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Ottendorfer Zeitung : 01.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191201018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120101
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-01
- Tag 1912-01-01
-
Monat
1912-01
-
Jahr
1912
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 01.01.1912
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Rückblick. Wenn wir heute einen Blick auf das abge- lauiene Jahr werten, um festzustellen, wie Deutschland in diesem Zeitraum in seinen Ge schäften abgeschlossen hat, so ergibt sich — soweit unsre innere Politik in Frage kommt — ein Bild, das etwa dem gleicht, das sich dem denkenden Beschauer vor einem Jahre zeigte. Zwar bat der Reichstag, der anfangs Dezember ungelöst wurde, einige Gesetze von weit- iraaender Bedeutung (darunter vor allem die Neiüsverncherungsorduung und die elsaß- lothringische Venassuugssrage erledigt, aber der Zwiespalt der Parteien ist nicht behoben, ja, mau kann im Gegenteil sagen, daß die Wahlvorbereitungen mit ihren Redekümpfen und Zeitungsdebatten den Hader verstärkt und somit eine Verständigung erschwert haben. — In wirtschaftlicher Beziehung ließ das abgelaufene Jahr manches zu wünschen übrig. Zwar hat sich unser Außenhandel, soweit di? vorliegenden Berichte es übersehen lassen, gehoben, auch die Reichsfinanzen haben sich nach den Aufstellungen der zuständigen Instanzen wesentlich verbessert, aber der Arbeitsmarkt hatte in säst allen deutschen Gauen unter be trächtlichen Schwankungen zu leiden und dazu kam infolge der Dürre Mißernte und eine Teuerung, die sich in manchen Bolkskreisen recht unangenehm fühlbar machte. Solche Erscheinun gen im Wirtschaftsleben eines Volkes werfen natürlich ihre Schatten auf den Wahlkampf, und während auf der einen Seite die Wahl parole lautet: Mr nationale Forderungen! heißt e» auf der andern: Gegen die Steuern, gegen Zölle, gegen die Teuerung. Alles in allem: ein Blick aus die innerpolitische Lage ist nicht sehr erfreulich, und mancher wird aus- armen, wenn der 12. Januar in Verbindung mit den Stichwahlen wenigstens sine vorläufige Entscheidung gebracht Hal. Auch die Be ziehungen Deutschlands zum Auslände sind im Jahre 1911 um nichts herzlicher geworden. Gewiß mag es dem flüchtigen Beschauer scheinen, als ob durch das Marokko-Abkommen unser Verhältnis zu Frankreich sich wesentlich gebessert hatte. Aber ein Blick in die französischen Zeitungen genügt, um das Gegenteil klar zu machen. Auch solche Blätter, die nicht aus der Deutichenhetze ein Gewerbe machen, sind überzeugt, daß weder der erste noch der zweite Teil des deutsch-französischen Abkommens alle Schwierigkeiten beseitigt haben, daß allo weder die Reibereien in Marokko un möglich geworden seien, noch daß das Kongo- abkommen erfreuliche Folgen für die Vertrag schließenden haben werde. Denn im letzten Grunde trifft ja der Marokkovertrag durch seine Bestimmungen über die wirtschaftlichen An sprüche Deutschlands die Franzosen genau so empfindlich, als die Abtretung eines Teils des französischen Kongo. Der .Eclair' kennzeichnet darum wohl treffend die Lage mit den Worten, die in seiner Weihnachtsnummer zu lesen stehen : ,8s gibt keine deutsch-französische Freundschaft! Wir lönnen uns mit keinem Lande verständigen, das unsre politische Macht und unsre wirtschaft liche Ausdehnung an allen Enden der Welt bedroht." Gerade, daß man in Frankreich ge flissentlich übersieht, daß England mindestens ebewo gefährlich ist als Deutschland, zeigt ja, wie tief verstimmt man immer noch jenseits der Vogesen ist. Und nehmen wir das gespannte Verhältnis mit Frankreich als unabänderlichen Faktor mu ins neue Jahr, so belasten auch die deutsch-engUschen Beziehungen unsre Bewegungsfreiheit. Noch hallt es wider in der deutschen Seele von den Reden und Taten der englischen Politiker während der Marokkokrise, noch steht lebendig die Tatsache vor jedem deutschen Auge, daß man in London schlagbereit war, um dem Freunde diesseits des Kanals beizuspringcn. Und mag auch hin und wieder aus mehr oder minder berufenem Munde rin Wort des Friedens fallen, der Grund gedanke der englischen Politik ist doch, die eigene A 6m stiller ^lenlck. 9 s Roman von Paul Bliß. lFortsetzuig.) Ratlos, der Verzweiflung nahe, saß Kurt da. Kein Ausweg aus dieser qualvollen Situation, keine Rettung, so viel er auch sann. Nur das eine war ihm jetzt klar: nur jetzt nicht «ch Hansel Jetzt würde er die fragenden Blicke der Seinen nicht mehr ertragen. So lohnte er bereits vor dem Tore des Städtchens den Wagen ab und ging zu Fuß weiter. Aber nicht durch die Straßen, sondern er wählte den Weg um den Wall, der zur Bahn führte. Er kam auch ungesehen weiter, nur kurz vor dem Bahnhof begegnete ihm der Steuerinspektor, der ihn ehrerbietig grüßte, obschon er ihn ein wenig erstaunt ansah, ihn auf diesem einsamen Wege zu finden. Gerade als er den Perron betrat, lief auch der Zug ein. Schnell sprang er hinein, sah gar nicht mehr, wie tief der Stationsvorsteher und Bahnhofswirt ihn grüßten, denn alle seine Gedanken waren schon in Berlin, wo er Hilse erwartete. Und nun zuerst zu seinem Freunde Stetten; vielleicht wußte der ihm jetzt zu raten. Aber der Weg war umsonst. Nur der Bursche war daheim. Der Herr Leuinant habe Besuch aus der Heimat bekommen und sei nach Potsdam gefahren. Niedergeschlagen ging er weiter. Was nun? Macht immer weiter auszubreiten und zugleich Deutschland einzuengen. So kommt es, daß man Friedensidee und Wettrüsten immer in einem Atem nennen hört, daß das Mißtrauen mit jedem Tage unter den Völkern wächst und daß die Meinung mit jedem Tage neue Anhänger findet, daß sich eine ernste Auseinandersetzung vorbereitet, die weder durch Friedens- und Freundschaftsversicherungen, noch durch Abkommen und Verträge ausgehalten werden kann. Darum wird auch das Jahr 1912 aller Wahrscheinlichkeit nach wieder den Opfermut des deutschen Volkes auf eine schwere Probe stellen, weil auch der neue Reichstag die Frage wird beantworten müssen: Wessen be darf da? Reich, um auf alle Fälle vorbereitet zu sein? zvssrwrum. Politische Aun^lcbau. Deutschland. * Kais er Wilhelm hat dem Staats sekretär des Äußeren v. Kid erlen-Wächter die Brillanten zum Roten Adlerorden 1. Klasse mit Eichenlaub verliehen. * Die beim Prinz-Regenten Luitpold von Bayern schon vor dem Weihnachtsfest auf- getrelcnen, durch eine Muskelzerrung am rechten Oberschenkel verursachten schmerzhaften Er scheinungen, die er sich bei den letzten Wild- schweinssagden zugezogen, als er im Forsten- rieder Park zum Passieren eines unwegsamen Gehölzes ein Reittier chenutzte, haben noch nicht nachgelassen. Der Prinz-Regent ist durch eine schmerzhafte Verdickung am Oberschenkel am Gehen behindert. Aus diesem Grunde fiel der übliche feierliche Kirchgang des Regenten am ersten Weihnachtsfeiertage aus, und auch der Empfang dös diplomatischen Korps am Neu jahrstage ist abgesagt worben. *Wie halbamtlich verlautet, hat das Ver- sicherungsgejetz für Privatbeamte am 20. d. Mts. die Unterschrift des Kaisers erhalten. Man nimmt daher an, daß die Ver kündung des Gesetzes demnächst erfolgen wird. Balkanstaaten. *Die letzten Kämpfe in Tripolis werden sowohl von den Italienern als auch von den Türken als Waffenerfolge bezeichnet. So berichten die italienischen Blätter, daß der Feind sehr viele Verwundete gehabt habe und zum Rückzug gegen den Wüstenrand gezwungen worden sei, während man in Konstantinopel behauptet, die Italiener hätten sich in wilder Flucht zurückgezogen. * Londoner Blättermeldungen zufolge wird König Peter von Serbien im kommenden Frühjahr dem Londoner Hofe einen Besuch ab statten. Das ist um io bemerkenswerter, als seit dem Königsmorde in Belgrad (1903) die diplomatischen Beziehungen zwischen England und Serbien sehr gespannte waren. Afmka. * Nach amtlicher Meldung fand am 24. De zember ein neuer heftiger Angriff von mehreren tausend Eingeborenen auf die Spanier bei Melilla statt, wobei die Spanier mehrere Tote und Verwundete hatten. Nach andern Berichten wird an verschiedenen Orten des von den Spaniern an der marokkanischen Küste be setzten Gebietes fast täglich gekämpft. Asten. *Der Regent von Persien hat im Einvernehmen mit der Regierung die schleunigste Erfüllung aller russischen Forde rungen in die Wege geleitet und die von vielen Persern gegen russische Waren verhängte Sperre mit standrechtlichen Strafen belegt, so daß der Friede mit Rußland erwartet wird. MksenverMnng im Berliner LW für Obdachlose. Im Berliner Asyl für Obdachlose, das gegenwärtig allnächtlich über 4000 Personen beherbergt, hat sich eine verhängnisvolle Massen vergiftung ereignet. 36 Obdachlose sind in der Nacht zum Mittwoch und am Tage darauf unter Ver giftungserscheinungen gestorben, während weitere Er zog die Uhr. Es war kurz vor sieben. Am besten schon, er ging direkt in den Klub. Vielleicht traf er dort einen Freund, dem er sich erklären konnte. Aber auch das war umsonst. Zwar waren gute Bekannte da, die ihn mit offenen Armen willkommen hießen, doch keinem von ihnen stand er so nahe, daß er zu ihm davon hätte sprechen können. Es wurde auch gejeut, aber nur zur Unter haltung und nicht um große Summen. Enttäuscht ging er wieder fort. Der Abend kam. Die Laternen flammten auf. In den Straßen wogte das Leben der Großstadt. Planlos ging er weiter und weiter. Was sollte denn nun bloß werde»!? Ratlos irrte er umher. Plötzlich kam ihm eine Idee. Drüben in der Französischen Straße, ganz versteckt im Gartenhaus, wurde hoch gespielt. Er kannte diesen Privat klub von seiner Militärzeit her. Man traf nicht gerade die beste Gesellschaft dort, manchmal sogar höchst ziveiselhafte Existenzen, aber es wurden dort große Summen umgesetzt; das wußte er genau. Also dorthin jetzt! Noch einmal, das letzte mal, einen großen Wurf gewagt. Er überdachte, wieviel Geld er bei sich hatte. Es waren nahezu sechshundert Mark. Also gut. Frisch gewagt! Vielleicht hatte er diesmal Glück. Er ging zu dem Wirt der Räume, der im Laden des Vorderhauses eine Weinprobierstube hielt, und der ihn kannte. Ohne weiteres wurde Tie El 34 ernstlich erkrankt sind. Die ärztliche Unter suchung ergab Fischvergiftung. Es wurde ferner festgestellt, daß die Obdachlosen, bevor sie das städtische Asyl betraten, auf der Straße ge räucherte Bücklinge gekauft und sogleich verzehrt hatten. In der Nähe der Fröbelstraße halten sich vielfach fliegende Händler mit billigen Rüncherwaren und andern Lebens mitteln auf, da die Obdachlosen im Asyl nichts Derartiges zu essen bekommen. Da der Ver dacht bestand, daß die Erkrankungen und Todesfälle möglicherweise durch eine von einem Asylisten eingeschleppte ansteckende Krankheit verursacht worden sind und sich so weiterver breitet haben, war von der Staatsanwaltschaft zunächst die Sperre über das gesamte städtische Obdach verhängt woiden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde deshalb auch die Obduktion einer der Leichen angeordnet. Es würde darauf folgende amtliche Bekanntmachung veröffentlicht: „Nach den Krankheitserscheinungen und dem Ergebnis der Untersuchung einer der unter den typischen Erscheinungen verstorbenen Personen handelt cs sich nicht um eine an steckende Krankheit, sondern mit großer Wahr scheinlichkeit um eine Nahrungsmittelvergiftung. Die Quelle der letzteren ist nicht ermittelt worden. Es ist aber mit Sicherheit anzu nehmen, daß es sich nm Nahrungsmittel handelt, die in das städtische Obdach eingeschleppt worden sind. Die Sperre über das Obdach ist wieder aufgehoben morden." Entgegen den ersten Meldungen ist nach dieser amtlichen Bekannt machung noch nicht jestgestetlt, daß es sich um Fischvergiftung handelt, wohl aber, daß Nahrungs mittelverfälschung vorliegt. Während der Nacht ereigneten sich noch verschiedene Erkrankungen auf der Strafte. Es handelte sich in diesen Fällen um Personen, die im Asyl wegen Überfüllung abgewiesen worden waren, die aber ebenfalls auf den Ge nuß von verdorbenen Nahrungsmitteln zurück zuführen sind. Gegenüber mancherlei Aufsehen erregenden Gerüchten muß betont werden, daß das städtische Asyl für Obdachlose selbst für diese Massen Vergiftung in keiner Weise verantwortlich gemacht werden kann. Das Asyl wird während des Winters täglich von durchschnittlich 4000 bis 5000 Obdachlosen ausgesucht. 39 Schlaf säle stehen diesen Obdachlosen von 4 Uhr nach mittags bis nm 6 Ubr morgens zur Verfügung. Jeder Nächtigende erhält am Abend zu einer bestimmten Stunde einen Napf Suppe und ein Stück Brot. Um 5 Uhr früh werden die Alylisten geweckt und erhalten um 6 Uhr als Frühstück Wieder Suppe und Brot. Sie erhalten sonst keinerlei Speisen oder (Getränke bezw. Nahrungsmittel verabreicht. Das muß hervorgehoben werden, weil dadurch von vorn herein klar wird, daß die Massenvergiftung nicht auf den Genuß von verdorbenen Nahrungs mitteln, die vom Asyl gereicht wurden, zurück- znführen ist, sondern daß die Opfer dieser Massenvergiftung die verdorbenen Fische außer halb des Asyls gekauft haben mußten. Am Dienstag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, waren nach dem amtlichen Ausweis 4414 Personen im Asyl, davon 208 im Familienobdach, 4206 Einzelpersonen, und zwar 4187 Männer und 19 Frauen. Fischvergiftungen, insbesondere als Folgeerscheinung des Genusses von verdorbenem Dorsch, sind durchaus nicht selten. Nach dem Urteil sachverständiger Forscher kommt es vor, daß ein Viertel eines ganzen Dorschfanges durch Gift, das aus dem Blute der Fische stammt, wo es durch Bakterien er zeugt wird, verdorben ist. Im allgemeinen sind indessen Todesfälle durch Fischvergiftung sehr selten. Daß hier sich so viele Todesfälle er eigneten, weist darauf hin, daß die Verderbnis des Fisches schon sehr weit vorgeschritten war. L)eer unü Flotte. LL An der kürzlich gemeldeten großen Übungssahrt einiger Unterseeboote in der Nord ¬ er auch eingeführt. Übrigens traf er auch drinnen gleich ein paar Bekannte von seiner Militär zeit her. Es ging schon recht lebhaft zu n diesen stillen, gemütlichen Gartenhauszimmern, wohin kein Laut von dem Straßenlärm drang. Kurt trat an den langen Tisch, um den hemm alle Plätze besetzt waren, und sah dem Aui und Nieder deS Spiels zu. Seine Augen wurden lebhafter. Sein Herz begann schneller zu pochen. Denn dort drüben sah er ganze Berge von Gold und Banknoten liegen. Plötzlich erkannte ihn der frühere Kamerad. „Ah, 'n Abend, lieber Büttner!" rief er, ihn begrüßend. „Na, wie kommen Sie denn hierher? Sind ja ein ganz seltener Vogel jeworden! Wie wär's denn? Machen Sie ein bißchen mit, wie?" So'ort wurde Kurt vorgestellt, und fünf Minuten später pointierte er mit. Er halte ganz klein, mit zwanzig Mark, be gonnen, und er spielte ruhig und gelassen, damit niemand merken sollte, was in ihm vorging. Aber er hatte Glück. Und als das Häuflein vor ihm sich höher und höher aufbaule, mußte er alle Kraft zusammennehmen, um sich durch die freudige Erregung nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Nach kaum einer halben Stunde hatte er bereits viertausend Mark gewonnen. Einen Moment schloß er die Augen. Ach, jetzt noch eine Stunde glücklich so weiter. Dann hatte er genug, dann war er gerettet. Und dann — das schwur er jetzt — dann würde er nie im Leben mehr eine Karte anrühren. iee, die wegen ihres hervorragenden Verlaufs ^^nen> besonders bemerkenswert ist, waren im ganzen?^" «^re ! vier Unterseeboote beteiligt, nämlich die Boote ßohlung gel „II 5" bis „ll 8" einschließlich. Die Manöver ^mung bes, I zerfielen in zwei Teile, nämlich in Übungen, S?""" die 14 Tage dauerten, und in eine große Fabrr. k"rrours Die Übungen sanden zum größten Teil in der 5s Ehrenzu Nordieebuchl statt. An diesem Abschnitt der ^uzes von Manöver nahm aucb das Unterseeboot .Hebe- 5^' und Mutterschiff „Vulkan" teil. Die Anwesen- Heft des „Vulkan" war aus mehreren Gründen ch »runkent vorgesehen, denn erstens wurde bei dem Un- k.^ der vc glücksfoll, der im vorigen Jahre dem Untersee- ^unke boot „II 3" während einer Mung zustieß, an- vwelgruppe geordnet, daß in ähnlichen Fällen das Hebeschiff nationale T stets in der Nähe der übenden Unterseeboote "üs völlig aklionsbereit daliegen müsse, um bei dem ^«e des möglichen Versagen einer Maschine sofort in keiegraphenc Tätigkeit treten zu können, und dann war der kräftige „Vulkan" selbst an einem Teil der Manöver sitS über L beschäftigt. Es wurden nämlich allerlei Badischen T Rettungsversuche init dem Hebeschiff veran- 'unkentelegra stallet, die sehr zufriedenstellend Verliesen. Nach jud Spitzbe Beendigung dieser vierzehntägigen Übung in der e" Pfennig Nordseebucht wurde eine große Fahrt veran- seirägt dahe staltet, an der alle vier Unterseeboote teil- veaischen Ka nahmen, und von der einige sehr bemerkens, ! ^Neue: werte Einzelheiten nutzuteilen sind. Die Fahrt flui Grund nahm in der Nordseebucht chren Anfang und >en jetzt vo ging zuerst nach dem dännchen Hafen Skagen, Mungssteller den die Unterseeboote anbefen. Hier erregten lbende einge sie große Aufmerksamkeit, denn dies waren die Awendpflege ersten Unterseeboote, die in Skagen gesehen vollen. Dil worden sind. Nach einem kurzen Aufenthalt ünen auf K nahmen die Unterseeboote ihre Fahrt wieder vparat und aus und begaben sich nach Kurhaven, von wo Jugendpflege sie auf dem Kanalwege nach Kiel zurückkehrten. Unterhaltung Somit hatte die Reise, die in jeder Beziehung b>s zur Versi allen Anforderungen entsprechend verlies »nd Dichtung hat unste Unterseeboote auf der Höhe ihrer Leistungs- fielen, den fähigkeit zeigte, eine recht beträchtliche Aus« (ie Anmeldr dehnnng erhalten, denn sie ging über eine Ge- iortichasten u samtstrecke von rund 500 Seemeilen. Dabei ist Brandkr der Umstand besonders bemerkenswert, daß an «ein dieser großen Fahrt das Hebeschiff „Vulkan" einem Dorfe im Gegensatz zu dem ersten Teil der Übungen knen, daruni meist teilnahm. Es hat sich aber ergeben, daß «ater der Ki der Untericeboottyp unsrer Marine auch den Schänd» schwierigsten Aufgaben völlig gewachsen ist. Königshaus Nachdem dies festgestellt ist, darf man erwarten, h^rde daß nun der Ausbau und die Organisation HM ^f de unsrer Unterseebootsflottille in beschleunigter Hst^ hes st Form ei-iolgen wird. letzt " ' ... ' : Vie Einbrech Von unä fern. ?Zer de Tie Brandkatastrophe in einem der« fE< kiner Kinemato.graphentheater. Zu den Schreckensszenen, die sich in einem Berliner me Emm Kinematographentheater infolge eines gering- A Dynast» fügigen Brandes ereigneten, wobei zwei .Kinder Annahm getötet und acht schwer verletzt wurden, berichtet Leiche das ,B. T.': Im Erdgeschoß des Hauses hudelt, gen Frankfurter Allee 153 befindet sich seit längerer an den Zeit das Kinematographentheater des Kauf« Mo Orden, manns Templiner. Das Theater war am >Ud. Die l zweiten Feiertage den ganzen Nachmittag über linzlich unbe stark besetzt, abends gegen 7 Uhr entstand nun ! Opfer d im Vorführungsraum durch Entzündung von der 17 jährig Film? ein kleiner Brand, der auch im Zuschauer- sowo in der raum bemerkt wurde. Da alles glaubte, das sMen diesi Feuer werde auf den Theaterraum überspringen, PeMarescul brach unter den Anwesenden eine entsetzliche ßch es ihn Verwirrung aus. Frauen und Kinder schrien Mgegeben, laut und jämmerlich um Hilfe, und alles drängte M kam zwisi nach den Ausgängen. Das Theaterpersonal irrend des war diesem Sturm nicht gewachsen, und so kam Mchchen ^i es, daß zahlreiche Kinder rücksichtslos zusammen« ^r Geliebten gepreßt wurden. Einzelne Männer und Frauen ^rle warfen die kleinen Kinder einfach über die 's?j„ ^rank, Köpfe der andern Kinder hinweg ins Freie, Hst um sie aus der Feuersgefahr zu retten. M dit ^„f r der Brand schnell gelöscht war, bemühte sich die seu sofort herbeigerufene Feuerwehr hauptsächlich um die Verunglückten. In die Unfallstation in der Warschauer Straße wurden sechs Kinder M-iNnNm,,- gebracht. Zwei Kinder hatten das Bewußtsein H^onen nick verloren und starben unter den Händen des Arztes. Beide hatten den Erstickungstod er« sM. litten, der durch Quetschungen de? -a— Körpers herbeigesührt worden war. aus der Vor ihm saß ein korpulenter Börsianer, der ihn interessiert beobachtete, und als Kurt jetz> aufsah, bemerkte er, daß der Dicke ihn nist leicht spöttischem Lächeln von der Seite betrachtet hatte. Das beunruhigte ihn. Er durfte sich hier keine Blöße geben. Und von nun a» pointierte er höher und höher. Und so sehr er sich auch straff hielt, er merkte doch, daß seine Ruhe nach und nach zu schwinden begann und die Leiden schaft ihm das Blut in den Kopf trieb. Aber auch jetzt gewann er unausgesetzt- Schön häu'ten sich die Gelder vor ihm ausehtt' lich höher und höher. Da nickir ihm der Kamerad lächelnd zu: „Na, Sie habe» heut Ihren guten Tag, liebel Büttner, wie's scheint!" Kurt erwiderte nichts, sondern zuckte nut leichthin, gleichmütig die Schultern. Jetzt nahm der Dicke die Bank. j Und vom Augenblick an verlor Kurt. Er preßte die Lippen zusammen, — Ruhe nur Ruhe! Höher und höher pointierte er, — eine ganze Hand voll Gotd schob er hin, aber ec verlor. Mit aller Gewalt zwang er sich zur Ruhe- Noch einmal riskierte er einen großen Wurf- Wieder verlor er. Vor den Augen begann es ihm zu kreiseN- Mit atemloser Angst sah er die erhoffte RelM»S wieder entschwinden. — Nein! Nein! nur das nicht! Der Bankhalter mit dem überlegen spöttelnden Lächeln sah ihn an, — und da ek sicht gleich ß'agte der L schon matt Kurt vei ruhig, ganz lang ihm n Und war r Herren leich Wieder «alters leich ruhig. Faß ! die gewünsi Geld ein, c geringsten, zögerte, fraj er sich eine ivieviel?" Lkurt be hatre er gez ging die Le hundert!" r Alles hl Nur dec d>ie vordem Das Ss Kim ge> Er atm . kohl. Schnell fachte er di i lunützen, - andres mek einzigen Pu Allmähli
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