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Regierung »er illen voran benutzen? würden ste amen, als bedeutend len baden, n ist ja er« 'age heW. r, und die e Kehri eite, zur Folge üchter ihr- ellen. Wir g« der un« Österreich' e Menge» wirklichung ine Weile frer Grenz« mit de« gkautmann. r verkaufen denn hier n Fleisch' lichter zu« ire. W" ichten mag, wo sich di« aii Einst^ den Trans nchen Ver« iegl eine fängig oon r Willen Zwischen« ann und we. Uns« " Vielleicht . wenn wir e Grenzen Manischen We Be- st die Er« nliche Zeit, die vor« oorden ist, ilfe heischt- ll. l). rsten Ge« rven ist in ind seines treten, als unter den und dieser usw. des rß. Beide und ver' e mehrere eitung des der letzten leabsichligh land", mit hsalls den rhaven zu -ll es sich s ist nicht -flotte nach beendete« Verlegung ie Nordsee, daß auch ; dauernd träste auf- >n nehmen der, noch darüber, und sich viele war n herauf« ! M?" n. „Sie sich noch / sagt« i „bösen mmer zu m langen von de« wst Menschen verhallet, Beweist» drüben ! Sache; ie Dame n'hinter- aul die darf ne )rt selber isen, daß ewesen. enlo un« Juwelier selben in nur di« Von un<Z fern. ^Brandstiftung in einer Kirche. In der Mkirche von Schildesche bei Düsseldorf wurde Brandstiftung verübt. Während einer An- ^ht geriet plötzlich die zweihundert Jahre alte, Zwolle Orgel in Brand. Sie stand in Öligen Minuten in Hellen Flammen. Das Mr breitete sich rasch in der Kirche aus und an den Holzgalerien und den Bänken Wch Nahrung. Nur mit Muhe konnte die sstche gerettet werden. Die Untersuchung ergab, das Orgelgehäuse mit Petroleum durch- Ält war. Es war während des Gottes- Utes in Brand gesteckt worden. Der Brand- ^>er tonnte nicht ermittelt werden. verbotenen Waffeniragens zu drei Monaten Ge fängnis verurteilt und hat diese Strafe bereits verbüßt. Sein Bruder wurde wegen des Fluchtversuchs der Arbettsabteilung überwiesen, bei der er sechs bis neun Monate bleiben muß. Er hat noch vier Jahre in der Fremdenlegion zu dienen. Das hohe Alter von 1V5 Jahren er reichte die Maurerswitwe Sabine Weiß in Kösching (Oberbayern). Sie ist jetzt im Alter von 105 Jahren und 5 Monaten gestorben. Die Greisin hatte sich die geistige Frische bis zum letzten Tage erhalten. Schwere Manöverunfälle in Galizien. Eine Patrouille von achtzehn Husaren ist, als sie den Fluß San durchschwamm, unweit das Auslaufen verschuldet zu haben, steige« svrochen. — Das Torpedobot sollte am 27. Juni unter Führung des Angeklagten eine 12 stündige forcierte Fahrt machen, lief aber bei Brüsterort auf. Der entstandene Schaden be läuft sich auf 100 000 Mk. Friedel wurde Fahrlässigkeit vorgeworfen, weil er, obgleich Strichnebel aufgetreten war, die Fahrt nicht vermindert hatte. Der als Sachverständiger vernommene Fregattenkapitän Paten war der Ansicht, daß dem Angeklagten keine Schuld bei zumessen sei. Es läge nahe, daß der Unfall auf unberechenbarer Stromaussetzung zurückzu- sühren sei. Leeds (England). Hier wurde ein Mädchen verhaftet und im Polizeigericht zu 10 Schilling Das Lerner Overlanä. y DI« Jungstau. 2) Luzern. 3) Die Jungfraubahn. 4) Blick auf Thuner- und Brienzer See. 5) Interlaken mit der Jungstau. 6) Die Jungstau vom Bahntunnel aus gesehen. .Falls Kaiser Wilhelm nach der Schweiz reist, f noch fraglich ist, ist der Besuch des herrlichen ! dem hier einige besonders sehenswerte Stätten im infolge der Erkrankung des Monarchen immer j Berner Oberlandes in Ausfichi genommen , von s Bilde wiedergegeben sind. i^'cht braucht, sie aus ihrer alten, doch wert- Fassung zu nehmen; welcher Mensch nachher, selbst wenn sie aufgefunden darauf schwören, daß es dieselben siU? Nein, das ist einer jener Fälle, die -I.Justizbeamten zur Verzweiflung bringen, U ße nicht den geringsten Halt an etwas s?Nichem bieten, und möglich, daß es mit I^eit einmal durch einen Zufall an den Tag — wir haben ja viele solche Beispiele, b unter Scharfsinn und unsre Ausdauer uns nichts dabei: sie sind geradezu weg- siMen. Doch was ich dich fragen wollte — ^Käthchen?" macht noch ein paar Besuche, Papa — 'ch hätte eine Bitte an dich, über die du vielleicht auslachst/ Hz'Auslachst? Ist sie so sonderbarer Art? Willst du denn?" ^»Dari ich die Akten über jenen unglücklichen "einmal durchsetzen?" s; »Du?" lachte der Vater in der Tat gerade „du willst die Akten studieren? Liebes v bas ist keine Unterhaltungs-Lektüre für nach dem ersten Bogen wärst du sanft "b-r eingeschlafen." »«ie sind doch kein Amtsgeheimnis?" V'»eheimnis, nein — leider nicht, denn es ^v>ester nicht vier darin, als was die ganze / schon weiß und zum Überdruß bestrochen das wäre kein Hindernis, du fändest dich ^""^l hinein, wenn ich sie dir wrrt- doch bitte ich dich darum, Papa," i ^te das junge Mädchen, „du glaubst nicht, - X Emen sprachenkundige« Strahen- Anbeamten hat seit kurzem die Stadt Mlchen aufzuweisen. Dem Beamten fällt die Mgabe zu, das die Festspiele im Prinz- Renten »Theater besuchende ausländische ?MdenpubIikum, das der deutschen Sprache Al mächtig ist, beim Verlassen des Theaters Ukunft über die Benutzung des betreffenden ^aßenbahnwagens zu erteilen. Der Beamte, A Teutsch, Französisch, Englisch und Italienisch M, wägt die Uniform des Straßenbahn- Avnals und am rechten Arm eine dreiteilige L. den betreffenden Landesfarben gehaltene Ade, die m der Aufschrift auf die Sprach- Mnisse des Beamten verweist. . Tovessturz vom Kirchturm. Ein auf A Turm der Josephskirche in München mit Lbesserungsarbeiten beschäftigter Dachdecker- Me wurde vom Sturm erfaßt und aus den ^hsplatz hinabgeschleuoert. Er starb an den dienen Verletzungen. » Ter Bruder des Fremdenlegionärs. ^ Rechtsanwalt Mols Weinsberger, der ver« A hatte, seinen in Sidi Ben Abbas bei der ^Fremdenlegion dienenden Bruder zu befreien A dort am 10. Mai auf dem Bahnhof ver- woroen war, ist jetzt nach München ^gekehrt. Rechtsanwalt Weinsberger wurde Aufforderung zur Desertion und wegen Jaroslaw ertrunken. — In der Nähe des Ortes Leckajska, wo die Manöver des 10. Korps statt- finden, ist eine Patrouille, bestehend aus einem Dragoner-Wachtmeister und fünf Soldaten, in einen Sumpf geraten, wobei die Mannschaft mit den Pferden unterging und ertrank. Rekrutenrevolte in Böhmen. Bei der Rekrutenaushebung in Semil brach zum zweiten Male eine Revolte tschechischer Rekruten aus. Fünfundvterzig von ihnen wurden verhaftet. Unter Kartoffeln verschüttet. Ein eigen artiger doppelter Todesfall trug sich in der Nähe des oberitalienischen Bahnhofs Pinerolo zu. Zwei Bauern entluden einen Wagen mit Kar toffeln. Diese stürzten plötzlich mit solcher Schnelligkeit aus dem Wagen, daß die beiden Bauern darunter begraben wurden. Als die Kartoffelschicht weggeräumt war, konnten sie nur als Leichen geborgen werden. Strafe verurteilt, weil sie des Königs Rock be leidigt hatte. Ein Polizist sah bei Morgen grauen zwei Personen in voller Uniform die Straße entlang schwanken. Die Figur eines der „Soldaten", der Gang und manches andre schien ihm verdächtig. Er hielt die beiden an. Der eine Soldat war entrüstet über die Ein mischung des Polizisten. Er sagte, sein Kamerad sei zwar ein grüner Rekrut, aber das gehe die hohe Obrigkeit nichts an. Weiter befragt, er klärte der Soldat: Der „Kamerad" habe sich erst soeben zu ihm gesellt und ihm erzählt, daß er erst seit sehr kurzer Zeit die Uniform des Königs trage. Der Schutzmann führte den „Rekruten" nach einer Poltzeistation, wo es sich herausstellte, daß er Mabel Walker hieß. Miß Mabel hatte die Kleider eines schlafenden Sol daten genommen und sich aus Scherz die rote Uniform angezogen; ihr Begleiter hatte keine Ahnung, daß der Rekrut weiblichen Ge schlechts war. Ot berliner kwmor vor 6erickt. GericktskaUe. Kiel. Das Aufläufen des Torpedobootes „6l 7" Lei Brüsterort beschäftigte dieser Tage Las Kriegsgericht der 1. Manne - Inspektion. Auf Grund der Beweisaufnahme wurde Kapitän Friedel von der Torpedo-Abnahmekommission in Pillau, der angeklagt war, durch Fahrlässigkeit Der ««geschickte Page. Ein geselliger Verein, der von Zeit zu Zeit Unterhaltungs-Avende mit dramatischen Darbietungen veranstaltet, hatte aus Anlaß des Geburtstages seines Vorsitzenden einen Festabend arrangiert, auf dessen Programm auch ein wie ich mich für den Fall interessiere — vielleicht nur dadurch, daß die kleine Jeanette so ge heimnisvoll bei ihrem „bösen Mann" bleibt. Nenne es auch meinetwegen Neugierde, aber ich sehne mich ordentlich danach, diese Aktenstücke zu lesen, und gebe dir dabei das feste Ver sprechen, mit keinem Menschen weiter darüber zu reden, als mit dir selber." „Meinelwegen," lächelte der Vater, „wenn du denn gar so versessen auf die trostlose Ge schichte bist, so sollst du sie haben, du mußt sie mir aber morgen, oder spätestens übermorgen zurückgeben, denn sie liegen schon zu lange bei mir im Haus." „Nur bis morgen früh, Papa." „Bis dahin wirst du sie auch herzlich satt bekommen." „Und darf ich sie mir gleich holen? „Wenn ihr Mädchen euch einmal etwas in den Kopf gesetzt habt, so laßt ihr auch nicht locker," meinte der Vater kopfschüttelnd, „ich habe aber bis jetzt immer gedacht, es sei nur da der Fall, wo es sich um irgend ein Ver gnügen oder um einen Putz handelt. Eine Sache aber, die dich so wenig interessieren kann, wie trockene Akten —" „Und bin ich nicht die Tochter eines Justiz rats ?" lächelte Elisabeth, „wie magst du also glauben, daß mich ein derartiger rätselhafter Fall, der deine ganze Arbeitskraft für lange Zeit in Anspruch genommen, nicht interessieren würde." „Ihr seid seiber Rätsel," sagte der Justiz rat kopfschüttelnd, „und oer Henker mag aus euch klug werden — wenn nur Käthchen zu Haute wäre — die wird dich übrigens bei deiner Lektüre nicht unterstützen." „Nein, Käthchen schwerlich," sagte Elisabeth, „darf ich mit auf dein Zimmer, Papa?" „Na, so komm, du kleiner Quälgeist," lachte der Vater, „denn eher gibst du doch keine Ruh; das sag' ich dir aber, du mußt mir morgen ein Referat über das Gelesene geben, damit ich sehe, ob ich dir wieder Akten zur Durchsicht anvertrauen darf —" und damit küßte er Elisabeth auf die Stirn und ging mit ihr in sein Studirzimmer, um ihr dort die verlangten Hefte auszuhändigen. 8. Der Justizrat stand gewöhnlich gegen sechs Uhr früh auf und arbeitete, damit er, wie er sagte, seine Abende frei hatte und nicht mehr bis spät in die Stacht hinein gedrängt würde. Er ging auch dafür ziemlich früh — fast regel mäßig um zehn Uhr — zu Bett, wie er denn überhaupt ein sehr geordnetes Leben führte. Am nächsten Morgen aber hatte er kaum seine Tagesarbeit zurecht gelegt und eben erst die Morgenpseife gestopft und angezündet, als Elisabeth, die Akten unter dem Arm, zu ihm ins Zimmer trat. „Aber Kind!" rief der Justizrat erstaunt; „schon auf? Du hast früh ausgefchlafen." „Ich habe gar nicht geschlafen, Papa," sagte Elisabeth ruhig und legte die Alten auf den Tisch- „Gar nicht geschlafen?" rief der Justizrat; „beim Himmel, Kind, wie siehst du aus? Bleich und übemächüg — ich glaube wahrhaftig, du einaktiges Märchenspiel Hand. Das dramatisch« Merkchen, dessen Darsteller natürlich VereinSmit- glieder waren, erfuhr aber eine eigenartige Störung, die einer der Mitwirkenden mutwillig herbeigeführt haben soll. Der unangenehme Zwischenfall zeitigt« einen Strafprozeß, in dem der Störenfried von damals, ein Herr Hartmann, als Kläger vor dem Schöffengericht auftrat. Angekiagt war der Träger der Titelrolle in jenem Märchenspiel, ein Mann, der mit seinem „bürgerlichen" Namen Peschke hieß. —- Vors.: Der Kläger ist von Ihnen ins Gesicht ge schlagen worden, das bestreiten Sie wobl nicht? — Angekl.: Im jermgsten jar nich. Ick bekenne mir schuldij, den Kläjer hinter die Kulissen eene Back seife jejeben zu haben, würde aber stoßen Wert druff lejen, wenn ick den hohen Herrn Jerichtshof ooch die bejleitenden Nebenumstände aus'nandersetzen dürfte. — Vors.: DaS dürfen Sie, aber fassen Sie sich möglichst kurz. — Angekl.: Ick bin damals det Opfer von een Eifersuchts-Attentat jeworden, bei det sich allerdings der Attentäter unjewöhnlicher Mittel bediente. In unser Märchenspiel hatte ick als Part nerin een Meechen, det von Hartmann mit LiebeS» anträje oerfoljt wurde. — Kläger: Ick verbitte mir diese doppelte Beteidijung! Erstens is er keen Meechen, sondern eene junge Dame, und zweetenS hab' ick ihr nich verfoljtl — Vor!.: Sie dürfen den Angeklagten nicht unterbrechen. Er hat das Recht,- alles anzuführen, was zu seiner Entlastung dienen kann. — Angekl.: Die betreffende — junge Dame batte een HiUen-Meechen zu spielen, während ick een' Prinzen darüellle. Der Kläjer war mein Pahsche und- mußte mir bet die Stelle, wo ick det Hir. en-Meechew zu meine Jemahlin macke, eene jold'ne Krone über bringen, die ick ihr uff den blonden Scheitel setze. Ick muß befürworten, det der Kläjer während die janze Zeit, wo det Stück einstudiert wurde, eene raiende Eifersucht an den Tach jslejt und mir ermcht hat, bei dis Szene, wo ick det Hirten-Meechen eenen Kuß jede, nich richtij zu küssen, sondern bloß eenen sojenannten Theaterkuß zu mimen ... — Kläger: Wal er nie besofft hat, er hat trotzdem immer stets richtff geküßt. Und wat det Schlimmste dabei war, det von mir verehrte Hirten-Meechen hat dabei nich Mistenden Wwerstauo jeleistet. — Angekl.: Herr Jerichtshof, Sie sehen, der Kläjer ts noch heute eisersieckij, een Beweis dafor, det er mir damals absichtlich Motzen hat und nich, wie er be hauptet, aus Verfeh'n. Als ick nämlich die Worte ausjesprochen hatte: „Bring'mir die Krone, Pahsched damit ick dieses Hirtcnkind zur Prinzeisin mache. kam Hartmann hinter die Kulisse borjestürmt, stolperte und rannte jsjsn mir an, det ick wie een Mehlsack über det vor mir kniende Hirtenkind stürzte und die; weihevoll jedachte Szene een stürmischet Jelächter im Publikum heroorrief. Die janze Wirkung war zum Kuckuck. Ick stürzte mir, als der Vorhang jefallen war, uff den Schuldijen und verabfoljte ihm die Backfeife, über die er sich heute beschwert. Hält' ick in dem Momang eenen Dolch in de Hand jehabt, denn bätt's 'ne Mordtat jejeben, objleich ick sonst keene Flieje wat antun kann. — Der Kläger be hauptete, daß er, entgegen der Annahme des An geklagten, die peinliche Szene keineswegs absichtlich herbeigesührt habe, sondern über feine ihm unge wohnten Pagenschuhe ohne sein Zutun gestolpert sei. Herr Peschke wurde zu 50 Mk. Geldstrafe verurteilt. Kuntes Allerlei. Allerlei Wissenswertes. Für den letzten Zarenbesuch in Paris gab die französische Hauptstadt 1520 000 Frank aus. Der letzte Besuch des Königs von Spanien kostete nur 775 000 Frank, der des Königs von Schweden 280 000, des Königs von Dänemark 301 OM, des Königs von Italien 320 000, des Königs von Portugal 219 000 und des Königs von Norwegen 318000 Frank. — Der Turmfalke kann seine Beute noch aus einer Höhe erspähen, in der wir ihn selbst von der Erde aus nicht mehr erkennen können. — Auf den Quadrat kilometer Ozean kommen 42 Millionen lebende Wesen. — Der dritte Teil Europas ist mit Bäumen bestanden. * * * ADie falsche Adresse. Eine Dame, die ihren Schirm im Straßenbahnwagen hat stehen! lassen, kommt in das Fundbureau, um sich nach seinem Schicksal zu erkundigen. „O diese! Damen, diese Damen!" sagt der Beamte auf ihre Frage, und bringt ihr etwa 30 Schirme, ! die sie sich ansehen soll. „Diese Damen sind 's doch zu vergeßlich!" Die Dame wirft einens prüfenden Blick auf die Schirme, lächelt und! sagt: „Aber da sehe ich nur drei Damen« schirme, die andern sind ja alle — Herren- Hast seit gestern nicht 'mal deine Kleider ge wechselt!" „Nein, Papa, ich bin die ganze Nacht auf geblieben." „Die ganze Nacht? — Über den Akten? — Es ist unglaublich! — Und du wirst krank werden — sieh' nur einmal in den Spiegel!" Elisabeth fah wirklich sehr angegriffen aus — ihre Augen lagen tief in den Höhlen, ihre Wangen waren bleich und ihre Glieder selbst schien ein Zittern zu überfliegen. „Mach' dir keine Sorgen, Papa," sagte sie aber ruhig; „ich bin nicht krank, nur vielleicht etwas aufgeregt, denn ich habe die ganze Nacht gelesen." „Die ganze Nacht?" „Allerdings, und zwar die Akten zweimal durch, von Anfang bis Ende." „Kind, das nimm mir nicht übel," sagte aber der Vater; „das wäre recht hübsch und lobenswert von einem Praktikanten, aber daß du das —" „Hast du einen Augenblick Zeit, mich anzu hören ?" „Dich anzuhören? Du weißt, liebes Kind, daß jetzt meine Arbeitsstunde ist. Können wir nicht, was du mir zu sagen hast, beim Frühstück befprecheu?" „Was ich dir zu sagen habe, ist kein Früh- stücksgespräch, Papa — es betrifft den vor liegenden Fall." „Ich verstehe dich nicht," sagte der Jusuzrat, mit dem Kops schüttelnd.