Volltext Seite (XML)
Seki Spiegelbild einer internationalen Anleihe vorgehalten, die Vie Seigrer in jVlonscbav gegeben. Es wird beabsichtigt, solange der gegenwärtig stand fortdauert, in der gleichen Weise wie bisher zu vE' Berlin. Wie der Vorwärts zu melden weiß, U 18. Mai 1920 in Schwerin ein politisches Geheimbuttg- Stabes Lettow-Vorbeck ausgehoben, ferner sollen am Pf» denen Gütern in der Nähe von Bütrow eine große » Waffen, Munition und Flugzeugteile beschlagnahmt wor^" Hamburg. Bei den Elternratswahlen ert>^ sozialdemokratische Partei 494, die Unvottttschen 138 Unabhängigen 4S Sitze. Eupen und Malmedy befaßte, berichtete der Vertreters, über die deutsche Note, die die Freiheit der VolksaE in den Gebieten Eupen und Malmedy verlangte. richt des japanischen Vertreters verwirft die deutschen - rungen, wobei er sich auf die Artikel 84 und Friedensvertrages stützt. Denen gemäß solle der nur dann einschreiten, wenn sechs Monate nach Jnü^ des Friedensoertrages die Ergebniffe der VolksaW" mitgeteilt sein werden. ., , Ve, Tie Ein! Am inz R nach sang ISL .diese soll Mei Jal ^0 die l"er Ster K Haber ^er Koi «nzahl 'in-r Sä tzd, br '^relbun Eh recht Ster ?>it ihm An Stei ^sung r . Ma zustä Arischafi Herst seiner Einfalt uns Len Weg zur Goldhexerei zu weisen ver mag. Bis dahin kann in Spaa oder Brüssel beschlossen werden, was den Herren nur einfällt — für Deutschland klingt das alles wie Botschaft aus Märchenland, zu der wir nur ungläubig den Kopf schütteln können. Wir müßten ja im Paradiese leben, um solchen wahnsinnigen Forderungen ge recht werden zu können. Es ist aber kein Paradies, in dem wir unS jetzt nach Krieg und Waffenstillstand und Revolution befinden; durchaus kein Paradies.... ihnen jenes wunderbare AgenS schlummerte, nach welchem wir Jahrzehnte hindurch in gemeinsamer heißer Arbeit geforscht haben, und dessen endliche Entdeckung immer dein Verdienst bleiben wird", erwiderte der Inder. »Ich sebe zu, — ein geheimer Argwohn gegen dich hielt mich ab, dich schon früher aufzuklären. Aber habe ich nicht geteilt mit dir? Ständest du vor mir, wie ich dich sehe? — Wäre ich falsch gewesen, wie du, hätte ich's nicht getan. Gedankt hast du's mir schlecht genug, hast auch nie die Pflicht Ler Erkenntlichkeit gegen mich empfunden, sonst hättest du mir auf meinen Brief die schuldige Antwort gegeben." »Was für eine Antwort?" »Daß du selber die Kette in Händen hast!" — Mit jähem Ruck war Vesta aufgesprungen und ließ in aus brechender Wut die Faust aus Len Lisch ntedersausen, Laß das Glaszeug klirrte. Auch Kamara hatte sich blitzschnell erhoben, und seine Rechte griff unwillkürlich in die Falten seines Gewandes, — eine Bewegung, drohend genug, um den wehrlosen Vesta zur Besonnenheit zu mahnen. »Wer sagt dir, daß ich die Perlen habe?" fragte Kamara, und seine Stimme klang wie das Zischen einer Schlange. Auge in Auge, einer auf des anderen Bewegung achtend, standen die Leiden Männer sich gegenüber. »Für achthundert Rupinen hast du dem Perser sie ab- aekauft! Streitest du? Soll ich dir Beweise bringen, den Perser, den ein seltsamer Zufall mir in den Weg geführt, dir gegenüberstellen, daß er dir's ins Gesicht sagt? — Leugne nicht und lab uns in aller Ruhe und Ehrlichkeit miteinander verhandeln. Ich denke, du hast allen Grund, es nicht mit mir zu verderben." „Es ist wahr", entgegnete Kamara, der Las wohl einsah, schnell bedacht, — „ich habe die Perlen erstanden: ich kaufte sie, weil sie das Zehnfache Les Preises wert waren und mir gefielen. Daß ich's vor dir verschwieg, wirst du verstehen, wenn du dich erinnerst, daß ich den Besitz so vielen Geldes geleugnet hatte. Übrigens hast Lu über den wahren Wert der Perlen mich »u spät auf- Progressive MMaräenforckerungen. Von unserem s-MItarbeiter wird unS geschrieben: Von 90 Milliarden war die Rede, als Nitti und Lloyd George und Millerand in San Remo zusammentrafen und mit dem Entschluß, Deutschland zu einer gemeinsamen Konferenz nach Spaa einzuladen, wieder aussinandergingen. 90 Milliarden — in Goldmark, selbstverständlich — sollten uns als Entschädigung oder als Wiedergutmachung abgefordert werden, billiger konnten eS die Herrschaften beim besten Willen nicht macken. Nur die eine Konzession sollte unS zugestanden werden, baß wir den ganzen Betrag nicht auf emmaU^uf einen Tisch niederzulegen brauchten; mit dreißig Jahre-i-aten zu je drei Milliarden wollte daS bescheiden» Frankreich sich gerade noch einverstanden erklären — daS sei aber auch die alleräußerst« Grenz« seines Entgegen kommens. Nicht lange — daS Echo b«S Entsetzens über diese Forderungen war in Deutschland kaum verklungen — und in London und Paris einigt« man sich auf die Erkenntnis, daß die Sache unter 100 Milliarden doch unter gar keinen Umständen zu machen sei. Die beiderseitigen Finanzsach verständigen hatten daS auf Heller und Pfennig genau zu sammengerechnet, und über ihr Gutachten konnte man natür lich keinesfalls zur Tagesordnung übergehen.- Also hundert Milliarden... , h l Aber La draußen s in der Natur jetzt alles Lebendige unermüdlich wuchert und sproßt, konnte auch dieser Bettag auf die Dauer nicht bleiben wie eh war. Herr Millerand brauchte nur einen raschen Katzensprung über den Ärmel kanal zu machen, und schon liegt eine neue „Einigung" der Sieger vor. Diesmal auf 120 Milliarden. Ein bißchen viel verlangt, vielleicht: aber daS tut nichts. Dafür handelt W sich auch „nur" um eine Mindestforderung: waS besagen will, daß die Tür für Erhöhungen selbstverständlich offen bleibt. Wenn sich die wirtschaftliche Lage Deutschlands in 'besonderem Maße verbessert, dann wäre es nur gerecht, daß auch die Alliierten einen Anteil von diesem Nutzen hätten — so ausdrücklich Herr Millerand zur Beruhigung seiner geldhungrigen Landsleute, die sich immer noch in Angst darüber verzehren, daß es unS in fünf oder zehn oder zwanzig Jahren wieder einmal etwas weniger miserabel gehen könnte als heute. Und natürlich: in Spaa wird Deutschland nur Aufklärungen zu geben haben, namentlich über die Nichtausführung der militärischen Bestimmungen Les sogenannten FriedenSverttageS. Auf Verhandlungen 'werde man sich nicht einlassen, man werde sogar schon 'vorher alle Maßnahmen treffen, die nötig seien — womit ^hoffentlich für unsere Regierung jede Beteiligung an der ^Konferenz von Spaa hinfällig würde. Dafür wird uns — zum wievielten Male wohl? — auf der anderen Seite das sei Mhatd bet >e, ° ^gabe Merichl uv Mdelt, v ^ögeü um Menü ^aube Sr i Le die Tri Allere Lß We Mert i geklärt, denn als du mir schriebst, hatte ich die nicht mehr." „Du lügst!" Von neuem war Vesta aufgesckE^ stand wilddrohend vor dem .Freunde", der, st« sicher fühlend, ruhig sitzen blieb. »Ich wiederhole dir, ich hab« die Kette nickt Ä Ich würde sie niemals aus der Hand gegeben wenn du in unbegreiflichem Mißtrauen nicht durch ihre lebenspendenden Eigenschaften vor mir 0'f gehalten hättest: so aber gab ich sie ahnungslos die sie fünfzehn Jahre lang getragen hat." . , „Nun, dann ist sie doch nicht verloren!" — riet dem ein Alp von der Brust genommen schien. . »Sie ist verloren, Vesta. Sie ist geraubt wEi Vesta erbleichte und lachte höhnisch auf. »Du vortrefflicher Arrangeur, das muß ich sagen." / Statt einer Antwort erhob sich Kamara, öffn»t«^ der großen Wandschränke und nahm ein Zeitung heraus, das er vor Vesta auf den Tisch legte. sagte er kurz. Mit fliegenden Blicken überlas Vesta die sührlicke Beschreibung von dein Raube an der von St. Cäcilien; bann warf er das Blatt ob» , beiseite. „Die Zeitung spricht von der Tat, nicht vom * ,, „Man hat ihn bis heut nicht ermittelt." „Und ist keine Hoffnung, seiner habhaft zu me,/ „Ich selber habe alles daran gesetzt", lautete V-,c- Antwort. „Nicht die geringste Spur weist auf den A Als er sah, wie mißtrauische Blicke die seinen trass^f er auf Vesta zu und streckte ihm die Hand „Vesta", sprach er mit Weichheit, „ich sehe dir K. hAi dir schwer wird, meinen Worten zu glauben. - ein halbes Menschenalter gemeinsam gelebt, stritten und gelitten. Wir haben Schulter an die Welt durchquert, weder im Glück noch im UnE^ pH verlassen. — Als ich in Fesseln lag, warst du es, ss, mit Lebensgefahr zur Flucht verhalf, denn auch man hart auf d«r Fersen. — Glaubst du, ick vergessen.?" (Fortsetzung Vie Heilige von St. Cäcilien Roman von Hugo und Käthe Ganske-Buegler. LSI (Nachdruck verboten.? „Reden wir nicht davon." »Ich erwähne mit Absicht Lie Dienste einer Freund schaft, deren du dich leider nicht würdig gezeigt hast." Kamara blickte auf: es entging ihm nicht, daß bei diesen Worten den Feueraugen des Spaniers ein drohender Blitz entschoß. „Ich verstehe Lich nicht, Vesta", sagte er, Ver wunderung heuchelnd, »auf meine Freundschaft kannst du immer bauen." Vesta lachte höhnisch auf. »Ich bin fett drei Tagen -Kies besseren belehrt.", »Erkläre dich." »Das soll geschehen. Du erinnerst Lich wohl eines inhaltschweren Briefes, den ich dir vor einem halben Jahre von Santa Cruz aus geschrieben habe?" — »Sehr gut." „Entsinnst du Lich noch Ler Einzelheiten, die ich dir darin mitteilte?' „Ganz genau: sie waren sensationell genug und be deuteten für mich, den gänzlich Ahnungslosen, eine ge waltige Überraschung. Du hättest, schriebst du mir, Jahre deines Lebens und ein Vermögen darangesetzt, einen ge wisse« Perser zu ermitteln, der dir vor langer Zeit in — oder war's in Kalkutta? — für ein Spottgeld eine Perlenschnur verkauft hat. Es lag dir daran, über den Ursprung jener Perlen oder, wenn möglich, gar Aufschluß darüber zu erlangen, in wessen Hände jener andere gleichartige, viel reichere Perlenfchmuck uber- gegangen war. Du häu st aber die Hoffnung auf Erfolg endlich aufgegeben und die Insel der Toten seit nahezu drei Jahren nicht mehr verlaffen —" »So schrieb ich, über ich schrieb noch mehr", sagte Vesta. „GaZH recht. Ich erfuhr erst durch diesen Brief, was für eine BewaudtviS «S mit Ley Perlen habe, Laß in Politische KuncLIchau. VeutkcdlnnL Mttdenms deS AuSuahmeeustandeS während der Wahlpropaganda. Der Reichsmmister des Innern hat den auf Grund b«S Ausnahmezustandes eingesetzten RegierungS- kommiflaren einen Erlaß zugehen lassen, nach Lem eine gänzliche Aufhebung beS Ausnahmezustandes mit Rücksicht auf die gesamte wirtschaftliche und politische Lage nicht an gängig sei. Dagegen dürfe bi« Wahlagitation keinesfalls un nötig eingeschränkt werden. Von VersammlungS« und Leitungsverboten ist unbedingt abzusehsn, falls nicht un mittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit vorliegt. Auch sind alle auf diesen Gebieten etwa bestehenden Einschränkungen, z. B. Anmeldepflicht für Versammlungen, Vorlage von Flug blättern vor Ler Veröffentlichung usw., aufzuheben. Eine völlig unparteiische Stellungnahme allen politischen Parteien gegenüber ist unbedingt geboten. Eine Drohung deS ReichSfinanzministerS. In einer Zenttumsversammlung in Düsseldorf erklärte Reichs- finanzministcr Dr. Wirth: Bei Fortdauer des unrentablen Arbeitens der deutschen Staatsbetriebe werde die Regierung schließlich gezwungen sein, die Staatsbetriebe ausländischen Kapitalsgenossenschaften zu überlassen, um weitere aus ländische Kredite zu erhalten. Vorteile bei baldigen Bareinzahlunge« auf daß Rekchsnotopfer. In kurzer Lett wird Lie Pflicht der Ver mögensabgabe an alle die herantreten, deren Vermögens- besitz 5000 Mk., bei Ehegatten 10 000 Mk. übersteigt. Die Steuersätze des ReichsnvtopferS steigen von 10 °/o für die ersten 50 000 Mk. des abgabepflichtigen Vermögens bis zu 65 <>/<> bei den großen Vermögen. Jedoch ist durch das Gesetz die Möglichkeit einer sehr erheblichen Ersparnis ge geben. Auf Lie Beträge nämlich, Lie jetzt schon in bar bet der Neichsbank eingezahlt werden, werden sofort 8 °/o ver gütet. Bei Abgabe von 50 OOS Mk. bedeutet das eine Er sparnis von 4000 Mk. Dieser Vorteil kommt den Abgabe pflichtigen nur bis zum 80. Juni zustatten. Nach dem 80. Jpni beträgt der Dergütungssatz btS zum 81. Dezember 1920 nur 4 °/°. Später werden Vergütungen nicht mehr gewährt. Deutsch« Forderungen in Spaa. Wie verlautet, wird die Reichsregierung in Len jetzigen Schlußberatungen eine Erklärung zur außenpolitischen Lage abgeben. Dem Vernehmen nach wird die Regierung in Spaa ein Finanz programm vorlegen, sich aber Garantten geben lassen, daß die Entente den Wiederaufbau Deutschlands nicht durch Neu besetzungen stört. Ferner werde Deutschland fordern: Ent fernung aller farbigen Truppen aus den besetzten Gebieten, Verbot der Werbetätigkeit für die Fremdenlegion, Sühnung aller Verbrechen irn besetzten Gebiet, die von Soldaten der Entente begangen find. In wirtschaftlicher Beziehung werden u. a. verlangt: Einführung der allen Zollgrenze an den Reichsgrenzen und Verhinderung des Ausverkaufs Deutschlands, Erleichterungen im Verkehr zwischen dem be setzten und unbesetzten Gebiet. Reindentsche Stadtverwaltung in Tondern. Für die Magistratswahlen in Tondern hatten die deutschen Bürger lichen und Lie Sozialisten eine gemeinsame Liste aufgestellt. Die dänische Partei enthielt sich der Wahl, da sie keine Aus sicht hatte, einen ihrer Kandidaten durchzubrtngen. Durch diese deutsche Einheitsfront ist es gelungen, jetzt wieder tu Tondern eine rein deutsche Stadtverwaltung zu wühlen. DoUrmck. Keine Zuwendungen Wilhelm II. In Erwide rung einer Anfrage erklärte der Minister des Innern, daß für den vormaligen Deutschen Kaiser aus dem Staatsschatz nie mals irgend welche Gelder zur Bestreitung von Ledens- und Genußmitteln, für Wohnungseinrichtung, Empfang von Gästen usw. bezahlt worden seien. Für den vormaligen Kronprinzen gelte dasselbe. Für letzteren seien lediglich sehr bescheidene Mittel zur Verfügung gestelü worden, um auf der Insel Wieringen eine Wohnung für ihn einzurichten. Insgesamt wurden für den vormaligen Kronprinzen 14500 Gulden aus- Voi wirtschaz LlatteS breiten höhunge In dieser F Menüb erböhmi ohne otk Mü die Kie Lob Mm, k itzemocht. vielte < Lasten «oMnu M in de Wt gr Wrettstei Mderui Politisch M der I vack Ai DreiSerd Instanz Nachen i , Drs Mionen brauckr b. h. do ^cht rbi Mm n >«, da Mionen Mvtsäc di-Ker ü Mosse der Kor AüNdgt Man e Herein, Ob Mgenon Wende» Grüssen ———— Sammelmappe für bemerkenswert« Tages- unü Zeitereignis " Die Regierung erklärt, daß die Polen noch immer Verhandlungen über den Durchgangsverkehr nach zu bewegen waren. * Am Vormittag des IS.Mai ist die deutsche Sicherheit in einer Stärke von 40 Offizieren und 400 Mann in FA am Main eingsttoffen. Die Truppe marschierte mit M dem Spiel nach der Kaserne. * Nach französischen halbamtlichen Mitteilungen soll e/j in der Absicht der Entente liegen, von Deutschland Kriegsentschädigung von 120 Milliarden Goldmark t» langen. I * DaS Friedensabkommen zwischen Deutschland und land steht vor der Ratifizierung. * Da die internationale Kommission den WünW., Schleswiger in der zweiten Zone in bezug auf die W Währung in der ersten Zone zunetgt, ist die Idee des ralstreiks aufgegeben worden. * In einem Erlaß des Reichsministers des Innern/ eins Milderung des Ausnahmezustandes für die M Wahlagitation verfügt. * Die Botschafterkonserenz Hai die Entscheidung Grenze zwischen Deutschland und Dänemark getroffen. ' Ergebnis wird demnächst bekannt werden. * Der Beirat deS Verbandes der Arzte Deutschland/, schloß im Streit mit den Krankenkassen den Eintritt de g trag-losen Zustandes am 25. Mat. Er ist aber nockE Einigungsverhandlungen bereit. * In Irland ist eine weitgreifende AufftandsbeweM gebrochen. Es werden große Mengen britischer Trupp" landet. . > " Ministerpräsident Tusar bat die Einigung iäE tschechischen Parteien zustande gebracht, so daß er pp", Ablauf der Wocke ein KoalttionSministerium aus tschechischen Parteien wird bilden können. * Das Schweizer Volk bat mit rund 413000 SU gegen 820 000 den Beitritt der Schwei, zum Völkerbupp zogen. > " Der türkische Sultan hat die Absicht, zum ZelA Protestes gegen die schweren Bedingungen deS vra Vertrages abzudanken. * WilsonS Gesundheitszustand soll sich wieder verlA? haben. Hohe Staatsbeamte beginnen zu fürchten, völliger Zusammenbruch unmittelbar beoorsteht. * AuS Tokio wird berichtet, daß der Kaiser von 3^ Sterben liege. den Ententestaaten als Pfand für die Abtragung der 120 Milliardenschuld dienen soll: auch hier werden die Einzelheiten für Lie Ausführung deS Planes bereits von französisch-britischen - Sachverständigen vorbereitet; deutsche Ftnanzmänner haben in der Frage kein Sterbenswörtchen mitzureden. Wir dürfen die Anleihe auch an unseren Börsen zur Zeichnung auflegen, mehr kommt uns nicht zu. Daneben ist noch vereinbart worden, daß das Tempo der Abtragung ^derjenigen Schulden, die die Alliierten untereinander zu Buche stehen haben, sich dem Maße der Summen anpassen soll, die Deutschland zur Tilgung seiner Entfchädigungslasten nach London und Paris abführt. Damit interessiert sich England auch Frankreich gegenüber für die möglichst rasche Erfüllung der deutschen Zahlungsverpflichtungen, da England seinerseits Schulden an die Vereinigten Staaten zu begleichen hat, die auch keinen Aufschub vertragen. Frankreich hat also eine der heiß begehrten „Garantien" dafür, daß Deutschland immer hübsch zum Blechen angepeitscht werden wird — und kann sich deshalb mit der bescheidenen Mindestforderung von 120 Milliarden zur Not gerade noch einverstanden erklären. So bätte man diese garstige Welt wieder einmal bestens in Ordnung gebracht. Bleibt nur die- Frage, was Deutschland Lazu zu sagen hat — trotzdem man sich für seine Stimme ganz und gar nicht interessiert. Nun, auch bei uns gedeihen die Milliarden ausgezeichnet; nur find eS leider Schulden und immer wieder Schulden, die in dieser Höhe wie die Pilze aus der deutschen Erde emporschießen. Die Mühe, uns zu zeigen, wie wir Liese wachsenden Schulden in glänzende Goldmarkmilliarden umwechseln könnten, werden die Sachverständigen der Entente sich natürlich nicht geben, schon aus dem Grunde nicht, weil dazu kein Verstand der Verständigen ausreichen würde. Viel leicht findet sich dafür irgend „ein kindlich Gemüt", das in Vier Kompagnien eingerückt. Nach Meldungen anS Aachen ist der Kreis Montag Plötzlich von belgischen Truppen besetzt 's'., An Grelle der Stöber anS ISS Mann bestehende« fischen Besatzung find vier belgische Komvagnie» Der Brüsseler „Sott" begrüßt die Besetzung, Veranlassung des Marschalls Foch erfolgt seh alS Entscheidung. Belgien solle gegen die Gefahr del p Sabotageakte die Bahn Aachen—Monschau schütz^ Besitz zwischen Deutschland und Belgien umstritten w'« In der Sitzung deS Völkerbundes in Rom, die «