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Ottendorfer Zeitung : 14.04.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191204144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120414
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120414
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-04
- Tag 1912-04-14
-
Monat
1912-04
-
Jahr
1912
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 14.04.1912
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Zsiatilcbe ^ukunftsdiläer. „Ich habe die Revolution geleitet und bin bn ihr erster Diener gewesen. Ich habe die Mandschu-Dynastie gestürzt und damit meinem Vaterlands den Weg zur Freiheit geebnet. Ich hab^jn den Stürmen der Neuerung noch das Steuer gehalten und lege es jetzt, da ich mich zuMhwach fühle, in die Hände Juanschikais, dWm China der Würdigste ist, die Ideen der Republik zur Wirklichkeit zu machen. Ich aber will jetzt durch das Land reisen und für die Republik, sowie für die - Freundschaft mit Japan wirken." So sprach Dr. Sunjatsen, und er traf damit im allgemeinen das Rechte, sowohl was seine Person anlangt, wie auch in Hinsicht auf die politischen Andeutungen. Ohne Zweifel war Dr. Sunjatsen, der auf japanischen, ameri kanischen und englischen Hochschulen sein Wissen erworben hatte, ein kluger Organisator, aber er ist kein Diplomat. Der aber fehlt jetzt in China; denn mit dem Gedanken der Republik hat sich wohl das Volk abgesunden, es gilt jetzt vor allem Chinas Weltmachtstellung zu befestigen, es gilt das Ansehen wieder her zustellen, das im Kriege gegen Japan verloren gegangen ist. Da hilft kein Feuerkopf, das kann nur ein geschickter Diplomat. Sunjatsen kennt den Mann, dem er sein ganzes Ver trauen schenkt, und den er den Würdigsten nennt. Hat Juanschikai doch schon als Vizs- könig von Huan bewiesen, über welche staats männischen Eigenschaften er verfügt, und kein Geringerer als der große chinesische Staats mann Li-Hung-Tschang hat ihn einst der Mandschu-Dynastie empfohlen als einzige ver läßliche Stütze des Thrones. Daß das Kaiserhaus dieses Vermächtnis seines treuen Dieners mißachtete, daß es den Mann verstieß, der mit genialem Scharfblick die Armee reorganisierte und mit unbeugsamer Energie der Bestechlichkeit der chinesischen Beamtenwelt ent gegenarbeitete, hat sich bitter gerächt. Als man endlich in Peking erkannte, daß der wankende Thron seiner starken Hand bedürfe, war es zu spät! Drei Jahre waren vergeudet worden, in denen die Politik der Kaiserin-Witwe Tjusi jede Resormneigung unterdrückte, das Land mit Steuern und Zöllen belegte und endlich mit Gewalt dem Handel und Verkehr Hindernisse bereitete. Das weite Reich sollte schlafen und war doch erwacht, die Bürger sollten schweigen, wie seit Jahrtausenden, aber der Hunger machte sie reden. Sie sollten sich bescheiden mit den unhaltbaren Zuständen ihres Vaterlandes, sollten zur Untätigkeit verdammt sein, und in Japan feierten die Rassegenossen rauschende Triumphe. Juanschikai Halle einst — kurz nach dem Frieden von Schimonoseli, der Japan um den Siegespreis brachte — von der Kaiierin gefordert, daß sie mit dem Sieger ein Schutz- und Trutzbündnis, daß sie mit den Fremden Verträge schließen sollte, aber die stolze Kaiserin verkannte die Zeichen der Zeit. Sie hintertrieb jede politische Maßnahme, die auf eine Annäherung Chinas an Japan ge richtet war, auch dann noch, als man in Europa unumwunden anerkannte, daß China in Ge- meinlchaft mit Japan einer Welt von Feinden Trotz bieten köune, auch dann noch, als Japans Siege über Rußland Japan zum Mittelpunkt asiatischer Politik machten. Nun reist Sunjatsen als Apostel der Versöhnung mit Japan durch das Land. Wenn ihm sein Vorhaben glückt, wenn er die breite Masse für ein Bündnis mit Japan eines Bündnisses mit China sehr wohl; denn immer wird es Reibereien mit den gegen China vordringenden Mächten (Rußland über die Mongolei und England über Tibet) geben; aber man weiß auch in Tokio, daß China, wenn es mit Japan keinen Pakt schließt, zu einem Abkommen mit den Ber. Staaten förmlich gezwungen wird. Nicht umsonst hat Japan seine Handelsverbindungen mit den Ver. Staaten und mit Mexiko in den letzten Jahren verdoppelt, nicht umsonst setzten sich seine Kaufleute jetzt zur Besorgnis Amerikas in der (mexikanischen) Magdalenenbai fest. Das ist ein letzter Mahnruf an China, sich endlich zu entscheiden, ob es mit dem Nachbar oder mit den Fremden gehen will. Neutral kann China nicht mehr bleiben, seine von den Man- dschukaisern eifersüchtig gewahrte Abgeschlossen heit und Neutralität hat das Land an den Rand des Verderbens geführt. Von der Ent scheidung Chinas wird die weitere Entwicklung des asiatischen Zukunftsproblems abhängen. K. l). Politische Kunclscbau. Deutschland. *Kaiser Wilhelm hat an den König Viktor Emanuel ein Handschreiben gerichtet, in dem, nach der Angabe italienischer Blätter, der Monarch versichert, Deutschland werde noch einmal alles aujbieten, um einen für Italien und für die Türkei annehmbaren Frieden anzubahnen. — Der Inhalt des Hand schreibens ist offenbar falsch wiedergegeben, denn Kaiser Wilhelm weiß sehr wohl, daß gegen wärtig — so lange der italienische Angliederungs- erlaß, Tripolis betreffend, besteht — keine Grund lage für Friedensvorschläge gesunden werden kann. *Der zum Gouverneur von Togo in Aus sicht genommene Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin hat an den Staatssekretär des Kolonialamtes einen Brief gerichtet, in dem er der Pressemeldung entgegen- lritt, daß er den Gouverneurposten in Togo gewissermaßen nur als Übergang zu dem in Deulsch-Ostasrika betrachte. Es sei seine Absicht, in Togo längere Zeit auszuharren; er werde seiner Pflicht mit allem Ernst und mit nicht weniger Eifer nachkommen als seine Vorgänger. * Das Viehseuchengesetz vom 26. Juni 1909 tritt am 1. Mai 1912 in Kraft. * Es war in Aussicht genommen, in dem diesjährigen Eifenbahnanleihegesetz eine erste Rate für die Herstellung einer Verbindung der Insel Sylt mit dem Festland anzu fordern. Wenn sich nun aber in dem Eisen bahnanleihegesetz tatsächlich kein derartiger Posten befindet, so ist daraus nicht zu entnehmen, daß der Plan aufgegeben ist. Die Vorarbeiten für den Plan waren vielmehr noch nicht so weit gediehen, daß die Anforderung von Mitteln notwendig wurde. Eine erste Rate zur Aus führung des Planes dürfte also erst im nächsten Jahre angefordert werden. Für die Herstellung der Verbindung und für die Anlage einer Bahn ist ein Damm erforderlich, der etwa 5 Mill. Mk. Kosten verursachen wird. * Uber die Beschlüsse der Zweiten Kammer deselsaß-lothringischenLandtags, den GeheimenPolizeifonds betreffend, wird von unterrichteter Seite mitgeteilt: Der Geheimfonds für polizeiliche Zwecke als solcher in Höhe von 44 000 Mk. ist gestrichen worden. Dafür ist ein nicht geheimer, dem gewöhnlichen Kontrollrecht des Parlaments unterliegender Fonds von 30 000 Mk. für bestimmt genannte polizeiliche Zwecke — Bekämpfung des inter nationalen Verbrechertums, wozu auch Spionage gehört, und des internationalen Mädchen handels — eingestellt worden. Der Landtag hat also erreicht, daß kein politischer Fonds mehr vorhanden ist, der nicht seiner Kontrolle unterliegt. gewinnen kann, wird er sagen können, daß er seinem Vaterland« den größten Dienst geleistet Hai. Freilich kann das nicht über Nacht ge schehen, aber die Zeit wird kommen und der Tag ist nicht allzu fern, da Europa mit einer nemn Gruppierung in Asten wird rechnen muffen. Man kennt in Japan die Gefahren * Der bayrische Zentrums-Abgeordnete Skonomierat Joseph Aichbichler, der dem Reichstag von 1884 bis 1906 als Ver- i treter für Wasserburg und später für Ingolstadt angehörte, ist, 67 Jahre alt, in seinem ober bayrischen Heimatsdorf Wolnzach nach längerem Leiden gestorben. England. * Englische Blätter berichten, Kaiser Wilhelm werde gelegentlich der Inter nationalen Pferdeausstellung, die im Juni in London stattfindet, den ihm befreundeten Lord Lonsdale auf dessen Schloß Lowther Castle in der Grafschaft Westmoreland besuchen. Wie üblich, würden eins Anzahl deutscher Offiziers an dem Wettbewerb teilnehmen, und im übrigen hege der Herrscher so hohes Interesse für Pferde, daß die Ausstellung sicher eine An ziehungskraft für ihn besitzen werde. Bei Lord Lonsdales letztem Besuche in Deutschland zu den Manövern habe der Kaiser ihm versprochen, die Ausstellung zu besuchen, falls seine Ver pflichtungen es zuließen, und es hsißt, der Herrscher habe jetzt die Absicht kundgetan, sein Versprechen zu erfüllen. Auf der deutschen Botschaft in London wie am Berliner Hofe ist von dieser Fahrt Kaiser Wilhelms noch nichts bekannt. Balkanstaate«. * Wie italienische Blätter berichten, ist der Geist der Truppen in Tripolis äußerst gedrückt. Die Reservisten der Altersklasse 1888 seien seit sechs Monaten unter Waffen und for derten ihre Entlassung. Die Unzufrieden heit äußere sich in jeder Weise. Die Offiziere drückten beide Augen zu, weil sie den Seelen zustand der Soldaten wohl begriffen. Endlich sei der Erlaß, den Jahrgang 1888 am 1. April zu entlassen, bekanntgegeben worden, aber statt der Einschiffung nach der Heimat seien am 2. April zwei Regimenter, das 23. und 37., und Genietruppen auf drei Dampfern zu einer neuen Kriegsoperation, unbekannt wohin, einge schifft worden. Die Unzufriedenheit bei der Einschiffung habe sich in lauten Verwünschungen, verrückten Gesängen und wilden Flüchen ge äußert, die von den Offizieren nicht unterdrückt worden seien. Mit solchen Truppen, meint der ,Avantfl, könne man keinen Krieg mehr führen, und wenn das Kommando nicht für Abhilfe sorge, müsse die Regierung in Rom vorgehen. — An diesem trüben Bilde ändern auch die kleinen Erfolge der Italiener nichts, wie bei spielsweise die um Hilfe von Aufständischen ge lungene Eroberung der Feste Medi in der arabischen Provinz Jemen. Asten. G So sehr sich Präsident Iuanschikai bemüht, die innerpolitischen Verhältnisse der neuen Republik auf eine gesicherte Grundlage zu stellen, so kann er doch nicht verhindern, daß die Selbständigkeitsb estrebu n g en der A u ß e n p r o v i n z e n Chinas immer energischer zutage treten. Ihm fehlen dazu vor allen Dingen Geldmittel und genügend Truppen. So haben z. B. vor einigen Tagen die Bewohner der Mongolei die chinesischen Truppen über die Grenze zurückgeschlagen und jetzt haben die Tibetaner ebenfalls einen Sieg über die chinesischen Soldaten davon getragen. Sie beabsichtigen nun, die Chinesen aus der Hauptstadt Lhassa zu vertreiben. Gelingt dies, so ist das Schicksal Tibets ent schieden. Dann beginnt der Zerfall Chinas, der mit dem Fall der Mandschu-Dynastie un vermeidlich schien. Landwirtschaftlicher Unterricht in fremden Heeren. Sk Mehrere fremde Armeen sind jetzt dazu übergegangen, den landwirtschaftlichen Unterricht im Heere nach deutschem Muster zur Einführung zu bringen. Schon aus dieser Tatsache geht hervor, daß der landwirtschaftliche Unterricht auch von den fremden Kriegsministerien als ein bedeutsamer moralischer Faktor im Heere angesehen wird. Unter den ersten fremden Staaten, die in ihrem Heere den landwirt schaftlichen Unterricht zur Einführung brachten, ist Österreich zu erwähnen. Hier wurde vor kurzer Zeit durch das Reichslriegsministerium aus Amrag des österreichhchen Ackerbaumini- A Der glücklicke TukaU. 1) Skizze von Franz Wichmann.*) Nach einer Premiere mußten sich die beiden Freunde immer streiten. Kaum hatten sie sich an einen der runden Marmortischchen im „Kaffee Tannhäuser" niedergelassen, so platzte« auch schon die entgegengesetzten Meinungen auf einander. „Uber die Zischer habe ich mich wirklich geärgert," meinte Doktor Rother. „Ich finde das Stück sogar recht gut!" „Wenn es nur nicht ganz unmöglich wäre." „Unmöglich — wieso?" Um Laubingers Mund erschien die kritische Falte. „Weil alles darin vom Zufall abhängig ist." „Erlaube mal, das ist es im Leben auch." „Oho, — der Mensch muß sich sein Schicksal selber schmieden! Anders bringt es keiner zu was." „Der Mensch sorgt höchstens für das glü hende Eisen. Wer es aber schmiedet, ist der Zufall." „Eine kühne Behauptung." „Und wenn ich sie dir beweisen könnte?" „Das dürfte dir schwer fallen," widersetzte sich Laubinger eigensinnig. „Der Zufall mag wohl Augenblicke bestimmen, aber niemals, wie in dem Stücke, ein ganzes Leben." „Bitte, das Leben ist nur eine Reihenfolge *) Unberechtigter Nachdruck wird verfolgt. von Augenblicken, die logisch oder unlogisch sich einer aus dem andern entwickeln. Kuno von Renner ist mir das beste Beispiel dafür." „Renner — der Abgott unsrer Theater — der für seine Schwänke die unglaublichsten Tantiemen einheimst?" „Früher hat er die blutigsten Tragödien geschrieben," bemerkte der Doktor trocken. „Woher weißt du das?" „Von der Zeit, da ich zu seinen wenigen Freunden zählte." Laubinger schüttelte den Kopf. „Der aus gelassene Spaßmacher — Trauerspiele?! So konnte er sich selbst verkennen?" „Gewiß, bis ihm ein glücklicher Zufall die Augen über sich öffnete." „Das ist einfach unmöglich. Jeder Künstler muß sich doch über sein Talent klar sein." „Keineswegs. Ohne den glücklichen Zufall hätte Kuno von Renner das seine nie entdeckt." „Da bin ich wahrhaftig neugierig. Erzähle doch." Dr. Rother tat erst einen kräftigen Zug, streifte die Asche von seiner langen Holländer und lehnte sich behaglich im Stuhle zurück. „Nun also: Kuno hatte Geld und Talent. Der oberflächlich Urteilende wird meinen, der Mammon müsse befruchtend auf das Talent wirken und dieses wiederum den Mammon ver mehren." „Das ist auch meine Ansicht", fiel ihm Laubinger ins Wort. „Um schaffen zu können, muß man Zeit haben, und die hat man nur, wenn man Getd hat." „Aber bei Freund Kuno war es umgekehrt. Kaum zwanzig Jahre war er alt, da hinter ließen ihm seine Eltern ein hübsches Vermögen und jetzt hielt er es für seine Pflicht, sich aus zuleben." „Da wird das Kapital bald zum Kuckuck gegangen sein." „Durchaus nicht. Der gute Kerl hatte wohl Talent zum Dichten, aber absolut nicht zum Leben. Nicht einmal die Zinsen brauchte er. Und das drückte ihn so, daß er immer unzu friedener, seine Lyrik immer pessimistischer wurde. Zu größerem Schaffen fand er gar keine Zeit mehr und beneidete alle, die arbeiten mußten. Wie ost Tagte er mir, daß er Bedeutendes würde leisten können, wenn er nur dazu ge zwungen würde." „Und dem Manne konnte wirklich nicht geholfen werden?" fragte Laubinger ungläubig. Der Doktor lächelte. „Allerdings wurde ihm schließlich geholfen. Aber das war eben der ^glückliche Zufall". Kuno war immer ein Theater-Enthusiast gewesen. Nur mit dem modernen Realismus sowohl in den Stücken als bei den Künstlern konnte er sich nicht be freunden. Er hatte deshalb auch nie einen Versuch gemacht, etwas für die Bühne zu schreiben. Die Schauspieler aber erschienen ihm trotzdem wie Götter und sein Ideal war es, ihre Kunst zu reformieren, sie zu dem alten deklamatorischen Pathos zurückzuführen. Natür lich war das nur durch persönliche Belehrung möglich. Aber sein schüchternes Wesen ließ ihn nie dazu kommen, mit einem Mimen bekannt zu werden. Wohl saß er bald in diesem, bald in jenem Restaurant, wo das Theatervolk ver- steriums der Beschluß gefaßt, den laB schriftlichen Unterricht im Heere einzuüikM sich das Kriegsministerium nicht den iE reichen Wirkungen verschloß, die von Unterricht ausgehen. Vom AckerbauminW" ist im Anschluß an die Erfahrungen^ in Deutschland mit dem landwirtschE Unterricht gemacht worden sind, folgendes gramm festgesetzt worden: GemeinveckE Vorträge von einer Stunde Dauer, BelM! des Themas durch die Soldaten, Pk^ Übungen, Vorführung von Musterbe^ landwirtschaftlicher Natur und der neuestens wirtschaftlichen Maschinen. Ein ganzer E soll sich über 50 Stunden erstrecken. In Ml Zeit ist auch Frankreich zur Einführung landwirtschaftlichen Unterrichts übergega^ Kciegsminister Millerand erhofft davon j sonders segensreiche moralische Einwirl""', bei den Soldaten in den Großstädte^ bisher sehr stark zur Verrohung nE Die geisttötenden Vergnügungen, die die stadt bietet, müssen nach Ansicht des M Ministers ein Gegengewicht in der Beschiß mit der Natur haben, um wenigstens Wisser Weise unschädlich gemacht werden können. Auch in Frankreich ist das der^ Unterrichtsprogramm vorbildlich gewesen. ( französische landwirtschaftliche Unterricht. Heere sieht auch Vorträge, Vorführungen wirtschaftlicher Betriebe, drastische Arbeite", Feld und Garten und Vorführungen bW Darstellungen der Reize des landwirtschasi"" Lebens vor. Die Soldaten sollen ferner deutschem Muster dazu angehalten werden/ Kasernen mit Spalierobst oder RankenfE zu schmücken, damit die Freude an der wieder in den Soldaten erwache. Endlich^ noch das russische und italienische Heer wähnen, wo auch in den letzten Woche"! ersten Versuche mit Einführung des wirtschaftlichen Unterrichts gemacht ^'7 sind. In Rußland ist je ein Regime"'« Peiersburg, Moskau und Warschau für di^ suche bestimmt worden. Auch in Italien bereits die ersten praktischen Versuche geNs worden. Der landwirnchaMche UnlenWr sich also als ein höchst bedeutsamer morn"^ Faktor in den Heeren aller Großmächte ist das Verdienst Deutschlands, darauf V» wiesen und den andern Armeen mit gutel" spiel vorangegangen zu sein. Selbst auch hin und wieder der Besuch des laE schaftlichen Unterrichts eiwas nachläßt, doch darin noch kein Grund zu erblicke"'^ Einrichtung als unnütz abzutun. Die^ rung hält demgemäß auch an ihren sätzen fest und wird sie auch in o" weiterhin ausbauen. . f)eer unä flotte. — Das von mehreren Blättern ver^ Gerücht, wonach in den nächsten Tagen s umfangreiche Truppenverschiebungen an und Westgrenze des Reiches stattfinden trifft nach einer halbamtlichen Erklärung — Für die Tätigkeit des ostasi^ Kreuzergeschwaders werden die chinesisch"" i ruhen als beendet betrachtet, nachd^ Revolten in den verschiedenen Teilen,^ sämtliche Kriegsschiffe auf der ostal^, Station seit den Herbstmonaten vorigen s in lebhaftester Tätigkeit und Bewegung O st haben. Vizeadmiral v. Krosigk, als bd deutschen Secstreitkräfte in Ostasien, > daher den Befehl der ZusammenziehU^k Gros des Kreuzergeschwaders m TsE,/ gehen lassen. Es sind jetzt in der Kia"..,- bucht vereinigt: die beiden Panzess,ß' „Scharnhorst" und „Gneisenau" mit den, kleinen Kreuzern „Leipzig" und „Emden Kanonenboot „Iltis" und den beiden Teo torpedobooten „8 90" und „Taku". F den letzten Märztagen wurde „Emden s dem Tschiligolf und Lschifu entsendet; Schiff fand dort keine Tätigkeit vor uim F nach Tsingtau zurückoampsen. Von d ! Kreuzern des Geschwaders ist s Schanghai nur „Nürnberg" verblieben, k kehrte, aber nur als stiller Bewundere^ ferne. — Darüber kam er nicht hinaus " hatte der arme Kerl, der ein Lebema»"« wollte und nicht konnte, allmählich st!", !! undzwanzigstes Jahr erreicht. Da A j-t eines Tages im Kaffeehause in einer s ein Inserat in die Augen, das ihn bezauberte. Wieder und wieder las schließlich wurde seine Erregung so er mitteilen, mir die Annonce zeige" >/ Sie lautete, wie ich mich noch gut ev folgendermaßen: „Feine, intelligente Dame, Bühnenkw^F sucht, in gegenwärtig sehr bedrängtes i finanzielle Hilfe. Beste Referenzen u verlässige spätere Rückvergütung. Nur gemeinte, nicht anonyme Offerten unter - sicher Zufall"." — Die Sache machte sich also. K", M plötzlich zum Mäcen geworden. Seine erlaubten ihm das ja. „Beate Bech^ A sie," teilte er mir an einem der näcW. „ mit. Der Wohlklang des Namens E löst förmlich zu berauschen, schöner konnte "Fl tiger Stern gar nicht heißen. Damn u k freilich noch gute Wege, denn Bühnen'"'^ war die Beate einstweilen noch gar ninR . ss es vielmehr erst werden. Das war Kn die Mittel zu ihrer Ausbildung ber- FH zur Verfügung stellte, gerade recht. Den" konnte sie prachtvoll, ganz wie es sein"" § > entsprach. Ein ausrangierter Mime alten Schule mußte, ihr Unterricht ihr Beschützer begann unterdessen zu schreiben, mit denen sie einst auf der Anzen st Saben fei weder voi ierin, noä iruno wai w prachti Beale ent .Also dressiert Hlanker ( Hst regeln h>e geschli . „Natüi Ul diese L „Nein Laubin "P das ei . .Was M beide! Uffaß ein u>e verlieb „Aber -Aus, M das § °us Paar wusste sich ^ei dem Mos Vs. Wie sie a Ar irgend Md ein t »eis, wenn Kor Am zwc Dorfe < die sich bildet hc deutscher bewirtet, den Oli den reiä Dorfes der Umj viele de: um an artige § sah den «3 Palast ausgenoi Preußen ringelte ll stir das Mark bc das We und es Das b bildete o Kallindu sehenswi Feri Carlo, von der Lokal-Ai es zum der Reic Carlo - als 150< mitteln, mäßigen den gern Neu talern. gemeldet geordnest Pereinig die altbe schuft „L Gedcnkm Der von ein Morden, sich in selbst Ä geisteskro torium > zurzeit ii X E Danzig, dort vie russischen einem a geben; Beutel, Mährend volle Auf scheinen Beutel, sollte, fe scheinend Mas um nur Inh Es beste! fall aufzr X B den Stal das erst Katastrop zum Opf schwerer l immer d während die ihni l nicht wie Tiger soll derwnal, Ne etwa Ein vorü seiner elfj Etallungc
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