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Kummer 63 Amtlicher Teil. liirsM re 5 uird r,. Die auf den Schlüffen in Abt. 54 und 8 anstehenden sollen an Ort und Stelle zum Selbstroden vergeben _ 1 i s°ller ö tL und zwar: her Au«^ die gt- »nrG - Sick zcl»e ula^ »m«' ^lt L.»äe" »g. > ülsttl fe«. e Behufs Vornahme gröberer Wegebauarbeiten wird StaatSsorstrevier Okrilla zwischen Flügel L und V !'^e Strecke des erwünscht eteliek i« (Eichi^ lllsNtzastt Aürschnitzer öttemlicden Arger .. I — Schneise 6 — UMlü i>ie Zeit vom 9. Ium öis 15. Juli für allen Verkehr, auch auf Schneise 7 und Flügel v verwiesen wird, ge- eibem^ Zuwiderhandlungen werden nach 8 366, Abs. 10 d. Str. e Au^ bestraft. Bekanntlich befindet sich der Reichswehrminister von Seeckt seit einiger Zeit unterwegs, um "«endwelcher Putschmöglichkeiten über die Lage ^^Brennpunkten persönlich zu unterrichten. An den Stellen in Dresden ist über eine etwaige H sächsischer Gebiete durch Dr. Geßler und General Machts bekannt. Man ist hier der Meinung, daß in Sachsen kaum bestehen oder doch nicht zur kommen werden, wenn nicht gerade die der Radikalen des Höllischen Bezirks nach Leipzig sollten. Irgendwelche Erklärungen über ihre zu Putschen sind von den Unabhängigen Sachsens Zh fordert noch abgegeben worden. Man rechnet mit 7»^.^rhältniömäßig ruhigen Wahlgeschäfte und sieht V die nächsten Tagen nach den Wahlen je nach Reichstagswahl für putschreif im Sinne der gewesen, diese auf englischen Schiffen nach Danzig und von dort an die Front; England habe die Lieferung der Tonnage abqelehnt und mit Rück- M,?ds die Stellungnahme der Seeleute, die derartige ^^^dorie verweigern. Nun soll versucht werden, die Zu- lt — Deutschlands für den Durchmarsch der französischen ir ü iu verlangen, doch zweifelt man daran, daß man kommen wird. Staattkorlttevier vkrilla, 4. Juni i-ro Der Gutsvorsteber. Stockßotzaögaöe. Nach zuverlässigen Meldungen hat Polen in der Woche in Paris einen Schritt zur Veranlassung einer Pension Frankreichs im polnisch-russischen Krieg unter- » A Es soll offen gesagt worden sein, daß Polen sich noch bis Ende Juni halten könne. Treffe bis id nicht starke Hilfe ein, so werde die Offensive völlig Kit ^.keirbrechen. Das würde aber nicht nur bedeuten, daß Polen dann zurückziehen müßten, sondern es würde -«i-str- 's die völlige Niederlage sein und zur Folge haben, kurzem mit dem Einzug der Roten Armee in iu rechnen sei. Frankreich soll zugesichert haben, raich als möglich 100000 Mann, vorwiegend E Truppen, zur Verfügung stellen wolle. Es sei be° Hz. en an. Aber auch für diese Fälle hofft man ge- gerüstet zu sein. I Kölner Meldungen dauern die Preisstürze '"Hst-n Öfchen Warenmarkt fort. In Rotterdam nach dem „Courant" zufolge, die Engrospreise Kakao um 25 bis 30 Prozent. In Köln ° Preise für amerikanische Schuhwaren unausgesetzt. 4öt. 54 Areitag, de« 11. d. M., «ach«. 4 Mr äit. 8 Souuabend, de« 12. d M., nach«. 4 Mr. lleber die Bedürftigkeit ist eine Bescheinigung der Ge- '^ebebörde beizubringen und abzugeben. Siaairfsrsirevrerverivaliung VkrMa 7». 1920. Neuestes vom Tage. Polen hat Frankreich um militärische Hilfe ersucht. L? vill Deutschland auffordern, den Durchmarsch farbiger nach Polen zuzulaffen. 7- In Zweibrücken sind marokkanische Truppen nach Orient abmarschiert. Sonntag, den 6. Juni jMO HnrenAefel bester Qualität weroen von amerikanischen und englischen Kommissionären für 130 bis 195 Mark, ange boten. In der Rheinpfalz und im Saargebiet ist infolge einen dreiwöchigen Käuferstreiks ein starker Preissturz einge treten. In Saarbrücken kostet holländischer Kakao nur noch 17 Mark das Pfund. Gleich enorm ist der Preissturz in Textilwaren. In Pirmasens ist der Schuhpreis für das Paar beste Herrenstiefel auf 170 Mark gesunken. Oertliches und Sächfifches. Vttendorf-Dkrilla, den 5 Juni izro. — Eine unerwartete Abkühlung ist nach den heißen Tagen eingetreten. In der letzten Nacht ist das Thermo meter auf 4 Grad heruntergegangen und am gestrigen Tage wechselten kalte Regenschauer mit Aufklärungen ab. Die Ursache des Temperaturrückganges ist auf den Einfluß eines starken Tiefdruckgebietes zurückzusühren, das sich von Island aus über das europäische Nordmeer und Skandinavien nach Finnland bewegte. Bei seiner Annäherung brachte es uns feuchte, warme westliche Winde, die im Anfang der Woche mit starken Reqenfällen verbunden waren. Seit gestern be wegt sich der Tiefdruck mehr in südlicher Richtung und hat eine Bahn nach Zentralrußland eingeschlagen. Der Wind führt uns kalte Luft aus den Gebieten Nordeuropas zu, die den Sturz der Temperatur zur Folge hatte. Da sich der Tiefdruck in nur mäßiger Geschwindigkeit ins innere Ruß land fortbewegt, kann die kühle Witterung noch einige Tage andauern. G Bei der letzten Trauung sind wieder am Schluß durch vorzeitiges Ausstehen und hinausgehen große Störungen der Feier hervorgerufen worden. Deshalb wird Kindern auch in Begleitung von Erwachsenen der Zutritt zur Kirche bei Trauungen streng verboten. Sollten Erwachsene den Anordnungen sich nicht fügen, so wird in Zukunft der Zutritt zu den Trauungen nur durch Karten, die das Brautpaar bestellt und verteilt, freigegeben. — Gültigkeit der 50-Pfg.-Gutscheine. Es wird erneut darauf aufmerksam gemacht, daß die Gültigkeitsdauer der von der Stadt Dresden ausgegebenen Gutscheine über 50 Pfg., deren Ablauf für den 30. Juni 1920 vorgesehen war, mit Genehmigung des Wirtschaftsministeriums bis zum 31. Dezember 1920 verlängert worden ist. — Der Steuerabzug. Alle Angestellten und Arbeiter im öffentlichen und privaten Dienst, denen vom 25. Juni ab zehn Prozent Steuer von jeder Gehalts- und Lohn- Zahlungen in Abzug gebracht werden, können gar nicht dringend genug daraus aufmerksam gemacht werden, daß die zehn Prozent nur eine vorläufige Zahlung bilden, die etwa bis zu 100 Mark Wocheneinkommen mit dem tatsächlich zu leistenden Gesamtbeträge der Steuer übcreinstimmt, daß aber für alle anderen Steuerpflichtigen zum Schluß des Steuerjahres „das dicke Ende nachkommt". Denn die zehn Prozent gelten nur für das erste Taufend Mark des steuer pflichtigen Einkommens, während für jede weiteren 1000 M. der Steuersatz um 1 Prozent steigt Ein Arbeiter mit Frau und zwei nichterwachsenen Kindern hat, um ein Beispiel anzusühren, 3000 Mark Einkommen steuerfrei. Von da ab beginnt dann der Prozentsatz. Hat er außerdem 200 Mark Wochenlohn ---- 10400 Mark im Jährte so hat 16 Prozent Steuern zu entrichten. Also zunächst wöchentlich 20 Mark -- 1040 Mark fürs Jahr und später noch 6 Prozent nachträglich -- 600 Mark. In Summa 1640 Mk. Wer ein Einkommen von 10000 Mark aus Kapital vermögen hat, zahlt außer den obigen Prozentsätzen noch 1000 Mark Kuponsteuer extra. Da uun aber 10000 Mk. Zinsen ein Vermögen von 200000 Mark repräsentieren, so hat dieser Steuerzahler auch noch die Vermögensabgabe zu entrichten, die im Jahre sich ebenfalls noch auf bald 1000 Mark beläuft. Kommt dann noch die Mietssteuer, fo ist von den 10000 Mark Einkommen ziemlich die Hälfte verschwunden. Dresden. Donnerstag vormittag hat sich auf dem Lagerplatz Hamburgerstrabe 41 ein beklagenswerter Unglücks fall zugetragen. Dort waren vier Arbeiter mit Aufstapeln von Holzpfosten beschäftigt, als plötzlich der obere Teil des Stapels ins Wanken geriet und herabstürzte. Einer der Pfosten traf den hier am Queckbrunnen wohnhaften 24 Jahre alten ledigen Kriegsteilnehmer Nosseck so un glücklich auf dem Kopf, daß er augenblicklich seinen Geist aufgab. Coswig. Am Sonntag, nachts in der dritten Stunde wurde auf dem Spitzgrundwege in CoSwig einem A Jahrgang Fleischer ein 14 Zentner schwerer Bulle beschlagnahmt, der zum Zwecke des Schwarzschlachtens in Großenhain auf gekauft war. Der Bulle ist dem Kommunalverband über geben worden. Pirna. In einer mit Wasser gefüllten Kiesgrube vergnügten sich die Schulknaben Oehnemann und Schwarm auf einem in Wasser schwimmenden Brette. Das Brett kippte um und die beiden Knaben stürzten ins Wasser und ertranken. Erst vor wenigen Tagen fand die 19 Jahre alte Tochter der Familie Oehnemann den Tod der Elbe. Ihre Leiche wurde bis jetzt noch nicht gefunden. Neustadt. In einem Schuppen der pyrotechnischen Fabrik von M. Franz im benachbarten Polenz ereignete sich eine Explosion, wodurch derselbe vollständig zerstört wurde. Hierbei erlitt ein in dem Schuppen beschäftigter Arbeiter so schwere Verletzungen, daß er nach kurzer Zeit daran verschied. Bautzen. Gelegentlich der Stutenmusterung und Fohlenschau im Zuchtbezirk Bautzen wurde seitens der Züchter dem einmütigen Wunsche Ausdruck gegeben, daß der langjährige und verdiente Landstallmeister Graf zu Münster der sächsischen Pferdezucht erhalten bleiben möchte. Graf Münster ist bekanntlich wegen einer Kritik der sächsischen Regierung in der Pferdeablieferungssrage von seinem Amte erhoben worden. Der Zuchtbezirk Bautzen hatte 48 Stuten nach Leipzig gesandt. Davon find 40 zurückgewiesen worden. Freiberg. Der Stadtrat hat auf die Ermittlung der Brandstifter, denen die städtische Festhalle zum Opfer gefallen ist, eine Belohnung in Höhe von 5000 Mark aus gesetzt. Großhartmannsdorf. Ein schweres Gewitter, das eine Windhose im Gefolge hatte, ging über hiesiger Gegend nieder und richtete erheblichen Schaden an. In Neuwaltersdorf wurde durch einen Blitzstrahl das Gläsersche Anwesen eingeäschert. Auch in der Teichmühle zündete der Blitz, doch gelang es hier, das Feuer zu löschen. Von einer Scheune wurde durch die Windhose der ganze Dach- stuhl, von einem Wohnhause die halbe Bedachung abge- hoben und zu Boden geschleudert. Eine Anzahl starke Bäume wurden von dem Wirbelsturm glatt abgedreht und fortgetragen. Chemnitz. Die Polizei nahm auf dem Hauptbahn hof einen Mann fest, welcher angab, im Kriege beide Arme verloren zu haben. Angeblich hatte er künstliche Arme, mit denen er aber keinerlei Verrichtungen ausführen konnte. Der Mann erregte allgemeines Mitleid. Als er schlief, be merkte ein Polizeibeamter, daß er natürliche Arme hatte. Der Beamte nahm ihn fest, und es wurde festgestellt, daß der Verhaftete ein Erfurter Schloffergehilfe Otto Conrad ist, der von der Staatsanwaltschaft in Kottbus wegen Raub mordes steckbrieflich verfolgt wird. Conrad gestand ein, am 28. April in Cunersdorf, Bezirk Kottbus, eine Viehhändler», ehefrau namens Quitsch ermordet zu haben. Sodann hat er sich nach Erfurt begeben und dort auf der Rennbahn einem Rennfahrer die Brieftasche mit über 2200 Mark gestohlen. Mitteilsugt« Les Im Konsumverein und E. Olbrich — Ortsteil Cunners. dors — für die Person */r Pfund Quark. In sämtlichen Geschäften 120 gr Margarine gegen Ab schnitt Q. Im Konsumverein und bei Knöfel kann Petroleum auf Abschnitt 6 abgeholt werden. Bei Herrtch gute Speisekartoffeln ohne Marken. Ein Pfund kostet 35 Pfg. Kirchennachrichte«. Sonntag, den 6. Juni 1920. Borm. 9 Uhr PredigtgotteSdienst über Joh. 15,1—10. Thema: Drei Lebensworte des Henn für unseren Lebensweg. 1. Ihr seid die Reben — unseres Lebens Zweck. 2. Ich bin der Weinstock — unseres Lebens Kraft. 3. Mein Vater ist der Weingärtner — unseres Lebensführungen Ge heimnis. , Vorm. V,11 Uhr Unterredung mit den Neukonfirmirten in der Kirche. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend »redigt« ramt ^rnsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Anzeches-P««: Kir chchWch»«M» oder Seren Mnnn wird »M SS Hch. Ser ersten Sette mit 12b PH. b««» Anzeigen werden an S«i krschetmmM bis spätestens »»nmliagr lv Utz» i Geschäftsstelle erdete». Jeder Anspruch ach Rachlaß «Mcht, Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Vertag Hermann Rühle, Grotz-OkrMg. He .Ottendorfer Zeitung- erscheint Diens- ll tag, Donnerstag und Sonnabend. st ^ezugs-Preis: Monatlich 2,25 Mark, ff "ei Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. st M Zalle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, ft kzendwelcher Störungen Les Betriebes der st Zeitung, der Lieferanten od. d. Beförderung»- ff Dnrichtungens hat der Bezieher keinen An- U Wich aas Lieferung oder Nachlieferung der st a«st>mg od. aufNückzahklng d. Bezugsmeises, tl