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Damit veck in der allerdings Millionen w Sie M ls >ein?, vielleicht e Trepp« Förster eherrschte >hig, g«' i?" c Förster irr, hart, Sie mit id stand „Wen« tünschea, mes be« Ich rate >! Sie lhe zu- , bitte, s haben Rechen- u, aber 6eer uncl flotte. 8P Die für den Herbst in Aussicht ge- "mmene große Übung einer zusammengesetzten Navalleriedivision wird neben andern inter- «Wten Versuchen ausgedehnte Versuche über dir Verwendungsmöglichkeiten der drahtlosen Telegraphie für Kavalleriezwecke bringen. Die Mewelegraphie ist jetzt technisch so vervoll- MMki, daß sie nicht mehr nur stationär ver endet zu werden braucht. Damit ist natürlich m Lerwendungsgebiet der drahtlosen Tele- Whhie erheblich erweitert worden, und es liegt nahe, bei guten Erfolgen die Kavallerie mit MftMtionen auszurüsten. Zur Erprobung M deshalb die Heeresverwaltung gegenwärtig Anzahl Kraftwagen mit Funkentelearaphie grüßen. Die Versuche der neuen Einrichtung Mn im Herbst gemacht werden. -Das Marineamt der Ver. Staaten hat W voraussichtliche Programm für den Empfang As deutschen Geschwaders veröffentlicht. Das Engramm sieht besondere Ehrungen vor. Prä- Mnt Tast an Bord der Jacht „Mayflower" «die gesamte atlantische Flotte weiden die Wichen im Hafen von New Jork begrüßen. ^Deutschen werden drei Tage Gäste des ^nneamts in Washington sein. Von urrcL fern. . X Ein Gegengeschenk des Kaisers. Am rslle der vorjährigen Kaiserparade in Altona A dem Kaiser im dortigen Rathause ein vom ^Feuerwehrmann Piening angefertigtes Modell ?? Panzerkreuzers „Scharnhorst" als Geschenk ^ceichi worden. Der Kaiser äußerte sich Arzeit über das Modell in anerkennenswerter ,'"e, nahm das Geschenk an nnd überwies 7 Rier der Marineschule in Mürwick. Nun- hat der Kaiser dem genannten Oberfeuer- »Mann in Altona als Gegengeschenk die Mwe von 500 Mark aus seiner Privat- ^ulle übermitteln lassen. . Zur Bekämpfung des Mädchenhandels die Eisenbahndirektion Erfurt die Zugbe- "Mamten angewiesen, regelmäßig die Züge I Verdächtige zu kontrollieren und sofort an . Stationen zu drahten. Für die Ermittlung u? Nädchenhändern werden besondere Be- '»»ngen ausgesetzt. Schicksal eines Schnelldampfers, j? vmhre 1899 wurde auf der Schichau-Werft , den Norddeutschen Lloyd der Schnelldampfer Friedrich" gebaut, der vierzehn Millionen Off kostete. Nachdem der Dampfer seine erste gemacht hatte, wurde er vom Norddeut- E stloyd nicht abgenommen, weil die Ma ys." nicht die verlangte Leistungsfähigkeit Achten. Seit nahezu zwölf Jahren liegt nun hs Schiff im Hamburger Hafen zum Verkauf MM große Unterhaltungskosten verursacht. tzDst nach einem Bericht des ,B. L.-A/ das i«? »n eine französische Schiffahrtsgesellschaft ^.^deaux verkauft. Dies ist eine neue Ge- HMt, die zwischen Bordeaux und Süd- TvZähren wird und sieben verschiedene ,-Mer zusammengekauft hat, von denen der Friedrich" der beste sein soll Über den ' ^MSpreis, den die neue Gesellschaft bezahl! '^lautet nichts Bestimmtes. Es wird aber «"' baß sie das Schiff mit 100 000 Mark Ttz den Abbruchswert erstanden habe. durfte ungefähr — eine halbe Million ' lein. der See angespülte Sparkassen- Ein rätselhafter Fund wurde dieser s « "N Strande bei Leba gemachl. Spazier- s k-Ls '""den dort, in einem Pack zusammen- neun Sparkassenbücher mit höheren Atkoi ' die auf die Namen von sieben und zwei Heizern lauteten. Die sc« die von der See angespült waren, Tagungen bis Ende März 1911 auf. Ma > lle Fund wurde zur weiteren Fest- dem Seeamt in Danzig übergeben. Zigeunerfchlacht hat im Gebiete ^«tatsperre bei Schloß Wadeck statl- Bei den Erdarbeiten dort werden s Nationalitäten beschäftigt, namenl- ! k °—- zusammen. Bebend riet er: „Sie das junge Mädchen kompromittiert! Die M^tadt ist voll von dem Gerede!" "Ms kümmert mich der Stadtklatsch!" vem^der Ruf des jungen Mädchens steht zum Kuckuck, was will man denn « "ur? Ich habe die beiden Damen Theater geführt. Ist das ein die Mäuler aufzureißen? Die ver- ^Aen Klanchbasen sollen ihre Nasen in den s ^"cken und sich nicht um andrer Leute kümmern I" ö« Augenblick stand der Förster schweigend « begann er ruhig zu sprechen: „Ich in meiner eigenen Sache zu Ihnen Mann zum Manne — meinen Sie es L>nü dem Fräulein?" "'"mak trage ich — was geht Sie viel geht es mich an! Ich liebe de^ ""ge Mädchen, und ich habe ihr die _ Nun werden Sie mich Sie beauftragt, mir diese , !' vorzulegen?" E'^and! Weil ich den Rus des jungen ^hjx^ ""in halten will, deshalb bin der Maler. — „Also, dann sich schon so zufrieden geben; denn ^ v^bsotut keine Veranlassung, Ihre Frage ^7 H zu beantworten. Und damit ist unsre ,«ug wohl als beendigt anzusehen, nicht lich Bosnier, Dalmatiner, Italiener und Kroaten. Diese gerieten mit einer durchziehenden Zigeuner bande, die vor einem Wirtshause haltgemacht hatte, in Streit, bei dem auf beiden Seiten von Schußwaffen Gebrauch gemacht wurde, so daß der Zusammenstoß in ein förmliches Feuer gefecht ausartete. Die Zigeuner unterlagen und flohen schließlich unter fortwährendem Abfeuern von Revolver- und Flintenschüssen in den Wald. Oberst Astors Testament. Nach dem in New Jork veröffentlichten letzten Testament des bei der „Titanic"-Katastrophe ertrunkenen Obersten Astor, das im vorigen September aufgesetzt war, übersteigt der Nachlaß 300 Millionen Mark. Der Sohn des Verstorbenen, Cincent Astor, ist der Haupterbe; der Rest ist der jungen liege, die an einem Sonntags unter den geltenden Vorschriften nicht vorgenommen werden dürfe. Diese Entscheidung griff H. durch Rev-sion beim Kammer gericht an, das auch die Vorentscheidung aufhob und die Sache zur erneuten Verhandlung und Ent scheidung an die Strafkammer zurückwies und u. a. ausführte, es sei zweifelhaft, ob die Strafkammer den Begriff der öffentlich bemerkbaren Arbeit nicht verkannt habe. Arbeit sei eine mit Bewußtsein und Anstrengung aus einen gewissen Zweck gerichtete Tätigkeit; eine gewisse Anstrengung müsse äußerlich erkennbar sein. Wien. Eine hiesige Firma hat dieser Tage die größte Steuersirafe bekommen, die wohl je in Österreich verhängt wurde. Es hatte sich bei der vor kurzem durchgeführten Auseinandersetzung der beiden Eigentümer der Oie auswärtige Politik Oeurlcklanäs. Freiherr Marschall von Bieberstein, deutscher Botschafter in Konstantinopel. Wird voraussichtlich der neue Bot schafter in London. Graf Wolff-Metternich zur Gracht, deutscher Botschafter in London. Zu seinem bevorstehenden St ücktritt. Witwe und Tochter des Obersten aus seiner ersten Ehe ausgesetzt. Die Witwe verliert jedoch ihren Anteil im Falle der Wiederver heiratung. 120 000 Mark an seine alte Schule sind das einzige Vermächtnis des Obersten zu guten Zwecken. l-uMckiffakrt. — Zur Förderung des Flugwesens hafte der Kaiser an seinem diesjährigen Geburtstage einen Preis von 50 000 Mk. für den besten deutschen Flugzeugmotor ausgesetzt und be stimmt, daß durch einen Arbeitsausschuß die näheren Bestimmungen für den Wettbewerb ausgearbeitet werden sollten. Dieser Ausschuß hat jetzt seine Arbeiten beendet und veröffent licht nun die Ausschreibung für den Wett bewerb, für den außer dem Kaiserpreis noch folgende Preise ausgesetzt sind: vom Reichs kanzler 30 000 Mk., vom Kriegsministerium 25 000 Mk., vom Neichsmarineamt und vom Reichsamt des Innern je 10 000 Mk., so daß also im ganzen 125 000 Mk. zur Verfügung stehen. — Der Flugschüler Pachmayer stürzte in Johannisthal-Adlershof mit seinem Apparat, wahrscheinlich infolge Aussetzens des Motors, m der Kurve aus etwa 100 Meter Höhe ab und wurde beim Aufschlagen auf den Boden sofort getötet. GerickwkaUe. 88 Berlin. Das Kammergericht hatte sich mit der Frage za beschäftigen, wann eine öffentlich be merkbare Arbeit vorliege. H. hatte an einem Sonn tage gegen eine Entschädigung eine Zeinchryt aus getragen. Die Straftammer verurteilte H. zu einer Geldstrafe, da eine öffentlich bemerkbare Arbeit vor- Firma herausgestellt, daß das Vermögen, das die beiden aus dem Geschäfte zogen und nun teilten, Steuerhinterziehungen während der letzten Jahre bewies. Die Steuerbehörde ging dem Fall nach und hat jetzt die Steuerstrafe von einer Million Kronen verhängt. Pilse«. Eine 73 jährige Frau wurde Wege» Mordes zum Tode durch den Strang verurteilt. Sie hat unmittelbar nach ihrer goldenen Hochzeit ihren 75 jährigen Gatten durch 32 Arthiebe getötet. Das Urteil wurde vom Kassationshof bestätigt. Bangkok. Das Kriegsgericht hat 91 Per sonen der Verschwörung gegen das Leben des Königs von Siam schuldig erkannt. Drei Offi ziere wurden zum Tode, 20 Offiziere zu lebens länglichem Gefängnis und 68 andre Personen zu kürzeren Gefängnisstrafen verurteilt. Der König Hai die Todesstrafen in allen Fällen in lebenslängliche Gefängnisstrafen und die auf lebenslängliches Gefängnis lautenden Urteile in zwanzigjährige Gefängnisstrafen umgewandelt. Oerliner Orief. Obwohl Berlin im Zeichen des Frühlings steht und die oberen Zehntausend eifrig mit Reisevorbersitmigen beschäftigt find, während der weitaus größte Teil der übrigen sich mit den Laubenkolonien befaßt, hat diesmal doch der Frühling sein eigenes Gepräge. Nicht allein, daß die politisch unruhige Zeil ihre Schatten in die ReichLhauMadt wirst, es sind auch andre Dinge, die in diesem Jahre den Frühling ab wechslungsreich gestalten. So merkwürdig es Ihnen, lieber Freund, klingen mag: an erster Stelle findet man da den Mordprozeß Trenkler, den Prozeß gegen jenen Buben, der im Januar - in einer ziemlich belebten Straße im Mittelpunkt s dei^Ätadl eine ganze Familie (Vater, Mutter und s Der Förster bebte vor Wut. — „Herr Fröhlich, das kann ich Ihnen sagen — ver gessen Sie, was Sie dem Fräulein schuldig sind, dann knalle ich Sie nieder, wo ich Sie treffe. So, danach können Sie sich nun richten." Ohne Gruß ging er hinaus. Einen Augenblick sah der Maler ihm nach, ernst und sinnend, denn er fühlte, daß diese Worte bitter ernst gemeint waren; einen Augen blick erbebte er bei dem Gedanken an so einen Gegner, doch einen Augenblick nur, dann lohte seine Leidenschaft empor, und sein flottes Künstlerblut siegte über den Kleinmut; stolz sagte er sich: „Nun ist mir das süße Mädel erst recht begehrenswert! Gerade die Gefahr reizt mich! Und wenn sie heute noch so denkt, wie sie gestern es gezeigt hat, dann . . . dann werde ich auf niemand Rücklicht nehmen." Elsbeth hatte fast die ganze Nacht hindurch wach gelegen, der Gedanke an das Unglück des toten Vaters ließ sie keine Ruhs finden — was ihr aber noch größeren Kummer bereitete, das war der Gedanke an die Zukunft, denn nun sie es wußte, welche Last sür den Vater sein Weib und sein Kind gewesen war, nun stand es fest bei ihr, daß der Geliebte solche Sorgen nicht haben durste — also muußte sie Verzicht leisten, also mußte sie ihn wieder ver lieren, konnte nie sein Weib werden. Nie! Niemals! — Und dieser Gedanke machte sie weich und schlaff, denn er raubte ihre jede Hoffnung aus die Zukunft . . . Leise weinend preßte sie das Gesicht ins Kissen und dämmerte so vor sich hin, bis sie endlich, von Mattigkeil und Müdigkeit übermannt, ein Stündchen lang schlief. Kaum aber war der erste Morgenstrahl da, als sie auch die Augen wieder aufschlug. Und nun war sie einig mit sich. Er selber sollte entscheiden! — Frei und offen wollte sie alles sagen — ihre Liebe war so groß, daß sie verzichten konnte — sagte er dann nein, dann war es eben aus, dann hafte sie ihn verloren — aber ganz im stillen hoffte sie, daß er nicht nein sagen werde, daß seine Liebe größer sein werde, und daß er sie trotz alledem heiraten würde. So gewappnet begann sie ihr Tagewerk. Als sie beim Bäcker und Milchhändler ihre kleinen Einkäufe machte, sah sie, wie die lieben Nachbarn abseits standen und flüsterten, auch ein paar schmähende Worte hörte sie — aber alles das bekümmerte sie nicht im geringsten, ihr ! Herz und ihr Gewissen waren rein, also mochte man denken und reden, was man wollte. Anders aber Mütterchen — natürlich hatte auch sie es schon erfahren, wie draußen der Wind wehie — sie aber kam nicht so leicht dar über hinweg; sie saß und jammerte und klagte: „O wäre ich doch nicht so schwach ge wesen, hätte ich doch niemals in diese unglück selige Reise bewilligt. Nun wird man ja kein gutes Haar mehr an uns lassen!" Elsbeth aber tröstete sie: „Laß nur, Nkutt- chen, noch heute wird alles klar zwischen uns — laß nur dein Klagen." Aber trotzdem jammerte die alte Frau immer leise weiter. Gegen zehn Uhr kam der Maler. Tochter) nacheinander hinmordete, um Juwele« zu rauben, und der nun vor dem Schwurgericht steht. Seit den Zeiten der Gräfin Kwilecka, die bekanntlich der Kindesunterschiebung angr- klagt und nach wochenlanger Verhandlung frei gesprochen wurde, seit den Zeiten, da Herr Harden in dem vom Grafen Moltke wider ihn ange strengten Beleidigungsprozeß seine die Massen anlockenden Pikanterien über das Land ergoß, hat das Kriminalgericht nicht einen solchen Damenflor, wie überhaupt solchen Andrang ge sehen, als jetzt, wo der schwindsüchtige Mörder, der kau»! noch wird abgeurteilt werden können, vor seinen Richtern steht. Die holden Schönen haben am zweiten Prozeßtage wirklich« Schlachten vor dem Gerichtsgebäude ge schlagen, nachdem sie den sonst so beliebten Morgenschlummer geopfert hatten, um einen Platz im Zuhörerraum zu erhalten. Sie haben sich im ureigentlichen Sinne des Wortes die Kleider vom Leibe gerissen, um den Unmenschen zu sehen, der jedem empfindenden Menschen Ab scheu einflößen muß. Unsre Damenwelt ist solchen Erwägungen unzugänglich, es ist eben todschick, „dabei" gewesen zu sein und dafür ist kein Opfer zu groß. — Neben dieser bedeutungs vollen Sache haben wir auch einige minder wichtige. Da'ist zunächst der Kampf, den der Goethebund (die Gesellschaft für Kunst, Wissen schaft und Literatur) gegen die Kinotheater führt, und daneben die Ausstellung für Wohnungs- und Hausbau. Es scheint zum guten Ton zu, gehören, wenn man eine Ausstellung in Berlin durchaus für lehrreich und nahe dem Gipfel derv Vollkommenheit thronend hält. Wenigstens muß man auf diese Idee kommen, wenn man Manche Presseberichte über diese Ausstellung liest, di« sich in allen einzelnen Teilen als unvollendet, unzureichend und bestenfalls als wirksame Reklame sür einige Firmen erweist, die mit dem Häuser- und Wohnungsbau irgend eine Be ziehung haben. Wer heute in eine solche Aus-, stellung geht, will wenigstens etwas sehen über die Entwicklung des Problems der Wohnungs beschaffung in der Großstadt, will sich vertiefe« in Baupläne solcher Art und in Statistiken. Von dem allen ist hier nichts zu sehen und di« Ausstellung wäre die nicht gelungene Nach-' bildung eines mittleren Warenhauses, wenn nicht einige — leider viel zu wenige — Städte sich be teiligt hätten, indem sie Pläne von Gebäuden und Sicherheitseinrichtungen, sowie Bebauungs pläne beigesteuert hätten. — Auch das Kunstleben der Reichshauptstadt schlummert langsam ein. Die Theater und Konzertsäle entvölkern sich allmählich und das geschieht um so schneller, j« weniger Anstrengungen die Unternehmer machen, die Entweichenden durch besondere Dar-, bietungen zu halten. Nur der Dilettantismus feiert nach wie vor seine Triumphe. . Nicht jener, der seine Anhänger nach des Tages Last und Mühen zu künstlerischen Nachahmungen veranlaßt und so wenigstens ästhetisch-pädago gische Werte schafft, sondern jenen Dilettan tismus, der abseits von den Gesetzen der Kunst, sich über diese Gesetze erhebt, und nun Neues, Unerhörtes, Niedagewesenes zu schaffen meint, wenn er mit unzulänglichen Mitteln sich an die schwierigsten Aufgaben wagt. Solcher Art ist die Darbietung der „Werdenden" gewesen, die kürzlich stattfand und ausschließlich von Dilettanten bestritten wurde. Daß dabei die Erotik eine Rolle spielte, ist nahezu selbstverständlich, aber nicht jene uns von uns selbst befreiende, sondern jene dem Leben wie der Liebe fremde, die nur die Sinn« für sich einnehmen will. Und so wird auch die Gesellschaft der „Werdenden" uns nicht zu jener Kulturepoche führen, die einen Fortschritt gegen die Sucherarbeit der jetzigen bedeutete. GememnütLiges. *,* Fleckige Photographien werden wieder sauber, wenn man sie vorsichtig mit eine« mit Benzin befeuchteten Wattebausch abreibt. *** Meitze Strohhüte werden wieder wir neu, wenn man sie mit Zitronensaft abreibt imd nach dem Trocknen mit einer dünnen Gelatm»- lösung bestreicht. >- °""" § Elsbeth sah ihn kommen, und nun bat sie: > Laß uns allein, Mütterchen, ich bitte dich, laß uns ganz allein — ich werde ihm alles sagen." Betrübt schleppte sich die Alte hinaus. Dann wurde die Tür aufgerissen, und er war da. „Elsbeth!" — Jubelnd rief er es uud breitete seine Arme aus. Und in der nächsten Sekunde hing sie an seinem Hals, und alles, alles andre war vergessen. „Mein liebes, süßes, einziges Mädel, du!" rief er und küßte sie wieder und wieder. Stumm, glückselig, glückberauscht — so liest sie es geschehen alles Weh, alles Unge mach, das sie je erlitten, das sie je bedrückt — aller Kummer und Ärger, alle Sorgen und Enttäuschungen, alles, Mes war vergesse», alles war wie weggewischt durch dies Erlebnis — dieser eine Augenblick des Glückes war so hehr, so rein, so groß, daß alles Irdische daran ver ging und erstarb. Mit geschlossenen Augen lag sie in seine» Armen, erbebte wonneschauernd unter seine« heißen Küssen und hatte nur den einen, einzige» Wunsch: „Lieber Gott, jetzt laß mich stecke»! Jetzt nimm mich zu dir!" „Liebste! Du meine einzig Gelickte k"! flüsterte er ihr ins Ohr und prestte ste mit Heitzer Leidenschaft an sich. Und da erwachte sie aus ihrem Zacke»» träum. Jetzt, jetzt mußte sie handeln l L ix (Fortsetzung rolgty t