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kleinen Schrittes zur völligen Vereinigung ft' Griechenland einen Krieg mit der Türkei Hero»'' zubeschwören. Der Augenschein lehrt, daß E das keinen Eindruck auf die Kreter um Unter den Gewählten, die den Eintritt iE griechische Kammer erzwingen sollen, sind im' würdige Gestalten, u. a. ein griechischer GenE major und mehrere nationale Kämpen, die s" Mazedonien als griechische Bandenführer 's als Türken- und Bulgarentöter große NE gemacht haben. Die Kreter werden in s» Kammer einziehen, und damit wird, so E man, das Steinchen ins Rollen gebracht, do- zur Lawine geballt, die Türkei zertrümE und erdrücken soll. Das aber werden d» Mächte nach wie vor verhindern." dem Viturino in die Hand, schwang sich in gewaltigem Sprunge vor die Pferde, die er mit Riesenkraft nach rechts hinüberriß, während der Wagen nach links fiel, ohne daß die Insassen Schaden nahryen. Alles dies war das Werk eines Augen blicks, allerdings des richtigen, denn im nächsten Augenblick wäre das Fuhrwerk mitsamt den Insassen verloren gewesen. Der Wagen war bald aufgerichtet und wenigstens soweit wieder hergestellt, daß die Reise ohne besondrer weitere Schwierigkeiten fortgesetzt werden konnte, und schon um zwei Uhr nachmittags traf man in Montefiascone ein, jenem berühmten Weinorte, an dessen vorzüg lichem Erzeugnis sich der Sage nach ein Deutscher in den Tod getrunken hatte. Bald fanden die Freunde ein Plätzchen zur Ruhe und Erquickung und ein Glas des präch tig süßen, feurigen und dabei doch so lieblichen Weines, den man rein und echt nur in der ^Idsrxo ät Inn», am äußersten Ende des OrteS, erhält, kredenzt von Firminia, der schönsten Schenkerin Italiens. Die Udorqa ckl Irma ist eines der italieni schen Gasthäuser, wie man sie in jedem Orte a«f der großen Straße in Italien antrifft. Der große, mit Ziegeln gepflasterte Speisesaal bietet wenig Komfort, ja die lästere Temperatur in demselben bereitet dem Eintretenden sogar ein Frösteln, das sich erst mit der Zeit verliert. Dort hatten hinter einem großen Eichentisch auf einer Bank von ebensolchem Holz die beiden Freunde Platz genommen. Firminia, die Tochter des Hauses, die gleichzeitig das Amt der Hebe Italien. * Immer weitere Kreise erklären sich jetzt gegen den Krieg. Nachdem erst kürzlich eine angesehene Zeitung in Rom sich in heftigen Worten gegen „die Fortsetzung dieses Krieges, die man als aussichtslos längst erkannt" haben müsse, gewendet hat, beschloß jetzt der in Mailand tagende italienische Gewerkschaftskongreß ein Minister bei Festessen und dergleichen trauen darf, ist allerdings der Wunsch nach einer Ver ständigung da. Aber es darf niemals ernst werden! Man darf niemals erwarten, daß solchen Worten einmal eine Tat folgt. Darum ist es sehr schwer zu glauben, daß auf dem von der englischen Regierung vorgeschlagenen Wegp jemals sich ein Verhältnis finden läßt, in dem die beiden Völker, wenn auch nicht dauernd freundschaftlich, so doch wenigstens dauernd friedlich und ohne „ernste Möglichkeiten" neben einander leben. »3a, ja, 2 ^rin übere ganzen Erd deutsche Gr "egt, demse Augenst N-artet, d Geschichte j Mnn auf ^Rrt und k -Zur r sschtz des < d'u Reiter c geritten un! . Man re hatte er j< As er eilig Ar damals Zügel zuwc zu fü Mt und dr Aebei er < Mchen G ^ein auszi .. Durch S As hierher M zu erpr Ar Mühe I Mse unbed' An kein gereicht wm ^e unser Mrn hier Men Stoff K Ein Abend aus demvolsena-Zee. 2) Mitgeloilt von Paul Andreas Lehmann. Korts-tzimg.) Bald traten die beiden Freunde in der Bersaglieri-Uniform auf die Straße, gefolgt von einem Manne in der kleidsamen Tracht der Hausbedienten ungarischer Großgrundbesitzer, der die wenigen für den beabsichtigten Ausflug erforderlichen Ausrüstungsstücke der Herren nach dem Wagen schaffte Md sie daselbst verpackte. Es war Janos, der Leibdiener des Fürsten Artur, der seinem Herm von dem behaglichen Stammsitze in die rauhe Wirklichkeit eines immerhin strapaziösen und unbequemen Feld lagers begleitet hatte und mit unerschütterlicher Treue an ihm hing. „Wollen wir Janos mitnehmen?" fragte der Fürst, eine jugendlich schlanke, überaus zier lich gebaute Erscheinung mit einem auffallend weißen Teint, zu dem der kleine blonde Schnurr bart kaum paßte, seinen Begleiter H., eine kleine untersetzte Gestalt mit wettergebräuntem Gesicht und nicht sehr kräftigem, wenig ge pflegtem Bartwuchs. „Nehnien wir ihn immerhin mit," erwiderte der Angeredete, „wer weiß, ob wir ihn nicht gebrauchen." Auf einen Wink des Fürsten, der mit seinem Begleiter bereits im Wagen Platz genommen hatte, schwang sich Janos auf den Bock neben den Viturino; dieser hieb auf die Pferde und in voller Flucht ging es zum Tore hinaus. Der Fahrweg führte von dem außerhalb des Ortes belegenen Kapuziner-Kloster allmählich Vo Einer t Aachen auf Volizei ver Ordensschaä der bereits Gefängnis unterhielt e und zwar i in Berlin llntersuchum Einen , Ausschachten Müller in sin 40 Zen Gefäß mit münzen au hundert ai Münzen is ichiedene rit Daten und don 4 bis - Verwic ein recht s Mei Brüdi Were der i mählte sich einer Witwe alt, wird Schwiegerm durch wird Vater seines Vater seiner Erdstöf wurde wäl Zweimal Erd wurde wem den in dei Wazint me Selbst» zehnjährige gegenwärtig Selbstmordv kugel in de vur leichter Müde weige zugeben. L Freundin v wiederum ei angegangen Verhau sion. 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Fort ging es in wildem Lauf über Steine Md Unebenheiten, die die Fahrstraße in unangenehmer Weise allzu oft aufwies. Der Viturino klammerte sich, ohne die aller dings wirkungslosen Zügel fahren zu lassen, an dem Magen fest und wimmerte: „üer Dio snnto! ker Uaäonna!" wobei er entsetzt auf eine nicht mehr ferne Stelle deutete, wo die Chaussee in kurzer Biegung unmittelbar an dem Rande eines ausgebrannten Kraters vorbei führte und gegen den sich dort öffnenden gähnenden Abgrund durch nichts abgeschlossen war. Jetzt erkannte man, wie weise man gehandelt hatte, Janos mitzunehmen. Nachdem auch er eingesehen hatte, daß der wilde Lauf der Pferde nicht mehr zu bändigen war und der Wagen sich mehr und mehr der Stelle näherte, wo er in den Abgrund ge schleudert werden mußte, drückte er die Zügel, die er einen Augenblick an sich genommen hatte, Okurckitt unä I^loyä Seorge. G Nun haben kurz hintereinander die beiden Minister gesprochen, die dem englischen Kabinett, in dem Herr Asquith Premierminister ist, doch eigentlich das Gepräge geben. Sie waren es ja, die im abgelaufenen Sommer das Feuer in ihrer Heimat so lange schürten, bis ganz plötzlich — Ende August — der Krieg mit Deutschland den Engländern ein alltäglicher Gedanke war. Und man muß es ihnen lassen, daß sie sich beide genügend auf die öffentliche Meinung ver stehen. Sie sind glänzende Redner und aus gezeichnete diplomatische Blender. Trotzdem Marineminister Churchill den Inhalt der deutschen Flottenvorlage kannte, nach der das Bautempo der Panzerschiffe in diesem Jahre halbiert werden soll, während die auf Schaffung eines weiteren Geschwaders hinzielenden Maß nahmen erst in etwa acht Jahren zur vollen Wirkung kommen können, trifft er Anordnungen, vermöge deren die englische Flotte zur höchsten, gegen Deutschland gerichteten Bereitschaft ge bracht wird, so daß in diesem Herbst unsern beiden aktiven Geschwadern sechs englische gegenüberstehen werden. Und wie lautet die Begleitung des Schatzkanzlers Lloyd George zu dieser kriegerischen Melodie seines Partners ? Nach einigen Bemerkungen über „die epilep tischen Anfälle von Militarismus, die die zivilisierte Welt von Zeit zu Zeit befallen", die der Menge zeigen sollen, daß es nur „not gedrungen" mitmacht, spricht er in dunklen An deutungen von jener sehr ernsten Möglichkeit, auf die Churchill hingewiesen habe und die er habe in Rechnung ziehen müssen. Mancherlei läßt sich darunter denken, z. B. ein Krieg für den Fall, daß Deutschland es wagen sollte, einen ernsthaften Versuch zu Schutzmaßnahmen gegen die neuesten englischen Flottenzusammen ziehungen zu unternehmen; wahrscheinlich aber nur ein sehr bedeutend erhöhtes englisches Flottenbudget. „Was sie bedeutet, darüber Ver mutungen anzustellen, wäre verfrüht," sagt Lloyd George, ein echt englisches Ministerwort, das seine zwiefältige Wirkung drüben und bei uns leider nicht verfehlen wird. Für die letztgenannte Auslegung spricht aber die Absicht, die gesamten Überschüsse als Reserve in Bereitschaft zu halten und nur dann zur Schuldentilgung oder zu andern Zwecken zu verwenden, wenn die sehr ernste Möglichkeit nicht eintreten werde. Be zeichnend ist die Bemerkung, daß er gehofft habe, in diesem Jahre eine bedeutende Ermästigung und im nächsten Jahre eine noch bedeutendere des Budgets durchzuführen, daß aber unglück licherweise Bedingungen eingetceten seien, über die England keine Kontrolle besitze und die einen bedeutend höheren Etat verlangt hätten. Man fragt sich mit Staunen, welche Umstände dies wohl sein könnten. Doch nicht die Ein schränkung des deutschen Etats? Und wer hat denn England gezwungen, seine großen Aus landsgeschwader jetzt nacki England zu verlegen, da doch die deutschen Maßnahmen erst nach Jahren durchgeführt werden? Oder sollte man allen Ernstes daran gedacht haben, daß Deutsch land so töricht wäre, dieses Jahr, ausgerechnet nach den Erfahrungen des Sommers 1911, ein weißes Blatt in seinen Bauplan einzufügen, wie Churchill ihm freundlich riet? Es fällt schwer, bei dieser Gattung von Ministerreden nicht an die Zeit zwischen 1866 und 1870 zu denken, wo unsre westlichen Nachbarn so lange von einer „Rache für Sadowa" und einem ge störten europäischen Gleichgewicht redeten, bis die Volksleidenschaft einen Krieg herbeisührte, dessen Verantwortung nachher keiner der Regie renden übernehmen wollte. Solange jede Stahl platte, die auf deutschen Kriegsschiffswerften ge nietet wird, als ein England zugesügteS Unrecht dargestellt wird, solange wird von einer Ver ständigung sehr schwer gesprochen werden können. Und schließlich ist die Hauptsache: Will England eine Verständignng? Wenn man den gelegentlichen Worten der versah, war vor den Tisch getreten und hA in der weichen Mundart ihrer Heimat " Fremden gefragt, was sie befehlen. „Lst, V Lstl" war ihr geantwortet worden. HE hatte sie sich hinwegbegeben, um den Wein k besorgen und ebenso hurtig war sie zuE gekehrt mit Gläsern und strohumflochtE Flaschen, auf denen statt des Korkes eine SE Ol lagerte, das durch Werg entfernt werd"' Die Gläser wurden gefüllt, und man E an auf die glückliche Rettung aus Gelahr. Welch' ein Geschmack, welch' ein GeE Wie Ol glitt der Wein über die Zunge, Feuer goß er in die Adern. . > „Mein Vaterland Ungarn hat schöne WeE begann der Fürst, „und bei uns wird nicht ft duldet, daß fremder Wein auf die Tafel konE trotzdem, allem Patriotismus und aller PE gegen die Familientraditionen, würde ich düs" Weine aber einen Platz auf meinem nicht versagen." . „Auch ich," fiel H. ein, „habe die WeingE meines Vaterlandes gründlich studiert A manchen Tropfen des Rheingaues und Mosellandes gekostet, muß und will aber E gestehen, daß die gütige Mutter Natur hier E freigebiger gewesen ist, wie in unsern so gesegneten Weinländern." Dem Gespräche der beiden Freunde d". die junge Italienerin bescheiden von Fensternische aus gelauscht. „l Ihre großen schwarzen Augen , die den langen, seidenen Wimpern feurig hEft I leuchteten, auf die Freunde richtend, begann N I Von äer Insel k>eta. Zu der Lage auf der Insel Kreta, die sich durch die Wahlen zur griechischen Kammer wieder sehr ernst gestaltet hat, wird der Köln. Ztg.' aus Kanea geschrieben: „Der Kreter ver langt durchaus, von Europa nicht vergessen zu ^werden. Es ist ihm gelungen, allmählich die ^Bande , die die Insel noch mit der Türkei ver- Mnüpfen, so zu lockern und ganz zu kappen, daß yeute nur noch die nebelhaften „Hoheitsrechte" die türkische Inschrift über der Tür der Leucht turmverwaltung in Kanea und die unschuldige Halbmondfahne auf einer Suda-Insel, die von Fremden bewacht wird, übrig geblieben sind. Man könnte noch das türkische System der Einfuhrzölle rechnen, 8 Prozent vom Wert, wozu noch 3 Prozent für Speisung der Ent schädigungskasse aus der Aufstandszeit kommen. Es ist Schuld der Schutzmächle, daß dies System nicht längst zugunsten eines selbständigen Zolltarifs beseitigt ist, der auch beigetragen hätte, die etwas magern kretischen Staatskassen zu füllen. Sonst ist der Kreter frei. In unsrer Zeit der Abrundung nationaler Gebiete strebt auch der Kreter nach Anschluß an Griechenland. So wiederholen sich in kurzen Abständen die Zuckungen im Volke der Insel, um den letzten dürftigen Rest der alten Türken- herrschaft abzuschütteln, möge er noch so be deutungslos sein. Durch die wiederholten Ver sprechungen der Schutzmächte, „die Entwicklung im nationalen Sinne förden zu wollen", ist dies begünstigt worden. Heute nun stehen die Dinge so, daß die Kreter die Aufnahme ihrer Abge ordneten in das griechische Parlament erzwingen wollen. Es schwebt ihnen als erreichbare Möglichkeit eine Ordnung vor, wie sie von 1885 bis 1908 zwischen dem Fürstentum Bulgarien und der türkischen Provinz Ostrumelien bestanden hat: die Abgeordneten der Provinz saßen im bul garischen Parlament, und die Heere beider Länder waren organisch verschmolzen. Aber die Kräfte, von denen das abhängt, die Schutz mächte und die Türkei, wollen solche Ordnung nicht, während Bulgarien 1885 mehr Glück hatte. Allerdings hatte Bulgarien und hatte auch Ostrumelien schon damals ein gutes zahl reiches Kriegsheer, während Griechenland erst seit einem Jahre seinem Heerwesen Aufmerksam keit widmet und Kreta zu klein ist, um durch Heeresmacht wirken zu können. Die Kreter machen geltend, daß eine Verwaltung wie die ihrige für ein kleines Land mit nicht ent wickelten Hilfsquellen zu teuer sei, daß die Parteien des Landes sich abgenutzt hätten, well in dem allzukleinen Staatswesen die Gegensätze einander nicht ausweichen könnten, ferner, daß der Zustand beständiger Ungewißheit, in dem schließlich auch unangenehme Über raschungen möglich seien, den Fortschritt lähme, und sie könnten noch hinzufügen, daß alles, was die Schutzmächte auf der Insel und für die Insel geschaffen haben, den Stempel des Vorübergehenden deutlich trägt, so daß die Frage nach dem Ende sich aufdrängt. Man sagt den Kretern, sie sollten warten; es habe keinen Sinn, wegen des noch ausstehenden k>eer unä flone. n? Die Zahl der in der neuen HeE Vorlage geforderten neuen Offiziersstellen, "" zur Entlastung der Truppenoffiziere dE sollen, ist auf insgesamt 556 festgesetzt. sollen nach den Verlautbarungen 160 Infantes Regimenter je 3 neue Offiziersstellen erhalt^ Ferner ist eine Vermehrung um 76 FeldartiM offiziere in Aussicht genommen, und E werden im Regimentsstabe jeder Brigade je Oberstleutnant zuerteilt norden, während aE Feldartillerie-Regimetfier eine neue HauptmaE stelle erhalten. Die neuen Offiziersstellen M den Zweck, die Offiziere, die zur Ausbild« der Reserveoffiziere auf den Truppenübung Plätzen kommandiert werden, zu entlast"" Außerdem aber werden sie iür die Neusorg tionen im Mobilmachungsfalle in Betrag kommen. Die Osfiziersstellenbesetzung im ME machungsfalle erhält dadurch eine weitere M besierung und bedeutet eine Annäherung an Maßnahmen Frankreichs auf dem gleich"." Gebiete, die den unftigen überlegen sind. Dft rund 550 neuen Offiziersstellen werden E eine Verbesserung des Avancements mit sE bringen, so daß diese Maßnahmen der neft" Heeresvorlage nach den verschiedensten RichE gen hin für unser Heer von großer Bedeutet sein wird. Man kann annehmen, daß daM auck der noch bestehende geringe Mangel ft Offizieren völlig beseitigt wird. Es ist ang nehmen, daß die Nebenbeschäftigungen ft Bataillons- und Kompanieführer jetzt von bist"' neuen Offizieren geleistet werden, so daß Bataillonskommandeure usw., die bisher öfteren zu andern Dienstleistungen abkomE diert wurden, sich vollkommen dem Dienste ft Truppe werden widmen können. Die M bildung der Mannschait en wird durch Schaffung dieser neuen Offiziersstellen beträft lich verstärkt und verbessert. Es ist also ft der Neuschaffung dieser Stellen nicht nur eft Verbesserung des Avancements, sondern E eine Stärkung unsrer Kriegstüchtigkeit und ft Ausbildung unsrer Mannschaften im Frieden i" erwarten. — Die Marineversuchsanstalt für die Schley schiffversuche, die jetzt seit einer Reihe Jahren besteht und sich ständig mehr als ft wertvolles Glied des Konstruktionsdepartemeft des Reichsmarineamts erwiesen hat, erhält dem Beginn des Sommerhalbjahres M neuen Assistenten zur Entlastuna des bei/s Versuchsanstalt in Marienfelde-Berlin tätift oberen Marineschiffsbaubeamten. Der MaE Schiffsbaumeister Koch von dem SchWE ressort der Wilhelmshavener Marinewerft ist Assistenten bei dieser Anstalt kommandiert v" den, die jetzt im Begriff steht, mit den M mals verbesserten Gattungen der verschieb, Schiffstypen im Modell die wichtigsten SchM versuche in Angriff zu nehmen. — Gegenüber den durch die Presse gehens Meldungen über Truppenverlegungen sft Bildung neuer Regimenter in einzelnen rE, schen Städten wird an unterrichteter Stelle geteilt, daß betreffs der Unterbringung der E die Heeresvermehrung neu entstehenden Trupps teile noch für keine rheinische Stadt eine gültige Entscheidung getroffen ist. stimmig eine energische Kundgebung gegen den Tripoliskrieg und erklärte mit allen gegen vier Stimmen die kriegsfreundlichen sozialistischen Deputierten des Vertrauens der italienischen Arbeiterschaft für verlustig. — Die Mächte haben ihre Vermittlungsversuche in Konstantinopel vorläufig eingestellt. Amerika. * Die mexikanischen Bundes truppen haben die Aufständischen in einer heftigen Schlacht geschlagen und sie zum Rückzug gezwungen. Man hofft sie gegen die Grenze der Ver. Staaten zurückzudrängsn, wo sie entweder von den dortigen Truppen ent waffnet werden, oder sich ergeben müssen. — Präsident Taft scheint also recht zu behalten, daß es am besten ist, wenn man die Streitenden sich selbst überläßt. Politische Kuncllcbau. Deutschland. * Kaiser Wilhelm reist am Tage nach der Herbstparade über das Gardekorps am 2. September nach der Schw eiz. Es ist jetzt endgültig festgesetzt, daß er an zwei Tagen, und zwar am 3. und 4. September, den Ma- növern beiwohnen wird. Nach den jüngsten Meldungen, die nach Berlin gemacht wurden, werden die Manöver zwischen der Thur und dem Ostufer des Züricher Sees stattfinden. Es nehmen daran zwei Divisionen teil, die auf 30000 Mann gebracht werden. Dem KaiW wird voraussichtlich bei seinem lebhaften JnteresH für diesen eigenartigen GebirgskriegsschauPlaW der ihn besonders anzieht, wie für die Leistun gen der Schweizer Miliztruppen von dem Leiter der Manöver, dem Korpskommandeur Oberst Wille, schon vorher die Anlage der Übungen: „Allgemeine und besondere Kriegslage und die Kriegsgliederung" zugesandt erhalten, da er den Wunsch geäußert hat, sie vorher zu studieren. *Als künftigen Gouverneur von Samoa nennt man jetzt in eingeweihten Kreisen den Gouverneur von Togo, Dr. Brückner, dessen Gesundheitszustand dem ungünstigen Klima Togos nicht gewachsen ist. *Die ,Nordd. Allg. Ztg/ hat mitgeteilt, daß die W ehrv orl a g e und die Deckungs vorlage gleichzeitig dem Reichstage zugehen würden. Aus diesem Umstande nun hat man vielfach den falschen Schluß gezogen, daß diese Vorlagen ein Ganzes bilden würden, daß man also ein sogenanntes Mantelgesetz machen würde. — Wie halbamtlich verlautet, besteht keinesfalls die Absicht, die Wehrvorlage mit der Deckungs vorlage zu einem untrennbaren Ganzen zu vereinigen. Jede der beiden Vorlagen besteht für sich, nur sollen sie beide zu gleicher Zeit vorgelegt werden. *Die Nachricht verschiedener Blätter, im Reichsschatzamt sei ein Gesetzentwurf in Vor bereitung, der eine Bierfabrikatsteuer sowie eine Reichsumsatzsteuer für das Ga st wirtSgewerbe vorsieht, entspricht nach halbamtlichen Erklärungen nicht den Tat sachen. Österreich-Ungarn. *Jnfolge des Ausnahmezustandes, der in Kroatien durch Aufhebung des Parla ments und der Verfassung von feiten der ungarischen Regierung geschaffen worden ist, beabsichtigen die Kroaten eine Sperre der ungarischen Waren und eine gesellschaft liche Ächtung aller Ungarn durchzuführen. England. *Bei der Abstimmung der englischen Berg arbeiter, ob der unheilvolle Streik zu be enden oder fortzusetzen sei, ergab sich eine knappe Mehrheit für die Fortsetzung des Aus standes. Da aber zu einem solchen Beschluß eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig ist, so wird die Arbeit demnächst wieder ausgenommen wer den. Regierungsseitig wird der durch den Streik angerichtete wirtschaftliche Schaden auf etwa 6 Millionen Pfund (120 Millionen Mark) berechnet.