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Ottendorfer Zeitung : 31.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191205314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120531
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120531
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-05
- Tag 1912-05-31
-
Monat
1912-05
-
Jahr
1912
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 31.05.1912
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f)eer uncj flotte. bauperiode 1909, „Magdeburg", der Kit 'st 13. Mai 1911 nach dem Stapellauf an st uuu- vrul ^tllpeuuu! -r Weserwerst bei Gröpelingen schwimmt, geh'.. weiter: „Die Straßenunruhen, die gewissem durch entstanden, daß wir mit den Regierungs Ich habe ver- Ertrag von 100 000 Mt. im Jahre. 19s etwas und Wahlvorlage kamen, sprachen, die Vie ttrawalle in Budapest. Bei der Besprechung der Straßenkrawalle in Budapest, die infolge einer Wahlrechtskund- der ungarische Ministerpräsident Lukacs über die . . bedauerlichen Ereignisse Vortrag hielt, war aufs ! für das Jahr vor. Wohnungen unter 30^. tiefste bewegt und ordnete an, daß die Regierung ! Jahresmiete bleiben von dieser Steuer vu » alles aufbiete, um den Frieden wiederherzusiellen., Die Stadt erwartet von dieser Steuer * Inzwischen kam es in Budapest zu gebung streikender Arbeiter ausgebrochen waren, und bei denen 10 Personen getötet, 150 schwer > ^>rvprt>njjrn icywimmr, verletzt und über 400 verhaftet wurden, erklärte seiner Bauwerst mit schnellen Schritten möchten „nicht ganz Französisch-Kongo an das unersättliche Deutschland abtreten, das nach einem kaum geschlossenen Vertrage schon wieder Ausstellungen zu machen habe". Dazu muß bemerkt werden, daß der Wunsch, die im Marokko-Abkommen getroffenen Grenzverein barungen genauer festzusetzen auf beiden Seiten vorhanden war. In Deutschland hofft man zuversichtlich, daß trotz der französischen Presse reibereien dieser letzte Akt der deutsch-franzö sischen Marokko-Tragikomödie bald nun ohne Störungen beendet sein wird. Denn erst wenn wir die Grenze von Neu-Kamerun sicher kennen, kann die Verwaltung ihre Maßnahmen treffen. Abstand genommen worden. — Der dritte und letzte Kreuzer der 3^ Magdeburg", der ftll das Vergnügungsetablissement Garten" mit Steinwürfen an und den Einsassungszaun umzureißen. Ein Polizeiaufgebot trat ihnen entgegen, uW"'' beiden Seiten Ausgenommen von der Ausweisung sind die Geistlichen, Witwen und Arbeiter. Auch die Unternehmer bei den Eisenbahnbauten werden von der Ausweisung nicht betroffen werden. — In Italien ist eine Sammlung für die von der Ausweisung Betroffenen eingeleitet worden. * Verschiedene kretische Politiker hatten das Gerücht verbreitet, daß die Schutzmächte gegen wärtig in Erörterungen über eine endgültige Lösung der Kretafrage eingetreten seien. Demgegenüber wird aus Athen halbamtlich er klärt : Die Kretamächte, deren Entschluß, gegen wärtig keine Änderung des auf der Insel be stehenden Zustandes zuzulassen, wiederholt in entschiedener Weise kundgemacht worden ist, haben derzeit keine Veranlassung zu einem neuen Meinungsaustausch über die kretischen An gelegenheiten, und es wird auch nicht ange nommen, daß sich in der nächsten Zeit ein Anstoß zu solchen Verhandlungen ergeben könnte. Die Kreter werden sich also weiter in Geduld fassen müssen. Amerika. gegen das Abgeordnetenhaus. Es kam zu einem regelrechten Kampf ihnen und der Polizei; es wurden hierbei 140 Verhaftungen vorgenommen. M ' Polizei fand man bei den FestgenoE. Revolver, Messer und Steine. Eine Arb^ Versammlung beschloß, die Streikenden fordern, zur Arbeit zurückzukehren und die gesperrten zu beruhigen, da die Parteileitung ihrem Interesse mit den Arbeitgebern verha^" werde. Die Parteiführer ermahnten die jede wertere Ausschreitung zu vermeiden. ' Anraten der Regierung haben die Arbeit^ die eine längere Aussperrung der Arbeitet schlossen hatten, diesen Beschluß zurückgeln men. Das hat wesentlich zur Beruhigung Gemüter beigetragen. *Da trotz aller Vermittlungsversuche die aufständischen Neger auf der Insel Kuba die Plünderungen, Brandstiftungen und Raubzüge fortsetzen, hat die Regierung der Ver. Staaten die angedrohte Truppen landung ausgeführt. Im ganzen sind 5000 Mann ausgeschifft worden, die sobald nicht wieder die Insel verlassen werden. Afrika. *Das Gerücht von der Verhaftung der beiden Deutschen, Gebrüder Mannes mann, in Marokko bestätigt sich. Nach der Erklärung französischer Blätter wurden sie von einem Kaid in Schutzhaft genommen, der ihnen riet, den drohenden Überfall Auf st ändi- scher auf ihre Besitzungen durch Zahlung einer beträchtlichen Summe abzuwenden, an den Deutschen also ein regelrechtes Erpressungs manöver beging. Die deutsche Regierung hat sofort in Paris die nötigen Schritte unter nommen, um den beiden Gefangenen Freiheit und Genugtuung zu verschaffen. Asien. * Zuverlässigen Nachrichten aus rusfischerQuelle zufolge haben die persischen Regie rungstruppen einen vollen Erfolg gegen die Revolutionäre errungen. Die Trup pen der letzteren sind nach einer zehnstündigen Schlacht völlig aufgerieben worden. Es ist so- Wahlreform zu verwirklichen und werde mein Wort halten." Bezeichnenderweise ist nunmehr zwischen sämt lichen linken Parteien des Abgeordnetenhauses eine Einigung in den Fragen des Wehrgesetzes und der Wahlreform erzielt. Danach erscheint eine Erledigung der Wehrvorlage in absehbarer Zeit möglich. Wenn man sich 48 Stunden früher geeinigt hätte, wäre das Blutvergießen vermieden worden. Kaiser Franz Joseph, dem SH Lüftung Msten -Waisen der Sta nahm di« liche Gei Vorhand lehrte di wurde di da die 8 de« beh Gest künstlerin vkßritt, S«z tuy gegeilstär eingebüß gestohlen, tritt, wa ihren Vi stets mit e«rc in ko«te ni Einst ist ein , gestürzt. Lager L noch reci wurden r Ursache d die Eisen aus die infolgedes lammen. Unw Torfe, l Gemeinde von ein' worden, starker Hc schädigt, i reiche Ge des Acker zu Tal c Hagel all standen u einstellen, aus den werden. Ortschaft. . Auf Wagen. Waus w Mrwen Ätz ersck Kutscher Schweine und SW vabt hatte Wammen »De An Mita' Erlaubnis Masini sürkische Z de« Rest «Isländer Mchen, leine Für, wcht über« Men zr "ch daher ?es Sulla, Bewunderung staunte sie die Kleine an. Die aber wurde ganz verlegen. — „Geh', du machst mich ja ganz schamrot, Lisbeth! Ich bin ein armes Geschäftsmädel und darf mir den Kopf nicht verdrehen lasten!" „Armes Ding I Im Geschäft bist du? Ach, du lieber Himmel, da wirst du wohl weit kommen l" „Ich versteh' dich nicht, Lisbeth! Ich bin -och froh, daß ich die Stelle habe. Hundert andre beneiden mich darum, das kannst du gern glauben!" „Na, und was Verdienst du denn da für ein fürstliches Gehalt?" „Spotte nicht! Ich habe jeden Monat mit Nebenarbeiten 140 bis 150 Mark! Na, ist das vielleicht so zu verachten?" „Jedenfalls ist es mehr, als ich dachte. Aber was will denn das ichon heißen? Was find denn in Berlin 150 Mark für zwei Menschen? Denn deine Mutter ist doch wohl Lei dir? Na also, da könnt ihr doch nie auf einen grünen Zweig kommen!" „Große Sprünge können wir natürlich nicht Politische Kuncllckau. Deutschland. *Kaiser Wilhelm hat dem neuen österreichischen Minister des Äußeren, Grafen Berchtold, der in Berlin seinen Antritts besuch gemacht hat, den Schwarzen Adler orden verliehen. * Eine neue kaiserlicheKabinetts- order über das Offiziersduell ist, wie die ,T. R/ erfährt, voraussichtlich noch im Sommer dieses Jahres zu erwarten. Es dürfte sich dabei um eine Ergänzung der kaiserlichen Order aus dem Jahre 1897 handeln, die bereits eine Verminderung der Duelle be zweckte. Man erwartet, daß die neue Order im Hinblick auf die jüngsten Erörterungen im Reichstage eine weitere Einschränkung des Offiziersduells bezweckt, und daß sie ins besondere Anweisungen enthält, wie in Aus nahmefällen, beispielsweise wenn religiöse Über zeugung das Duell verbietet, zu verfahren sei. * Der preußische Minister des Jnnem von Dallwitz hat sich von der schweren Mittelohr- erkrankung, cm der er vor einigen Monaten litt, noch immer nicht erholt. Der Minister sieht sich jetzt veranlaßt, einen längeren Er holungsurlaub, vorläufig auf die Dauer von acht Wochen, anzutreten. *Jm Laufe des kommenden Winters wird dem Reichstage der Gesetzentwurf für eine Er gänzung zur Gewerbeordnung zu gehen, der u. a. auch die Erweiterung der Be stimmungen über die Sonntagsruhe enthalten soll. Dieser Gesetzentwurf hat inzwischen den Handelskammern zur gutachtlichen Äußerung vorgelegen und ist dort eingehend erörtert worden. Im wesentlichen ist man mit der künftigen Re gelung der Sonntagsruhe nach Maßgabe der vorgeschlagenen Festsetzungen, die einen drei stündigen Gewerbebetrieb in offenen Verkaufs stellen vorsehen, einverstanden. Frankreich. *Der neugewählte Präsident der Kammer, Deschanel, forderte bei Antritt seines Amtes die Kammer auf, die Wahlreform schnell durchzuführen und die Beratung des Haushaltes zu beschleunigen, um den drin genden Reformen mehr Zeit widmen zu können. Deschanel sagte sodann, man solle ein mäch tiges Heer und eine mächtige Marine als gleichbedeutende Faktoren in den Dienst einer friedfertigen auswärtigen Politik stellen, um Frankreich in Europa den Rang zu sichern, der ihm nach einer Vergangenheit.von 15 Jahr hunderten voll Arbeit, Tapferkeit und Ruhm zukäme. England. * Infolge des Hafenarbeiter st reiks ist der Verkehr in London fast vollständig lahmgelegt. Da der Streik ganz unvermittelt ausbrach und niemand Vorsorge getroffen hatte, herrscht eine Lebensmittel-Teuerung, die unberechenbare Folgen nach sich ziehen kann. Balkanstaaten. *Die türkische Negierung richtete an die deutsche Botschaft in Konstantinopel, die bei Ausbruch des Krieges den Schutz der in der Türkei lebenden Italiener übernommen hat, eine Note, in der sie mitteilt, daß infolge des Beschlusses des Ministerrats die Regierung die Ausweisung der in der Türkei lebenden Italiener innerhalb vierzehn Tagen nach dem Tage der Veröffentlichung des Erlasses, beschlossen habe. Von unci fern. Ein Entwurf für Besteuerung Müllabfuhr, die bisher vom Reinigung.' kostenlos erfolgte, soll nach der demnächst der Stadtverordneten-VersamM^ Mainz vorgelegt werden. Die Steuer sU'he je 100 Mk. Wohnungsmiete eine Mark M scho Keift. § Hsgebildc „Und l, Das meü ?an 'n jc °'e Sache , Elsbel NanAen, VW. . Und < »°r Küche üvt dje ,»hören § " Wien l »eue F„l M sich was , Elsbet »erstand f . Nach i M Stick, > Fle Kundin. Und n W zur ! KM h. wilder, w nie l Der n sein: dis es sec «egen ihr, davon, tz steu-kLmerun. G Für die Kommission, die die Grenzen in , Neu-Kamerun festzulegen hat, sind sowohl von < Deutschland wie von Frankreich bereits die not- wendigen militärischen Maßnahmen getroffen ! worden. Von Frankreich wurde Hauptmann Perriquet zum Führer der Kommission er- i nannt. Der Führer der deutschen Kommission ist bisher noch nicht bestimmt worden. Es sind jedoch bereits vor einiger Zeit einige Maßnahmen getroffen worden, die mit den Grenzregulierungen am Kongo Zusammenhängen. Es wurden nämlich zwei Offiziere, ein Sanitäts offizier, ein Feldwebel und 2 Unteroffiziere nach Garua kommandiert, während nach Kusseri, dem Sitz der Residentur von Adamana, ein Offizier, 2 Feldwebel, 2 Sergeanten und 2 Sanitäts- seldwebel gingen. Das Gouvernement von Kamerun hat diese Versetzungen von Offizieren und Unteroffizieren vorgenommen, damit die Grenzregulierungskommissionen, die demnächst in Kamerun eintreffen, Leute zur Verfügung haben, die das Land gut kennen. Uber die Arbeit, die den Grenzkommissionen Vorbehalten ist, wird folgendes mitgeteilt: Es wird sich darum handeln, die durch die beiden Zipfel bedeutend verlängerten Grenzen zu verkürzen, da diese langen Grenzen einen zu starken militärischen Schutz erfordern. Die bisherige Grenze im Osten und Südosten hatte eine Länge von rund 2550 .Kilometern. Auch die jetzige Grenze hatte durch den Entenschnabel eine ungünstige Be schaffenheit. Die neue Grenze hat eine Länge von rund 3200 Kilometern. Nun hat die Kolonie aber um 250 000 Quadratkilometer an Größe gewonnen. Im Anschluß daran sei mit- geieilt, daß auch die Größe des abgetretenen Entenichnabels noch nicht bestimmt ist. Der Entenichnabel hat eine Bevölkerung von rund 300 000 Menschen. Falls der gerade Strich dort gezogen würde, wo er auf den bisherigen Karten zu sehen ist, dann würde sich der eigen- artiae Fall ereignen, daß eine einheitliche Be völkerung von 300 000 Menschen teils deutsch bleibt, teils französisch wird. Diesem Umstande muß im Interesse der Bevölkerung selbst vor- gebeugt werden. Es ist zu erwarten, daß die durch die Grenzkommission vorzunehmende Fest stellung der Grenzen in der Weise erfolgen wird, daß die Bevölkerung in einheitlicher Ver waltung bleibt. Wie sich die Dinge im einzelnen gestalten, ist überhaupt schwer vorauszusagen; denn die Grenzregulierung ist eine äußerst schwierige Arbeit. Man verkennt denn auch weder in Berlin noch in Paris diese Schwierigkeiten, die zum Teil ja durch die bevorstehende Konferenz in Bern behoben werden sollen. Es ist bedauerlich, daß gewisse französische Blätter auch diese Gelegen heit nicht vorübergehen lassen, ohne gegen Deutschland zu Hetzen. So schreibt ein Pariser Blatt, das schon häufig wegen seiner Deutsch feindlichkeit von sich reden gemacht hat: „Man tteut sich iy Deutschland über die Ungelegen heiten, die uns unser marokkanischer Erwerb macht, und man geht mit ebensolcher Freude daran, uns nun auch bei der Umgrenzung Neu- Kameruns Ungelegenheiten zu machen. Wir sollen endlich begreifen lernen, daß mit Deutschland friedliche Verhandlungen unmöglich sind. Das hat die Marokko-Angelegenheit auch den Vertrauensseligsten auf französischer Erde gezeigt." — Das Blatt behauptet ferner, daß der Aufstand in Marokko lediglich eine Folge der Anmaßungen gewisser Fremden ist. Das hat wohl noch niemand bestritten, aber wenn man den Marokkanern Glauben schenken darf, so sind sie über die französischen Anmaßungen empört. Hat doch der jetzt in Tarudant ge wählte Gegensultan El Haiba in einem Rund schreiben erklärt, daß er kein Europäerfeind sei, daß er aber geschworen habe, alle Franzosen auf marokkanischem Boden zu vernichten, weil sie aus Marokko eine französische Provinz machen wollen. — Andre Pariser Blätter raten den Unterhändlern, die nach Bern gehen, sie sich völligc kanlhafter Möglich m kfichäfngei Nron; u Ast Tod. Mrin, c K Arzte . schiebt er Ecke Mt, d. Ei V dem Si « es jh 8 Wtgei »'fier urei Siegeyäe I^iebe. Roman von Paul Bliß. (Aortst^nng.t ja," sagte Llsbeth heiter, „Wie du siehst." Lächelnd zog sie Els beth mit fort. „Komm', wir wollen langsam weitergehen, ich muß um sieben da sein, sonst kostet es Strafe." Elsbeth konnte sich noch immer nicht erholen von ihrem Erstaunen. Die Freundin sprach leise weiter: „Siehst du, als ich nach Berlin kam, fing ich auch Hinterm Ladentisch au — ein Jahr lernen, 20 Mark monatlich, und später dann fünfzig. Und dafür von acht Uhr früh bis neun Uhr abends. Na, die Sache kriegte ich bald satt. Da machte ich denn beide Augen auf und sah mich um. Und da erkannte ich, worauf es hier ankommt — man darf sich nicht vom Leben unterkriegen lassen I Das ist die Hauptsache! Immer Kopf hoch und lustig weiter! Nur nichts gar zu ernst nehmen, das ist Unsinn! Einmal ist man nur jung! Erreicht man in der Jugend nichts — im Alter schon gar nicht!" Von alledem verstand Elsbeth fast nichts. Zögernd fragte sie: „Aber wie kamst du denn zum Theater?" „Nach mancherlei Irrfahrten erst — leicht ist das nicht, glaub' nur! — Aber mein Bräu tigam entdeckte mein Talent und ließ mich aus bilden, so kam ich zur Bühne." „Also verlobt bist du auch schon?" fragte die Kleine naiv. „Verlobt? — Na natürlich!" — Sie lächelte heimlich. ' „Dann wirst du Wohl auch bald heiraten?" Da lachte die andre. Na, vorerst doch wohl l noch nicht! — Aber weißt du, das erzähl' ich < dir alles ein andermal. Übermorgen ist Sonn- t erneuten Unruhen. Darüber wird berichtet: Bei Räumung st Straße ritten Husaren und Gendarmen sts Attacke, worauf die Menge auseinaE Etwa 60 Personen liefen in ein Haus, von einer Abteilung Polizisten. Nach M Kampf, bei dem achtzehn Personen Verlust erlitten, wurden die meisten der in das Geflüchteten verhaftet. Eine große ME' zahlreiche Revolverschüffe fielen. Zwei Arbeiter wurden schwer Darauf ging die Menge zum viettenmalK die an der Weizener Straße gelegenem^ englische Asphaltfabrik vor, errichtete var^ Fabrikgebäude aus Bäumen, Holzklötze" Spänen einen Scheiterhaufen und zündet^ an. Ein Gendarmeriezug zerstreute die rührer. Ferner wurde ein AmbulanM^ tAei Verwundete führte, von Ausständiges gegriffen und zerstört, so daß die Veru^ in einem Frachtwagen zum Hospital del^ werden mußten. Inzwischen zogen etwa" hundert Mann der Ministerpräsident Lukacs im Abgeordneten- Vollendung entgegen. Er wird im Inn' hause, weder Polizei noch Militär seien schuld Werstprobefahrten abhalten, dann nach Md an dem blutigen Ausgang der Straßenunruhen. Haven überführt werden und kommt Wenn man sie angegriffen habe, hätten sie sich Juli zur ersten Indienststellung. Alsdann .-,, zur Wehr gesetzt. Lukacs bedauerte die vielen „Magdeburg" mit der eigentlichen Fwnto^ Todesopfer und die Verwundeten und erklärte aufnahme zum Torpedoversuchskommando "s „Ost i.st um neben dem großen Kreuzer „Friedrichs lose Hetzer herbeigeführt haben, sind nicht da- und dem kleinen Kreuzer „München" dieses durch entstauben, daß wir mit den Regierungs- drittes Torpedoversuchsschiff zu dienen, gegnern zu keinem Einvernehmen über Wehr- der Schiffsbauserie 1909 bleiben dann nn ' " " ' zweite Jahreshälfte nur noch die beiden ' turbinenschiffe „Kaiser" und „Friedrich derM""« im Betriebe ihrer Bauwerften, der Kaffes Werft in Kiel und dem Hamburger Vulkaw. - tag — komm' nachmittag zum Kaffee Z" c Da hast du meine Karte. Also um 4 st t So, und grüße deine Mutter und bleib gellst s — Halt! Wie ist's denn mit dem Theist, Natürlich bekommst du Freibillette von As — Na, wie ist's, hast du morgen abend Dann schicke ich dir Billette zu. Wo ihr denn?" „Emdener Straße 60," erwiderte die M leicht verschämt. „Himmel! Da draußen? Na, mw M morgen hast du die Billette. Also Son«^ um vier, nicht vergessen! Adio, Schatz' Schnell rauschte sie davon. Und Elsbeth stand noch immer ganz da und sah ihr nach. Sie begriff noch 'w nicht allesi Sie besah die elegante, dM'f Karte und las — Lissi Botti, Mitglied Kavaliertheaters, Französische Straße 90, Wie im Traum ging sie weiter und - hörte nichts und sah nichts von dem, was geschah, immer nur dachte sie: Wie ist das möglich, daß aus der einst so unscheinbaren beth solche feine Dame werven konnte!' Endlich war sie daheim. . -je Mütterchen war nicht ganz wohl, un? Müllhuber leistete ihr Gesellschaft. Mit dem Gesicht berichtete Elsbeth, was ste erlebt hatte. Aufmerksam und interessiert hörten " alte Frauen zu. Mütterchen sagte endlich: „Ich kann "st; doch gar nicht entsinnen, daß die Lisbeth ft-' Stimme gehabt hat." . qA Da fiel aber die Müllhuber gleich ein: 1 „Na . . „ anders sehe ich wohl aus als damals. — Übrigens du, Elsbeth, hast dich auch mächtig verändert! Sapperment, Mädel, bist du schön geworden! Das sehe ich ja erst jetzt! Du siehst ja blitzsauber aus!" — Und in ehrlicher dabei machen, aber wir sind ja vom Leben auch nicht verwöhnt." „Ach was, das ist einfach Unsinn! Mit der dämlichen Bescheidenheit kommt man im Leben nie zu was! Hier heißt es: die Augen auf und jede gute Gelegenheit beim Schopf er faßt! Das ist meine Anschauung vom Leben! — Ein Mädel, das so aussieht wie du, kann sein Glück ganz anders und besser machen als Hinterm Ladentisch!" „Aber Lisbeth, ich bitte dich, wie denn? Du allerdings wirst wohl ein andres Ein kommen haben als ich." Und mit ehrlicher, naiver Bewunderung sah sie die elegante Toilette der Freundin an. „Was meinst du, was ich bin?" „Keine Ahnung, Lisbeth, ich habe ja seit mindestens fünf Jahren nichts von dir gehört." „Na also, halt' dich fest — beim Theater bin ich — da drüben, da kannst du mich jeden Abend bewundern — da singe ich Abend für Abend! Na, was sagst du jetzt?" Elsbeth war starr, war einfach sprachlos. „Nicht, das hättest du der Lisbeth damals doch wohl nicht zugetraut, daß ste nachmals solche Karriere macht!?" Noch immer fand Elsbeth keinen Ausdruck. Die andre aber sprach lebhaft weiter: „Ja, mein Schatz, wundre dich nur; ich kann mir denken, daß du das nicht so leicht kapierst." Endlich sagte Elsbeth: „Aber ich habe deinen Namen nie auf dem Zettel gelesen." „Nein, ich nenne mich jetzt auch Lissi Botti." „Ach, das darf man?" — Für die zweite Hälfte des Sepie^ war ein zweiwöchiges Manöver zwischen " ... _ , 2. (pommerschen) und dem 17. (westpreuk^-, mit Hoffnung vorhanden, daß das Land nach Armeekorps unter der Oberleitung des GeiE, nunmehr dreijährigen Wirren endlich zur Ruhe Inspekteurs der 6. Armeeinspektion, des kommt. feldmarschalls Frhrn. v. d. Goltz, erwogen, ' auch Kaiser Wilhelm beiwohnen wollte., der Ausführung dieser Manöver ist I»»
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