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Ottendorfer Zeitung : 09.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192007097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19200709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19200709
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-09
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 09.07.1920
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Medessen c Der päpstliche Nunzius Pacelli ist zur Überreichung sein^ Beglaubigungsschreibens in Berlin eingetroffen. »eröffentl U- Der Hem hagivürdi Deshalb seien die Neutralen und Amerika gezwungen, europäischen Wiederaufbau mitzuarbeiten. und auf die Dauer auszuschließen. muß, von vornherein Der ehrlichen Absicht, es zu tun, dürfte auch die Tatsache 'M Wet! >Nzler wi suchten « L A (Fortsetzung folgt.) entgegenkommen, daß ständigen Ausschüssen, die Hauptarbeit wahrscheinlich in nicht in Vollversammlungen geleistet «betrieb, den A Arbeitsvermittlung umfassende Maßnahmen zur Bekämpf der Arbeitslosigkeit durch Arbeitsvermittlung zu ergreifen- * Der Landarbeiterstreik in Pommern ist erneut in gr^ Umfange ausgebrochen. * In Rom ist der Generalstreik beschlossen worden. Mpe m > Reiff Bevölkc ^ni sehr i können mit Abgaben belegt werden und die Mittel beM die diese Gesellschaft verwalten und zum allgemeinen »M verwerten würde, M . daß - ^wußlseü Jahrq M, die i ^«ie sow bahrgänge .^'ürpänge Parlament vereinigt eine ganze Anzahl streitbarer Persön lichkeiten in.feiner Mitte, die vermutlich nicht übel Lust ver spüren werden, sehr bald zum Angriff überzugehen, unter Berufung darauf, daß mit dem Wiederaufbau, dem fa alle unsere Arbeit dienen soll, nun aber auch gar keine Zeit mehr verloren gehen darf. Die Sympathien der Öffentlich keit werden es in diesem Begehren wahrscheinlich unter stützen, weil wir ja der rein parteipolitisch geführten Kümpfe alle mehr oder weniger überdrüssig geworden sind, und weil im Reichswirtschaftsrat nichts als praktische Arbeit geleistet werden soll. Auf jeden Fall kann der Wettbewerb zwischen Reichstag und Reichswirtschaftsrat, zwischen dem alten und neuen Parlament, nützliche Wirkungen zeitigen. Wenn nur der rechte Geist sich findet, der diese Wirtschasrspolitiker be seelen muß. Hebung > Mt Ana jemals w H-Ht auf ^.qcn: werden wird, ein bestimmendes Moment für eine möglichst lichtvolle Inszenierung von Persönlichkeiten oder Programmen also in Fortfall kommt. Der vorläufige Reichswirtschaftsrat hat als Arbeitsgebiet zugewiesen erhalten die Schaffung von Unterbau und Wahl recht für den künftigen endgültigen Reichswirtschaftsrat, ferner die Begutachtung sozialpolitischer und wirtschaftspolitischer Entwürfe von grundlegender Bedeutung vor ihrer Einbringung im Reichstag: auch soll er vor wichtigen Anordnungen und Verordnungen gehört werden und das Recht haben, selbst solche Gesetzesvorlagen zu beantragen. Wie weit er sich diese Beschränkung seiner Wirksamkeit auf dis Erstattung von Gutachten gefallen lassen wird, ist eine andere Frage. An Versuchen, weitergehende Befugnisse zu erstreiten, wird es gewiß nicht fehlen. Ebensowenig aber auch an Widerstand von derjenigen Seite her, die die Machtbefugnisse des Reichstages unter keinen Umständen durch rein wirtschaftliche Instanzen einengen lassen will. Wie dieser Kampf ausgehen wird, hängt natür lich in erster Reihe von dem Nachdruck und von der Ge schicklichkeit ab, mit der man ihn führen wird. Das neue Dilla Irasesti Roman von Erich Friesen. (Nachdruck verboten.) * Der Vorschlag Polens, den Termm der Abstimmung... West- und Ostpreußen zu verschieben, wurde von den AWern abgelehnt. Es bleibt also bei der Abstimmung am 1t. dieses Werk ins Auge zu fassen, aber Spa kommt leider za früh, es werde ein Fiasko für alle Beteiligten wer°. Man hätte noch einige Monate verstreichen lassen obligatorischen Austausch von Eisen, Kohle und anderen. Zeugnissen erforderlich gemacht ist. Zwischen unseren LäM, könnte sich dank den Arbeiten einer völligen SchiffbarNiiNM des Rheins und der Mosel und dank der vollständigen M Nutzung der Wasserkräfte ein intensiver Handel entwM Diese Gesamtorganisation könne und müsse unter fralUNiM Leitung stehen. Aber zu diesem Zwecke wäre die äuiM Stärkung aller Produktionsmittel der Entente nobNM und ich bezweifle, daß sich dies schon verwirklichen l^. * Wie verlautet, soll die Wahl des Reichspräsidenten»"' 10. Oktober erfolgen. - Der Wortlaut der Ententenoten über Deutschlands waffmmg ist jetzt veröffentlicht worden. * Im Reichstage stellte sich das neue Kabinett Febrsnb" vor, und der Kanzler gab eine programmatische Erkläre über die Pläne der Regierung ab. Hemsen, hat nur /leimigen. " entziehen N für die Zungen h Ministers ? Stehende poliMGe Armülck-au. OeutkckiLNÄ. Der neue Reichsnotetat für die Monate Juki bis Oktober, der dem Reichstage zuging, fordert außer den bereits angeforderten Summen noch Beträge von 819 260 000 Mk. für dringende laufende Ausgaben, darunter 62 Millionen Mk. für die Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürforge, 6 200 000 Mk. für Zwecke der sozialen Fürsorge für Lerüsche Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene im Auslände, 450 Millionen Mk. zur Förderung der Neubautätigkeit durch Gewährung von Reichsdarlehen, 185 Millionen Mk. zur Vermehrung von Wohngelegenheiten für Reichseisenbahn bediensiete, 40 Millionen Mk. zur Erweiterung der Anlagen und Betriebsmittel für die Reichseisenbahnen, 13 000 000 Mk. als Retchsbeihilfe für die Ouäker-Hilfsaktion, die Liebesgaben für rund 600 Millionen Mk. bis Ende September verteilen wird, 5 Millionen Mk. zur Bekämpfung der Kapital- und Steuerflucht, 10 Millionen Mk. zur Errichtung von Woh nungen für Postbeamte, 2 500 000 Mk. zur Errichtung einer Wohnkolonie für die Angestellten der Großfunkstelle Nauen. Unsere Vertreter in Spa. Wie im Ältestenrat des Reichstags mitgsteilt wurde, werden an den Verhandlungen in Spa voraussichtlich der Reichskanzler Fehrenbach, der Minister des Äußern Simons und der Reichsfinanzminister Wirth teilnehmen. Diese Mitteilung bedarf der Vervoll ständigung. Sie nennt nur die drei Mitglieder der Regie rung, deren Teilnahme an der Konferenz in Spa schon jetzt fsststeht. Ob nicht auch der Reichswehrminister Geßler nach Spa gehen wird, dürste von der Lage der Dinge abhängen und sich aus dem Verlauf der Konferenz ergeben. In Be gleitung des Ministers des Äußern, Dr. Simons, wird der Direktor der Nechtsabteilung im Auswärtigen Amte, Ge heimrat v. Simson, nach Spa reisen. Beide, Herr Simons und Herr v. Simson, haben den Friedensvsrtrag — dessen gründliche Beherrschung nicht leicht, aber dringend not wendig ist — Lis in seine letzten verborgenen Einzelheiten studiert. Insofern wird also Deutschland in Spa gut ver treten sein. Einige Fachmänner aus Wirtschafts- und Finanzkreiscn werden die amtlichen Vertreter unterstützen. Die Wahl des Reich SLagsPräsidenten wird schon in nächster Zeit termtnsmäßig vom Reichstage festgelegt werden. Wie verlautet, soll der 10. Oktober für die Wahl in Aussicht genommen sein. Dem Reichstage geht dem nächst eine Aufforderung des Reichskanzlers in dieser An gelegenheit zu. Amerikanisches Protest gegen die schwarzen Truppe«. In Köln beschloß eine Gruppe von Amerikanern, die die unerhörten Zustände im besetzten Rheinland studiert hat, am 14. Juli in Berlin ihre für Amerika bestimmten Berichte öffentlich bekanntzugeben. Dazu hat der Rektor der Berliner Universität die große Aula zur Verfügung ge stellt. Da das brutale Vorgehen der Besatzungstruypen den rheinischen Frauen und der rheinischen Presse eine öffent liche Stellungnahme unterbindet, so wird die deutsche Frauenwelt es dankbar begrüßen, daß diese Amerikaner sich bereit erklären, der ganzen Welt die Augen über die Exzesse der farbigen Franzosen am Rhein zu öffnen. Die Zahl der deutschen Kriegsgefangenen, Lie sich noch in französischen Straflagern befinden und laut Friedens vertrag erst nach Verbüßung der Strafen heimgesandt werden, beträgt noch 438. Die meisten sind in Avignon. Dis deutsche Regierung will in Spa Schritts zu ihren Gunsten unternehmen. Ein Entwurf zur Bekämpfung der Arbeitslosig keit ist dem Reichstage zugegangen. Grundtendenz des Ent wurfes ist durch Zusammenfassung aller Arbeitsvermittlungs- stellen im Reiche und Schaffung einer Zentralinstanz für Sck dem A Mellte u Misch keck >-n Mini »Ms der 6 bst den H^Oppoch verseh n streichen ^rn, da- Men ist, j Exkläru ^engenorm eine ^en Volk- hh zum H, „Nun —? Und du " fragt Rinaldo, indem er teil nehmend den harten Pfühl zurechtrückt, auf dem sich Ler Kopf des Bedauernswerten unruhig hin und her bewegt. „Ich?" stößt Rosso hastig hervor. „Ich? ... Ich bekam — sieben Jahre ein ekliger Fetzen Zeit, was? Besonders, wenn mittlerweile die Gesundheit flöten ge gangen war denn leicht ist es nicht immer ge wesen, das Beschummeln und Betrügen. Und dann — noch etwas " „Noch etwas?" drängt Rinaldo. „Die Bande, die mir ihren Schwindel anvertraut hatte, guälte mich . . Ah bah!" unterbricht er sich plötzlich — „laß sie laufen 's lohnt nicht, sich darüber auf zuregen . . . Also — beinahe sechs Jahre hab' ich ab- gebrummt bevor das letzte anfängt, lieg' ich unter der Erde. Die Zuchthauslust ist der Schwindsucht nicht zuträglich — weißt du ... Na, macht nichts! Man wollte mir übrigens das siebente Jahr schenken, damit ich —" bitter lacht er auf „in der Freiheit sterben könnte — wie man mir gnädigst sagte. Hahahahai Ich danke dafür! Ich pfeif' auf solche Freiheit!" „Weshalb?" fragt Rinaldo verwundert. „Hast du keine Freunde, die sich deiner annehmen würden?" „Freunde?" Wieder lacht der Kranke höhnisch auf. „Freunde? . . . Ein Mensch wie ich hat keine Freunde — ebensowenig wie Lu . . . Ja, ja — wundere Lich nur! Ich verstehe mich auf Physiognomien. Du hast nie einen Freund gehabt. . . List eine viel zu starke Natur. Du beherrschest sie alle. Das können die Männer nicht ver tragen . . . Und die Weiber? Bah! Du wirst ebensogut wissen wie ich, daß die Weiber alle nichts wert sind . . . Wenn du hier herauskommst, streckt sich dir keine Hand zum Willkommen entgegen . . . Das ist der eine Grund, weshalb ich Lich zu meinem Erben machen will . . . Der andere —* Leipzig. Eine durch die Presse gegangene Mitteilung, Prozeß Erzberger-Helfferich beginne am S. Juli vor Reichsgericht, wird hier als unzutreffend bezeichnet. Der Pro; wird vermutlich nach den Gerichtsserien verhandelt werden London. In Beantwortung einer Frage bezügliä H Weigerung Hollands, den Kaiser auszuliefern, sagte George, dis Auslieferung des vormaligen Kaisers ist weN> Blutvergießen nicht wert. ———- GLmmelmLppe —— sür bemerkenswerte Lage», «nd Zritereianiss«- ^sock em ßZarlLmeM. Von unserem S-Mitarbeiter wird uns geschrieben: Die Nationalversammlung hat dem Reichstage Platz ge macht, und mit und neben dem Reichstage beginnt jetzt ein neues Parlament, von dem niemand wissen kann, was es uns bringen mag, seine wichtige Arbeit. Am letzten Junitage trat in Berlin der vorläufige Retchswirtschaftsrat zu sammen. Er spukt seit vielen Monaten schon durch die Blätter als eine Art Vorläufer oder auch Ersatz für die „Kammer der Arbeit", von der viele eifrige Verfechter deS Wiederaufbaues das einzige Heil erwarten, das uns noch retten kann, während anderseits manche Parlamentspolitiker ihrem Kommen mit unverkennbarem Mißtrauen entgegen sehen, aus Furcht, sie könnte den Reichstag und damit die Quelle der Machtvcrteilung tm heutigen Deutschland bei der Fruchtlosigkeit vieler seiner Bemühungen gar zu leicht vor der Öffentlichkeit diskreditieren. Auch von dem abgetretenen Kabinett war man sich nicht ganz einig, mit welchen wahren Gefühlen es dem vorläufigen Retchswirtschaftsrat entgegen sah. Herr Fehrenbach aber hat ihn in seiner Programm erklärung mit rückhaltloser Freude willkommen geheißen, und man darf annehmen, daß alle seine Kollegen in dieser Wert schätzung des neuen Parlaments mit ihm überetnstimmen. Die Bahn ist also frei. Vielleicht führt sie uns vorwärts, nachdem wir uns so lange Zett nutzlos im Kreise herum bewegen mußten. , Der vorläufige Reichswirtschaftsrat tritt einstweilen für Lie im Artikel 165 der Reichsverfassung vorgesehene Körper schaft ein, die sich aus Betriebsräten, Bezirksarbeiterräten und Reichsarbeiterrat aufbauen soll. Von diesen schönen Dingen find bis jetzt aber nur die Betriebsräte vorhanden, und auch diese erst in den allerersten Anfängen. Da man aber die „Kammer der Arbeit" nicht noch länger entbehren wollte, wurden durch eins Verordnung vom 4. Mai d. Js. die wichtigsten Berufsstände aufgefordert, Vertreter zu einem vorläufigen Reichswirtschaftsrat zu entsenden. Land- und Forstwirtschaft, Gärtnerei und Fischerei» Industrie, Handel, Banken, Verstcherungsgewerbe und Genossenschaften, Ver kehr und öffentliche Unternehmungen, Handwerk, Ver brauch erschuft, Beamtenschaft und freie Berufs kamen dieser Aufforderung nach, und auch Reichsrat und Reichsregierung suchten durch Berufung einer Anzahl führender Persönlich keiten des Wirtschaftslebens dis sachliche Bedeutung des neuen Parlaments auf eine respektable Höhe zu bringen. So brachte man es insgesamt auf 326 Mitglieder, ein Kollegium also, daS unzweifelhaft, wenn sein guter Wille der Fülle von Sachkenntnis und Urteilsreife entspricht, die es verkörpert, viel Segen stiften könnte. Es kommt hinzu, daß die Vertreter der einzelnen Berufsgruppen nach dsn Grundsätzen strengster Parität ernannt worden sind, so daß überall Unternehmer und Arbeiter in gleicher Zahl vertreten sind. Es muß anerkannt werden, daß die Sitze im großen und ganzen ebenso zweckmäßig wie gerecht verteilt worden sind, so daß mit verletzten Empfindlichkeiten, sei es auf dieser, sei es auf jener Seite des Hauses nicht gerechnet zu werben braucht. Die Parteipolitik als solche hat bei der Zusammensetzung deS Reichswirtschaftsiates keine Rolle ge spielt. Die Frage ist nur, ob es gelingen wird, sie auch bei der praktischen Arbeit, die jetzt unbedingt geleistet werden Steuern suchen. Kohle, Eisen, Transportmittel, SW^. niai'kon link Kis Mittel dj» Stinnes fuhr dann wörtlich fort: „Was wären,, Aktiven dieser Weltgesellschaft, deren Ziel die Wiedel!^ machung aller Liefer Schäden wäre? Meines Erachtens M man sie nicht in einer Anleihe, sondern in Internationa^ Angeli fl Mbiets m Bevölb Ebneten Muer Re< ^bung oh ^n-verLrax * Der italienische Sozialistenführer Turati erklär« bl?,. Kammer, die Aufhebung des Versailler Friedens sei notwenM wolle Europa nicht in eine ungeheure Katastrophe stürzen- „Der andere?" wiederholt Rinaldo lebhaft, während sich zum erstenmal etwas wie Interesse in seinen dunklen Zügen malt. „Du nanntest mich vorhin einen Humoristen, ein Original gut. Ich will abireten von der Welt mit einer originellen Tat, mit einem Hellen humoristischen Lachen über all die Schurken, die auf mein Herauskommen aus diesem Loch hier warten und Lie ich nun an der Nase herumführe... Du hast das Äußere eines griechischen Gottes, Tosti . . . in deinen dunkelblauen Augen glimmt das Feuer der Leidenschaft obgleich du es meister haft verstehst, Lie Maske Les Gleichmuts zu bewahren... Du bist —" ein Seufzer ringt sich aus seiner schwer atmenden Brust — „Lu bist kerngesund, hochgebildet, wahrscheinlich aus vornehmer Familie, wie Leine schmalen Hände und Füße und gewisse andere Anzeichen beweisen. Welch ein Schab müßte in Leinen Händen mein Ver mächtnis werden!" Voll steigender Verwunderung hört Rinaldo Tosti zu. Niemals hat er Lem Manne La vor ihm sein Vertrauen geschenkt, niemals auch nur ein Wort von seiner Ver gangenheit fallen lassen, obgleich sie Seide bereits seit Monaten dieselbe Zelle teilen. Woher weiß er „Wann kommst du heraus?" fragte der Kranke plötzlich ganz unvermittelt, indem er sich mit Mühe aufrichiet. „In vierzehn Tagen." „Gut. Du kannst dann sofort mein Erde antreten!" Noch nicht einen Augenblick hat Rinaldo an Lie Möglichkeit geglaubt, daß es dem Armen da vor ihm mit seinen Mitteilungen ernst sein könne. Der feierliche Ton der letzten Morte macht ihn zum erstenmal stutzig. „Ich verstehe M M — sagt er ernst — „wie könnte ich Anspruch an etwas erheben, was auf deinen Namen —" Wieder verzieht das pfiffige Spitzhubengcficht sich zu jener Grimasse, die es einem Faun unheimlich ähnlich macht. „Mein Name hat damit nichts zu tun. Der ganze Zauber gehört einem gewissen — William Rockfeller aus ZtMMs* Mrllckaftspläne. Internationale Solidarität die Rettung. . Dem Sonderberichterstatter des „Matin" in Berlin, 2^ Sauerwein, sagte Hugo Stinnes in einer Unterredung , folgendes: Sieger und Besiegte hätten jetzt die PMM produzieren und Werte zu schaffen, um die durch den M vernichteten Werte zu ersetzen. In Spa ist man im MM A und c Stücksick di- Erö! Mn türm wr Kt in i scheint den Zeuges Augen DM Kader - h ö'-rhcr Mm, M dem i h? °n Eg: K^rso e Eu uns ! Manteni! !>iü- A Kunter fischen Ulvyen z Sruc Philadelphia. Auf seinen Namen ist alles eingetra^ Und nun paß gut auf, Kamerad! Jetzt kommM Hauptsache! William Rockfeller ist keine lebende MM Nur ein Name. Ein selbstgewählter Name und M Unterschrift. Verstehst du? Ein ganz bestimmter NalNM zug! . . . Bis Herlts noch hat keine der maßgeNM Personen diesen William Rockfeller je zu Gesicht bekoMM Erst mit dir erscheint er auf Ler Bildfläche . . . M eine Schwierigkeit ist dabei — die Unterschrift. M existiert bereits. Aber Lei deiner festen Hand, Leu Geschick —" Rinaldos Interesse wächst. Das Ungewohnt Abenteuerliche der Situation reizt seine Phantasie. .x, „Und wo ist Liese Unterschrift?" fragt er w" zwungencm Gleichmut. . Weiter beugt der Kranke sich vor, bis sein Mund das Ohr des atemlos lauschenden Gefährten berührt- ,^i „Oben auf dein Monte Janiculus . . . ganz VM,, im Gehölz —" raunt er ihm leise und Loch mit nM , kicher Deutlichkeit zu — „unweit des Neptun-Paviuon-h,, ein Meter rechts von der großen Faun-Statue .. Fuß unter der Erde " ^i' In diesem Augenblick draußen vor der eisernen L" tür grobe Schritte. Schlüssclrasselu. „ ^il Erschrocken znckt der Kranke zusammen und seine Pritsche zurück. Und auch Lis geduckte Gestalt dort hinten MM Ecke der Zelle, die bis dahin scheinbar geschlafen, > empor. , „LMtagessen!" brüllt Lie Stimme des Gesang" Wärters zur Tür herein. „Schüsseln her!" Rinaldo Tosti und der Trunkenbold erheben sw>- Der Mann dort auf der Pritsche aber liegt stumm. Ein Blutsturz hat seinem Leben ein End" macht. Aber die wichtigste Grundlage Liest^, ^erschwin gemeinen Arrangements ist eine französisch-deutsche M darität, dis durch die Nachbarschaft, den Krieg und dann hätten dis wirtschaftlichen und sozialen ProblemM so entwickelt, daß die Lösung sich von selbst ergeben lM > Die deutschen Arbeiter hätten von der Notwendigkeit Entente fassender Leistungen überzeugt werden können. AugenblM « obstreiche sei es schwer, sie davon zu überzeugen. Trotzdem hält SM', t dis internationale Solidarität auf finanziellem und schaftlichcm Gebiete für durchführbar und notwendig- Pitr», wies darauf hin, daß die Länder eben so sicher an Reick Überfluß wie an Geldmangel sterben. Eine zu starke X Hanel ertrüge man ebenso schwer wie eine zu schwache -Mn. (D in H^iellten uno cm oezwelsce, oay um oces imon verwlrrumen h'.sWiL^t unütn der Atmosphäre von Mißtrauen, die durch die polM.M her stc Reibungen geschaffen wird. Mittlerweile muß nian .MMMerrc w befürchten, daß die durch lange Entbehrungen verbim IMlindeii f Massen sich zu heftigen Bewegungen hinreiben lassen." " ,
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