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Ottendorfer Zeitung : 13.03.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191203135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120313
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120313
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-03
- Tag 1912-03-13
-
Monat
1912-03
-
Jahr
1912
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 13.03.1912
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er der französischen Regierung immer mehr die sch- sach, das Auswärtige Amt entscheidet darüber die münz dir stasi. tragen, der ja keine zwei Häuser weit entfernt entgegenlritt, daß sie die Tänzerin Ernani ist. O bitte, Sandraich, Flug nehmen, sondern gewähren Sie lächelnd Begriff, zur Gräfin Schleppenberg sich zu begeben, dieielben empfangen worden waren, nicht jener ttzeMe^unü wtgu, Der wie oahren nsi er- der ja ihre haben ichstea Wege nicht. Kaiser Wilhelm konnte also gar nicht in die Lage kommen, sich wie oben mitgeteilt zu äußern. Dorf ganz Frankreich bereisen soll. In jeder Gemeinde sollen phonographiiche Aufnahmen von der Sprachweise der Bevölkerung gemacht werden; die Platten werden dann für die wissenschaftliche Forschung kommender Zeiten verwahrt. Man hat berechnet, daß diese gründ liche Arbeit insgesamt zehn Jahre erfordern würde; die jährlichen Kosten dieser phono- graphischen Expedition sind auf rund 100000 Frank veranschlagt. ein rüdes >ehn- von aut war der nicht! Loge, h, der Genie Fokko it der e — eitle süße Sicherheit, der ideale wunschlose Frieden, der in mir war, seitdem ich Sandrasch kenne, ist dahin. Und nie, nie mehr kann es werden, wie es war . . ." Dann nahm sie die Feder wieder zur Hand und schrieb den Brief nochmals, nur schloß sie Gepflogenheit^ des Monarchen sind, obwohl Oberhand. Die Sonn?will M ein Auto- sie über 'hn schreiben Wenn Norwegen größere ; mobil ausrüsten, das mit Phonographen unter von Sprachforschern Dorf um einem Ausbau der Mittel, durch die man zu gunsten späterer Geschlechter Zeugnisse d, Sprache unsrer Zeit sammelt. Der neue Plan wichen, und dann — diese eigentümliche Hast, ihn zu sehen? „Es gibt am Strande der Ostsee einen kleinen Badeort, Sch .... genannt, der nie sehr be sucht ist und wundervoll gelegen inmitten des Waldes. Die See ist wunderbar schön dort, und ich liebe das Wasser unsäglich. Ich denke es mir herrlich, Ihnen, mein Freund, dort ent- gegenzutceten, während das großartigste, schönste Element, das rauschende, brauiende Wasser, seine donnernde Jubelhymne dazu singt und der Tannenwald in winer hohen stillen Majestät Neues vom Museum der Stimme. A Aus Paris wird berichtet: Das von der Pariser Universität in der Sorbonne geschaffene Museum der Stimme hat bereits ein reiches Arbeitspensum hinter sich und die erfolgreiche Tätigkeit der letzten Monate führt nun zu >ur en , davon (forncho Summen- e» i 28 «ui- 'uat.-ltb! siimm'N. mmt db ^entfalle" §t>nmen, i (NM', mit nec äblt und ncken an. beweiskräftig ist, günstiger als in andern Rich tungen. Ungleich kürzer ist der Weg, den der Amerikaner Vaniman zu wählen beabsichtigt. Sein Lenkballon zeigt viel größere Maße als das deutsche Luftschiff, er ist 258 Fuß lang und wiegt flugbereit 26 000 Pfund. Die andern beiden Teilnehmer an dem Luftwettrennen über den Ozean wollen mit ihren Flugzeugen von der Ostküste Neufundlands aufsteigen und ver suchen, auf geradem Wege die Westküste Irlands zu erreichen. arbeiterstreiks eine starke Beschränkung erfahren hatte, beschloß er, trotz des wenig günstigen Wetters, die Reise aus seinem Eindecker zu unternehmen. gipfelt darin, sofort mit der photographischen Aufnahme aller französischen Dialekte zu be ginnen. Die bretonische Sprache, die baskische und das Provenzalische können kaum als Abarten des Französischen gelten, sie sind im Grunde eigene Sprachen, deren Verbreitung immer mehr zurückgehl und deren unaufhalt sames Schicksal es ist, über kurz oder lang völlig aus dem Gebrauch zu verschwinden. Trotz aller Propheten der Dezentralisation gewinnen die zentralisierenden Bestrebungen raten, Geld ei- la«. eine tu taffe". 1, rasch Kerzen, da sie is -alt l Tun- b Herr tn ge- gegeben, aber entgolten war, beimlich Unterkunft ge währt und einem Polizetbeamten, der das Mädchen suchte, um es wieder in die Fürsorgeerziehung zurückzubringen, erklärt, datz daS Mädchen sich nicht in der Wohnung des Fräulein St. aufhalte. Als aber der Polizeibeamte gewaltsam in die Wohnung eindrang, fand er das Mädchen aus dem Balkon vor. Die Strafkammer nahm an, daß eine be wußte Zuwiderhandlung gegen bas oben erwähnte Gesetz vorliege und erkannte gegen Fraulein St. aus eine Strafe von einem Monat Gefängnis. Diese Entscheidung griff Fräulein St. durch Revision beim Kammergericht an, das indessen auf Zurückweisung der Revision erkannte und u. a. aussührte, die Vorentscheidung sei ohne Rechtsirrtum ergangen; die Feststellung des Landgerichts sei tatsächlich ein wandsfrei. An der Haustür traf ihn der Postbote und händigte ihm aus seine Anfrage einen Brief ein. Ein frohes Licht verjagte beim Anblick der Handschrift für einen Moment die Wolken von seiner Stirn. Dann aber, als er das Kuvert öffnete, schüttelte er doch den Kopf. Der Ton des Briefes befremdete ihn. Das Sie vergaß, daß die Tänzerin Ernani ihm die verächtliche Circe war, die seinen jungen Freund, den künftigen Erben der Schleppen- bergschen Güter, in ihre Netze locken wollte, un bekümmert um den Schmerz der edlen Familie, in die sie um des äußeren Vorteils willen die bitterste Zwietracht säte, daß sie ihn, den stolzen Präsidenten Karlstein, der gekommen war, eine Bitte an sie zu richten, von ihrer Zo!e in wirklich rücksichtsloser Weise hatte abweisen lassen. Kapitän Amundsen. Nach einer aus Hobarttown in Tasmanien stammenden Nachricht ist der norwegische Südpol fahrer Amundsen aus seinem Exvedltionsschiff „Fram" aus den Südpolarg^wässern dort einge- troffen. Dai? Gerücht ist allgemein verbreitet, daß die englische Südpolaruniernehmung Ende November den Südpol erreicht habe. Der Polarforscher Roald Amundsen wurde am 16. Juli 1872 in Borge i Smaalenene in Norwegen als Sohn des Schiffs reeders Jens A. Amundsen geboren. Nachdem er di« Schiffsschule und die Universität besucht hatte, ging er im Jahre 1893 zur See und machte als Erster Offizier die belgische Südpolarexvedltion 1897 bis 1899 mit. Bekannt wurde Amundsen dann durch die erste und zweite Gjöa-Expedition sowie durch seins Nordpolreise in den Jahren 1903 bis 1906. halt del ge weiter« onale Ab- wache. mau uns ahrtskom lug durä Freilich, freilich — er hatte darum gebeten! Aber wie war denn das? Da stand ja kein Wort von seiner Bitte und auch über das Bild kein Wort. Sonderbar! Also hatte sie seine Sendung noch gar nicht gehabt, als sie diesen Brief schrieb, und — hm, hm — von wichtigen Ereignissen schrieb sie. Und gerade nach Sch . .. wollte sie kommen, das so ganz in der Nähe seines Wohnortes lag! Ein eigentümliches Zusammentreffen! Nun, man würde ja sehen — sie selber endlich sehen. Aber er wunderte sich fast, daß von diesen Zeilen, die ihm die Erfüllung lener Wünsche brachten, noch ehe Kaiser Mildelm unä äer englische Streik. O Eine Surrst bemerkenswerte und inter essante Äußerung hat Kaiser Wilhelm im Hin blick auf den englischen Kohlenarbeiterstreik getan, bemerkenswert darum, weil sie von der Ent schlußfähigkeit des Kaisers ein ganz neues Bild gibt und ihn als Mann des schnellen Handelns zeigt, und interessant als Beweis dafür, daß und wie der Kaiser stets bemüht ist, die wirt schaftlichen und finanziellen Vorteile in den Vordergrund zu stellen, wenn der Staat dadurch Gewinn erzielen kann. Wie andre ihre glücklichere Schwester daran geht, dch nötigen Vorbereitungen zu treffen, so auch gegenüber einer so raffinierten Person. Freilich M, Kuntes Allerlei. Auffrischung der Balkonmöbel. Garten der Städterin ist ihr Balkon, und Gericbtskalle. 88 Berlin. Das Kammergericht hatte sich mit der Auslegung des Gesetzes betr. die Fürsorge erziehung von jugendlichen Personen zu beschäftigen, das erhebliche Strafen wegen Zuwiderhandlungen enthält. Ein Fräulein St. hatte der Schwester ihres Bräutigams M., die in Fürsorgeerziehung -r- Der Präsident befand sich in erregter Stim mung, als er diesen Brief erhielt. G: war im sie in ihrem Miniaturreich. Verwittert sind die grünen Holzkästen, die Latten. Die Gießkanne zeigt unschöne Rostflecken. Etwas grüne Ölfarbe soll uns helfen, wieder alles freundlich zu gestalten. Eine große, ausgediente Schürze umgebunden und dann schnell an die Arbeit, die rasch beendet ist. Die Holzkästen für die Erde, die Gitter für Efeu usw. sind bald überstrichen, ebenso auch die Gießkanne, die nun im neuen Kleide den ganzen Sommer über noch treue Dienste leistet. Auch die be kannten Ziehgitter, vor den Fenstern angebracht, werden mit Ölfarbe aufgefrischt und nach dem vollständigen Trocknen die kleinen Ziertnöpfe mit Goldbronze betupft. Sie sehen nun wieder aus, als kämen sie aus dem Laden. Ebenso sollten die Marksien gewaschen und eventuelle Schäden ousgebeffert werden. Stehen die so beliebten Korbmöbel auf dem Balkon, fo er fordern auch diese eine Reinigung. Haben sie im Lause der Jahre ihr irisches Aussehen ein- gebüßt, so kann die fleißige Hausfrau auch ihnen zu neuem Glanz verhelfen durch Ilber- streichen mit Ölfarbe; besonders praktisch be währt sich Rot. Bleiben Farbenreste zurück, so können sie anderweitig noch mancherlei Ver wendung finden: zur Auffrischung von Hand besen, Besen? und Schrubberstielen, Kehr schaufeln. Mit dem Rest der grünen Ölfarbe kann auch noch der Ölsockel um die Wasser leitung überstrichen werden. Ölfarbe ist sehr ergiebig; die Hauptsache ist, dünn auftragen — lieber nach dem erstmaligen Trocknen noch ein zweites llberstreichen. Wenn die Arbeit beendet ist, wäscht man die Pinsel in Terpentin oder Petroleum gut aus, damit sie rein werden und „Lieber, gütiger Sandrasch! -ich muß Sie sobald als möglich sehen und i^chen. Wichtige Ereignisse machen es mir hMcht. ' mußte auch die Ausfuhr englischer Kohle nach Norwegen bedeutend eingeschränkt werden. Norwegen war vor eine Krise gestellt, wenn nicht Ersatz zu beschaffen war. Im Auftrage der norwegischen Regierung wandte sich nun der deutsche Gesandte in Christiania an das Auswärtige Amt in Berlin mit der Anfrage, ob Norwegen größere Mengen Kohle aus Deutsch land beziehen könne. Derartige Angelegenheiten müssen, mit einem entsprechenden amtlichen Gutachten versehen, dem Kaiser zur Unterschrift vorgelegt werden. In dem Bericht an den Kaiser war gesagt, daß es bedenklich wäre, allzu große Mengen Kohle an das Ausland abzugeben, man müsse über einen genügenden Vorrat für alle Fälle verfügen u!w. Der Kaiser war aber ganz entgegengesetzter Meinung. So fort überschaute der Monarch die Sachlage und sagte sich, daß hier ein brillantes Geschäft zu machen sei. Dies brachte er dadurch zum Aus druck, daß er dem Berichte folgende Rand bemerkung aniügte: „Unsinn, die Lage muß ausgenutzt werden!" Dem Gesandten wurde entsprechender Bescheid gegeben, woraus größere Bestellungen erfolgten. — Dieser von einer Ber liner Korrespondenz verbreitete Artikel hat in verschiedenen Blättern Aufnahme gefunden. Er ist indessen nur deshalb interessant, weil er zeigt, wie wenig vertraut gewisse .Kreise mit den l-ufllckiffakrt. . — Der Flug London —Paris, den am Mnerstag der Luftschiffer Henry Salney auf Eindecker durchführte, sand in Frankreich um so beifälligere Aufnahme, als Salney N geborener Pariser ist und der zweite Mnzose, der diese schwierige Luftreise ohne ^ichenlandung vollbracht hat. Um 8 Uhr ^rgens war er bei Hendon ausgestiegen und ^aete schon nach 2 Stunden 57 Minuten auf Mauöverfelde bei Paris, während sein Unrecht B i«n ZoW it sm. istsaerlrN ieb iü. »" ranM!^ ! schein M e, n!to >eß!Dwa"s" chaüen V- >r e ich <!" isdrin; IO M, yk., und it früher bei Pkw'" reisen dB Idemokra"" W-OmÄwt b ach» Preisen d" das unze en östlich«" mrf links- ssion dara" der reichs« gendwo «>" ann ist d" Rark «uff Güterprei" ! der Atz. >es Sch«?' ^on unä fern. D Die Auffindung des Südpols. Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Als einst der Amerikaner Dr. Cook die Welt mit der Nachricht in Erstaunen fetzte, er habe den Nordpol entdeckt, meldete sich kurz daraus sein Konkurrent Dr. Peary und nahm die Ent deckung des Nordpols als alleiniges Verdienst in Awpruch. Noch heute ist nicht aufgeklärt, ob überhaupt einer von beiden dort war. Jetzt toll der Südpol entdeckt sein. Und wieder kommt zu gleicher Zeit die Nachricht von dem Norweger Amundsen und von dem Engländer Scott, die beide den Südpol entdeckt haben wollen. Hoffentlich kommt es nicht wieder zu !o häßlichem Streit, als bei der „Nordpolent- Mwq" unseligen Angedenkens. Gteinwürfe gegen den London—Kölner "<Zug. Unweit der Station Eschweiler wurde W« Tage auf den London—Kölner V-Zug »on einer Anzahl halbwüchsiger Burschen ein N«nbombardement eröffnet, wodurch zablreiche Fensterscheiben zertrümmert wurden. Mehrere Fahrgäste wurden durch Glas'plitter verletzt. Aus die Ergreifung der Täter ist eine Beloh- ausgesetzt worden. Einsturzkatastrophe in einem Wiener Restaurant. Bei den Ausbesserungsarbeiten einem großen Restaurant in Wien stürzte em Teil des Pfostengerüsts ein und riß die daraus Beschäftigten zwei Stockwerke tief hinab. Der Knäuel von Menschenleibern, Gebälk und Gerüst fiel durch ein Glasdach auf das Pflaster des Hofes. Das Rettungswerk war sehr schwierig, da auch das obere Gerüst einzustürzen dwht«. Zwei Maurer wurden getötet und sieben Arbeiter schwer verletzt. Neue Ausschreitungen der streikenden Chauffeure in Paris. Abermals griffen auf einer der belebtesten Straßen von Paris aus ständige Chauffeure einen von einem Munizipal- gardisten beschützten Arbeitswilligen an und be warfen ihn mit Steinen und Esienstücken. Als Schutzleute dem Bedrängten zu Hilfe eilten, Duette ein Streikender einen Revolverschuß auf chn ab. Die Volksmenge, die sich inzwischen angesammelt hatte, fiel mit großer Erbitterung Ar den Schützen her und richtete ihn übel zu. Ar Mann wurde verhaftet. — Der Ausstand Kraftdroschkenlenker dauert nun bereits Monate an. Nach einer Mitteilung des Streikausschusses haben die 6000 Ausständigen während dieser Zeit eine Million Frank an Aerstützung erhallen. Der Verdienstausfall der Streikenden wird aut sechs Millionen Frank »«anschlagt. Schwerer Strastenbahnzusammenstost °ei Paris. Infolge falscher Weichenstellung ^eignete sich im Pariser Vororte Fontenay ein Wommenstoß zweier Straßenbahnzüge. Dreißig Magiers erlitten Verletzungen, eine Dame sehr schwere. Der Kampf gegeu die Stimmrcchtle- A«en in London dauert immer noch an. Ahrend die Wahlrechtskämpferinnen am Donnerstag im Londoner Opernhause eine Asommlung abhielten, organisierten Studenten A dem Opernhame eine Gegenkundgebung, A der eine, Miß Pankhurst (die Leiterin der Bewegung) darstellende Strohpuppe umher- ^tragen wurde. Schließlich sammelte sich eine sMe Menschenmenge an, die wüste Aus- chkeitungen beging. Zahlreiche Frauen wurden Mch angegriffen, die Polizei war machtlos. Mher hatten die Frauen wieder in einigen Großen Fensterscheiben eingeworsen. Vorgänger Prier 3 Stunden 56 Minuten für Länder, so ist auch Norwegen mit 'einem diese Strecke von 360 Kilometer benötigt hatte, großen Kohlenbedarf auf den englischen Kohlsn- Wie der Flieger erzählte, rief ihn eine wichtige j markt angewiesen, von dem es eiwa 90 Prozent Angelegenheit nach Paris. Da der Pakeiboot- j seines gesamten Bedarfes bezieht. Als der verkehr auf dem Ärmelkanal infolge des Kohlen- Streik der englischen Kohlenarbeiter einsehte, . ——— — AMd der Familie Schleppenberg, die Mzerii: Ernani hochmütig verachtete, das sie! Derzagt drückte sie ihr Gesicht in die Hände. .Sie konnte sich in dem Zwiespalt nicht zu- 'Anden. ». Ich habe ober einen sonderbaren ! auf uns herabsieht. O , - , Schlag zu machen, der Ihnen hoffentlich j sagen Sie nicht nein! Sagen Sie nicht, daß allzu romantisch erscheinen wird. Für mich meine Träume einen unausführbar romantischen weine Idee den lieben, geheimnisvollen v. den unter ganzer Briefwechsel für mein meinen Wunsch. Wollen wir uns dort treffen? M hatte. Lassen Sie uns noch ein Weilchen Wollen wir in die'er stillen, zauberischen Wald- l)as ^uftwettrennen über äen Ozean. S Wenn die dem Laien einstweilen noch phantastisch anmutenden Pläne vier kühner Männer oder auch nur eines von ihnen sich erfüllen, wird auch das Jahr 1912 in der Ge schichte der Eroberung der Lüfte große Bedeu tung erlangen, ja schon die nächsten Monate sollen uns zeigen, ob die moderne Lustschiffahrt schon weit genug herangereist ist, die große Aufgabe zu lösen, deren Ziel die Überquerung des Weltmeeres durch die Lüste bildet. Nicht weniger als vier wagemutige Pioniere der Luft schiffahrt sind gegenwärtig emsig am Werke, um die Vorbereitungen zu dem großen Versuche zu vollenden; in Johannisthol-Adlershof überwacht Dr. Gans die Fertigstellung des Lenkballons, der ihn über den Atlantischen Ozean tragen soll, auf den Lenkballon baut auch der Amerikaner Melvin Vaniman seinen Plan eines Fluges von Amerika nach Europa auf, und zwei weitere Amerikaner, James Marlin und Harry Atwood, beide erfahrene und erfolgreiche Luftschiffer, wollen das gleiche Wagnis mit der Flugmaschine unternehmen. So wjrd das Jahr 1912 ein wahres Lustwettrennen über den Ozean erleben, einen Wettkampf, mit wohlvorbereiteten Mitteln, über die ein amerikanisches Blatt allerlei inter essante Einzelheiten mitteilt. Unser Interesse Miet sich in erster Linie naturgemäß auf den Plan von Dr. Paul Gans, der wohl als erster auf dem Kampfplätze erscheinen wird, denn er will bereits im Frühjahr, vielleicht schon gegen Ende März, seine Fahrt über den Ozean an treten. Einige Einzelheiten über die Beschaffen heit seines Lenkballons sind bereits bekannt ge worden : Das Luftfahrzeug wird eine Länge von 162 Fuß haben, an diesem Rumps soll eine sieben Fuß breite Gondel hängen, die in ihrem Bau einem Unterseeboot ähnelt. Zwei Motors, von denen jeder 110 Pferdekräfte besitzt, dienen zur Fortbewegung dieses Luftkreuzers. Dr. Gans wird bei seinem Versuche ungefähr die gleiche Richtung einschlagen, die Kolumbus bei seiner Entdeckungsreise nahm: man will die günstigen Verhältnisse der nordöstlichen Passat winde ausnutzen. Die Witterungsverhältnisse liegen aus dieser Bahn, so weit die Erfahrung um ihr mitzuteilen, daß er Schrine in der milde Sonnenglanz au ging wie irüher wohl,; fraglichen Angelegenheit getan habe, die aber wenn ein langer, lieber, träumerischer, so rechts vergeblich gewesen seien, und die er jetzt srei- j mädchenhaft warmherziger Bries von Margarete sich wohl selber als unpraktisch bezeichnen müsse in sein ernstes Studierzimmer kam. dunklen Pelzmantel auf, wari einen seidenen s habe er aber auch kaum gedacht, daß Kamill Schal um ihr Antlitz und glitt hinaus, um l »eine damalige Unterredung mit ihm der rasch den hochwichtigen Brief zum Postkasten zu i Tänzerin mitteilen werde, wie es allem An trägen, der ja keine zwei Häuser weit entfernt scheine nach geschehen sei. war. Sie hatte die Briefe an Sandraich über haupt immer selbst besorgt. Außerdem zitterte sie vor Ungeduld und auch Bangen, daß der Präsident andre Maßregeln ergreifen könnte, sich der Tänzerin Ernani in den Weg zu stellen. „Sandrasch, lieber, herrlicher Mensch," flüsterte sie, während sie in die Schneenacht hinausglitt, „wir werden uns sehen. Ich weiß ja schon, daß dir Margarete gefällt, vielleicht i Ruhige, Betrachtende, was früher Margaretes kannst du ihr nicht zürnen, wenn sie dir bittend > Briefen eigen gewesen, schien ihm daraus ge- »Sandrasch, lieber Sandrasch!" flüsterte sie ihn anders: '-»d, „hilf deiner armen törichten Margarete!" » find dann wurde es in ihr plötzlich ruhig und Ein stilles, ernstes Lächeln glitt über ihr Langsam strich sie mit beiden Händen ? dichten, lichtbraunen Haare zurück aus der 'M, reinen Stirn. Sie tauchte die Feder ein und schrieb. csireik, de« > mit d« i!en Arbeit I u. Höbe"! >it erhalte" f tust unfrei ildsn ein« Tüchtigkeit d da» wkraMe" nicht aller wungM' stauten W O: M >, daS a«i1 ist. Di- mg trätz bei. Wir ungskraft. oürden oft erminder" , Wollen wir in dieier stillen, zauberischen Wald- "ur wenige Stunden noch — teurer Freund, und Meereinlamkeit einige Tage verbringen goldigen Schleier über unsie Beziehungen und wollen Sie dort mild und gütig und Isi^u und zürnen Sie mir nicht, daß ich gegen i nachsichtig sein gegen Ihre törichte, freundlose lO'n ausdrücklichen Wunsch diesen Brief noch- j Margarete? Dann schreiben Sie mir sogleich, ^nach —" i bitte, bitte!" t Margarete hielt inne. Nein, das ging nicht, j Sie adressierte natürlich diesen Bries, wie k! .WE? ja von seinem Brief?, seinem Bilde immer, nach Leipzig an Sandrajch. wissen. Beides wollte sie ja erst später ' Wieder lag ein Lächeln des Glücks aus ^i°n haben. „Sieh da, schon die Folgen j Margaretes lieben, blassen Zügen, ein Strahl ,^'.tge und Heimlichkeit," dachte sie seufzend, : der Hoffnung in ihrem großen, tiefblauen Auge, ^si verschreibt sich, verspricht sich — ach! Dann, wie zuweilen wohl, der raschen Ein- ' fit bange, als drohe mir Unheil All die gebung des Momentes folgend, raffte sie einen
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