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Gegen äie Neuerung. Nack längeren Verhandlungen ist nunmehr die Versorgung Berlins (und damit auch eines großen Teiles des Reiches) mit ausländischem Gefrierfleisch in die Wege geleitet worden. Am 6. November wird in Adelaide das erste mit geschlachteten Hammeln gefüllte Kühlschiff die australischen Gewässer verlassen und etwa 100000 Stück geschlachtetes Vieh nach Hamburg bringen. Sechs Wochen später wird man in der Reichs- Hauptstadt das Fleisch zum Verkauf stellen. Den Forderungen des 8 12 wird in vollem Umfange Rechnung getragen sein. Alle inneren Organe sind im Körper des Tieres geblieben, und die Untersuchung wird über den Gesundheits zustand der in Australien geschlachteten Stücke ebenso genaue Auskunft geben, als wären sie auf dem Berliner Viehhof geschlachtet und untersucht worden. Es ist somit jede Bürgschaft gegeben, daß das aus so weiter Ferne herbeigeholte Nahrungsmittel den vom Gesetz verlangten hygienischen Ansprüchen genügt. Ein Vertreter der australischen Regieruung, Mr. Mac Cann, war in Deutschland, um unsre gesetzlichen Be stimmungen für die Fleischversorgung und die technischen Einrichtungun unsrer Schlachthöfe kennen zu lernen. Ach Grund seiner hier er langten Kenntnisse wird man drüben Bestim mungen erlassen und Einrichtungen treffen, damit bereits bei der Verladung möglichst jede Vorsorge für das Gelingen des Transportes getroffen wird. Hamburg sowohl wie Berlin und auch andre deutsche Großstädte besitzen Kühlanlagen, die umfangreich genug sind, um das in gefrorenem Zustand eingetroffene Fleisch die wenigen Tage genußfähig aufzubewahrsn, die bis zu seinem Verkauf verstreichen werden. Nach dem ersten Transport werden in regel mäßigen Zwischenräumen von 14 Tagen weitere Ladungen eintreffen. Wenn man bisher die Einfuhr dieses Gefrierfleisches verzögerte, so lag dies an der Schwierigkeit, geeignete Transportdampfer und für den Landverkehr passende Eisenbahn waggons zu finden. Beide Schwierigkeiten sind jetzt behoben. Für den Eisenbahntransport ist ein Vertrag mit einer französischen Gesell schaft abgeschlossen, während australische Unter nehmer mehrere Kühlschiffe eingerichtet haben. Wenn nun aber diese neue Quelle zur Er nährung des deutschen Volkes der Fleischnot wirklich wirksam steuern soll, so wird vor allem noch eines notwendig sein: die Herabsetzung des Zolles! Er beträgt zurzeit zwanzig Pfennig pro Pfund. Trotzdem war es bei dem Verkauf des Gefrier fleisches, der vor einem Jahre probeweise in Chemnitz stattfand, möglich, die eingeführte Ware um zehn Pfennig billiger als einheimisches Fleisch abzugeben. Begnügte sich also das Reich mit einer Steuer von fünf Pfennig, so würde trotz dem der Staat einen Vorteil durch die gewaltige Menge des dann singeführten und zu ver steuernden Fleisches haben. Hat doch England im letzten Jahre fast für eine Milliarde Mar? australisches Fleisch verbraucht. Man sollte also weniger eine Änderung des Fleischbeschaugesetzes, als eine Herabsetzung des Zolles zu erreichen suchen. Atan muß nun abwarten, ob dieser Ausweg eine wirkliche Abhilfe ist. Inzwischen sind die Gemeinden des Reiches allenthalben bemüht, auf dem Wege oer Selbsthilfe der größten Not zu steuern. So hat die Ge meinde Köln a. Rh. in Dänemark größere Mengen frisches Rindfleisch angekauft, wozu die Stadt verordneten 50 000 Mk. bewilligt haben. Die Fleischerinnung hat sich bereit erklärt, das Fleisch mit einem Aufschlag von ö Pf. pro Pfund gesondert zu verkaufen. Infolge der starken Nachfrage nach Fleisch sind in Däne mark die Preise um acht Pfennig pro Pfund gestiegen. Die Stadt Köln ist insofern ge sichert, als sie für 14 Tage einen Preis von 70 Pfennig pro Pfund und von da 73 Pfennig pro Pfund vereinbart hat. Ein eigenartiger Vorschlag wird von der Stadt Schöneberg erwogen. Dort trägt man sich mit dem Gedanken der Gründung einer Gesellschaft zur Einrichtung von Kaninchen-Farmen. Was aber auch geschehen mag, es bleibt doch zweifel haft, ob alle diese Mittel dem nicht zu leugnen den Notstand ein Ende mache». Eine durch greifende Abhilfe und damit eine Verbesserung der Lebenshaltung unsres Volkes kann doch nur durch geeignete Maßnahmen des Reiches erreicht werden, und es ist deshalb zu hoffen, daß die im Reichsamt des Innern stattfindenden Be ratungen zu einem Ergebnis kommen, das der Notwendigkeit dieser Maßnahmen Rechnung trägt. — Bemerkenswert ist eine Maßregel der badischen Regierung. Sie hat zur Linderung der Fleischnot das Verbot der Einfuhr und Durchfuhr von Rindvieh und Ziegen aus der Schweiz mit sofortiger Wirkung außer Kraft gesetzt. Die Einfuhr und Durchfuhr muß nach den seuchenpolizeilichen Vorschriften erfolgen. Politische Kuncllckau. , Deutschland. * Prinz-Regent Luitpold von Bayern ist von Hohenschwangau nach Berchtesgaden übergesiedelt. Entgegen der in letzter Zeit ver breiteten Gerüchte von einem zunehmenden Kräfteverfall des greisen Regenten scheint er sich also vollkommen gesund zu fühlen. * Jm Befinden des seit längerer Zeit er krankten Großherzogs von Baden ist eine Besserung eingetreten, doch bedarf der Patient vorläufig noch der Schonung. * Verschiedene Blätter berichteten in den letzten Tagen, der Wiederzusamme ntritt des Reichstages solle vertagt worden sein, weil die Vorlagen bis zu dem bisher vor gesehenen Termin, Ende November, nicht ferlig- gestellt sein würden; er werde deshalb erst auf den 2. Dezember einberufen werden. Das ist, wie an zuständiger Stelle erklärt wird, durch aus unzutreffend. In den Arbeitsplänen des Reichstags ist keine Änderung vorgenommen worden. * Im deutschen Schutzgebiet Neuguinea sind im Bezirksamt Friedrich-Wilhelms-Hafen Unruhen ausgebrochen. Es gelang der Polizei truppe, die Rädelsführer gefangen zu nehmen und die Ruhe ohne Blutvergießen herzustellen. Offenbar handelt es sich wieder einmal um Überfälle aufrührerischer Bergstämme auf die Küstenbewohner Neuguineas, wie sie in den letzten Jahren mehrfach stattfanden. JmMärzd. I. war ein Dorf überfallen und mehrere Einwohner waren erschlagen worden. Zur Strafe wurde das Dorf der Meuterer in Asche gelegt, und bei den Gefechten wurden die Haupträdelsführer erschossen. Im November v. Js. mußte gegen aufrührerische Bergstämme am Finistöregsbirge, die im Oktober 1910 einer kleinen, nur vierzehn - Mann starken Abteilung des Bezirksamt manns ! Berghausen in Friedrich-Wilhelms-Hafen eine ! Schlappe beigebxacht hatten, eine größere Ex- ! pedition entsandt werden. Außer den Polizei soldaten nahmen auch Mannschaften des Ver messungsschiffs der Kriegsmarine „Planet" mit zwei Maschinengewehren teil. Schweiz. * Die Vorbesprechungen über einen .Frie densschluß zwischen Italien und der Türkei sind nach Schweizer Blättern jetzt so weit gefördert, daß die Ernennung amtlicher Vertreter beider Länder nahe bevorsteht. Die Bedingungen des Friedensschlusses werden nach wie vor geheim gehalten, doch heißt es, daß sie» Italiens Ansprüche befriedigen, ohne die nationale Ehre der Türkei zu verletzen. Wie das zustande gekommen ist, erscheint allerdings sonderbar. Ruhland. * Die Reichsduma, die dritte seit Ein führung der Verfassung und die erste, die nicht vorzeitig gesprengt wurde, ist durch kaiserlichen Erlaß aufgelöst worden. Die Eröffnung der neuen Duma, für die die Neuwahlen am 23. September beginnen, findet am 28. Novem ber statt. Asten. * General Nogi, der Eroberer Port HL bme Asackt unter Mölken. 1) Skizze von Eduard Löw.*) Bor einer Reihe von Jahren zog ein alter Farmer mit seiner Familie nach Wisconsin und siedelte sich dort in einem Walde an. Etwa zehn Meilen von der Ortschaft, und fünf Meilen von der Farmersfamilie wohnte der nächste Nachbar. Ringsum war dichter Wald. In diesem gab es so viÄ wilde Tiere und schwärmten so zahlreiche Jndianerhorden, daß seine Freunde im Osten, denen er seine Lage schilderte, ihre Besorgnis filr seine Sicherheit äußerten und er- üärten, ste würden sich wenig darüber wundern, wenn sie einmal hörten, daß sie sämtlich totge- Magen oder aufgefressen seien. Er selbst fühlte sich jedoch darüber wenig beunruhigt und ebensowenig seine Frau, die so mutig war wie der beste Jäger; aber sie hatten drei Kinder, deren ältestes erst zehn Jahre alt war, und manchmal, wenn der alle Farmer fern vom Hause war und das Brummen eines Bären, das Geheul von Wölfen oder den Schrei eines Panthers hörte, schlug ihm das Herz lauter bei dem Gedanken an seine Kleinen. . Dies Geschrei und Geheul der wilden Tiere zur Nachtzeit erschreckte die Kinder sehr, und auch seine Frau sowie er selbst fuhren zuweilen auf, wenn ihnen das Gebrüll der Panther wie Jndianerruse vorkam; mit der Zell gewöhnten sie sich jedoch an diese Töne und kümmerten *) Unberechtigter dlachdruck wird «erfolgt. sich nicht mehr darum, und als er erst ein paar Acker um seine Hütte entwaldet hatte, hielten sich die wilden Bestien ferner von seiner Be hausung, als verständen sie, daß da, wo Menschen sich angesiedelt, sie nichts mehr zu suchen hätten. Ab und zu schoß er auch ein paar tot und lichtete dadurch ihre Reihen, so daß sie immer weniger belästigt wurden. In dem ersten Jahre geriet der Farmer zwar einmal durch einen Bären, und ein andermal durch einen Panther in Gefahr, die ihn anfallen wollten, doch diese Abenteuer waren nichts gegen ein andres, das er im zweiten Winter zu bestehen hatte, wo er eine Nacht willen unter Wölfen zubringen mußte. Es war ein eiskalter Morgen und der Boden war ringsum mit festgefrorenem Schnee bedeckt, als er eines von seinen Pferden für seine Frau sattelte, die nach der Kolonie in ihrer Nachbar schaft reiten wollte, um etwas zu kaufen. Ob wohl die Kinder sie gut einhüllten, gab ihr Mann ihr noch einen weiten Büffelrock und bat sie heim Abschied, ja recht zeitig wieder aufzubrechen, weil es bei Nacht in den Wäldern vielerlei Gefahren gäbe. Den ganzen Tag über fühlte sich der Farmer sehr unruhig und es war ihm, als könnte sich irgend etwas ereignen. Die Sonne neigte sich, und er erblickte noch keine Spur von seiner Frau. Unwillkürlich griff er nach seinen Pistolen, seiner Büchse, Jagdmesser und Schießbedarf, sattelte sein zweites noch wenig zugerittenes Pferd, bat die Kinder, nicht über die Schwelle zu gehen, schloß das Haus und ritt seiner Arthurs, hat am Tage der Beisetzung des Kaisers Mutsuhito von Japan gemein sam mit seiner Gattin Selbstmord verübt. Ein seltenes Beispiel heldenhafter Vasallentreue bis in den Tod. *Wie die Mandschu-Dynastie, so wütet auch die chinesische Republik mit Grau samkeit gegen ihre Widersacher. In der Nord-Mongolei haben chinesische Truppen ein schreckliches Gemetzel angerichtet. Sie haben ganze Dörfer verbrannt und Frauen und Kinder grausam niedergmetzeelt. Vie Scklackr bei Oschatz im Kailermanöver. G Am Donnerstag hat das Kaisermanöver mit einem heftigen Zusammenstoß zwischen den blauen und roten Truppen seinen Höhepunkt erreicht. Die ersten drei Manövertage hatte Blau gebraucht, um seine ziemlich abseits vom Manövergelände im Westen befindlichen Streit kräfte an den Feind heranzubringen, und so ist es nicht zu verwundern, daß Rot, nur durch geringe blaue, bald überwältigte Reserven auf gehalten, einen glänzenden Übergang über die Elbe bewerkstelligen konnte. Am Donnerstag morgen waren sowohl der Führer der Blauen, sächsischer Kriegsminister v. Hausen, wie der Führer der Roten, General der Infanterie v. Bülow, der vor seiner Be förderung zum Generalinspekteur der dritten Armecinspektion steht, zum Angriff entschlossen. Blau hatte nach ungeheuren Märschen seine Truppen an den Feind gebracht, und es schien, daß ihm die Umfassung von Nordwesten und Norden her geglückt ist. Nördlich von Oschatz entwickelte sich schon zeitig ein Gefecht aller Waffengattungen. Hier waren der Kaiser und der König von Sachsen längere Zeit anwesend. Bis gegen Mittag schwankte die Schlacht. Auf beiden Seiten zeigte sich die zähe An griffslust im besten Licht. Jedermann handelte fast selbständig, und doch war besonders bei Rot der ganze Angriff wie aus einem Guß. Die Schiedsrichter hatten oft Mühe, das Hand gemenge zu entwirren. Schließlich gelang es der 6. roten Division, die Umflügelung der 7. Division zu umfassen und sie zum Rückzug zu zwingen. Mehrere Geschütze von Blau wurden genommen, mehrere Schützenlinien überritten und außer Gefecht gesetzt. Die 5. rote Division bei Oschatz, die gegen die 8. und 24. blaue Division kämpfte, mußte anfangs zurückweichen, doch kam ihr Rückzug zum Stehen, als ihr General v. Bülow die 23. sächsische Division des 12. Korps zu Hilfe schickte. Nach hartnäckigem Widerstand wichen die beiden blauen Divisionen. Der Schlacht tag endete, wenn auch nicht mit einem voll kommenen Sieg von Rot, so doch mit einer Zurückdrängung des Gegners auf den meisten Punkten. Noch ehe der Morgen graute, wurde der Kampf wieder ausgenommen. Nach und nach gewann Rot, das sich im Schutze dichten Nebels entwickelte, immer mehr Terrain und drängte die blauen Abteilungen immer weiter zurück. Not war auf der ganzen Linie siegreich vor gedrungen, als um 10 Uhr der Kugelballon ausstieg und so den Schluß des interessanten Manövers verkündete. Kaiser Wilhelm sprach sich in der anschließenden Kritik sehr anerkennend über die Ergebnisse der großen Übung aus. StrakgeietLbuck unä 6lrafpro2e6oränung. Die Kommission zur Vorbereitung eines neuen Strafgesetzbuches, die seit dem 1. April 1911 tagt, wird nach längerer Pause in den nächsten Tagen wieder zusammentreten und ihre Arbeiten fortsetzen. Ende vorigen Jahres war der allgemeine Teil des neuen Strafgesetzbuches fertiggestellt. Seitdem ist die Kommission in die Beratung des besonderen Teils eingetreten. Nach dem bisherigen Stand ihrer Arbeiten ist anzu nehmen, daß die erste Lesung noch vor Ende dieses Jahres beendet sein wird. Wie lange die Veer unc! ^ioNe. — Die Neuregelung des Heeresergänzungs' geschäfts soll bereits im Frühjahr 1913 erfolgen, nachdem der Reichstag die notwendigen Maß' nahmen gebilligt haben wird. Durch die Neu regelung wird neben der Entlastung der Militär behörde eine wesentliche Erleichterung für die Wehrpflichtigen geschaffen. Sie werden nur noch einmal vorgestellt und die Entscheidung über die Diensttauglichkeit soll bei dieser Vor stellung erfolgen, wobei die bürgerlichen Ver hältnisse tunlichst zu berücksichtigen sind. Die Ungewißheit über das militärische Schicksal des Wehrpflichtigen, die oft für das Fortkommen hinderlich ist, wird dadurch endgültig beseitigt — Das neue Linienschiff „Kaiser", das zurM seine Probefahrten erledigt, hat bei der fort gesetzten Meilenfahrt an der gemessenen Mile bei Neukrug eine mittlere Höchstgeschwindigkeit von 23,6 Seemeilen in der Stunde erreicht Das Schiff ist am 22. März 1911 als erster Vertreter der neuen Kaiserklasse auf der Kaiser lichen Werst Kiel vom Stapel gelaufen und am Turbinen ausgerüstet. Beratungen des Strafgesetzbuches im ganzen noch dauem werden, läßt sich jedoch mit Be stimmtheit noch nicht Voraussagen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Ent wurf des neuen Strafgesetzbuches den jetzigen Reichstag nicht mehr beschäftigen, sondern erst seinem Nachfolger, dem voraussichtlich 1917 zu wählenden Reichstag vorgelegt werden können. Inzwischen ist der Entwurf einer neuen Straf- Prozeßordnung im vorigen Reichstag wegen der gedrängten Geschäftslage am Ende der Tagung gescheitert. Er wird vorläufig nicht wieder vor gelegt werden, vielmehr wird die Forderung er füllt werden, die von vielen Vertretern der Rechtswissenschaft und auch von zahlreichen prak tischen Juristen von Anfang an aufgestellt worden war, nämlich zuerst das neue Strafgesetzbuch und dann erst die neue Strafprozetzordnung fertigzustellen. Diese Maßnahme erscheint insofern zweck mäßig, als die Strafprozeßordnung, falls ne vor dem neuen Strafgesetz zustande gekommen wäre, doch mancherlei Abänderungen hätte er fahren müssen, um sie mit dem neuen Recht völlig in Einklang zu bringen. Infolge dieser Verschiebung ist man an maßgebender Stelle dem Gedanken ernstlich näher getreten, die Ab schnitte der gescheiterten Strafprozeßreform, die sich auf die Jugendgerichtsgesetzgebung bezogen, herauszunehmen und etwa in Form einer Er gänzung zur bestehenden Strafprozeßordnung dem jetzigen Reichstag zur Beschlußfassung zu gehen zu lassen. Gerade über diesen Teil des Entwurfs herrschte fast völlige Übereinstimmung zwischen den Parteien und den verbündeten Negierungen, und es ist daher vorauszusehen, daß dieser Entwurf ohne besondere Schwierig keit verabschiedet werden wird. Diese Maßnahme würde mit Rücksicht auf Jugendschutz und Jugend fürsorge überall sympathische Aufnahme finden. Von unci fern. Das Grubenunglück im Rheinland- Die schlimmen Befürchtungen, die man anfäng lich wegen der infolge einer Explosion in dem Schacht Westende eingefahrenen Bergleute geM hatte, haben sich erfreulicherweise nicht besläE Die Zahl der Opfer beträgt insgesamt iE Personen. Das Unglück ereignete sich kurz oo der Beendigung der Schicht vor einer Arbeno stelle, an der die von der Explosion betroffene sechs Berglertte tätig waren. WahrscheuM beim Abtun eines Sprengschusses haben M Schlagwetter entzündet. Die Explosion A außerordentlich heftig. Einem SchießmenN' der sich etwa ein halbes Kilometer weit co Herde aufhielt, wurde durch den Luftdruck ° Mütze vom Kopf gerissen. Sechzig Bergleu waren zuerst, da der Zugang verschüttet Mw - von der Außenwelt abgeschnitten. Den Rettung kolonnen gelang es aber, die Strecke also» wieder freizubekommen, so daß die Ein» schlossenen nach einigen Stunden ungefährdet o Ausgang gewinnen konnten. Frau entgegen, die er bei jeder Wendung des Weges zu treffen hoffte. Immer wieder fand er sich jedoch getäuscht, er sah nichts von ihr und wurde immer unruhiger, je mehr Mellen er zurücklegte. Es wurde gerade dunkel, als die Lichter der Pflanzungen ihm entgegenschimmerten; ehe er diese jedoch erreichte, sah er seine Frau eilig auf sich zukommen. Diese war durch einen alten Bekannten aus dem Osten, der viel Neuigkeiten brachte, und durch das Abendessen aufgehalten worden. Die Zeit war ihr schnell vergangen, sie wußte nicht wie, und sie war herzlich erstellt, daß ihr Mann ihr entgegenkam. Sie ritten heimwärts im Trabe durch einen dichten, finsteren unheimlichen Wald, der ihren Weg von beiden Seiten begrenzte, und hatten etwa fünf englische Meilen zurückgelegt, als sie durch eine Reihe anhaltender Klagetöne alarmiert wurden, die von verschiedenen Entfernungen und Richtungen auf sie eindrangsn und bei denen sie sich nach ihren Erfahrungen sagen mußten, daß sie von Wölfen herrührten, die sich durch den Wald einander zuheulien. Die Wölfe dieses Landes gehörten der größeren, wilderen Art an, und wenn sie sich auch einzeln nicht leicht an Menschen wagen, so tun sie es doch in Rudeln, wenn sie erst der Hunger treibt, wie es zu dieser Jahreszeit häufig geschieht, und der Farmer war nicht ohne Besorgnis, daß ihnen dies begegnen könne. Sie ritten eben gerade durch eine tiefe Schlucht, wo ein paar große alte Bäume ihre Niefenzweige über ein Dickicht streckten, als sie! das Geheul dicht bei sich hörten. Im näO Augenblick raschelte das Gebüsch und es kam sechs oder acht große Wölfe zum VorE ' die, rasend vor Hunger, hinter ihnen herMM: Dies geschah so plötzlich und unerwartet, die Frau laut aufschrie und den Zügel M. ließ, worauf ihr Pferd, sich bäumend und ausschlagend, sie abwarf und mitten unter wilden Bestten schleuderte, deren Augen Dunkeln wie feurige Kohlen glühten. «.z Glücklicherweise erschreckte der plötzliches auch sie, sodaß sie zurückwichen und der -u. Zeit ließen, den Büffelrock so dicht um ziehen, daß sie fürs erste vor ihren Bissen war. Gleich darauf aber sprangen die wilo^ von den Tieren auf sie, auf den Farmer die Pferde los. Das Pferd der Frau sie ab und raste davon, das seinige stell " schlug in solcher Weise um sich, daß der -lM zu keiner Waffe gelangen konnte und aue^, daran setzen mußte, es zu halten und seM » laufen mit ihm zu verhindern. Das waren furchtbare Augenblicke dec ., setzlichsten Angst, bis er sich aus den M bügeln losmachen und mit einem SaM Boden springen konnte. Dabei entglitt Büchse und entlud sich selbst, und durch Knall erschreckt, flog sein Pferd wie der über den gefrorenen Schnee davon. Glücklicherweise hatte er seine Pisten sie seine Jagdmesser gut zur Hand, so datz gleich gebrauchen konnte. Er war aufgeregt und konnte zuerst nicht anders 1 j^c als daß sein geliebtes Weib, die DtstM Kinder, unter drei oder vier dieser Bestie , , Vom De Men. Zur ^Mngsjubiläi Me und D M geplant Mg des L A dieser S Gelnhause Mgebung, Ach gedacht. Aie eine j Äderung un A patriotis Men Vatl V deutscher Mum, an Ren Halle: An für al A ihre t Mn und 'Ang unsv Alli haben A Verlörst Anmentaler A einen g Mrend die ' AolungSheir Mion bestim Msteller, Mlekten u Aziere und A noch an Uiges Ent( R alten B A eine Erh NFall eine N am erst Mage in ei "wandelt w ^rde nur A wütendi , 3» Fust Amler, die Aren wollt Att-Klub , gewinnen, Mffen. T Mnaer, ha M Jahren Mmitteln, 'k Äeise nach .Eine Rett Agen. D Aschen § Mdrich", L 'August v. Ueblicher L sinkens gl Merk aus versinkende Allwerk hr Mgen, der A 15. Leb Ang gema Aung der Micht gen. M Brauchr Merz das Uständige Aläufig ist Ae unersch Machen u Ein Hi Wütet. Ade ein a Ei« ele ^rzt. Antone w A dem M Sehender Mund. ! Atztet. Liersch Awe ist r A die Ust Atel von Mner muf A Schade L ihr ans Mem W- Molen, d Ung mit Andung v ^gleich ah. 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