnungen traf, die Freundlichkeit, die sie allen Dienstboten erwies, machten einen gleich guten Eindruck. Wohin der alte, auf merksame Herr auch seine Blicke richtete: über all begegnete ihm die Wirksamkeit eines festen, ordnenden Sinnes. Karl hatte für den neuen Gast kein Inter esse. Nachdem er sich am nächsten Morgen mit Hilfe seines Burschen in volle Gala geworfen hatte, bestieg er das schönste Roß aus dem Stalle seines Vaters und rief seiner Schwester zu: „Leb' wohl! Wenn wir uns Wiedersehen, sind wir unser drei. Ich werde dir eine liebe Schwester mitbringen!" Ihr noch einmal freundlich zuwinkend, setzte er sein Pferd in kurzem Galopp und wandte sich dem Tore zu. Die Erscheinung des schönen Reiters er regte allgemeines Aufsehen. Die Asten öffneten die Fenster und riefen ihren Gruß hinab. Verschämt standen die Mädchen hinter den Gar dinen und blickten dem Ulanen nach, und die Buben auf den Straßen begleiteten ihn bis zum Tore und entließen ihn dann mit einem be geisterten Huna! Karl schlug den Weg durch den Wald ein, den er im vorigen Jahre zu Fuß -urückgelegt hatte. «r il <Fortse>jung iolgty