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Ottendorfer Zeitung : 04.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192007047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19200704
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19200704
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-04
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 04.07.1920
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Vie Elogen glatten sick. Am Tage der Reich» tagseröffnung äußerte sich unser Berliner D-Mitmdeiter über die Frage der Ncg erungS- bildung. mir sie sich in jenen Augenblicken dem politischen Beobachter darbot — denn das Bild wechselte kaleidoskop artig von Stunde zu Stunde — in fo'gender Weile: Es scheint wirklich schwerer zu sein, eine neue Regierung zu bilden, als einen neuen Reichstag zu wählen. Beim Reichstag batte sich das ganze verwickelte und umbändlicke Wahigeschäft, trotzdem rund 35 Millionen Wähler daran be teiligt sind, im großen und ganzen dock glatt und pünktlich abgespielt. A? e gesetzlich oder durch die Wahlbehörden vor- ge'ebenen Fristen sind regelrecht eingebalten morden, lind am 24. Juni, nachmittags 3 Uhr. ganz wie Herr Fehren- buch, als er noch Präsident der Nationalversammlung war. es vorgeichrieben, ist tzie nevgewäbite deutsche Volks. Vertretung zu ihrer ersten Sitzung im WallothauS am Künigsvlotz eröffnet morden. -»iders das neue Reichskadtnert. So ost man schon es fix und fertig in der Tasche zu baden glaubte, eS stellten sich doch immer wieder Hindernisse ein. die neue Aufschübe mit neuen Verhandlungen nötig mark ten. So ist es ge» kommen, daß der Reichstag bei seiner Konstituierung zu» nächst >o-u'cmen unter sich bleiben mutte. Aber immerhin, die Arm sicht iss vorhanden, daß auch die Ministerbänke bald wieder vollzählig besetzt sein werden. Der Schreck, der dieser Tage durch die Reiben der Berufspolitiker ging, als be kannt wurde, daß Deutsche Volkspartei und Mchrheits- sozialdcmokraten neue Schwierigkeiten machten, bat sich gelegt. Von den Sozialdemokraten verlautet, es solle gar nicht io bös gemeint gewesen sein. Gewiß, ein Vertrauensvotum für ein Kabinett der Mitte von ihnen zu verlangen, das ginge zu weit. Aber was durch Unterlassungen getan werden könne, um Herrn Fehren bach und den Seinen ein ersprießliches Arbeiten zu er leichtern, daS könne ja Immerhin geschehen. Und eS werd, wohl auch geschehen, wenn nur nicht unvorhergesehene Zwischenfälle einträten, über kleine taktische MeinungSoer- schtedenheiten dieser Art solle man sich nicht groß awregen. In den Mitteln könnte man ja auseinandergeben. wenn nur der Zweck, die Arbeitsfähigkeit des Kabinetts für die nächsre Zeit wenigstens sicherzustellen, allen gemeinsam sei. So klingt es fetzt ziemlich sänfttglich von links her. Und auch die Demokraten, die soeben noch arg verlchnupfi schienen über den Tort, der ihnen durch die Gefolgschait der Herren Müller und Loebe angetan wurde, baden nnttler- webe ihre Fassung wiedergewonnen. Es kommt hinzu, daß auch die Deutsche Vollspartet ihren Einspruch gegen die Minislerliste des Herrn Fehrenbach zurückgezogen hat. Damit iss der Verdacht, daß es im letzten Augenblick auf einen stärkeren Einfluß rechtsstehender Elemente in dieser Regie rung der Mitte abgesehen sei, beseiiigt. An der Streitfrage aber, ob die zu vereinbarende Programmerklärung der Regierung davon sprechen soll, daß der Wiederaufbau des Reiches .in Angriff zu nehmen* sei oder .tatkräftig weiler geführt' werden solle, wird man sich doch letzten Endes schwerlich verzanken wollen. So kommt es, wie die Dinge nunmehr liegen, wohl nur noch darauf an, die letzte Feile zu legen an das Einigungswerk, das dem deutschen Volke geschuldet wird. Herr Fehrenbach hat sich in dieser Beziehung durch den nun ihm bereits zur Verfügung stehenden amtlichen Apparat ziemlich zuversichtlich geäußert, und soweit man sehen kann, wird ihm darin zurzeit von keiner Seite widersprochen. In kürzerer Frist wird die Bildung des neuen Kabinetts, zum mindesten in den ent- scheidenden Ministerien angeiündigt. und wenn auch die Zahl der hervorragenden Männer unseres Wirtschaftslebens, die es ablehnen, sich Herrn Fehrenbach zur Verfügung zu stellen, leider von Tag zu Tag zunimmt, so ist die Hoffnung, geeignete Ersatzmänner für sie zu finden, doch nicht ge- schwunden. Herr Erzberger bat sich mit der Zentrums fraktion des Reichstags inzwischen dahin geeinigt, während der Sommertagung den parlamentarischen Verhandlungen .aus Gesundheitsrücksichten' fern zu bleiben. Dadurch ist erreicht, daß die sehr unerwünschten Reibungen zwischen Zentrum und bayrischer Vo!k»paitei auf ein verhältms- mäßig unschädliches Maß zurückgeführt werden können. Wer aber kann wissen, ob nicht bald von anderer Seite wiederum dafür gesorgt werden wird, daß unier Volk in neue schwere Konflikte hineinnürzt? Um so dringlicher ist die Forderung, daß Negierung und Reichstag, wenn ihre Aktionsfähigkeit erst einmal gesichert ist, auch einträchtig zusammenarbeiten. Eine starke und kluge Führung ist es. Lie wir brauchen. Auf Herrn Fehrenbach sind deshalb in Der Franzos. Eine harmlose Geschichte von A. Stahn. H (Nachdruck verboten^ Diese Eröffnung siel wie eine Bombe in die Versammlung. AVer sprang auf und drängle sich um den Uuglücksboten. der einige Zeit i rauchte, ehe er so viel Luft bekam, daß erfornahreu konnte: .Eben gehe ich hinaus, um sein Zunmer in Sta ch zu setzen, denn er bleibt ja immer bis mittag- oben u d gebt dann i» den Wald botanisieren, wie er saate, — da finde ich alle« leer — der Koffer fort - nur die graue Brille lag auf dem Tilch - sonst nichts. Er muß in der Nncht fort sein, denn ich dab ihn nicht fortgeben seüen und der Kaffee stand noch am Tischchen außen an der Tür, wo ihn die Magd immer hinstellcn muß, nachdem sie geklopft.' Er schwieg und sah sich ratlos um. .Mitbürgers' — Energisch uno selbstbewußt wie bisher war Ler Ton. in dem Fäßle das Wo^ in die Stube rief und Stille trat ein. »Mitbürger! Lasset Euch nicht in übereilter Weil'« durch einen von uns beeinflussen, dem sein armseliger Geldvonei!' — ein permchlender Blick traf den Wirt — »so sehr am Herzen liegt, Latz er ohne Wahl und Urteil einen Manu verdächtigt, zu dem wir bisher mit Bewunderung und Achtung anfgesehen. fa, der als der erste Bote einer für uns sicher gewinnbringenden Zeit auf liniere ganz besondere Liebe und Achtung Anspruch hat! Mitbürger! Das Mißverständnis, ein solches kann es,nur sein, wird sich sicher noch beute durch die Znrückiunfi uns res hoch geschätzten Gastes aufklären, der gew ß jetzi ahnungslos in nächster Md« seinen botanischen Studien obliegt und gewiß mit vollem Recht e"trüstet sein wird über die ihm geschehene Verunglimpfung. — Mitbürger, vertrant Eurem Lehrer —' 13 .Ader', warf ter Wirt dazwischen, in dem sich bei den übcr- »eugu-ia-vollen Wollen des Lehrers Furcht und Hoffnung um die Herrschaft stritten, »warum denn nimmt er sein Konerle mit — und der Kaffee (Der Franzos 5. Nr. 8.) Der Schulmeister lächelte überlegen. »Mein lieber Mann'. — gönnerhaft schlng er dem Wirt ans die Schulter — »solche Gelehrten sind unberechenbar! Und können Mit in dem Kofferle. auf das Sie sitz io sehr steifen, Gerätschaften zum Botanisieren «eUialrm gewesen jein? Und überdcm —' Demokrat o. Hieber gewählt. ^l-di, daß i A M Arbei den oi ^^cuingsä Lenin die Bildung einer Koalitionsregierung. ^ordentlich Parts. Nach einer HavaSmrlduna ist dem Gror^ . k, eine Note der Friedenskonferenz zugestellt worden, in ad vom werde. mc bellt auf ^einziehun Prüfu Gebiet nicht, die schon vorher tn Schleswig von stimmungsrecht Gebrauch gemacht haben. Für de» Worten hatten die aus allen Himmeln gerissenen ^ barem Wohlgefallen folgte. den, p 'gehört - ^>le,lt dl 'o alles Flaiuü,sichel — Eno«. — diesen entscheidenden Togen mehr als jemals die Blicke beS deutschen Dockes gerichtet. »rag aus Ai um seine gme Garnitur vor dem Bier zu bewahren, das Schulmeisters umgeworfenem GlaL über den Tisch .Donnerwetter! Was mrchen Sic denn?' ruck cr är»' Und er hielt dem gewannt lauschenden Audüorium eine kleine Vorlesung über die Erfordernisse und Eigentumlichkesteu des MauzeusammclnL, den eigentlichen Punkt, um den es sich hier bandelte, hierbei ganz vergehend, waS aber insofern sein GueS hatte, als die Gäste wie der Witt sich beinhigien und der letztere allmählich seine vorgefaßte üble Mciuu ig von dem ge feierten Frcm en zu bereuen ausina. EL könnte doch sein, wie der Schulmeister so überzeugend tarlcgit. Ta öffnete sich die Tür, und ein neuer Gast trat ein, svsren- klirrend und säbeircchcU.o und mit dem ganzen Selbstbewußtsein eines Mannes, der weiß, was er wert ist und wessen Respektes er sich erfreut - der Bezirksgendarm, der mit einem lauten .Tag auch!' sich am Tische ves Lehrers niederlicß und den Helm neben sich aus die Diele stellte, wo er von Ler Liensteisriaen Winin aber sofort ausgenommen und wrgsam antS Fensterbrett gestellt wnrde, welcher Manipulation der Gestrenge mit offen- zn fahren wünscht, muß sich durch folgende Papiere weisen r s) durch clnen NbfftmnnmaSauSwclS, ausgestellt transport sollen die gleichen Bedingungen gelten. Der<z plan der Abstimmunoszüge wird in einer demnäii^^ findenden Eisenoahnlonjeienz in Warschau gciegett gestempelt. Wassen dürfen nicht mitgeführt werde«. Die Züge bleiben während der Durchfahrt polnische Gebiet geichlossen: dcn Reisenden ist während des Aufenthaltes die Züge zu verlassen, j po uische Negierung, gehaftet denjenigen Sltmmvercä^ der preußischen Abstimmungsgebiete die Durchfahrt dul^ ' Lesteuerui Ostung der einige Tröpfchen Bier von seinem Acrmcl klopfend- Aber schon schoß der Witt himerm Schcnttisch her-" ' Nach Mitteilung des RrickssinanzminiftrrS weisen Neichseisenbahnen einen Fehlbetrag von 1ö Milliarden ani- * Die vreuhische Sinatsregienino hat den Ersten meister Dr. Hagemeister zum Präsidenten der Negierung " wcroe. m London. .Times' meldet ans Jericho, daß ein iüdi)A Bund Bataillon nach Jericho und dem Toten Meer abge'4 Angabe § worden lei, um die indischen Truppen, die wegen «Lcmüwu gebrochener Unruhen dorthin abmarschiert seien, Sv ^andwitts stärken. ? durchfuhr London. Reuter erfährt, daß die britische Regierung ^doz Ei suc Völkerbundsrat gebeten habe, sich mit der Frage der - > st Bestimm. Herrschaft über die Alandsinseln zu befassen, da derE ^eh.- Nat- sieh nicht damit beschäftigen könne. Der Völkerbunds i - werde bald zusammentreten, um über die Frage zu bcE Droht " Ruhri ^ll über Rhemla - von i iMt. ^chleuni Nist das ^ebikixs faßte den Gendarm aufgceegi am Arme. .Ein großer Mann mit kurzgc!choreuem schwarzem Anzug, schwarzem Sirohh u btachic cr stogwei e hca'^ .AHeromgS'. erwiderte Ler < losbrach. bl Lieber Leser, erlasse mir die Schilderung des da? über den arme» Schulmeister heecinbraw! - M Fristen ge Keimungen Der rm llnnich 7er zehm - eine iolel An Merwin ^öjillchkeitei Edwinen. A ^nii^-Slrei! bammelnirppe — süi bemrrkenSwel!« Ta««»- ««S Zeitrr«i«nill» ^uhigung ?" Wetten ? die beb und ui 'Enten Fe l/es <l ^chiä ^Neichsk Berlin. Die sozialdemokratische Reichstags- fraktion wählte zu Vorsitzenden Hermann Müller, Scheide mann und Wels. Politische KunLllckLU. VeurlckUnrt. Revision im Erzberger-Prozeh. DaS führende Berliner Zentrumsblatt. die.Germania', schreibt: .Wie mir hören, ist dem Neichssinanzmiutster a. D. Erzberger in Litten Tagen das Urteil in seinem Prozeß gegen den Staatsselreiär a. D. Helfferich zugegongen. Herr Erzberger hat dagegen Revision eingelegt. Das Urteil ist also noch nicht rechskrZstig geworden. DaS Remsionsgerickt kann enlweder die Revision verwetten oder oaS Urteil aufheben und die Angelegenheit zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an die Vottnstanz oder ein anderes Gericht zurückverweisen. Wie wir weiter hören, wird Heu Erzberger während der Sommer- taaung dcn Verhandlungen des Reichstages aus Gesundheits rücksichten fernbieiben.' Ultimatum der Krefelder Arbeiter an die Belgier. Die Betttebsvertraurnslrute des Krefelder Industriegebietes verlangten von der belgischen Besatzung: 1. die sofortige Zurückziehung der Truppen, die in der werktätigen Be völkerung als Wachthabende des Sckieberiums ou^ge aßt werden, aus der inneren Stadt, 2. Sühne für die Erschie ung und Niedermetzeiung unschuldiger Passanten, darunter eines zehnjährigen Kindes, durch belgische Soldaten. 3. Garantie sür hinreichende Lebensmittel, deren Preise im Einvernehmen mit den Konsumenten sestzusetzen sind, widrigenalls die Krefelder Arbeiterschaft in den Gcneralnreik irelcn wird, kür den Svmpathieerklärungen des gesamten linken Niederrheins oorliegcn. Amnestieantrag der Mchrbeitssozlalisten. Die sozial- demokratische Reichstagsiraktion bat beschlossen, folgenden An trag einzudringen: .Die Regierung wird ersucht, den Entwurf eines allgemeinen Amnestiegeietzes vmzulrgcn, durch den die Straffreiheit entsprechend der Breleselver Vereinbarung vom 29. März gewährleistet wird.' Die preußische Landcsvcrsammlung nahm endgültig den Gesetzentwurf über die Aufhebung der Siandesvorrrckte des Adels und die Aufhebung der Hausvermögen an. Ein Entwurf detr. Abänderung der Bestimmungen über die Be fähigung zum höheren Verwaltungsdienst ging an eine Kommission. Nach Erledigung des Noteiots und eines An trages zur Änderung der VerfassungSbeKimmungen über die Ernennung der preußischen Neichsratsmitglicder ersolgte Ver tagung bis zum ö. Juli. Keicksragoerölfnung. Die erste Sitzung des neuen Reichstages galt lediglich der Feststellung der Bcschluß'ähigkett des Hauses. Aus das Außergewöhnliche der Sitzung wiesen die zahl reichen Neugierigen und mehrere Photographen hin, die sich 'am Dienstelligang. den die Abgeordneten benutzen, ausgestellt batten. Im Innern des Eeoäudes hielt eme starke Abteilung der grünen Polizei Wache. Der Saal, dessen Sitzplätze vermehrt worden sind und noch um eine Anzahl vermehrt werden sollen, war dicht besetzt. Das gleiche galt von den Tribünen. Die Regierung war durch den Reichsminister deS Innern Koch vettrelen. Der Aitrrspräsident deS neuen Reichstags ist ein Mehr- heltssosiali't. der im Jahre 1843 geboren, jetzt allo 77 Jahre a t ist. Herr Rieke-Braunschweig. Der Alter-r- »Läsieent erüss/eete die S.tzung durch den Namrns- auiruf. den der Schriftführer, Abgeordneier Dr. Psetfser- Zentrum. bewirkte. Bei der Nennung des Namens Mittwoch (der unabhängige Abgeordnete die es Namens'ist zuvor wegen Hochverrats zu zwei Jahren Festung verurteilt worden) rief Abgeordneier Lededovr (E. Soz.) laut in den Saal: .Der ist unier Rechtsdruch verurteilt worden und kann deshalb nickt hier sein.' Bei dem Ausruf Les Abge ordneten Stinnes (Deutsche Volkspartei) ries der Abgeordnete Hofimann (U. Soz)i .Und wenn das Geld im Kasten klingt . . .' Dadurch entstand Unruhe und Heiterkeit. Der Namensausruf ergab die Anwesenheit von 432 Abgeordneten, es fehlten also nur 34. Der Alters präsident stellte fest, daß der Rrichetag belchiußfähig sei. Auf her Tagesordnung der nächsten Sitzung .steht die Wahl des Vräsidenien. des Vizepräsiöent-n und der Schriftführer. eine Nate der Friedenskonferenz zugestellt worden, in eröffnet r 'rd, daß die der Türkei zugeflandene Frist äugust reickung ihrer Bemerkungen aus den Fnedensoerttar 26. Juli ablaufe und dab keine Fristverlängerung zugest^" Gen arm über di« Geichehnisse der letzien Tage Bcriää "'e ES wei'.erleuciueie über da- Antlitz des Gestrenge«. c,- aus den ungüicklcligcn Lehrer siel, der völlig gckiucki », Stutz!« saß und am liebsten in die Erde geiinllcn er unierdrückie sciue Heuerkrit und stellt« ein eumcbkndc' msi dcn Betcili.lten an. Als er sertlg war. ließ er »äi ä'- Ke« p ' In Jglau kam es zu blutigen Zusammenstößen deutschen Zivilisten und tschechischen Legionären, wobei Soldaten erschossen und zahlreiche Zivilisten verwundet nml"k hat sic dem Lteuc ^uni in K >77 je» ch-bki I einer dafür zuständigen Kommission: d) durch cincu Personalausweis mit Photograph Die, AbstimmungSanSwesse werden bei der Mainz. Die Franzosen haben den inhaftierten vrc sitzenden des Wiesbadener Mieterschuhvereins Dr. Abi«ll> Grunülä gegen die französischen Wohnungsansprüche Protests und deshalb van dcn Franzosen verhaftet worden war- — — — „ — —. — Fäßle trug sich einige Tage lang mit dem GcdlN^^ angegriffener Geftindüesi" um leine Pcnsionierilna Aber allmählich legten sitz die Wo.'.en der Emvl'r«"i! i in . 7- Si. Er schic» iiberüanvi in dcr besten Laune, stieb mit dem Lebrcr an, Lab Lie Gläser fast zersprangen und offerier!« ihm eine Zigarre. Ter Lehrer nahm dankend an: .Sie iLcinen ia vor- zngiüt cr Laune zu sein, Herr Wachtmeister?' .Hab auch gmen Grilild dazu!' lackte dcr Gendarm, wohl gefällig seinen mnchügen Schna izbart streichend, ,wa^ meinen Sie — üab mir benic eine bül sitze Summe verdienl, eine Fang- vrämic von dreihundert Mark, ausgeictzt auf die Ergreifung eines gerittenen Hochstaplers, der ans Grund geschickt gefälschter V iviere sich bei einem Leipziger Bankbanse die Lumme von zwanzigtansend Mark ergannene und damit ras Weite suchte. Er soll e sich nach Frankfurt gewandt babeu, von dort ans erhielt ich vorgesteril bez-gliche Lrder nud Signalement durch Vermittlung meiner vorgesetzten Behörde — — na, ich ließ mir nicht träumen, daß ter Gauner gerade unseren Odenwald al; Versteck sitz auttuckeu" . würde, noch weniger, daß'gerade ich das Glück ha cn sollte, mir die Prämie zu verdienen! Dieser Bursche vernaud eS, sich derart in seinem Aeußcren zu maskieren, dag ich ibn vielleicht nimmer erkannt b"tte, wenn nicht durch ein eigentümlich:- Muttermal am Haise, Las fick mir darbst, als er im Gasthaus drüben seinen dnrch- gcsitzwitzlcn Kragen löste, sich dieser angebliche Professor Duval —' Er dielt inn« und fuhr mit ici»cm Smdl aeickroiuv zurück. Minden ernannt. ' Zum wüntembergischen Staatspräsidenten wurde Brille geben, sicckie sie ein und nahm seinen Helm. »So - ictzi muß ick hinüber zn meinem '.'lricstamen. fahre ich mit ibm nack Fraukrurt' - er drebic sich in dcr riumal zu d-m Schulmeister um — .falls Sie n»ä> 4 wollen. Herr Lebrer. ich könnte Sie zm Nekegnilio»/'k Er schlug eine dröhnende Lack« auf und wmi d * In Ulm und Ravensburg kam eS zn ZnfammcnffA^ mit den Truppen, wobei es zahlreiche Tote und Verwund ^me ßndi K'Ube- ^lckene Tur Abstimmung m äer Osrmzr^, Dir geregelte Durckfahrt durch den .Korri^"-< Dem dkutlcku-n Geschäftsträger in Warschau iß ^ewegl si polnischen Ministerium des Äußern auf Grund von- -IlffugsveU Handlungen mit der Inierallnerien Kommission in Alsil^,^»dzwanzig eine Erklärung übergeben worden, die auch für . ^gm,g t>xr stimmungsgebtet Marienwerder Gültigkeit haben der Bereitschaft znm Transport der Abstimmungsbcreä^ durch den Korr'dor Ausdruck gibt. Es iollcy A 7 Sonderznge von je höchstens 52 Achsen binnen l4 Ä e dem Tran part zur Verfügung flehen. Die polni!ä>e u tiolie soll Mitgliedern Ler Interalliierten Kommission^Meichsk stehen. Jeder Ttimrnherechtlgtc, der durch daS polnische , Kcuvcum verblüfft, der L'i" ^Ib, Dc Tage den Ott nicht passiert und daher von ter Rolle dcS^a" fi ans Sommrrfrisckler nichtr wußte, .und eine grüne Bcuamsinltt z Tie weiteren Wone ociloren sich in dem Tumnll. wieder freigelassen. j-D-uni In K Rotterdam. Nach einer Meldung auS Tokio Habels russischen Gegenrevolnlionäre unter Semenow die .. . sichewiftsschen Truppen östlich von Ti'ckita geschlagen. «, Oberbefehlshaber Jakomow wurde gelötch , > Parts. Nach einer HavaSmrlduna ist dem GroKÄ , ^ne Er» '"'7^ Dat j.^l W0I! , dle Zl 31 14 7 ^7" große ^1 ne zu ' ?"ch « '/kocr uuuli.kl.niui kcu-cll un urc .^l " sg Dottl ew>buerschan, der S.l)ulmeisLcr ge:raule Ärnt dem HM'- »lid alles ging seinen allen Gang. ^.^Wefti nickt lcknge. da warca die bis jetzt so iorgsiilug üeckückl^' / ^.^l z-, wieder m den Zustaiid rersctzt. m welchem wir sie r» l tc.k Geschickte lcuueu lernt:». Fitzie aber Hal leit jeuer Zeil einen Patristik» ' Der Abgeordnete Erzberger bat sich entschlossen. wM« ^1, »„-o, der Soinmertagung den Verhandlungen des Reichstages lck' zublcibcn. I ' Zum französischen Vosschaftrr In Berlin wurde Ekoff' Laurent und zum englischen Botschafter Lord Abernon ernatt ' Der belgische Gesandte in Tokio. Graf de la idinacn getr Leverghcm, lst zum Gesandten in Berlin ernannt worden- ^«ungsä ' Nack den nrucslrn Meldungen aus Moskau beadsi^ sistges Lenin die Bildung einer Koalitionsregierung. aber h
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