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^uMcbiffakrit. Die Kosten des Tripoliskrieges. — 400 Millionen Mark. — SL Das erste Jahr des Krieges zwischen Italien und der Türkei, das jetzt verflossen ist, lauptma-t" eine Höhe von 250 Metern. Die Landung ging ohne Unfall vonstatten. unbegründet zurückwies und u. a. ausführte, die in Rede stehende Polizciverordnung sei rechtsgültig. Sie finde ihre Grundlage in 8 6b des Polizeiver- waltungsgesetzes, der über den noch immer rechts gültigen 8 10 II 17 des Allgemeinen Landrechts hinaüsgehe; hiernach gehöre es zu den Aufgaben der Polizeibehörde, die Ordnung, Sicherheit und Leichtigkeit des' Verkehrs auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu wahren. Bon«. Vor der Strafkammer hatte sich ein Hilssarbeiter wegen Beleidigung der Prinzessin Adolf von Schaumburg-Lippe, der Schwester des Deutschen Kaisers, zu verantworten. Er war ursprünglich wegen Majestätsbeleidigung angeklagt, der Minister des königlichen Hauses hat aber entschieden, daß die Prinzessin Viktoria von Preußen nach ihrer Vermählung mit dem m. Bei« ilötzlich die ihre vor- e Beamten Geheimnis msport be- >, um pH Im nahen Osten, im Wetterwinkel Europas, starrt die Welt in Waffen. Wenn nicht noch im letzten Augenblick von den Großmächten ein Machtwort gesprochen werden kann, bricht der Krieg aus, und die Folgen können jetzt nicht ein mal annähernd eingeschätzt werden. Jedenfalls stehen sich sehr erhebliche Streitkräfte gegenüber. Der gemeinsame Feind der fünf Königreiche Serbien, Montenegro, Bulgarien, Rumänien und Griechenland ist die Türkei. Die türkische Armee ist an sich den vereinigten Streitkräften der je« Post-- ie freudig- hastichZ ein E k Donau. ken. — Hen Harsova „Szechenhi' ne Militär- rn Offiziere, i Leutnants, , ertranken- : das Leben wurde von ahmt. schießen. Nachdem L. auf Grund einer Polizeiver ordnung angeklagt worden war, die bestimmt, daß derjenige sich strafbar mache, der den zur Erhaltung der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und Ruhe auf der Straße erlassenen Anordnungen der Aufsichts beamten keine Folge leiste, betaute L., er habe sich in einer fremden Wohnung befunden und sei nicht e. die Marine ustrage des beringemeM un künftigen ibernommen sofort be- Ingenieurs tigen Aus bedeutende t Torpsdo- . Wie di, KriegsschW ! gegen die die neuen mben als tze werben Me einiger in kurzer zu spannen der Flug- che können werden, > wie steinen ging fievolver , md selbst isenden Auf- Seiten gab »ine Anzahl stolizei, die , bös mit- corten eilte ang es end- i zerstreuen, als 50 Per- > die Polizei- irunter viele Geburtstag dhrerwitw- t körperlich und denkt, noch nicht Gebults- mit seine« der König- Feier ;m Regie- dem alten m auszu- zu unternehmen. Das Quartier war also leer. Vorher hatte von Zettlitz dem alten Küster des Dorfes, einem Veteran von Zorndorf, einen Besuch abgestaltet und ihn gefragt, ob er einige Knaben zum Chorgesang bekommen könne. Der Küster hatte sich hinter den Ohren gekratzt. Die Jungen von Tauroggen und fingen? Er ver sprach aber, mit vier Knaben etwas einzuüben, und kratzte den Jungen um diese Stunde einen Choral auf der Geige vor, daß ihm der Schweiß über die Backen lief. Die Zimmer des Generals waren für den riesigen Baum zu niedrig, er mußte um ein Stück verkürzt werden. Während die Soldaten das besorgten, hielt von Zettlitz eine seiner üblichen Standreden.. „Ich habe," dozierte er, „die Jungen vor das Genralquartier bestellt. Meint ihr nicht, daß sich die Idee mit dem Baum sehr gut machen wird? Groß ist der Musche und soll auch glänzend erleuchtet werden. Soweit ist er eines großen und glänzenden Generals Würdig. Dies ist symbolisch, Vie es die Bil dung nennt.* „Wer, Herr Fähnrich,* fragte einer der Soldaten, „wo kriegen wir Wachsstock her?* „Unbesorgt, Kamerad!* war die Antwort. „Wachsstock befindet sich in Rußland in jedem Hause. Der Kultus der Religion will es so, daß zu ihren Feste« ein Vorrat da ist. Aber, was meint Ihr, was wir daran hängen?* Es gab verschiedene Meinungen unter den Soldaten. „Ein paar Eiszapfen,* meinte der eine, „Weiter ist hier ja doch nichts zu haben.* Auf dem weiten Terram, wo sich das bis her Erzählte bewegt, gab es heute nur einen einzigen Menschen, der an Weihnachten dachte. Es war ein zwanzigjähriger Fähnrich, fast noch ein Knabe, in aller Entbehrung sorglos und das volle Maß deutschen Elends noch gar nicht fassend. Es war der Fähnrich von Zettlitz. Dem kam es zu, an den Tag zu denken, der den Kindern gehört. Das bekannte staatsmännische Genie dieses Jünglings hatte ihn schon die ganze Woche un ruhig auf dem Lager seiner Baracke umherge worfen und darüber brüten lassen, wie er den Tag auf ganz absonderlich feierliche Weise in Szene setzen solle. Zufällig fiel an diesem Nachmittags ans der litauischen Hochebene endlich der erste Schnee und damit von Zettlitz ein Stein vom Herze«, denn ein Weihnachtsfest ohne die weiße Szenerie wollte ihm nicht in den Kopf. Von dieser Stunde an kann «an sagen, hörte der Himmel bis Mitte Februar nicht wieder auf, seine Schneemafsen herabzuwerfen, und die Soldaten hatte« einige Tage später Arbeit genug, um sich durchs Dorf und die Baracken ihre Wege gangbar zu machen. Was von Zettlitz mm ausgetüstelt wurde, werden wir gläh ersehen. Er kehrte mit sechs Soldaten soeben aus dem nahen Gehölz Mück, ws sie einen mächtigen Fichtenbam« abgehaue« hatten. Der Zug ging unter fröhlichem Zujauchzen der am Wege stehenden Soldaten direkt aufs Hauptquartier los; den« Aork war mit seinem Adjutanten von Kleist schon gegen 4 Uhr aus dem Dorfe hinaus geritten, angeblich um eine Vorposten-Inspektion Prinzen Adolf von Schaumburg nicht mehr dem preußischen Königshaus« angehöre. Darauf stellte Prinz Adolf Strafantrag. Der Hilfs arbeiter, der in Gegenwart eines Kollegen un gebührliche Äußerungen über die Prinzessin ge macht hatte, wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt. wattig ich hin- > salutier^ Tür bli-b vergnüM GericktskaUe. 88 Berlin. Das Kammergericht hatte sich mit einer Rechtsfrage zu beschäftigen, die für zahlreiche Personen von großem Interesse sein dürste. Ge legentlich des Bergarbeitcrstreiks kam es zur Zeit des Schichtwechsels zu argen Ausschreitungen. Aus den Fenstern wurde sogar heißes Wasser gegossen und mit Steinen geworfen. Als L. zur Zeit des Schichtwechsels in der Gegend des Streiks am offenen Fenster stand und auf die Straße sah, forderte ihn ein Polizeibeamter auf, das Fenster zu schließen und zurückzutreten. L. entfernte sich erst vom Fenster, als der Polizeibeamte drohte, er würde . Käthe näherte sich dem Serganten. „Hat's itvn Gefahr, Wittich?* „Es scheint so, Küche. Komm mit hinaus!* Beide traten vor die Tür, wo Wittichs Pferd angebunden stand. . „Wenns Gefahr hat, lieber Wittich —* begann Käthe schüchtern, als jener den Halfter bvm Nagel löste. „Nü, was denn, Käthe?* „So schont Euch.' . „Für dich, Käthchen?* Wittich schlau« den Hin mn sie. Käthe schwieg. „Ja, ja, für dich, Käthe, soweit ich darf, «b' wohl und behalt' mich lieb k* „Und nicht weiter, Wittich?* „Keinen Zoll, Käthe! Warum hast du Mch dein Herz an einen Soldaten gehängt?" .Noch einen Kuß, dann saß Wittich auf mnem Braunen, und Käthe sah dem davon- Henden Pferde traurig und selig nach, wie es den gefrorenen Boden mit seinen Hufen peitschte. . Kein Mensch hatte daran gedacht, daß heute der 24. Dezember sei. Ältere« Leuten kau« °os Gedächtnis dieses Tages in Lage«, wie die eben geschilderten, wohl abhanden komme«, dörr auch für Elise und Küthe waren die Ver- Mniffe nicht dazu angetan, an das Weih- dachtsfest zu denken, u«d hätten sie dar« ge dacht, wie hätten sie's feiern wollen? I« der «2. Stunde des Jahres 1812 verging manchs« die Lust, ein Familienfest zu feiern, das den dllgememen und besonderen Frieden für seine Umgebung als Grundlage verlangt, nicht aber die lauernde mißtrauische Umgebung übermütiger Ausländer und Bedrücker. stet. Hock , General» halb a«r l Auges- is ist sttel, Sck- Gegner überlegen, denn sie zählt 1 SSO 000 Mann mit 1600 Geschützen. Die Türkei kann aber ihre Länder nicht von allen Truppen entblößen, außer dem würde der Transport der ganzen Armee un möglich sein. Die stärkste Armee der Gegner ist die rumänische mit 288 000 Mann und 600 Geschützen; es folgt Bulgarien mit 232 000 Mann und 720 Ge schützen, dann kommt Serbien mit 180 000 Mann und 659 Geschützen, Griechenland mit 146 000 Mann und 396 Geschützen, schließlich Montenegro mit 40 000 Mann und 148 Geschützen. Vie Kriegsstärken äer Armeen cier Kalkan-Staaten Anzahl der Mannschaften und Geschütze. freundA- der. ?* - ' d«M rn. a Santis- >er Schweiz sstande ge ister hohe» Lele-aphie g mit dec >63 Meter) die draht- G Einen tollkühnen Sturmflug hat der Nieger Hannuschke auf dem Flugplatz Johannis- lhal bei Betlin ausgeführt. Der junge Flieger, verpflichtet gewesen, der Aufforderung des Beamten nachzukommen und das Fenster zu schließen. Die Strafkammer verurteilte aber L. zu einer erheblichen : Geldstrafe und betonte, L. habe sich auf alle Fälle er an der Berliner Flugwoche nicht teünehmen ^af bar gemacht, indem er sich nicht auf die polizei- Mnte, da sem Flugzeug einen ausländischen > Aufforderung vom Fenster alsbald emfernte. Mor hat, erhob sich bei einem Sturm von s Diele Entscheidung focht L. durch Revision beim 2d Sekunöenmeter in die Luft und erreichte s Kammergericht an, das indessen die Revision als Ei« Schiffahrtstunnel. Ein großartiges «erk, wie es Eurova bis jetzt noch nicht auf- leisen hat, ist bei dem geplanten Main— Mra-Kanal in Aussicht genommen worden, bn Verein für Schiffbarmachung der Werra ffabfichtigte, die Werra bis Wernshausen zu MaMeren. Als dann der Plan des Main— Mrra-Kanals hinzukam, wurde die Werra- ^nalifierung weiter ausgedehnt bis Ober- Aaßfeld bei Meiningen. Dann aber sollte der Auf der Werra verlassen und ein Kanal über das Gebirge geführt werden, das bei Römhild überschritten werden sollte. Dazu waren Züchtige Hebewerke in Aussicht genommen Men, die die Schiffe in drei Stufen über A Höhen bringen sollten. Bei näherer Prüfung dieses Projekts hat sich aber heraus- Hellt, daß diese Schiffshebewerke denn doch A kostspielig und nicht praktisch genug sein würden. Man ist deshalb auf den Gedanken Kommen, an Stelle der Hebewerke einen schiff ten Tunnel durch das Gebirge hindurchzu- 'igen. Eine Mannheimer Firma ist beauftragt Korden, diesen Plan auszuarbeiten. Umfangreicher Warenschmnggql an der holländischen Grenze. Die deutsche Polizei H der holländischen Grenze ist wiederum großen Schmuggeleien auf die Spur gekommen. In Mlen beschlagnahmten Zollbeamte in einem As Venloo kommenden Güterzuge eine Menge P«, Schokolade und Tabak, die holländische Mbeamte in Deutschland einzuschmuggeln ver acht hatten. Gegen die schuldigen Beamten Korde eine strenge Untersuchung angeordnet »nd der deut'ck - holländische Grenzdienst noch ^schärft. - Tas leichtsinnige Umgehe« mit einer «chusiwaffe hat in Betzenrod bei Hünfeld Mm-Nassau) schweres Unglück über eine Familie gebracht. Ein eben entlassener Reservist besuchte dort eine verwandte Familie. Er nahm Ä angeblich ungeladenes Jagdgewehr von der Wand und legte damit auf ein kleines Mädchen A- Im nächsten Augenblik krachte auch schon Ar Schuß und die Kleine sank tot zu Boden. Auch die unmittelbar dahinterstehende Mutter Kurde so schwer verletzt, daß man sie in ein Krankenhaus bringen mußte. Der kurzsichtige Gerichtspräsident. In finem oberbayrischen Gericht ist es gelegentlich riuer Verhandlung zu einem lustigen Zwischen- M gekommen. Der Präsident bemerkte nach Antritt des Gerichtshofes, daß ein Zeuge den Mt aufbehalten hatte und rief ihm zu: „Wollen Eie gefälligst den Hut im Gerichtssaal ab- ?ehmen?" Und als sich nichts rührte: „Den Angen Burschen da hinten meine ich!" Und Ar Zeigefinger des Präsidenten deutete genau Ae Richtung an, in welcher der Missetäter saß. Allein, eine blecherne Stimme erwiderte vor wurfsvoll:' „Entschuldigens, Herr Präsident, ich An doch eine Dame!" Und so war's auch, fine Dame im modernen Jackett, Stehkragen, langer Kravatte und auf dem Tituskopf das adlerflaumgeschmückte Hütchen hatte den kurz- sichtigen Präsidenten getäuscht. Das Allerschönste sollte aber noch kommen: Als der so angeredete vermeintliche Bursche sein Alter auf fünfzig Jahre angab, da brauste neues, unbändiges Gelächter durch den vollgeffillten Gerichtssaal. Eine Professorin für Kochkunst. Ein mailich angestellter weiblicher Professor für Theorie und Praxis des Kochens wird dem nächst in der dem Ackerbauministerium unter- aehenden obersten Wirtschaflsschule von Grignon (Frankreich) seine Thätigkeit beginnen. Der -Here Wettbewerb der Kandidatinnen steht un mittelbar bevor. Die Aufgabe dafür lautet: »Ein gutes Frühstück für das Preisrichter- «llegium." hat für einen Krieg der Neuzeit verhältnismäßig wenig Kosten erfordert. Die Ursachen hierfür sind in dem Umstande zu sehen, daß der „Krieg" eigentlich in der Hauptsache nur in einem Fort- bestehen feindseliger Beziehungen besteht, während die Schlachten in der Minderzahl find. Be sonders im Vergleich mit andern modernen Kriegen lassen sich vom Tripoliskriege keine gleichwertigen Angaben machen. Der Tripolis krieg hat bisher nach Angaben der türkischen Regierung rund 167 Millionen Mark gekostet. Davon waren 60 Millionen Mark Soldgelder, die sonst auch zu zahlen gewesen wären, und der Rest von 107 Millionen Mark kam für die Verpflegung und für die Munition in Betracht. Etwas teurer stellte sich der Krieg für Italien. Die italienische Regierung rechnet bisher mit einer Gesamtausgabe von 250 Millionen Mark. Dagegen kostete der Krieg mit Japan in jeder Woche rund 20 Millionen Mark auf jeder Seite. Der gesamte Krimkrieg kostete nach den amt lichen Berechnungen 6265 Millionen Mark. Frankreich mußte für den deutsch - französischen Krieg 1870/71 mehr als 6300 Millionen auf- bringen, wobei jeder Tag mehr als 20 Millionen Mark kostete. Der Krieg um die Eroberung^ Transvals, der in ähnlicher Art wie der Tripolis krieg geführt wurde, kostete trotzdem insgesamt^ mehr als 4200 Millionen Mark. Nach den Aufstellungen der englischen Regierung wurden 213 Millionen Pfund dafür bezahlt. Jede Woche des Transval - Krieges erforderte einen Aufwand von rund 30 Millionen. Der Tripoliskrieg bleibt also mit seinen runden 400 Millionen Mark, die auf beiden Seiten zusammen während eines ganzen Jahres auf gewendet wurden, sehr weit hinter den bis herigen Kriegskosten zurück. Sogar die Kriege Napoleons I. waren teurer als dieser neueste Felbzug. Gemeinnütziges. *** Messingleuchter, die durch Stearin flecke beschmutzt sind, wasche man mit ganz heißem Wasser ab, das Stearin löst sich dann auf und die Leuchter brauchen dann nur geputzt werden. *** Haselnüsse als Ersatz für Mandeln. Wenn man Nüsse mit einigen Tropfen Bitter mandelöl benetzt, sind sie im Geschmack von Mandeln nicht zu unterscheiden und sind jeden falls bedeutend billiger. buntes -Merici. S Die Kinderstube im Eisenbahuzug. Auf den amerikanischen Eisenbahnen ist neuer dings, wie die ,Railway Review' mitteilt, ein eigenartiger neuer Wagentypus eingeführt worden, die „Nursery-cars", die Kinder stubenwagen, die dazu bestimmt sind, auch den kleinen Weltbürgern während der Eisenbahn reisen alle Bequemlichkeiten zu gewähren. Der Wagen besteht aus einem Speisezimmer, einem Toilettezimmer, einem Baderaum und einem großen Zimmer, in dem ein halbes Dutzend Kinderbetten und Wiegen untekgebracht sind. Hier können die Kleinen während der Fahrt ungestört spielen und sich austoben. Der Boden ist mit einem weichen Teppich belegt, die Wände des Zimmers sind mit Watte gepolstert, damit die Kinder beim Fallen oder bei Stößen sich nicht verletzen können. Die Eisenbahngesell schaft hat eine besondere erfahrene Kinder- pfiegerin engagiert, die während der Fahrt die Kleinen überwacht und versorgt. Für die an gemessene Ernährung der Kinder ist Sorge ge tragen, die größeren essen im Speisezimmer, für die kleineren wird Kindermilch mitgeführt. So können die Eltern während der Fahrt ihre Babys vertrauensvoll der „bahnamtlichen Pflege rin" anvertrauen; sie wissen, daß die Kinder gewissenhaft und sachgemäß versorgt werden. * * * Auch ein Vergleich. Gast (zum Restau rateur): „Ihr Menü mit drei Gängen ist nicht sehr billig!" — „Gestatten Sie mir: bei einem Dienstmann kosten drei Gänge mehr!" Meggendorfer BlLtter-. „Hängt ein paar erfrorene Soldaten daran; die sind nicht teuer!" rief ein zweiter. „Und Napoleon dazwischen!* rief ein dritter; „das wird dem General das beste Ge schenk sein." „Kinder,* hob Zettlitz feierlich wieder an, „ich will euch nur sagen, daß ich eine Idee habe! Wir stehen zwischen Tür und Angel, und der General weiß nicht, mit wem er gehen soll. Nach meiner politischen Einsicht muß sich das heute noch entscheiden. Nun kennt ihr ja den Geist und Willen eurer Kameraden, da ihr verschiedenen Regimentern angehört!* „Den kennen wir,* antworteten die Sol daten zugleich. „Nun mein' ich, wir entwerfen eine Schrift. In dieser Schrift — paßt wohl auf, ich werde mich so populär wie möglich ausdrücken — sagen wir dem General, daß er in dieser Alternative nur dreist seine Resolution fassen möge, so wären die Regimenter mit ihm soli darisch.* „Verstehst du was?* raunte der erste Sol dat dem zweiten zü. „Will besagen,* fuhr Zettlitz fort, als er die verblüfften Gesichter bemerkte, „daß wir in jedem Falle bis zum letzten Blutstropfen an seiner Seite stünden.* „Was Ihr jetzt sagt, Fähnrich!* rief der erste Soldat, „das schreibt hin I Das mit dem „solidarisch* ist mchts.* „Und schreibt,* rief der zweite, „daß wir keinem andern gehorchen wollen, als dem General York." Sw s (Fortsetzung folgt.)