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Der Bau des Riesengebäudes hat fünf zehn Jahre gedauert und 135 Millionen Mark ge kostet, zu denen der preußische Staat einen Teil bei getragen hat. Damaskus ist fast gänzlich abgebrannt. Die Deutsche Palästinabank und die Ottomanbank sind unversehrt. Der Schaden wird auf dreißig Millionen Mark geschätzt; davon mögen etwa drei Millionen durch Versicherungen gedeckt sein. Fünfzehn Personen sind verbrannt, mehrere ver wundet. Alle Häuser in der Nähe des Brand herdes werden eingerissen. Das Feuer entstand in den Räumen der Redaktion des Araber- blatteS ,Erravi'. Die große Moschee der Omasaden und die Regierungsgebäude sind un versehrt. Die ganze Garnison beteiligte sich an den Löscharbeiten. Es heißt, Türkenfeinde hätten den Brand gerade am Tage der Wieder kehr der Thronbesteigung des Sultans angelegt, um die großen Festlichkeiten zu stören. Schwimmende Ausstellungen. Ange sichts des jetzt auch in den Ver. Staaten wieder auftauchenden Planes einer für Mittel- und Südamerika bestimmten Ausstellungsfahrt dürfte von Interesse sein, daß die erste Ausreise der seit Jahren geplanten „Schwimmenden Franzö sischen Ausstellung", die für den 20. April d. Js. von Havre aus nach den Häfen des Atlantischen Ozeans in Aussicht genommen war, vorerst auf den Oktober 1912 verlegt worden ist. Auch die „Schwimmende Russische Ausstellung", die auf Betreiben der Russischen Exportkammer in St. Petersburg in den Monaten Juni bis August d. Js. die hauptsächlichsten Häfen der Ost- und Nordsee besuchen sollte, ist verschoben worden. l^uflfekiffakrt. — Der Hamburger Senat beantragte bei der Bürgerschaft, für den nordwestdeutschen Rundflug 25 000 Mk. und für den Rundflug durch die Nordmark 5000 Mk. für die Preise zu bewilligen. — Interessante Flugaufgaben haben die Teilnehmer des Nordmarkflugs, der vom 16. Juni Hilfe vom Wasser und Rückkehr zum ersten Startplatz im Wasser. Zur Lösung dieser Auf gabe sind unbedingt Wasserflugzeuge notwendig, die bis jetzt in Deutschland noch nicht gebaut worden sind. Gericktskatte. 88 Berlin. Das Kammergericht hatte sich mit der Auslegung der für Sachsen ergangenen Polizei- Verordnung vom 17. Oktober 1892 zu befassen, die das Betreten fremder Grundstücks zum Zwecke des Kaninchenfanges ohne Erlaubnis des Jagdberechtigten verbietet. Ein Gutsbesitzer G. bei Naumburg hatte Th. ersucht, ihn zum Zwecke des Kaninchenfanges aufzusuchen. Th. kam der Aufforderung nach, ohne im Besitze eines Erlaubnisscheines des Jagd berechtigten zu sein. Auf die erkobene Anklage wurde Th. von der Strafkammer zu Naumburg freigesprochen, weil sich Th. auf einem Grun »stück der Landwirts G. befunden habe, es komme mithin kein fremdes Grundstück in Betracht. Das Kammer gericht hob aber die Vorentscheidung auf und wies die Sache zur erneuten Verhandlung und Ent scheidung an die Strafkammer in Naumburg zurück und führte u. a. aus: Dis in Rede stehende Poli zeiverordnung sei gültig, sie finde ihre Grundlage in 8 6s des Polizeiverwaltungsgesetzes; hiernach habe die Polizeibehörde das Eigentum zu schützen. Für Th. habe es sich um ein fremdes Grundstück ge bandelt, wenn G. ihn auch aufgefordert habe, dort Kaninchen des Besitzers zu fangen. Leipzig. Das Reichsgericht verurteilte den Schlosser Adolf W. aus Köln wegen versuchten Verrats militärischer Geheimnisse zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Mildernde Umstände wurden ihm nicht zuge billigt. Xampf gegen die Pariser Automobilverbrecker. Die Pariser Bevölkerung hat am letzten Sonntag eine Neuausgabe der denkwürdig ge- UEpr N110N I eine Untersuchung eingeleitet worden, ob noch bis 2. Juli vom Nordmark-Verein für Motor- l/run vus u - wüstere Schiffsangehörige an der Falschmünzerei luftfahrt veranstaltet wird, zu lösen. Es sind beteiligt sind. Bei einem üner Sühne bleibt. dies der Armeepreis, der Marinepreis und der Seepostpreis, die zum Austrage kommen wäh rend der Kieler Flugwoche vom 16. bis 21. Juni, Von unä fern. Die Eröffnungsfeier des neuen Darm- Kädter Hauptbahnhofes» der mit einem Kostenaufwand von über 17 Mill. Mk. errichtet Kurde, fand am Montag in Anwesenheit der Sitzen der staatlichen, städtischen und Militär- öchörden statt. An Stelle des verhinderten preußischen Eisenbahnministers v. Breitenbach Kar anwesend Ministerialdirektor Offenberg. Zerstörungswerk streikender Winzer, on den oberrheinischen Weinbergen haben die pikenden Winzer wieder große Zerstörungen gerichtet. Trotz schärferer Bewachung der Weinbergsanlagen gelingt es nicht, der Täter aabhast zu werden. Aus anonymen Briefen seht hervor, daß das Zerstörungswerk erneut Hetzen soll. Deshalb werden Eingaben vor- bereitet, in denen ausreichender militärischer Schutz erbeten wird. . Eine Falschmünzerwerkftatt auf einem «Kanenschiff. Auf einem in St. Goars- Men vor Anker liegenden Kranenschiff wurde burch Zufall während der Abwesenheit des Maschinisten eine Falschmünzerwerkstatt ent- Ackt. Es wurden Formen für Fünf- und «Markstücke gefunden. Der in Ludwigshafen lohnende Maschinist wurde verhaftet. Es ist Sacharin gestohlen, das im Laufe der letzten Monate Schmugglern abgenommen worden war und dort aufbewahrt wurde. Zur Fortschaffung des Süßstoffes haben die Einbrecher einen Sack benutzt, den sie ebenfalls im Amtsgerichts gebäude entwendet hatten. Wie verlautet, sind den Dieben zwei Zentner Sacharin in die Hände gefallen. Brand des Basarviertels i« Damas kus. Ein großer Teil des Basarviertels in mit der der Nordmarkflug beginnt. Besonders die Anforderungen, die der Marinepreis an die Flugzeuge stellt, sind für Deutschland ganz neu. Ausgeschrieben sind 8000 Mark, die für die beste Lösung folgender Aufgabe gegeben werden: Der Start des Flugzeuges hat vom Wasser, und zwar von einer von der Sport leitung zu bestimmenden Stelle stattzufinden. Dann ist ein Flug von mindestens zehn Kilo metern Länge zu machen, danach Landung auf dem Wasser an einer bestimmten Stelle. Ab stellen des Motors, neuer Start ohne fremde Die jüngste Verfügung des Kaisers in Äer Duellaffäre, die im Reichstage zu leb- Wen Auseinandersetzungen führte, darf nicht «s die unabänderliche Auffassung des Kaisers don einem Duell angesehen werden, da der Monarch derartige Entscheidungen auf Grund da ihm vorgelegten Darstellung von Fall zu M trifft. Man wird also in der Darstellung die Ursache für die Stellungnahme des Kaisers i» sehen haben, denn der Kaiser ist im Grunde durchaus nicht einer Vermehrung der Duelle feneigr. Vor einiger Zeit ist darüber auch vom Kaiser ein Bescheid erteilt worden. Das .Zentralbureau der Internationalen Union zur Bekämpfung des Duells" hatte sich im Juli dorigen Jahres irr einem Gesuch an den Mön dchen mit der Bitte gewandt, der Liga und Mn menschenfreundlichen Zielen daS Aller- Wte Interesse zuwenden zu wollen. Das -Mralbureau der Liga befindet sich in Buda pest. Auf diese Eingabe hin ging der Liga durch den deutschen Botschafter in Wien im Mirage des Kaisers eine Antwort zu, in der se heißt: „Nachdem diese Eingabe auf Aller- Wten Befehl dem Herrn Reichskanzler zur Erledigung zugewiesen worden ist, bin ich be auftragt und beehre mich, der Union Inter zonale ganz ergebenst mitzuteilen, daß der Möglichsten Einschränkung des Zweikampfes an Allerhöchster Stelle unausgesetzt die größte Aufmerksamkeit zugewendet wird." Schon daraus kann man erkennen, daß der Kaiser ms von dem Gedanken beseelt ist, die Duelle sur Heere möglichst einzuschränken. In ähnlicher Weise sind die meisten Maßnahmen auszufassen, dir der Kaffer in dieser Richtung getroffen hat. M der Ergänzungsorder der Bestimmungen des Ehrenkodexes für Offiziere sind mehrfach Be- «nummgen getroffen, die auf eine Vermeidung An Duellen hinwirken. Besonders ist dem Ehrenrat mehrfach vom Kaiser zur Pflicht ge macht worden, soweit es die Umstände ge- Men, unter Leitung des Kommandeurs auf einen Ausgleich hinzuwirken. Es ist sicherlich Ach kein Zufall, daß unter der Regierung Kaiser Wilhelms II. die Duelle beträcht- uch abgenommen haben. Im deutschen beere sind am allerwenigsten Duelle zu derzeichnen. Das französische Heer weist die meisten Zweikämpfe auf. In den letzten W Jahren ist eine Abnahme der Bestrafungen Kegen Zweikampf in Deutschland um 34 Prozent erfolgt. Während im Jahre 1890 ungefähr M Bestrafungen erfolgten, waren es im Jahre MO nur noch 64. Ein Rückgang der Duelle E entschieden zu beobachten, wenn auch nach der Auffassung der deutschen Offiziere, sowie Ws Teiles des deutschen Volkes das Duell m bestimmten Fällen die einzige Möglichkeit X Ein kaum glaublicher Vorfall wird i aus Radolfzell in Baden gemeldet. nächtlichen Einbruchsdiebstahl im dortigen Amtsgericht wurde eine größere Menge bliebenen Londoner Hounsditch-Affäre erlebt, die sich am 3. Januar 1911 in der Sydneystreet abspielte und wo mehrere schwere Verbrecher von Polizei und Militär belagert wurden. Bonnot, der vielgenannte Häuptling der Automobilverbrecher bande, der kürzlich den Unterches der Pariser Sicherheitspolizei, Jouin, niederstreckte, ist seinem Schicksal anheimgefallen und in die Hände der Polizei geraten, allerdings nur als Leiche. Der berüchtigte Verbrecher hatte sich in einem Pariser Vorort in der Uniform eines Kolonialsoldaten in einem AntonwbiMmvpen versteckt gehalten. Dort wurde er von Polizei agenten aufgespürt. Als die Agenten in den Schuppen eindringen wollten, krachten von der Höhe eines im ersten Stockwerk befindlichen Balkons mehrere Schüsse gegen die Agenten. Ein Mann, der hinter einem großen Plakat versteckt war, feuerte fortwährend aus seinem Revolver; eine Kugel traf den Schutz mann Augöne, der schwer verletzt zu Boden sank. Der Schütze auf dem Ballon war kein andrer als der langgesuchte Bonnot, der von mehreren Agenten erkannt worden war. Der Chef des Sicherheitswesens, Hamard, beschloß nun, eine regelrechte Belagerung des Schuppens vorzunehmen. Auf telephonischem Wege wurde eiligst Verstärkung von Paris verlangt, und Lals traf eine große Anzahl von Geheimagenten, Schutzleuten, Gendarmen, eine Kompanie republikanischer Garde sowie eine Kompanie Kolonialinfanterie mit Automobilen in dem sonst so stillen Vorort ein. Nach 1V- stündiger Schießerei verfiel man endlich auf ein Radikalmittel. Da der Bandit die Übergabe ablehnte, beschloß man, das Gebäude mit Dynamit in die Lust zu sprengen. Hinter einem vollbeladenen Heuwagen wurden Bomben ans Haus gebracht, von denen die vierte Erfolg hatte. Die Hälfte der Halle war eingestürzt und in Brand geraten. Flammen züngelten an verschiedenen Stellen empor. Bloß der erste Stock und der Balkon waren unbeschädigt geblieben. Als man in das Haus eindrang, fand man den schwerverwundeten Verbrecher und einen getöteten Komplicen. Bonnot, der fortdauernd schoß, wurde endlich erschossen, nach dem er durch 11 Kugeln verwundet war. Als die Schlacht beendet war, rückten von Paris noch zwei Maschinengewehre an. — In Paris atmet man befreit auf, daß es gelungen ist. des Verbrechers habhaft zu werden, der fünf Morde und viele Raubtaten auf dem Gewissen hat, und der Paris wochenlang in Schrecken versetzt hat. Gemeinnütziges. Tintenflecke aus Wäsche entfernt man mit einer Mischung, bestehend aus zwei Teilen reinem Weinstein und einem Tei! Alaun, wo mit man die Flecke betupft. Die Wäsche leidet nicht im geringsten darunter. Bambus- und Korbmöbel werden am besten mit Salzwasser gereinigt. Kuntes Allerlei. » Verlorene Schiffe im Jahre 1S11. Eine Statistik, die jetzt, wo uns die Gefahren des Meeres an einem so furchtbar grandiosen Beispiel vor Augen gestellt worden sind, be sondere Beachtung finden wird, stellt die Zahl der 1911 unlergegangenen Schiffe zusammen. 542 Dampfer und Segler aller seefahrenden Nationen sind den Wellen zum Opfer gefallen. England steht mit seiner mächtigen Handels flotte an erster Stelle. Seine Verluste betragen 173 Schiffe, davon 123 Dampfer. Die Ver. Staaten haben den Verlust von 75 Schiffen zu beklagen, Norwegen steht an dritter Stelle mit 73 Schiffen, von denen 25 Dampfer sind. Dann kommt Deutschland mit 39 Schiffen, darunter 26 Dampfern. Die Zahl der verlorenen fran zösischen Fahrzeuge beläuft sich aus 31, von denen 14 Segelschiffe waren. Schweden und Rußland haben einen Verlust von je dreißig Schiffen aufzuweisen, Italien den von 17, Spanien den von 15 und Dänemark den von Lächelnd sah er auf. „Was Sie mir er- Wen, interessiert mich alles." Dann arbeitete er iveiier. . »Das ist nur so'ne Redensart von Ihnen, Maus kann man nicht allzuviel geben," ent- «egnete sie. .. Da sagte er plötzlich: „übrigens können M die Sache ja auch anders gestalten. Wie denn, wenn ich Ihnen etwas erzählte?" ,, Ersteut bejahte sie: „Wenn Sie das nicht 'ki der Arbeit stört, dann wär's famos!" »Also gut, wovon soll ich Ihnen erzählen?" »Wovon Sie wollen, mich interessiertalles." ^Aa, na, ist das nun nicht auch nur so'ne Redensart?" — Heiter sah er sie an. und leicht errötend antwortete sie: „Von Ast gewiß nicht! Was Sie mir erzählen, ist Ak ja alles neu, ich weiß ja noch rein gar Ws von der Welt." In stummer Bewunderung sah er sie an — Wicht, wie herzig sie das gesagt hatte. — sie gleich küssen können dafür. Mt einemmal war das Gärtchen voll Sonne. . Da ließ er den Arm sinken. — „Na, für Ate ist's vorbei mit der Arbeit. Ich hätte Acht geglaubt, daß die Sonne so früh hier sein Aurde. Sie haben recht, morgen früh müssen ^Miger beginnen." , Er stand auf und legte seine Sachen zu- lavwien. Auch sie gab ihre Stellung auf. . »Dars ich alles hier bei Ihnen stehen lassen? " Heiter sah er sie an. - »Aber gewiß." — Auch sie war heiter, ^ann fragte sie plötzlich: „Wie lange wird " übrigens dauern, bis das Bild fertig ist?" „Wenn wir Glück haben, vielleicht vierzehn Tage." Sie nickte. Zögernd fragte sie weiter: „Und dann? Was haben Sie dann damit vor?" „Wenn Sie gestatten, stelle ich es dann aus." „In Berlin?!" Er nickte. „Bei Schufte." Sie schwieg und sah vor sich nieder. Da fragte er: „Oder erlauben Sie es nicht gern?" Leicht errötend antwortete sie. „O doch, ich — ich glaubte nur —" Sie stockte. „Nun, was denn, Fräulein Elsbeth? Nur immer dreist heraus mit der Sprache." „Ich glaubte, sie würden es nicht ver kaufen." Da sah er sie lächelnd an. — „Das will ich auch nicht, liebes Fräulein, nur ausstellen will ich es, damit die Kritik es sieht." Sie nickte, ungefähr glaubte sie zu verstehen. Als er sich zum Gehen anschickte, fragte er: „Nun also gehen Sie an die Arbeit?" „Sofort! Ich habe viel nachzuholen!" „Na, dann werden Sie mich wohl bald ver gessen." Sie schwieg und pflückte eine Blüte ab. „Nicht wahr, Fräulein Elsbeth?" wieder holte er. Da erwiderte sie heiter: „Wer weiß, viel leicht doch nicht." „Wirklich? Ist das wahr, Fräulein Elsbeth?" „Ich sage immer, wie ich's meitte." — Offen sah sie ihn an. „Nun, dann schenken Sie mir zum Andenken diese kleine Blüte." Wortlos tat sie es. Und da ergriff er ihre Hand und küßte sie heiß und innig. „Kann ich Sie denn heute nachmittag oder heute abend nicht sehen?" bat er leise. Stumm verneinte sie. „Warum denn nicht, Fräulein Elsbeth?" „Ich kann nicht," sagte sie leise und zitternd. Da ging er. — „Also dann morgen früh!" Sie nickte nur. Grüßend ging er durch das Haus. Und sinnend stand sie und sah ihm nach .. . Noch immer klangen seine Worte ihr im Ohr, noch immer erbebte sie, wenn sie an seinen letzten Blick dachte . . . Plötzlich fiel ein Strahl der Hellen, warmen Frühlingssonne auf sie, und da erwachte sie aus ihrem Sinnen, da schlug sie die Augen auf und sah über sich den hellblau klaren Himmel und hörte um sich herum ein Jubilieren und Singen, als gälte es, alle Herzen zu erfreuen, und atmete mit vollen Zügen den frischen Dust des jungen Frühlings ein. Und da kam es wie ein Leuchten über sie, und eine Stimme in ihr jubelte wie Lerchen sang: „Freu' dich doch! So freu' dich doch! Du bist ja jung und gesund! Dir gehört ja die ganze, große, schöne Welt! Sei doch glück lich, sei doch glücklich!" — Und da sank sie überwältigt auf die Bank hin, faltete andächtig die Hände, lehnte den Kopf an den Baum und schloß in stiller Glückseligkeit die Augen. Mit einemmal "and die Blutter vor ihr. „Elsbeth, Kind, was ist dir?" fragte sie erstaunt. Da sprang die Kleine auf, umfaßte die alte Frau und sagte innig: „Ach, Muttchen, es ist heute ein so schöner Tag, daß ich ganz träume risch werde." Die Mutter nickte nur, stumm küßte sie ihr Kind ... Nicht so sinnend war Fritz Fröhlich fortge laufen. Im Gegenteil, er dachte ganz nüchtern: „Die kleine, blonde Plättgräfin liebt dich, das ist ganz klar; man müßte blind sein, wenn man das nicht merkte!" Er lächelte still vor sich hin . . . so leicht hatte er sich die Sache wirklich nicht vorgestelftk Jetzt brauchte er ja nur noch zuzulangen und die herrliche Blume zu pflücken! . . . Vergnüg lich lächelte er in sich hinein . . . aber darm waren doch alle Mädel gleich: einem Maler, der sie porträiiert, sind sie bald gut! Darauf fallen sie alle herein! Mit einemmal dachte er an das Bild, und im Nu verschwanden die Gaukelbilder seiner erregten Sinne, im Nu war er durchdrungen von künstlerischem Ernst und von echter Schaffenslust. Ja, das Bild! Das sollte etwas werden, was Aufsehen erregte, da sollte sich die Kritik mal so recht von Herzen austoben können! Er fühlte es, daß es ein Kunstwerk werden würde, wenn es ihm so gelang, wie es ihm in der Seele lebte — ein herrliches Kunstwerk l Li 8 iForijs^mg jolgty