Volltext Seite (XML)
er unangenekme breuerabrug. llnmöglick^kcitc« — Midcrstanv allerorts. tko zehnprozenttge Steueiabzug von Gehalt und Lobn Überwindung durch die Finanzämier ebenfalls zu den ^öqlWeiten gehört. Auch schwillt der Widerstand bei ^dmMen. Angellellien und Arbeitern derartig an. daß mit ^w^»Etreikgefahren gerechnet werden mutz. Das dal die '^nationale VwiSpaitei verauiaxt, im Reichstag einen "baz aus Aufhebung einzubringen. Es besteht begründete ^itit, daß dieser Antrag mit einer beträchtlichen Mehrheit '"»ahme findet. en Bürg^ gicrung " ivmde nmcnfiK' LcrivuE ,, Ä > eine iolcke Reihe von Unmügiichleiten gezeitigt, datz weisen " cdcn eni ,,, den ortsüblichen Milteipreiien anzusctzen. Ilm dirien rde Coan Fristen gerecht zu werden, sckireiben die Ausiulirungs- wn crwi '^mungen vor. datz, soweit nicht in Lohntaiisen Vercin- worden» lagen. en 1t 2! , umihwn zur Pru ung emgercuck! und vor .. Kt'Prüsungsfrl,! nicht beanstandet worden, über den lO"/vigen Lobnabzua vom L Die Ver- Papiere Sgcstcl« o >cr 'rcksien. ahrt dul^ sch b-r^ auificU^ buch a!>i en wach ^dnnk^ ^^o>en, ruhig häuslichen Glück an Ker Seus ra Men Liannes. WNUIS,.^ w warte en wir ank da? Schicksal. sich AmierS wegen war sie mit ihren El eni und Und ^^wetzern in die Provinsstadt gezogen, um den lind n, da? ch llrö^,K IN „ äw' >d- ch ch der d'- ves ion ae oari d^ Slnrcchnung der Naturalbezüge. Als Arbeitslohn gelten außer dem baren Lobn auch ^rai» und ionllige Sachbezüge. Der Wert dieser Bezüge UV r Lkll, ^"reii bald Freundinnen geuwiden. M ff die Tochter eines Obersten in Pension, wir beide Dmen! Don Marianne Zucco. über Len 10"/<ttgen Lohnabzug vom 25. Juni ab Nhetnlanükommilsion gleickmlls oorgelegl und am eiitiül^H ^lirrligte Unterschiede ausweijen. Die Gleichmätzigleit ' Besteuerung erfordert es, datz zunächst noch für die ür de"., en. D°r >» «-Kit >' n. wM«> Ltages sc'' oMiictzeff, nijiion »in der ,! nut> ' z erden. hrt dur^j ist v-'^ en rw!!^ Ordentlich schwankenden Prei'en der Lebenshaltung mcht ckeime^^ und nicht gleichmäßig gefolgt sind, sockaß die äugen» idet miirilP^kn Fe ietzungen dieser Ämter große, sachlich nicht riri Die offene ^rage im Rheinland. Lf ^Neichskommissar für die besetzten rheinischen Gebiete teilt ^MieichseinkommensieuergeletzistdcrintcralliielikiiRhein- "'Uinilsion zur Prü ung eingereicht und von ihr inner» mHzar.^ ci c !h,^'sogen und doch Heimat, echüich an die'en Boden t den wir be ste lieben und wo wir doch n cht io m. ,»,^"^^ürten w^ unfern Ansichten und Gebräuchen. nnZ geienleitig unsere lle neu Geheim» ' < ins teilt und wir batten unS beide ausgemalt, was ^t-ts wohl bringen werde. Die ganze vor- 1-elt der Umgebung gi> gen wir in Gedanken durch, ^?°er jenen zum zmümtigen Eaiieu wählend. Sie ^,bei wei ein Stillere von in>S beiden, ernst und ?süblasie>eich. Aber eben deshalb schien sietem a Faills ^»»cn getrosfen lind, die von den jeweils zutzünbigen —^tluiungsämlern auf Giund der ReichSverlicherungs- beadsiM "^ng festgesetzten Oltsvreise maßgebend sein sollen. Nun '.s><ti aber herausgellellt, daß die Versicherungsämter den von ihr regislrien morden. Eine Beanstandung ist ^sllolgt. Die Prüfungsiltst läu t bis zum 27. Juni, b-t, ^Eichbumgung der Entlcheidung ist bei der Kommusion er >r morden. — Wie weiter dazu aus Köln gemeldet " ' lüR das Verbot des Steuerabzugs innerhalb des be- zcbe»^'/ er tzüi kNachbruck verboten.) großes HanS in einem kleinen stillen Dors. Dort . tis, 7 ne zum erßenmal gesehen. TaS mattgedämpite ,? ° ,bch ge'chlolene Läden, zeigte im wannen Ton i ^,,ffoe Damastgaruitur und die weißen Marmor- . für beut unä morgen. imbevä^' ^Ne Erweiterung der tScpäckvrrsichernng durch mu> l.^'» ?k>vpäilche Güter- und Neuegepäckvelsickeiungs-A-G. on ib>^^_ den Bahnhöfen bei allen Gepäckauckeivahrungsslelleu ^?^t worden. Bei Vieser neuen Verucherung handelt ? um die zur Aufbewahrung gegebenen Gepäckstücke, die Leit der Aufbewahrung vor den Langfingern iih-^weiiern in die Provinsstadt gezogen, um den / in verbringen. ^.z tlei ihr lachend nach, endlich Höchst zu machen, - i-Licksal taur. ''n aut den »onsolen. Aus dem bunten Terrazzo Teppiche. umttlü Haupt etwa- vorgkveigt, die Stirn frei, sah sie A ,i " in den Schötz und horchte, was die anderen . U»5 Sie sprach nur wenig. — ' sitzt"" d wenn ich beute wieder durch daS stille Dorf ^,°°'über an dem großen weitzen La 's mit den ^tickenen Läden, da kramp t es mir das Herz zu» Benan lwenn ich an sie denke, an ihren schlichten Sinn ' bö'e Teil, datz ihr das Schicksal ausgebürdet. ierten ^ümg der Natural» und sonstigen Sachbezüge emheit- . Äbiqi. '^ Erunüiütze ausgestellt werden. Der Ne'chsfiuanz» t Protests 'liier Hal sich daher zu der Anordnung entschlossen, daß en war, i dun Ltcuerabzug vom Arbeitslohn, der deianntlich am .suni in Kraft trat, d'e Natural» und sonstigen Sack- "V, >,zs nickt mit in Anrechnung lammen tollen. Die An- low V>^ Bezüge soll vielmehr erst am l. August, und agcn. >, Wirkung von diesem Tage ab. tn Kratt treten. ^üo der Getamtlohn eines Arbeiters gleichzeitig aus und Naturalbezügen besteht, wlrd der Abzug bis ins! zur^ August lediglich vom Barlohn und erst von diesem vertraa "d oom Naturallohn vorgenommen. Protest der Landwirtschaft. ^in Wi^ü^Dund der Landwirte Hot an den Reichskanzler r abgei^, ^'»üobe gerichtet, in der er sich gegen den Steuerabzug wegen ^^'Landwirtschaft wendet und erklärt, der Abzug sei m ien, zu i Landwirtschaft technisch ohne große liugcrechtiglenrn durchführbar. Der Bund der Landwiite richtet des- egieriEtz "da; Ei suchen an die Reichsregierung, die Ausführung ge der Aesuminungen bis zu ihrer Abänderung zunächst auf- a der O,., "tzben. llkerbttnd^ e zu bcrd'tt Drohender Proteststreik im Nuhrrevier. tcüni Ruhrreoler hat der Steuerabzug ebenfalls große l M verursacht. Wie gemeldet wird, ist aus den " .M'd Wer'cn ein von Tag zu Tag wachsender Widerstand die behördlichen Maßnahmen iefizufieUen. Wie es wu ist Wl^'"kgl sich die Agitation tn der Richtung, datz. wenn ad von ^^tunsveifahren wirtlich durchgesüllrt werden sollte, ein in AÜ^M^Kvaozigfiündi^ Gcneralstieik emsetzen wird, um die für dn?^ ,,'Sunq d^ neuen Methode zu erzwingen. Die Arbeiter» -en so'^ h/'fstt aus dem Standpunkt, daß es bei Ler bisherigen asbeiest^! ""kinziehungsmethode bleiben müsse. °Ucy L geschützt werden können. Die Versicherung beginnt mit dem Tag der Lösung der entsprechenden Weltmarke, die von der Aufbewahrungsstelle auf den Gcväckschein geklebt und mit besonderem Stempel entwertet wird: sie gilt bis zum Ende der Auibewahrnng. Die Verichrrungsgebühr beträgt 25 Vig. iür jede 500 Mark. Grundsätzlich ausgeschlossen von der Versicherung sind: Bargeld, Banknoten, Fahrkarten. Briefmarkensammlungen, Urkunden und Wertpapiere, Filme und alle Gegensiände, die in unverschlossenen Behältnissen, Mänteln, Reisedecken usw. enthalten sind. Gon der Post. Postpakete nach den von Rumänien belebten Teilen Ungarns sind auf dem Wege über Ru mänien zur Beförderung zugelassen. Aus der Aufschrift mutz zu erkennen sein, daß der Bestimmungsort in dem von Rumänien besetzten ungarischen Geoieie liegt. Die Ber- sendungsbedingungen sind die gleichen wie für die Post pakete nach Rumänien. — Der am 3. Juli von Gothenburg nach Newport abgehende schwedische Posidampfer .Drott- ningholm' wird zur Beiüiderung von Driefsendungen mit Lettveimerk, nach den Vereinigten Staaten von Amerika und Turckgangsländern benutzt; Postschluß beim Postamt 1 in Hamburg am 2!). Juni abends. Mas in Loulogne gebraut wuräe. Kriegsentschädigung und HecrcSvcrmindcrung. Die Schleier, die das Ergebnis der Enleniekonfercnz in Doulogne verhüllten, beginnen sich langsam zu heben. Aus Paris wird amilich weiter über die Konferenz gemeldet: DaS deutliche Ergebnis der Konferenz in Boulogne ist die vollkommene tiberrlnstimmnng der Alliierten in der Frage der Hrrabmmdrrnng dcS deutschen HecreS auf IOtt 000 Mann. Die Stärke der Polizcitruppen darf nicht über die im Frlcdcnövcrtrag vorgesehene Anzahl hinauS- grhcn. Die Konferenz billigte den Vorschlag der französischen und englischen Sachverständigen für die Ausarbeitung der finanziellen Klauseln des Vritragrs. Dl« Alliierten werden am 5. Juli in Spa die Vorschläge der deutschen Delegierten über die Art, in der DrnLckland seinen Verpflichtungen nachkommen will, entgegennehmcn. Die veröffentlichten Schätzungen der vorläufig geheim gehaltcnen Summe, die die Alliierten sesigesiellt haben, schwanken zwischen 90 und 120 Milliarden Goldmark. Deutschland wird den Betrag in 37 Jahresraten zu zahlen haben, von denen die ersten fünf nicht unter 3 Milliarden betragen sollen. Die anderen werden sich auiomatisch je nach der Wiederausrichtung der wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands erhöhen. Völlige Übereinstimmung wurde über die Art der Maßnahmen er zielt, die getroffen werden sollen, falls Deutschland seine Verpflichtungen nicht erfüllt. Sie werden wirtjchajtlicher und militärischer Natur sein. Mieder ei« Gündel Entente-Noten. Die Antwort der Alliierten auf die deutsche Note, betreffend Awrechterhaltung einer Aimee von 200 000 Mann, ist dem deutichen Geschajtsträger in Paris übergeben worden. Außer der Antwort der Alliierten aus die deutsche Note, belieffend Len Westivdestand der deutschen Reichswehr nach den Beschlüssen der Konferenz von Boulogne. sind der deutschen Fiiedrnsdclegation zwei weitete Nolen, betreffend Lie allgemeine Eniwafinung und die Abiicserung des Lust- fchiflmaierials, überreicht worden. Tie Konferenz in ic ouiogne beichloß nämlich, daß die Deutschen die Arbeits kräfte für die Zerstörung Lbs Luftschiffmatcrials selbst zu bellen haben. Sie beschloß ferner. Deutschland vercmtwort- llch zu macken sür die Zerstörung der Zeppeline, die außer halb der Kontrolle der Alliierten erlolgt. Den neutralen Ländern soll von den verschiedenen Verträgen offiziell Mit teilung gemacht werden. SerlcktaiiLllr. Verurteilung eines NcichStagSabgeordneten. Der ver» einigte zweite und dritte Strafsenat des Reichsgerichts ver urteilte den Redakteur der .Freiheit". Hans Mittwoch (Königs- bcrg i. Pr.). der jetzt zum Reichslagsabgeordnejen gewählt ist, wegen versuchten Landesverrats sowie wegen übler Nach rede in bezug aus den jrüheren Kriegsnünisler Roske, den Oberst Hesse und das Auswärtige Amt zu zwei Jahren Festungshaft unter Anrechnung von sechs Monaten der Unter suchungshaft. Die Straftat wurde begangen durch die Ver öffentlichung eines Protokolls über eine angeblich am 3. Juni 1919 abgehaltene Sitzung im Auswärtigen Amt. Das Proto koll erwies sich hinterher als Fälschung, wurde aber vom An geklagten für echt gehalten und hätte dem Deutschen Reiche großen Schaden zufügen können. Einen Monat darauf t af rin Brief von ihr ein. Lautes Hoffen und ahnende ckseligkeit- Sie halte ihn in dem Haus einer bekreimdcfen Familie kennen gekernt. — Er bemäße sich sehr um sie, und sie selbst sei strahlend, h'mmelhochianchzend entzückt. — Tann er ähite sie nur nebenbei darin, Latz nack ihrer aller Aus'un t in G ihre ältere Schwester zu einer Tante nach Wien gereist sei. Tann kam leine Nach richt mehr. Ich war schon ungehalten, datz sie über all' ihre große Seligkeit die Freundin lo!ai vergessen zu haben schien, hoffte aber dennoch täglich die Verlobungs''cnte zu erhallen, schwarz auf weitz die Bestätigung ihres goldene» LraumeS. Da kam endlich das weiße Kuvert aus geköpftem Papier. Hastig ziH ich das Blatt aus dem Umschlag, nicht irüh genug konnte ich die frohe Kunde schauen. Und ich las: Fräulein Annie von Venini Herr Dr. Rudolf Rüter von Haller Verlobte. Die Schwester?? Selben Tags luhr ich nach S . ^. Lucis war bleich, sinnEB Sie klagte nicht einmal mst den Augen. Man hatte täglich die Verlobung erwartet- Haller schien an Lucie Geiallen gefunden zu haben. Er war stets an ihrer Seite und zeichnete sie bei jeder Gelegen heit aus. Ta kam Annie auS Wien. Die muntere, lachende, blonde Annie. Er sah nunmehr nur Annie, plauderte mit Annie, tanzte mit Annie. Lucie hat er ganz vergessen. Und das E> de vom Lied war die stak gshable Verlobung, die Freudemeier über einem zertrelei en Herzen. Ob Anni überhaupt darum gewußt, ob sie eZ heute weiß? Sie war eine reizerde beite e Brant. Nur die Mama, die arme Fra I Olerll, konnte sich dem Jubel ihres älteren Töchterchens nicht jo ganz hin- Vk« politischer MmcdpevzeH. Vor dem Eckwurgertchii deS Landgerichts ll in Berlin begann die Verhandlung wegen Ermordung des Landwirlschastsinspcktors Blau. Er soll von Kommunisten als Spitzel in Berlin getötet worden sein. An« geklagt sind der Schankwirt Mar Fichtemnnn, der aus dem Zuchthaus zu Brandenburg vorgefübrt worden ist. der Kauf mann Erwin Koppe und der Schneidergcselle Willi Winkler — alle drei noch jugendliche Leute im Alter von 21 und 22 Jahren. Es kam zuerst Selbstmord in Frage; die langwierigen Ermitt lungen führten jedoch die Behörden zu der festen Über zeugung, daß Blau aus politischen Motiven ermordet worden zst. Der Mord soll von kommunistisch-terroristischer Seit: gr plant und ansäefübrt worden sein. Blau hatte in Dtünchen in kommunistischeneineisen verkehrt und soll dort als Spitzel, entlarvt worden sein. Die Angeklagten haben bisher ihre Schuld bestritten. Die Verteidigung verficht den Standpunkt daß politische und militärische Spitzel die Tot verursacht oder ausgeführt haben. Von s^lab und fer^n. Dcr Eintritt kn den Reichsbankdirnft. Die Reichs« bank nimmt neuerdings auch junge Kaufleute in ihren Dienst, die nur die Reffe für Lie Obersekunda einer höheren Lehranstalt erreicht haben, mindestens aber 3'« Jahre praktisch tätig gewesen sind. Die Aufnahmebedingungen sowie Vordrucke für die Aniragstellimg sind bet sämtlichen Retcksbanlanstallen kostenfrei zu Haden. Neue Nlugposlvcrbindung. Das täglich zwischen Hamburg und Westerland verkehrende Postflugzeug befördert auch Passagiere. Diese Neijemögiickkeit bietet den Vorteil, daß die sonst unvermeidlichen Paßschwierigkciten fortsaUen. Die Beförderung von Luftpostbriefen macht einen Porto« zuscklag von 20 Pf. zum gewöhnlichen Porto und die deutliche Aufschrift .Luftpost" nötig. Die Luftpostbriefe und «karten können in jeden Briefkasten gesteckt werden. Ein Rcichskünstlerrat. Der Hallesche KüustlerrÄ fordert in Gemeusckast mit dem Künstlerrat der deutschen Mittelstädte die Künstler. Maler, Bildbauer, Kunstgewerk» ickailler, Musiker, Schriftsteller usw. auS allen Tecken deS Reiches aus, Vertreter nach Halle zu entsenden zwecks Gründung eines Neichskünstlerrats. Die Aufgabe des Reichslünstlerrats soll cs sein, aus die gesetzgebenden Körper schaften einzuwirlen, um die wirtschaftliche Rot der Künstter zu lindern. Schulstreik kn B.'rkln. In vier Berliner Gemeinde schulen war ein Schulstreik auSgedrochen.. da von der Schul- bedöide dem Einspruch der Eitecnbciräte gegen den Nach« mittagsunlekricht nicht entsprochen wurde. Ter Streik dauerte jedoch nur zwei Tage. Muchcrgcrichte gegen dke hohen jObstpreife. Au- Mainz wird berichtet: Nachdem alle Versuche, auf gütlichem Wege zu einer Ermäßigung der abnorm hohen Obslpreise zu kommen, vergeblich geblieben sind, wird die Stadt Mainz nunmehr eine sortgesetzte Kontrolle durch die Kriminalpolizei, iofornge Verhaftung oom Vertaufsflanü weg und Abführung in Untersuchungshaft sowie Beschlagnahme der Ware durch« führen. Die Aburteilung wird lediglich durch das Wucher» gcricht erfolgen. Tic Schmngglcrplage. Die Zustände cm der hollän« bischen Grenze werden infolge umfangreichen Schmuggels immer unhaltbarer. So wurden dieser Tage am Grenzzaun von Vaals 15 ausländische Händler von der preußischen .-Zollbehörde festgeuommcn und ins Polizeigeiängnis nach Aachen befördert. Auch an der belgischen Grenze haben sich derartig unhaltbare Zustände eingkschlichen. Von weither, aus bem Industriegebiet von Westfalen, tommen die Schieber gereist, um an der Grenze ihre Geschäfte zu macken. Um diese Auswüchse mit Erfolg zu bekämpfen, hat die Zollbehörde die Hilfe der Gendarmerie und eines e gens gebildeten Appa rates in Anspruch nehmen müssen. Der unerlaubte Handel erstreckt sich meistens auf Kaffee, Zigaretten, Tee und Tabak. LebcnSmittel»nruhc« auch in Bremen. Tiefer Tage wurden auf sämtlichen öffentlichen Bremer Märkten die Warenbesitzer gezwungen, zu den aus dem Volle heraus festgesetzten Preisen ihre Waren abzugebcn. Bei Weigerung der Verkäufer wurde Gewalt angewenüet. Nach Räumung der Märkte wurde die Bewegung in die Lrdengeschaste, vorwiegend in Grünwarcn- und Delikatcssengeichäste über- lragen. Sie breitete sich stündlich weiter auS in allen Stadtteilen, vorwiegend aber im Zenirum. Die Maren- bcsitzer führten iall ausnahmslos den Verkauf der Waren zu den ihnen diktierten Preisen aus. Fische und Holländer Läse wurden mit 2 Mark das Pfund bezahlt. Spargel mit 50 Pf. das Wund. Schokolade wurde erst mit 5 Rik., gegen mittag mit 1,50 NU. verlaust. —- geben. Als man ibr die Glückwünsche brachte, da meinte sie: „Ja, meine Grete ist glücklich, aber meine arme Lucie!" Tie Freundinnen stickten cm den Hochzeltsgefchenken und die Schneiderinnen liefen in Lem großen weißes Haus aus und ein. Die schön: Wä'che mit den Schweizerstklkereien lag, mit rma Vandern gebunden, in den Kisten und Reije- löiben. Und eS kam der Tag, cm dem dke blonde strahlende Braut vor dem Altar stand, und wo sie die Nings wechPIle mit dem Maune, den eine andere heiß liebte und begehrte. Die andere lag andern Tag? schwer erkrankt in Len weißen Kissen ihres Belles. Im kommenden Fasching war sie wieder auf Len Picknicks in S . . . Sie tanzte mit Len Leutnants und Oberleutnants und scherzte und lächelte. Etwas müde schauten ihre fußen braunen Augen in das bunte Weltbild und alabasterweiß war ihrs zar'e Haut. Aber sie blieb immer die gute stille Lucie, auch mit Lem wehen Gram im Herzen. Wenn sie damils fü ein fröhliche? Menschenkind kn den Arm genommen, wenn ein Fieier gekommen, wä e, der die arme kranke Luc-e au seine Brust gerogen bälte! Aber Lucie war keine jo blendende Erscheinung, krank und elend, wie sie war, nickt dazu angetan die Männer zu sesscln und an sich zu ziehe!'. Und die Mitgift war nicht glänzend, die man zu geben hatte. Und io geschah es langsam, allmählich. Das Gespenst kam uvbörbac lei'e Hera« geschlichen. Zuerst in Len mond hellen Nächten, wenn d e Sierne ihre wunderbare Sphären musik vei kündeten. Wie ein enger Reif legte cs sich um ihre Brust. — > Es hieß, sie sei hochgradig nervös — man befürchte Wahnsinn. Und endlich war es besiegelt ihr Schicksal — in einer Nelven.,e.laus!alt Ler Graz.