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Ottendorfer Zeitung : 07.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191208077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120807
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120807
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-08
- Tag 1912-08-07
-
Monat
1912-08
-
Jahr
1912
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 07.08.1912
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Sie Sie hat die Augen niedergeschlagen sieht so teilnahmslos und träumend vor und sich langen die Mbanier die Freilassung aller Gefangenen, auch der gemeinen Verbrecher. Wenn die türkische Regierung auch diese Forderung erfüllt, was kaum glaublich erscheint, so würde sie sich selbst und das Land ausgeben. Einsturzkatastrophe bei Nürnberg. Bei dem in der Nähe von Gebersdorf bei Nürnberg im Bau begriffenen großen Kraftwerk Franken ist am 2. d. Mts. mit dem Gerüst zugleich ein Teil der Maschinenhalle eingestürzt. Die Halle war kurz vorher einer Belastungs probe unterzogen worden, und man hatte kein Nachgeben oder Reißen der Eisenbetonteile be merkt, bis dann plötzlich kurz vor 8 Uhr der ganze Bau mit einem gewaltigen Krach zu sammenstürzte. ist mir ein Nichts, ein wüster Traum! — Ich eilte aus der Nationalversammlung zu ihr, in ihre Wohnung in der Rue St. Horrors. Sie war leer. Auf dem Tischchen am Fenster lag der Blumenstrauß, den ich ihr Tags zuvor gebracht. Ich wagte kaum, ihn zu berühren. Ihre Hand hatte ihn geheiligt. Ich saß davor einen kurzen Augenblick und sah die vertrockneten Blumen an. Ich hatte sie gepflückt, um ein Zeichen zu sein meiner Verehrung und Liebe, und jetzt rächten sich die Blumen an mir, der ich sie von ihren Stengeln gerissen, und zeigten mir meine Hoffnungen verwelkt, im Staube, der Verwesung anheimgegeben wie sie. Ich eilte die Treppen hinunter nach dem Stadthause. Auch von da war sie bereits fort gebracht. Man wies mich nach der Forye. Ich eilte dorthin. Es gelingt mir der Zutritt zu dem Saale. Da finde ich sie in einem feuchten, dunklen Winkel, an der Erde sitzend, kaum bedeckt von dem schwarzen Kleide, das man ihr halb in Fetzen zerrissen, bleich, zitternd vor Kälte, die Hände gefaltet, still ergeben mitten in dem wüsten Lärm und Getobe, dem Fluchen, Beten und Geschrei der Mitgefangenen. Ich trete zu ihr und rede sie an. Sie schlägt die verweinten schönen Augen auf und ein süßes Lächeln fliegt bei meinem Anblick über ihre Lippen. „Prinzessin, noch einmal, vielleicht das letzte mal, beschwöre ich Sie, vertrauen Sie sich mir au. Noch ist die Möglichkeit da, Sie zu retten. Retten Sie sich um meines verlorenen Lebens willen, um der Qualen willen, die meine Brust zerrissen, um der fürchterlichen Angst in meinem die Bevölkerung an regelmäßige Arbeit schon ziemlich gewöhnt und — mit einer einzigen Ausnahme (des Kudu- Dschna-Landes) — durchaus zufrieden zu sein. Wie weit die Erschließung des Landes durch die Verwaltung bereits vorgeschritten ist, geht daraus hervor, daß der größte Teil des uns abgetretenen Gebiets bisher schon unter Zivil- verwallung gestanden hat, während in Alt- Kamerun der größte Teil noch unter Militär verwaltung steht. Nach den Mitteilungen der kolonialamtlichen Schrift über die finanzielle Leistungssähigkeit des Landes kann man eine nicht unbeträchtliche Steigerung der eigenen Einnahmen des Schutzgebietes durch den Gebietszuwachs erwarten. Ein ganz bedeuten der Wertsaktor ist der Umstand, daß Kamerun jetzt mit weiten eigenen SchMhrtsstrecken an das große Schiffahrtsnetz des Kongo angeschlossen ist. Das wird nicht nur die wirt schaftliche Entwicklung Neu-Kameruns fördern, sondern auch seinem bisherigen Hinterlande, das Auslänäilcke Arbeiter in VeMlcklanä. Die Zuwanderung der ausländischen Arbeiter, die bereits im April und Mai stark abgenommen hatte, kam nach dem Bericht der Deutschen Arbeiter-Zentrale im Juni fast völlig zum Stocken. An den Ostgrenzen hört die Zuwanderung gänzlich auf, und auch an den westlichen Grenzen trat im allgemeinen Stille ein. Auf dem land wirtschaftlichen Arbeitsmarkte setzte angesichts der besseren Ernte-Aussichten die Nachfrage nach Arbeitern lebhafter ein, doch stand ihr kein An gebot gegenüber. Der industrielle Arbeitsmarkt lag nicht Piel günstiger. Für Arbeit unter Tage waren Arbeitskräfte nicht zu beschaffen, so daß der starke Bedarf der Gruben, besonders der oberschlesischen, unbefriedigt bleiben mußte. Arbeit über Tage war leichter zu besetzen bis auf die der rheinischen Textil-Jndustrie, wo zwar bei erhöhten Löhnen viele ausländische Ersatz kräfte Beschäftigung fanden, Bedarf aber immer noch vorhanden war, undlne Stein-Industrie, die andauernd über Leuteknappheit klagte. Bei den Wanderarbeiter« aus Ruhland waren die Bemühungen, die fehlenden Arbeiter heranzuschaffen, allenthalben so gut wie erfolg los. Das Angebot der galizischen Arbeiter läßt immer mehr nach. Zeigte sich Galizien überhaupt schon erschöpft durch die starke In anspruchnahme seitens Deutschlands, Frank reichs, Böhmens und der skandinavischen Länder, so kam noch erschwerend hinzu, daß das eigene Land durch die bevorstehenden Erntearbeiten, sowie durch Kanal- und Erdarbeiten die wenigen noch verfügbaren Arbeitskräfte selbst dringend nötig hatte. In Ungarn wurde bereits mit der Ernte begonnen, und daher erfolgte von dieser Seite gar kein Angebot. Bei den italienischen Arbeitern war die Rückwanderung stärker als die Zu wanderung. Kamen z. B. über die Übergangs stelle Konstanz noch nicht 200 Zuwanderer, so stellte sich die Zahl der Abwanderer auf 500 bis 600. Ähnlich lag es bei der Übergangs stelle Chiasso. Der Zuzug der holländischen Arbeiter war mäßig, obwohl nach Zechenarbeitern sehr gefragt wurde, doch haben die Holländer eine starke Abneigung gegen jede Grubenarbeit. — Beobachtet wurde im Berichtsmonat eine starke Werbetätigkeit französischer Agenten im Ruhrkohlenrevier, die namentlich polnische Arbeiter unter großen Versprechungen sür die französischen Gruben zu gewinnen suchten. Amerika. *über das bereits gemeldete Gefecht bei der Stadt Mexiko werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Die Aufständischen verloren bei ihrem Angriff, der von den Re gierungstruppen zurückgeschlagen wurde, über 50 Mann; zwei Geschütze und viel Munition wurde ihnen genommen. Die Regierungs truppen behaupten, nur einen Toten gehabt zu haben. — Bei Cananea, im Staate Sonora, wurden zwei Amerikaner gehenkt aufgefunden. Man glaubt, daß das Verbrechen ein Werk der Aufständijchen ist, um schnell ein Eins chreiten der Ver. Staaten, das ja bereits an gedroht worden ist, herbeizuführen. in der Einflußsphäre des jetzt deutschen Schiffahrtsnetzes liegt, nützen. Die natürlichen Zufahrtswege zu dem reichen und gutbevölkerten Tschadsee-Gebiet, das in Zukunft einmal ein wichtiges Absatzgebiet zu werden verspricht, werden durch den deutschen Besitz beherrscht und eröffnen unsrem Handel wertvolle Entwicklungs möglichkeiten. — Aus diesen wenigen Einzelheiten ist zu ersehen, daß den ungünstigen Eigen schaften des neuen Gebietes auch gute gegen überstehen und daß die bisherige Bericht erstattung zum großen Teil den Eindruck nicht wiedergibt, den ein unbefangener Beurteiler von dem neuen Gebiet erhalten muß. Es ist auch zu berücksichtigen, daß die Veröffentlichungen des Kolonialamtes lediglich auf französischen Quellen beruhen, deren Zuverlässigkeit nach zuprüfen bisher naturgemäß noch unmöglich war. Es ist mithin keineswegs ausgeschlossen, daß die Darstellung in manchen Einzelheiten in absehbarer Zeit schon überholt sein wird. — Es ist nicht zu leugnen, daß diese Darstellung wesentlich günstiger klingt, als die Veröffent lichung des Reichskolonialamtes, die in weite Kreise Beunruhigung und Mißbehagen getragen hat. Hoffentlich behält dieser zweite Bericht und nicht der erste Recht, nach dem das neue Gebiet in gesundheitlicher Beziehung alles zu wünschen übrig läßt. ^eu-jkamerun. Die vom Reichskolonialamt herausgegebene Denkschrift über Neu-Kamerun, in der besonders bezüglich des gesundheitlichen Zustandes unsrer afrikanischen Neuerwerbung nicht viel Tröst liches gesagt worden war, hat lebhafte Debatten hervorgerufen, da sie die schlimmsten Befürch tungen zu rechtfertigen schien. Demgegenüber veröffentlicht jetzt die Berliner ,B.-Ztg.' eine aus amtlicher Quelle stammende Zuschrift, in der u. a. gesagt wird: Die auffallend un günstige Beurteilung, die das neue Kolonial gebiet (nach dem Erscheinen jener Denkschrift) allgemein gefunden hat, kann man nur darauf zurückführen, daß der Boden der öffentlichen Meinung besonders dafür vorbereitet war, nur das aufzunehmen und aufgehen zu lassen, was Ungünstiges in der Veröffentlichung enthalten ist. Dieser einseitigen Beurteilung gegenüber ist es angebracht, auch die Sachlichkeit, mit der das Buch geschrieben ist, zu würdigen und dem Ungünstigen das Günstige gegenüberzustellen. Da ist zunächst bezüglich der klimatischen «nd gesundheitlichen Verhältnisse festzustellen, daß die Angaben über einzelne kleinere Gebiete ganz unberechtigterweise auf das gesamte Gebiet verallgemeinert worden sind. Das ganze Südgebiet und ein Teil des West gebietes ist, worauf in der Veröffentlichung hin gewiesen wird, in dieser Beziehung nicht schlechter als die angrenzenden Teile Alt-Kameruns. Nur sür den Sanga-Vorsprung und den mittleren Sanga treffen die Angaben zu, die im Anschlusse an die Schlafkrankheit und das sumpfige Urwald- llima gemacht sind. Ganz übersehen ist alles, was über die großen natürlichen Reichtümer des Landes gesagt ist. Das Gebiet zweier französischen Gesellschaften gehört zu den reichsten Kautschuk- gebieten von Französisch - Aquatorialafrika, und nirgends ist bisher die Kautschukgewinnung so eifrig und zugleich so erfolgreich betrieben worden, wie von diesen Gesellschaften. An wirtschaft lichem Werle steht Neu-Kamerun weit über dem Durchschnitte des übrigen Kongogebietes. Dafür spricht die Tatsache, daß Skeu-Kamerun an Fläche nur ein Sechstel Französisch - Jnnerafrikas aus macht, während es nach den französischen An gaben bisher mit etwa einem Viertel am Gesamthandel der französischen Kolonie — also mit 10 bis 12 Millionen Frank beteiligt war. Der wichtigste Ausfuhrartikel, Kautschuk, ist von vorzüglicher Beschaffenheit und erzielt die höchsten Marklpreise von allen afri kanischen Arien. Das Nordgebiet verspricht ein hervorragendes Baumwolland zu werden, wenn es nur einmal an den Weltverkehr angeschlossen ist. Beachtenswert ist auch, was einer der be kanntesten und zuverlässigsten Forscher, Lenfaut, über tue Bevölkerung des ganzen Nordgebiets sagt: Nirgends habe er in Afrika schönere Menschen, schönere Dörfer und schönere Pflan zungen gesehen. — Auch im übrigen Gebiet scheint Ich sterbe. Ich verlaffe dieses Gefängnis lebend nicht. Leben Sie wohl. Wenn den Wünschen einer Sterbenden Kraft innewohnt, wie die Menschen wähnen, so wünsche ich von Herzen, daß Ihre Ideen von Freiheit und Menschen wohl erfüllt werden mögen. Vielleicht hatten Sie recht. Melleicht sind Ihre Ideen die richtigen. Sie sind nicht die meinigen, ich be greife sie nicht. Darum unterliegen wir und sterben darum. Man hat mir immer gesagt, ich sei schön und ich fühle, daß ich jung bin. O, es ist so schwer, schön sein und jung sein und sterben müssen. — Aber nicht minder fühle ich, daß ich gut tue, zu sterben, wo ich nicht ohne Schande leben kann." Ich sah erschüttert stumm zu Boden. Sie blickte mich ruhig an und reichte mir ein kleines Päckchen. „Monsieur, nehmen Sie dies. Es ist ein Kreuz von Gold, das ich einst von der Königin erhalten Md eine meiner Locken — die Leute sagten mir immer, ich hätte das schönste Haar in Frankreich — wollen Sie mir ein Liebes tun, so stellen Sie beides, wenn ich nicht mehr Auf dem Werke waren eiwa 110 AM beschäftigt, von denen bis vormittags IO N zwölf Leichen geborgen waren, wäE 35 Mann als verletzt den Krankenhäusern K geführt wurden und fünf noch vermißt werden. Rettungsarbeiten gestalteten sich sehr schwierig, die Verwundeten unter einem Trümmerhaufens Steinen und Sandsäcken lagen, unter dE die Eisenbetonteile, wie Streichhölzer zerkE sich befinden. Die Verletzungen der heE gebrachten Arbeiter sind nach Aussage der W sehr schwer. Sie bestehen in lebensgefährlich^ inneren Verletzungen und schweren Knoche" und Schädelbrüchen. Die weniger schwer »er letzten wurden in Automobilen nach HE gefahren. Über die Ursache des Zusammenbruchs E berichtet: Es sind nicht Konstruktionsteile "" Eisen eingestürzt, sondern Gerüste, die zur M nähme dieser Konstruktionsleile bestimmt E' sind bei der Probebelastung zusammengebroM Die Probebelastung wurde vorgenommen, E demnächst das Dach auf die Maschinenhalle M werden sollte. Der Bau sollte eine Belastung E 25 000 Zentnern tragen. Nun war der Geris!' bau so gut wie beendet worden, weshalb E Belastungsprobe vorgenommen wurde. legte zu diesem Zweck auf das Gerüst E Menge Sandfäcke. Diese zogen im Laufe Nacht infolge des niedergehenden starken RE sehr viel Wasser an und verdoppelten das wicht, und dieser Umstand dürfte die Haupts an der Katastrophe tragen. hin, als ob sie meine Worte nicht gehört. „Monsieur," sagte sie tonlos, „lassen mich mein Geschick erfüllen. Was wollen Sie? Innern, retten Sie sich! — Sprechen Sie ein Wort der Zustimmung. Sehen Sie um sich, diese Verwirrung, dieses Durcheinander. — Fassen Sie Mut. — O, Luise, haben Sie Vertrauen zu mir, der sein Leben für Sie zu opfern bereit ist." Politische Kunclsckau. Teutschland. *KaiserWilhelm hat, ehe er Balestrand verließ, aus Anlaß des Todes des Kaisers Mutsuhito von Japan ein herzliches Beileidstelegramm an den neuen Kaiser Ioshihito gerichtet. * Durch verschiedene Blätter ist das Gerücht verbreitet, der wegen Spionage verhaftete rufsische Artillerie-Hauptmann KosteWitsch würde gegen Stellung einer hohen Bürgschaft aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Wie verlautet, ist die Meldung insofern als ver früht zu bezeichnen, als zurzeit zwar die Frage einer Haftentlassung des russischen Offiziers, sei es gegen Ehrenwort, sei es gegen Hinterlegung einer Kautionssumme, Gegenstand von Verhand lungen ist, eine Entscheidung hierüber bis zur Stunde aber noch aussteht. Da aber Kostewitsch sehr schwer belastet erscheint, dürsten die Ver handlungen wegen der Haftentlassung er gebnislos verlaufen. *Ein Jubiläumsgeschenk für die Veteranen schlägt der Zentrums-Abgeord nete Erzberger im.Tag' vor, indem er schreibt: Tas Reich könnte für 1913 kein passenderes Jubiläumsgeschenk zur 25 jährigen Regierung Kaiser Wilhelms machen, als wenn es seine Veteranenfürsorge ausdehnt und erhöht. — Auch das Reich kann nicht alles; die Gemeinden müssen mithelfen und ihrerseits Zulagen geben. Die unteren Ver waltungsorgane müssen die gesetzlichen Vor schriften humaner anwenden und mehr Ent gegenkommen zeigen, namentlich nicht so tief in die Privatverhältnisse der Bedürstigen'eindringen. Schweiz. * Ein deutsch-nationaler Welt bund ist dieser Tage zur Förderung des Deutfchtums in den außerdeutschen Ländern mit dem Sitz in Zürich begründet worden. Der Verband, der es sich zur Aufgabe macht, das Deutschtum und die deutsche Sprache in der ganzen Welt in jeder Weise zu fördern, setzt sich nicht nur aus Reichsdeutschen zusammen, sondern er will alle deutsch Denkenden und deutsch Empfindenden, alle, die durch die ge meinsame deutsche Muttersprache ihr Deutschtum vertreten, umfassen. Die Arbeit des Bundes richtet sich ferner auf die Förderung der deutschen Arbeit im Auslande und auf die Unterstützung der um Erwerb kämpfenden deutschen Familien. Balkanstaaten. * Je weiter die türkische Regierung den Albaniern entgegen zu kommen bemüht ist, je höhere Forderungen stellen diese. Das Kabinett ist bemüht, die Kammer zu sprengen, es hat alle bei dem Zusammenbruch Abd ul Hamids verbannten Günstlinge des entthronten Sultans wieder Heimberufen, jetzt aber ver- O Oer franrolenfresler. 6! Novelle von W. Passauer. (Fortsetzung.) Hier fanden sich beisammen eingeschloflen alle Ansichten, die bis zum 10. August ausein ander gefolgt, alle Rangstufen vom Herzoge bis zum Karrenführer. Der Schrecken herrschte in Paris. Er herrschte bei den Republikanern, die sich von der preußischen Armee bedroht, und bei der Aristokratie, die sich von den Republikanern ver folgt sah. Das allgemeine Verteidigungskomitee, in der Nationalversammlung eigens zur Auf bringung der Widerstandsmittel gegen den Feind gebildet, hat beraten und Danton gegen Vergniaud und Guadet wieder gesiegt. Er hat das Wort ausgesprochen, „man muß die Royalisten schrecken!" Und mit welchem Akzente, mit welcher entsetzlichen Geste er dieses blutige Wort sprach! Entsetzen verbreitete sich über die Versammlung, kein Wort weiter wurde ge sprochen, man ahnte, was sich damit vorbereitete. Dieses Wort war 'der Tod sür Tausende! — In dem Sicherheitsausschuß des Gemeinderats sind die entsetzlichsten Beschlüsse gefaßt. Danton lieh seine Kühnheiten den scheußlichen Phantasie geburten Marats. O, in dieser entsetzlichen Macht entscheidet sich auch mein Geschick. Es trennt sich in ihr Licht Md Finsternis; es ist die Sonnenwende meines Lebens. Ms dahin hatte ich noch Hoff nung für die Erfüllung meiner Sehnsucht, meiner glühendsten Wünsche. Ich habe keine mehr. Ich bin enttäuscht, betrogen, das Leben Mikkelsen im ewigen Lise. Der Polarforscher Mikkelsen, der, nachd^ er zwei Jahre lang mit feinem Begleiter Jvem" verschollen galt, durch Robbenfänger im gM ländischen Eise aufgefunden worden ist, ist lA in Kopenhagen eingetroffen, wo ihm ehE Kundgebungen dargebracht wurden. Der kW Forscher erklärt, er und Iversen hätten sichiE längst mit dem Gedanken vertraut gemacht, Eise ihren Tod zu finden. Als die BefatzE des norwegischen Schoners au dem betreffende" Morgen au die Hütte klopfte, traute ich — ' erzählte Mikkelsen — kaum meinen Ohren. < den zwei Jahren hatten wir beide, Iversen E ich, niemand gesehen. Die Überraschung u» unsre Dankbarkeit waren grenzenlos. Mikkelsen hatte mit seinem Begleiter Nordlandfahrt unternommen, um nach SpE von dem im Jahre 1907 verschollenen PM forscher Mylius-Erichsen zu suchen. Es toB zwar nicht festgestellt werden, wo dieser kW Forscher den Tod gefunden hat; doch wurde" im Inlandeis von ihm zwei Berichte aE funden, die von großem geographischen sind. Durch diese Berichte von Mylius Erich" ist nun festgestellt worden, daß der Peary-KE, kein Kanal, sondern eine Bucht ist, die der Nordküste Grönlands verbunden ist.w großem, gegen Norden liegendes Land. Diese Land hat man bisher für eine Insel geholtes" Das Inlandeis ist furchtbar. Tiefe Spal^ durchqueren es und machten die Reife unsren Schlitten, von denen jeder 300 M gramm wog, sehr beschwerlich und gefähM Einmal konnte ich meine Hunde nicht halte"' sie gingen durch. Wir sausten eine steile höhe hinab; ich wurde mitgeschleift, und e im letzten Augenblick, als der Schlitten A noch einige Nieter von einem 300 Nieter Spalt entfernt war, gelang es mir, die Lew zu durchschneiden. Von Juli bis SepieE 1910 halten wir nur sür jeden Tag ein HE ' Pfund Fleisch zu essen. . Unsre Leiden waren unbeschreiblich. 28^ nate war ich mit Iversen allein, und ich wus sehr oft gemütskrank. Es gelang aber JverQ immer wieder, mir die Grillen auszutreiben. ist ein wunderbarer Kamerad. Die Zeit, rend wir auf Rettung warteten, war entsetzt langweilig. In einer Niederlage hatten sechs Bücher von Björnson und andern stellern gefunden. Wir haben diese Büches, oft gelesen, daß wir diese jetzt Wort für LU vortragen könnten. Einmal klopfte es tstö. unsre Hütte. Es war ein großer Eisbär, dem wir einen regelrechten Kampf aufnehm mußten. Er blieb auf der Schwelle tot lieg bin, der Königin zu. Sagen Sie ihr, hätte bis zum letzten Atemzuge ihrer gedE- sagen Sie ihr, meine letzten Hoffnungen leg ich an ihr großes Herz; mögen sie —" Ich hielt mich länger nicht. Ich kniete ihren Füßen und drückte ihr Kleid an mew Lippen. „Luise, ich liebe Sie. Sie wissen es. barme dich, Heilige, meiner Liebe und meine Lebens. Folge mir. Ich rette dich. Du wm ja sonst zu freundlich, so gut zu mir. Lun' in einem abgelegenen Winkel der Welt laß st" dieses Leid und diese Qualen alle vergehe' und im Anschauen Gottes und der Natur unn Tage vereinigen. O, die Welt ist so schön, "" die Sonne Gottes heilt die Wunden, die " Menschen bluten gemacht. Luise, Heilige, erbarm dich deines Lebens und des meinigen!" Ich konnte nicht weiter reden. Ich sah Äj Die Prinzessin hatte sich erhoben und sah und stolz über mich weg. . „Monsieur," sagte sie leise und fest'."/" entsinne mich, in meiner Kindheit in den und im Schlosse meines Vaters, des HerM' von Savoyen, mit Ihnen zuweilen gespielt haben. Ihr Vater stand in unsern Dien" Mir scheint, Sie verwechselten soeben die D griffe Freundlichkeit und Gnade. Ich habe "§ das Gefühl der letzteren für Sie. Sie mW j, andre Ansichten von Freiheit und Gleim" haben — eben weil wir sie nicht teilen, ' wir im Kerker und bereit, als Herzogin Savoyen und Gräfin von Lamballe zu^ste"" Leben Sie wohl — wir entlassen Sie!" das Ui Es 2 und ! ^sdourg a Vor! .Ein G. Mhelm. ^den itali A Geschenk Mn mit k A Ansichter Kterffardu Hellen, üb Mt gab Nenten in italienis ^'dert wur .Ein Rie Kin der Mich erwc KJc M sieben i , Eine Er >»g soll Aker in § Ang elekt ^drahtlose. § » ^che St xgGhrl A» als L Karten, ol Nachric! h Eine Magierei Kicht von Kiffte Ar Al mit dc im M Leben. tzMajor B Zeichnet L" Tast Eise det -'Me- h,-'14. zun Arten ir A Noch m M mcn m den Eli oder ^erstarrt i^rnfah >°tes. ? M 25 „Brnir tzn die Id- ^seil de hWrt, i iy. Mnkirck E Stunt KL V Non ^Mmen Egt- Di geringe! En-H Am N fortgc >EDas 'n em-nal UArnah -Ang des i^ie wa Saales ES lag
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