Volltext Seite (XML)
Me im MnelLlter. Unser S > Mitarbeit« schreibt: Daß die SichuheitSzuftände im neuen dmksch« Reich vielfach auf einen mittelalterlichen Tiefstand hinabgeglitten sind, seitdem gegen die Staatsbehörden und ihre ausführen« den Organe ein immerwährender innerer Krieg geführt wird, das ist eine Tai fache, an di« wir uns leid« Gotte» nahezu schon gewöhnt haben. In der Stadt wir auf dem Land« hat die allgemeine Zuchtlosigkeit längst alle Bande frommer Scheu abgestreift, und wir hab« nicht einmal d« Trost, daß Polizei und Gerichte wenigst«» jed« Untat sühn« werden, denn zu kein« Zeit find wohl so viele Verbrecher ihrer gerecht« Strafe entschlüpft wir hartzutos«. I« Mittel- aller waren es die Gericht«, dir ihre Psttcht und Schuldigkeit nicht taten, die lässig oder feil, al» Dirnen der Wacht und de» Reichtums, dem Schwach« ihr« Schutz versagten. Leu Frevler unbehelligt ließe». Bis da» verzweifelte Pol! zur Selbsthilfe griff und tm geheim« Verfahren die ^heilige Feme' ausbildete, di« jed« Schuldig« mit unfehlbarer Sicherheit zu treffen und der verdient« Straf« zuzusühr« wußte. Ein aus der Rot Ler Zeit geborener Justizersatz, der das Seine dazu beitrug, daß schließlich au» Ohnmacht und Verkommenheit neuer sittlicher Ausstieg möglich wurde. Heut« zeig« sich di« Spur« einer Art willkürlich« Justiz, die man wohl al» unheiltge Fern« bezeichnen darf. Schon in den AnfangSstadten der Umwälzung erregten ver schiedene Fälle Aufsehen, wo Mensch« fourlo» verschwanden, um nach einiger Zeit als Leichen entdeckt zu werden. Der Sturm der Zeit brauste über diese Geschehnisse hinweg — man glaubte sich mit wichtig«« Vorgängen befassen zu müssen. Jetzt ist d«r Freiherr v. Westerholi-Nlenberg auf Schloß Sythen bei Recklinghausen in Westfalen am Morgen des TageS, an dem er vor dem Kriegsgericht in Münster über die in dm wild« Märziagen verübte Plünderung seines Schlosse» vernommen werde» sollte, in der Nähe seines Wohnsitzes ermordet aufgefund« worden. Und man erzählt fick, daß angeblich bereits vor einiger Zeit von feiten der Roten Arme« ei» Preis von 20 000 Mark auf seines Kopf auSgesrtzt mord« ist. Von festen der Not« Armee, die also nach wie vor nicht nur Vorhand«, sondern auch wieder an der Arbeit ist, 'sein mußte, um auf ihre Weise bei der Wirderaufrichtung Deutschland» mitzuwirken. Na westfälischer Adliger dagegen dem sein von den Vätern «erbte» Schloß in Grund und Boden verwüstet wurde, wird hingemurdet, damit er nicht Zeugnis ableg« kann gegen di« Gesellen, die auf seinem Wohnsitz wie die Vandalen gehaust haben. Der Fortschritt der Zeit« bestände also darin, daß im Mittelalter die Schuldigen durch Vollügericht zur Rechenschaft gezogen wurden, weil da» Reich bl diesem Punkte — wie in vielen andern — versagte: während heute schuldlose Bürger hinterrücks ermordet würden, damit die Verbrecher durch ihr Zeugnis nicht belastet werden. Al» die sächsische Regierung auf den Kopf d<S RüuberhauptmannS, Erpressers und Brand stift«» Hölz ein« Preis von 30000 Mark aus setzte, schlug die gutgläubig« vogtländische Arbeiterschaft darüber Lärm und empfand Liese» Verfahr« als eine ihr selbst angetane Beleidigung. Hölz ist entkommen und konnte «st auf tschecho-jlowakischem Boden festgmomm« werden. In West falen soll« 20000 Wark ausgeboten sein für Las Leben eines untadeligen Edelmannrs, und kein« Hand war zur Stelle, ihn zu schützen. Wenn dir behauptet« Tatsachen richtig sind, würden die Mörder vielleicht entwisch« und der ohnmächtige Staat würde wieder einmal da» Nachseh« haben. DaL Maß ist voll, geben wir uns darüber feiner Läuschrmg hin. In diesem Falle handelt es sich um rin« westfälisch« ZentrumLmann, der als Opfer auf dem Felde des Bürgerkrieges geblieben ist. Die Stimmung der Zen« trumsPartei Les Westens ließ bis jetzt schon Ler Negierung gegenüber viel zu wünsch« übrig: sie wird sich uni« der Nachwirkung dieses scheußlichen Verbrechens gewiß nicht ver bessern. So geht es nicht weiter, wir versaltcn sonst voll endet« Anarchie. Wenn hier nicht Einhalt getan wird, kann das Reich seine Flagge ruhig einziehm. Die Mordtat an den Freiherrn v. Westerholt ist ein weithin vernehmbares Warnungszeicheu; vielleicht kommt es gerade noch im letzt« Augenblick, um neues uuermeßltches Unheil von unserem Vaterlands feruzuhalten. * Die ^sorätLt. Die polizeiliche Untersuchung hat bl» jetzt ergeben, daß der Freiherr v. Westuholt-Asenbug abends durch den Schloßpark spazierte und von mehreren Männern, man ver mutet, daß e» sechs gewesen stick, überfallen, sied«» IWSLÄiM«MM«''' Die Heilige von St. MeMen Roman mm Hugo und Käthe Gankke-Duegler. L3j (Nachdruck verboten» AuS dm schwellenden Kiffen de» Ruhebetts, über welche» das dunkelgrüne Licht der Ampel einen wohl- tuenden Schimmer gießt, leuchtet das schmal gewordene Gesichtchen der kranken Prinzessin bald geisterhaft bleich, bald von der brennenden Röte verzehrenden Fiebers umhaucht, hervor. In ihrem luftigen weißen Gewand, umflutet von der Fülle ihres goldigen Haares, bietet sie ein Bild voll unbeschreiblicher Anmut. Der schwere ArHall, der sie heut abend plötzlich niedergeworsen und rhr« letzte Kraft geraubt zu haben scheint, hat den schwer geängstigten Fürsten veranlaßt, in aller Eile zum ersten Male den indischen Arzt rufen ru Wen. Jeden Augenblick muß er erschein«!. Neben brr Schlummernden sitzt Professor Dyboldt und prüft den Puls. Sein Gesicht drückt ernste Besorgnis aus. Im Ämtcrgrund steht der Fürst ia leisem Flüstergesprüch mit Dr. Lenz. „MuftmLvierzia Schlägel* tönt DyboMS Stimme vom Krankenlager her. „Sie schläft uns ein . . .* Und Msr Len weißen Bart des greisen Arzte» fallen zwei große Tropfen. Ga hat die Worte kaum ausgesprochen, als Lurch dm zart«: Weyer der Schläferin ein Zucken geht sie rM sich, w?iwer das wachsbleiche Gesicht — schlägt die Mheu auf, — ein seltsamer Glan» beginnt darin zu KiWPl,p— ihre abgehärmten Züge nehm« plötzlich den vrMsett Ausdruck sreudiger Gespanntheit an, — ein glück- üW MMn WG darüber. Der Hurst ist hinzugeeilt. .Mein Kind .. ruft er schmsrrberSLgt. Den Blick starr nach der Decke gerichtet, verharrt sie in Schweigen, aber das friedliche Lächeln auf ihrem Antlitz verbleibt. ' > „Wenn nur Kamara käme!'' Ler Md« H W Lüpsku letzte Hoffnung geworden, Die ne Ui Ein ehemalig« Nnterleuinmck der Artillerie, du gl «KM «ÄL LÄssckt GescuLLt». schloffen. AkvöUerung geschossen hatte, erschossen. Strüsgrsangei Gesüngni» auf. iten verklärt. .»«flutet ihr Antlitz. .Mein MM Zs KM.Md Der ihr GesichO. geschlagen und erschaff« worden ist. Dis Untersuchung stellte fest, daß du Tod durch ein Dumdumgeschoß erfolgte, das den Kopf des Freiherrn zerschmetterte. Die Leiche wurde von den Tätern fortgeschleppt und erst in der Montagsnacht ziemlich weit vom Schlöffe am Walde auf- gesunden. Das auf den Freiherrn abgegeben« Geschoß drang durch den Rücken in dm Kopf. Dis Leiche weist auch am Htnterkopf einen Hieb auf. Di« Untersuchung ist im Gang«. Man hat kein« Zweifel, daß die Ermordung LeS Freiherr« in Zusammenhang steht mit sein« Vernehmung vor de« außerordentlichen Kriegsgericht in Münster bei der Verhandlung gegen die spariakisttsch« Plünderer, die daS Schloß de» Fräherr« sekrerzelt auSgeraubt «uL trtl- watje zerstört haften. dar DMrzett de» DolfHawk»««». Da» Schloß Eqtben, da» Lem Ermordet« gehört, war Mit« der jüngst« AufftandSherrschast ia Westfale» ein bv- lirbter BetättgungLort für die Rotgardisten. Dort waren Lie Schräuke erbrochen, die Füllungen herauSgeschlag«, Uhren und Bilder, Kornmode« und Truhen zerschlagen, der Inhalt geraubt oder verstreut, di« Wandbespannung zerschnitten, di« Gard tum und Vorhänge LrruMmeu. in Räumen der Herr schaft wie in dm Zimmern der Dienerschaft. Selbst die Kruzifixe zerbrochen, der Altar zerstört, Meßgewänder ge- stohl«, di« Bronzebeschlüs« von dm EmxiirmödeUr gerissen, alle» Eß- und TrialLürr verrücktet. DaS Bieh ist di» zum letzten Stück geschlachtet oder entführt, bis Fischnetz?, eni- wendet, der Fischb^tand durch Handgranaten vernichtet worden. Und ähnlich erging eS Len Groß- «ick Kleinbauern jener Gegend. Di« Dien-nlchost auf Schloß SM« wurde auf das gemeinst« behandelt. Di« Schlstzhrrris Mußt« bst den Orgien, dis diese Huck« vom Würmern und Weibern, sogenannten „Schwestern", mtstührle», auch neck dl« Lr» öienerin spiele« und zusch-men. Kurz, unsere kriesSgrwshnle« Reichswehrtrappen. die die Not« oertriebrri. hatten «ia solche» Bild Ler Zerstörung da fetndUckm Land« Md bo» schossen« Städter: noch «bi annähernd L^ehr«. M fff totenstill tm Naum. — NuS Ler Ampel stiegt ein rotgoldenes Fünkchen knisternd zur Decke. Schwer und langsam tickt dis Uhr. Kamara sieht über Lie Krame gebeugt, feine Augen blitzen sie an. Für ein paar Sekunden scheint es, als sei er überrascht von so viel Schönheit. Auch sie schaut auf ihn. Ihre Blicke begegnen sich und scheinen tief, tief hineinzutauchen in de« andern Seele. .Prinzessin " Wie aus weiter Ferne, mit einem unendlich weichen Klang seiner modulationsfähigen Stimme kommt das Wort von Kamaras Lippeu, — ehrfurchtsvoll, fast zaghaft bittend. d^riesbr kp wird werd« konnte«, ... ... wenden konnim mit Lem Ersuchen, daß die deutsche U Da «tönt som Barkse» her «s ücksrS Knirsche« vos Gummiräbrrn im Kies. Ein Wage» hält. — Mn Schlag klappt zv. Schritte, — Lie Treppe herauf. Der Inder wird gemeldet — — — tritt ei^, In dem dunkelgrünen Licht des LiNmers erscheint fein bronzssarbenes Gesicht saft schwarz. Nur Las Weiße der Augen leuchtet. Der Fürst begrüßt ihn und stellt Lie Arzte vor. „Gestatten Durchlaucht, Laß wir uns zurückzsehen?" fragt Professor Dyboldh wählend es unter seinen Brillengläser» io schlecht verhehltem beleidigten Stolz funkelt. Der Fürst niikt. „Wie Sie wünschen, meine Herren, — oder vielmehr, wie der Radschah es wünscht.* Dis beiden Ärzte verbeugen sich und verlassen das Zimmer, ohne bm Inder, der mit einem Knilch wie aus Erz starr wir eine Bildsäule steht, «ineS LUcles zu würdigen. Auf ein« Wink LeS Fürsten zieht auch die Krank«« schwüler sich Ische zurück. „ Mit A chwki KM ^tf handel Häftling« fordern deutsche Richter! vor Im G«!-IM;csangttiS in Beuth« forderten eins' "U- Strüchrsang««, dir weg« des NichterstreilS nicht abgevs,^ ' .tsa, doch ft« sich ml die interalliierte KomM' wenden könnt« mit Lem Ersuchen, daß die deutsche U wieder emgrsest werde. Da dem Verlangen nicht stattgegeb« wurde, zerstört« die Gesang«« die chs Achtung« Ler Zellen. Sicherheitspolizei, die sofort machte v«n i « Schußwaffen Gebrauch und stellte huscht ein selige» Lächeln. Matt erhebt sie die sck'^ Hcmd, als wolle sie dankend nach der Rechten grelles Kamara wie segnend über ihrem Haupte hält. dunKr Hauck senkt sich langsam und umschließt ' die ihre, die mm wir eia gefangene» Vögelchen c war hF-n Sä W' Oberschlesien. * Der militärische Einmarsch der Dänen tu die «sie . Das P ist «folgt' «L^dosti * Di« Germania dementiert die Nachricht vom AusM uu Unters ErckergerS aus dem Rrtch-zentrum. Da» " Der unabhängige Abgeordnete Wurm M an d« st^ ein« Operation gesimd«. «y «7^ * Mr sächsisch« Volkskammer wählte den sortaldoA Ly kratilckm Abgeordneten und Stadtrat Buck ,u» MioM^ z..'?. * Die polnische Armee ist am L Mat in Kiew etngerM 4g * Die Wahi« »um polnisch« Reichstag in Weiwreu^iich send' (Vornrnereilen) haben eine stattlich« Zahl deutsch« Slini^Mcrm Mr m einer Reihe von Orten sogar deursch« Mehrbett ergebt^zg. fisch« Lmppm sestestt. Die Räume derselben waren,... sie von der Menge geslürnft wurden, mit Gas ange^ In allen Stadtteilen kam eS auch zu blutig« ZwischeNsÜ^ In der Nosettdersrrstraße wurde ein Pole, der auf Lie de^ i« Suck« Lr8 Kapp-Pul!ck«a dem UnteriuchungLauMsiiit brkk NAÄswehcMinlstelckm inZgesamt LSO Fälle zur . so«, vs» des« «st der kleinste Lett erledigt ist. r Der seit der Besetzung Frankfurt» über Krell« WieSbad«.DiadL, Wtesdaden-Land, Höchst. schwalbach, KSnigstein und Grohgcrau verbällgte " lagerunöSrustaud üt «WfiwboLen worüea. » sängrckS Li« Nr'-sts wied« her. Vor dem Gefängnis saE, sich eine große Mrnschcnmcnge cm. darunter besindliÄe^stü^vflpa? nahm« eine drohende Haltung gegen die EicherheitM^^M »eh an und sympathisiert« mit d« Gefangenen, die nus vnd Fenstern riesen. ÄkrÄaMügs zog eure französische Wa«e hcitSpolizei besahen soll« und daß fern« die HnabsttÄ alt w Ler NeichSwehrlonlingeute is der neutral« Zone 00!^*»; dulck dsS Aukust-Adkouan« von d« Eulcut« z«grftLMi>^^st, , NazaU LejchlcuniLt sortzusühr« srt. ^r'llnkrcicd. . ^»-rlehr Nach?kä«sv pW» 1. Mai. Siebzehn am 1. A V«Lqrclc sind zu et« lckt sechs Momtten GesüugniS - «rtrtft vwrdr«, «lureUrr auch zu eia- oLrr zrveijäiir^ Mert. . Er bmrgt sich tiefer über sie, eine Locke seines Lu^ Hsares fällt über seine Stirn. . Sie sicht es und lächelt, — lächelt wie schelmM- Seine Lippen teilen sich, — die weißen Zähne gi?A hindurch, — und so leise, daß der Fürst, Ler im gründe verharrt, Ihn nicht zu hören vermag, flüstert .Elisaüsth*. Sie steht ihn an, wie einen GoA — em De°^ gebt durch ihren fieberheißen Leib, — sie streut Glieder ,Me'n Retter — * ,, ft- Er drückt ihre Hand kräftiger, — sein Blick ruht in dem ihren. «Siehst du wichst »Mein Reiier*, haucht sie abermals. ., zk «Du fühlst dich wohl?* — ,So wohl, L» ö" kommew" „Und wenn ich ginge?* Sein warmer § Dis Koma 'Dn «f »Du sj>, '^irst 1 »Zsesichl > 'schlief 'Du ha Mggel Die Kn ^'Du wi nicht rh 'Du wi räch we tick do i, dir Pa M'nkte, Al W wert Lick Ssmmelmrppe -^1 für bemerkenswert« Tage»- und Leltrreignisft * Die deutsche Reichsregieruny verlangt in einer Not« ?: die Entente di« Ausweisung der polnischen Putschisten^ streift sie. .O bleibe, du verscheuchst sie, — all die schrewA Bilder, die mich jagen und ängstigen, die mir da» so wild Lurch die Ädern treiben!" . F „Sei ruhig, du wirst gesmcken, und ich werv'^i dich sein. Deine Stirn soll nicht in Sshwucht dein Leib nicht vergehen im Schauer der SMA DaS schlsick-ende Gift, das in de)«« Pulsen will ich kraftlos müch<m, — und deine Gedanken l fern sein von Not usd Tod. — Ich werde kommeil l Tag." . Seine Links ruhte, während er also sprach, aus Haupt. . p „Du wirst kommen jeden Tag", wiederhol»» Fiebertrauke leise. ' > (Fortsetzung folM ' 'H pollMlZ7§ HunälMLIZ. br«wkrckch fordert die Micd«m;fLArarVcktrr. Der französische Geschäflsträg« in Berit« hat Pari» wEbn ver lassen. Er bringt nach Berli» Kis Forderung Frankreichs, die d«ischen ArbcktcrtranSporte in das WirkrnLlsdaugeüiet, mit denen Deutschland sich seit eini^« Monat« ««zögert habe, zu beschlruutLen zur «cksättig« LuLführrrog zu dringen. Anklage §sg«» Kaptz-Osflzler*» AmMÄ wirb mit« geteilt: Das unter der Leitung LeS parlamentarischen Nnter- staatssekretärS im NeichSwehrministerium srbeiisnde Unter- suchungsamt über die Märzvorgäng« hat bisher 14 Fälle erledigt und dem Reichswehrminister vorgrschlag«: die Generale v. Hucksen, s. Lcklow-Vorbech Strempel, dir Obersten Freiherr v. WangenhriM, m Ledebur, den Oberst- muinani v. Klewitz wck Masur MaihiaS unter Anklage z» stell« und vom Dienst zu entheben, General ». d. Hardt, Oberstleutnant v. Wetzest und die Major« v. Sydow und Bock zu beurlaub« und gleichfalls unter Anklage zu stellen, die Fälle aus dun Gefangenenlager Chemnitz, den LeS Majors Will« und den des ObrrstleutnWuS o. Fabeck wegen Mangelnder Beweise niederzuschlage«. Tie Böschung von NvrdMeZftflfl» Drr Dcschlmg der erst« Zone ist ein Notenwech-el pvlfch« der dänisch« und dec deutschen Negierung vorausLkgLNgen, bst dem sich ergab, daß Lie dänische Negierung, entgegen bcm Wortlaut des FliedenSrerirageS, bereits vvu jetzt «ü alle höheren Stellen Lcr Verwüstung, rmsÄließlick Ler Justiz, mit dänisch« Beamten besetzen will: nur die höheren deutschen Zollbeamte« solle« vorläufig noch aus ihren Posten bleibr«, während der FrirdenLoerlras Lie Besetzung der ersten Zou« mit Zioll« beamt« «fi «ach «KgLMg« Beflimnrung drr Gr«;e zu- läßt. Di« deutsche Regierung hat gegen, diese Tulündkgung schärfsten Protest erhoben. Sie muß LefürHicn, Lag Li« mittler« und unteren deutschen Beamten, wenn sie jrtzt unter dänisch« Oberleitung gestellt wrrd«. um Amt und Stellung komm« werd«, sobald die DLum ihrer rächt mehr zu bedürfen glauben. Lie Leutsch« Regiernng wird infvlge- deffiür sämtlich« deutsch« DeLmckn sofort xarLckJehrn. Ter Pollzcischntz süLUch der Ruhr. Das RcichK- wchrministerium hat, einem Beschluß Ler Reichsregierung folgend, an die zuständig« «MtLrisKsu KomnmndoS in Münster und Cassel telegraphisch mitgetellt, daß.die Truppen, die südlich der Ruhr einmarschier«, cmsscklleßttch aus Sich«- Ole Vsrgänge in OberkedleNen. KuS BreÄs« wirb berichtet« In weil« Lell« Obeckchlesten», nammflich abkr.,^^ Oppeln niannt drr Widerstand d« D«tsch« gegeo polnische Agitation immer stärk«« Form an. 2 Di« überaus erregt« Haltung der deutsche« «rvvlkt^^!^ ? in Appeln hat dtr polnische» Vertreter der Abstiwa«'- ks^mchsson fl-wie des polnische» Konsulats veranldßh ^ Dir Po Oppein Lb^nreiwn. Kur unter dem Schutz franzö"'^"' Truppen gelmig es ihnen, daö Hotel auf einem Seite^M^ zu verrusse», da sich bereits eine zahlreiche Menfchrn^ck asrgrfsmmcrt hatte, lsetche «tu« LLrran» drohende gegen die polnische,« Agitator«« etnuahm. In wme» die Geschäfte m»d Zritunge» Ler Grvßpolc" »,ai ichl-st-»' ! Das polnische Konsulat wurde unter den Schutz diese UKrr Lmusm v«st«!!t. Die Räume desselben w«e»..,sj iluf«thastsv«:bsi. Ein« zweite Straflamm« , gvgen rsrölf sei!«« Teilnehmer an Kundgcknnge«r sttAgniLsirofen von acht Logen bi» zu fünfzehn Monist ktu ehemalig« NnierlsMnarrt der Artillerie, du ükcks > über h2Är: »LZ leb-! U« Somjetr-padlikl Nted« mit du Äsa^ cchM acht LÄWttt Äckcar^LtS. üZ^rK.». Wl« von mfterrlchlcku Seit« erklärt wirb,