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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend lag, Donncrslag und Sonnabend Bezugs-Preis: VieilcljädrIiÄ emsprech-Anschluß Amt Hernisdorf b. Dr. Nr. 31, Mittwoch, den. lt» Februar i 20 lurumer der Ver- stand. Mitwei da. Das hiesige Gaswerk ist seit drei Tagen ohne Steinkohlen, sodaß die Stadt vollständig ohne Gölzern. Der hiesige Fabrikarbeiter Schindler wurde verhaftet, weil er in dem Verdacht steht seinem zehn Da die Mutter den Anschlag bekannt, ich leider der Befürchtung Ausdruck geben, das wir uns auf worden waren. Sämtliche Zeitungen konnten nicht er- itzet scheinen. Mors. 2 Uhl ichhau»- chc Bc' chänke" . Beiuck bei bei» lrrder «». 'S, de« i. statt das Schlimmste gefaßt machen müssen. — Der Finanzausschuß der Sächsischen Volkskammer hat dem von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurf über s die Erhebung eines Zuschlages zu dem am 15 Februar zu i entrichtenden Termin zur Einkommensteuer zugestimmt. Gr teilt, mehren sich in letzter Zeit ganz besonders die Anzeigen s breitete. Beide Häuser sind vollständig eingeaschert worden- von Verfehlungen gegen die Verordnung des Wirtschafte' - - . reichen Vorräten an fertigen Möbeln Nahrung fand und sich — Die Schrotmühlen. Wie das Landespreisamt mit-s M auch über das Vorderhaus aus- -e ist. ohmB ndte -sm« digte) sende, , Lan^ iltereiest, betrieb^ -rn, abcl besten^ t gesucht Wasch' sich inest-, , Schuh' 2eleusv>- an: suLsßkit d«rg, vermutlich um hierdurch eine Vorzugsbehandlung zu erlangen. Bei ihrer Ankunft in Basel verweigerten diese Leute die Heilerfahrt, bezeichneten sich als Reichsdeutsche und ver engten nach Deutschland entlassen zu werden. Bei der Mhrt von Basel an die österreichische Grenze verließen rund sächsischen W rtschaftsministeriums, Geheimer Regierungsrat Dr Klien, in Berlin, um dort mit der Reichsiegierung über diese Frage zu verhandeln. — Ausnahmezustand kür Sachsen. W. T. B meldet: Die am 13. Januar für das Reich mit Ausnahme von Bayern, Sachsen, Würtemberg und Baden erlassene Ver ordnung über den Ausnahmezustand ist inzwischen im Ein Verständnis mit der sächsischen Regierung auch aus das Ge biet des Freistaates Sachsen ausgedehnt worben., »I» ;e (190s ockhaul, -10) z« Off. mit wie Eist' an VoAer, Säm liche Kriegsbeschädigte und Nichnentenempfänger haben sich zum Zwecke der Listeneintragung umgehend und zwar bis ipätestens 12. Aeöruar 1920 Unter Vorlegung von Ausweis- und Rentenpapieren im Ge- meindeantt zu m-ldcn. OertlicheK «ud Sächsisches. Vttendorf-GkrMa, den >o Februar >920. — Die Herabsetzung der Brotzuteilungsmenge wird in Presse sehr scharf beurteilt. Der „Berl. Lokal-Anz." ^8- Postschock-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Groß-Okrilla. Rentenemvfänger haben außerdem die Höbe der sorgungsgebührnisse und die Bezüge aus sonstigen Ver sorgungsnellen genau zu beziffern. Rerseftes vom Tags. — Der Pariser Berichterstatter der „Basler National- leitung" bringt eine sensationelle Meldung, wonach in der Auslieferungsfrage eine Wendung eingetreten sei. Danach habe Lord Birkenhead, der britische Lordkanzler, im Pariser Auswärtigen Amt erklärt, daß Lloyd George unter dem Einfluß der in bestimmten Kreisen vorherrschenden Meinung seine Ansicht in der Auslieserungsfrage geändert habe sich Nicht mehr im Einverständnis mit der französischen Ansicht befinde. Lloyd Gorge, so führt Lord Birkenhead aus, glaubt, daß die Liste der Angeklagten oder das juristische Verfahren Nach den deutschen Wünschen modifiziert werden müßten. Die Wirkung dieser Erklärung sei, wie der Berichterstatter des Basler Blattes berichtet, außerordentlich stark. Es sei heute still geworden in den Pariser Blättern. — In Basel traf am Donnerstag abend ein Trans port von 1000 deutschen Gefangenen aus Frankreich ein, der den Schweizer Behörden als Transport polnischer Ar beiter übergeben und als solcher von der Schweiz zur Weiter- fthning nach Polen über Oesterreich übernommen worden iss. Soweit die bisherigen Feststellungen ein Urteil gestatten handelt es sich um deutsche Kriegsgefangene, die sich reil- deise den französischen Behörden als Polen bezeichnet hatten, Amtlicher Lei! Petroleum für Landwirtschaft u. Heim arbeiter. Petroleumkartcn für Monat Februar können von Kienstag, den 10. dss. Mts., vormittags 8—12 Uhr im Gemeindeamt abgeholt werden. Das Leuchtöl kann sofort im Geschäft von E. Küttner entnommen werden. Httendors-Woritzdorf, am 10. Februar 1920. Der Gkmemdkvnrttksnd. natmeter na Bahnhof rkanfes pachten- iefchäftS' Httendorf-Moritzdorf, am 7. Februar 1920. Der Gememdevorstand Geyer. In Lebensgefahr geriet ein Knabe des Fablikanten Ernst Lippmann, inoem er auf Schneeschuhen gegen eme anfahrenoe Lokomotive fuhr. Das Räderwerk erfaßte die Spitzen der Schuhe, der Knabe fiel nach rückwerts und kam so mrt dem Schrecken davon. Die beglückten Eltern stifteten aus Dankbarkeit für die gnädige Errettung ryres Sohnes aus Levensgefahr 1000 Mark, dessen Zinsen alljährlich zur Unterbringung eines erholungsbedürftigen Kindes im Bethlehemstlst zu Neuoorf verwendet werden soll. Oberlungwitz. Die im Jahre 1918 erfolgte Wiederwahl des Gemeindevorstands Lieberknecht ist von den sozialistischen Gemeindevertretern beanstandet worden. Es sind hier übrigens Bestrebungen im Gange, um unseren Ort zur Stadt zu erheben. Plauen. Ein langgesuchter Vorsaaldieb, der Klnüungs- und Wäschestücke Mi Werte von 40 bis 50000 Mark gestohlen, wurde in der Person des Zahntechnikers Ludwig Bayer verhaftet. Seine Frau wurde unter dem Verdachte der Hehlerei festgenommen. erwähnt u. a.: Zu einer solchen Politik des völligen Ver sagens hätte man eigentlich keine Regierung gebraucht, das würden die Portiers in den Ministerien ebenso gut machen. In der „Voss. Ztg." wird gesagt: Die Regierung hätte wissen müssen, daß es ihr nicht gelingen wird, der Land- wirtschast soviel Kohlen zuzuführen, daß der Drusch erheblich vergrößert werden kann, es sei ihre Pflicht gewesen, schon damals der Bevölkerung anzudeuten, daß eine Herabsetzung der Brotration in einem Monat bevorstehe. Das Loch in empfiehlt der Kammer gleichzeitig, die Regierung zu ersuchen bei den Steuerzahlern, deren Einkommen gegenwärtig nach weislich weniger als 6000 Mart beträgt oder deren Ein kommen sich seit dem Jahre 1918 erheblich gesenkt hat, im Falle des Bedürfnisses von dem Rechte des Erlasses oder der Heratü-tzung d-s SteuertragkS weitestgehenden Gebrauch zu machen. — Von den für die Amtshauptmannschaft DreSden-N. einlchl der Stadt Radeberg auf die Zeit vom 18. Januar ms 14. Februar 1920 ausgegebenen Nährmittelkarten werden belief.rl: Abschnitt 36 der gelben Karte mit V, Psd- Zwieback oder Kekse Abschnitt 36 der roten Karte ö mit ftz mit Hafersabrikattn Abschnitt 36 der grünen Karte L mit Psd. Hüljenfruchtmehl und ft« Pfd Haserfabrikaten Abschnitt 36 der blauen Karie I) mit 1/2 Pfd Kindergersten mehl Die Anmeldung für diese Belieferung hat seitens der Verbraucher spätestens bis zum 12. Februar 1920 in einem Kleinhandelsgeschäft zu erfolgen. Klotzsche. Im Kampfe mrt Einbrechern in, Berlin wurde der 28 Jahre alte Offiziers- Aspirant Hans Große, dessen Eltern hier wohnen, meuchlings erschossen. Dresden. Gestern mittag 12 Uhr stürzte ans dem Fluolatz Kaditz bald nach dem Start aus einer Höhe von etwa 80 Metern ein Flugzeug der Sächsischen Luftrederei auf den Fu gp atz herab. Der Führer Püot Jessen erlitt sehr schwere Verletzungen und wurde in hoffnungslosem Zu stande oem Krankenhause zugeführt. fs Die .Ottendorfer Zeiluny" erscheint Diens- - nabend. n 2,70 Mark, ff sj bei siustellnnq durch die Beten 3,— Mark. if Im Aalle höherer Gewalt tKricq ed. sonst, st, p irgendwelcher Störungen des Betriebes der !! Zcünna, der Lieferanten od. d Beferderungs- r , Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- l spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Heilung od.aufRSckzahlungd Bezugsvrcises. » . - , - . Riesa. Anfang dieses Jahres war aus einem Ministeriums über Schrotmühlen vom 6. September 1919. Smuppen der hiesigen Pumierkasecne ein Mililäikcaftwagen Es sei erneut daraus hingewiesen, daß tue Benutzung von „n Werte von 30000 Mark gestohlen worden. Die Polizei Schrotmühlen zur Verarbeitung von Brotgetreide (Roggen, verhaftete gestern serys an diesem Diebstahl beteiligte Personen Weizen, Spelz ufw.) untersagt ist. Andere Flüchte der rm darunter einen Gutsbesitzer. Dec gestohlene Kraftwagen wurde 8 2 der Reichsgetreideordnung bezeichneten Arten (z. B. m D-esoen beschlagnahmt und der Heeresverwaltung wieder Gerste und Hafer) dürfen nur zur Herstellung wirtschaftlich' ^gestellt. notwendigen gutterschrotes und nur mU jchchi^ Bertsdorf. Einer Schwarzschlachtung beschuldigt nehmigung der unteren Verwaltungsbehörde in Schrotmühlen hier oie beiden Fleischer Frevler und Deutschs nach' verarbeitet werden. . -oem bei eurer Durchsuchung Teile von einem Rmb bei 1 iw- genormte klerue Viehzählung findet um gefunden worden sind. Das Schlachttier soll aus 1. Marz 1920 statt, sie ernreckt sich auf Rinder, Schweine, Olbersdorf stammen. l Anzeigen - Preis: Die kleingespaltene Zelle t oder deren Raum wird mit 25 Pfg., auf 1 der ersten Seite mit 75 Pfg. berechnet. / Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis spätestens vormittags 10 Uhr iu die Geschäftsstelle erbeten. s Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn l der Lnzeigen-Betrag durch Klage etngszogen s werden muß oder wenn der Auftraggeber f in Konkurs gerät. öv von ihnen den Zug. Ein teil wurde wieder zurückge- Schafe und Ziegen. Die Ausnahme erfolgt auch in den glicht, während der andere entkam. Voraussichtlich weiden bezirkssreien Städten nur mittels Ortslisten. Mit dec enikommenen Leute von de: Schweiz den deutschen Be- Viehzählung ist wieder eine Schätzung des durchschnittlichen. ist. Men in Konstanz übergeben werden. Der genaue Sach- Lebendgewichtes der Rinder Schweine in den einzelnen Ge schalt wird von der deutschen Gesandtschaft im Einver- meinden vorzunehmen. "chmen mit der Schweizer Regierung sestgestellt. . - 3« Anschluß an seme Ausführungen :n dec A^n scha^ gegeben "zu — Nach dem „Nieuwe Rotterdamschen Courant" meldetE^^n .Kammer erklärte Ministerpräsident Graonauer um es zu vergiften. Da die Mutter den Anschlag ei» drahtloser Bericht aus Moslau, daß in Transkaukasien T. m emer Unterredung noch Goecke, ehe das Kind die Nahrung genommen hatte, ist eine Revolution ausgebrochen ist und daß sich Tlflis im - ^"deS: „Was die Regierung m Berlin tun wird, weiß. beim Versuch geblieben. Besitze der Bolschewisten befindet. Die Bolschewisten melden allem nicht bekannt, Wester die Einnahme von Nischni Udinsk und Cherson. Die s doch noch ein. Weg zu neuen Verhandlungen roten Truppen stehen 40 Meilen von Odessa entfernt. Nach stunden Hatz Das eme kann ich Ihnen jedenfalls fooen, einer anderen in Amsterdam eingegangenen Reutermeldung .ö" dieser Erklärung ermächtige ich sie besonders: berichten die Bolschewisten bereits durch Funkspruch die Ein- Wurde von Berlin aus das Anfinnen an mich gestellt werden - - - irgendetwas, und sei es nur das geringste, für die Ver ¬ nähme von Odessa. , - - - - Seit gestern herrscht in Solingen Generalstreik, dem "" lichung der Auslieferung zu iun dann wurde ich ohne sich auch die Buchdruckergehilfen angeschlossen haben. Die E^res mem Amt als sachfischcr Mimsterprafid^ Zeitungen sind nicht erschienen. Der Generalstreik ist eine ^gen, wett ich die Ausführung dieses Verlangens nicht mrt Folge der Maßnahme der Arbeitgeber, die ihre Arbeiter ^it! ^?b^bugung vereinbaren konnte. Ich hatte bis zur 14tägiger Frist gekündigt haben ätzten Minute gehofft, daß es irgendwie möglich fem werde - Am Montag nachmittag sind die Kölner Buchdrucker' un» mit dem Verbände auf einen wenig oemägl.chE in den Ausstand getreten, nachdem die von ihnen aufge- s die AuslieferungLliste da ist, sehe stellten außertariflichen Lohnforderungen nicht bewilligt Hoffnung ^rmchM. In unsrer jetzigen Lage muß unserer Ernährungswirtschaft sei durch die vernunftwidrige Beibehaltung der Zwangswirtschaft entstanden, welche die Produktion lotschlage — In führenden Kreisen der sächsischen Industrie wird die Tatsache stark bemängelt, daß die Reichsregierung den Zusammentritt des Reichswirtschuftsrates immer mehr hinaus- rögerl. Sachsen hat als Industriestaat ganz besonders leb haftes Interesse am baldigen Zusammentritt des Reichswirt schuftsrates, und der überwiegende Teil der sächsischen In- dustrie steht u. a. auch auf dem Standpunkt, daß die Be fugnisse des Reichswirtschaftsrates wesentlich erweitert werden müssen, als sie in der Gesetzesvorlage von der Reichs regierung vorgesehen ist, wenn der RsichSwirtschaftSrat für unsere gesamte Wirtschaft etwas ersprießliches leisten soll. Die sächsische Regierung ist entschlossen, den sächsischen In- s Kamenz. Schweres Herzeleid hat ein tödlicher terefsen auch in der Frage des Reichswirtschaftsrates Nach-lUnglückssall über eme hiesige geachtete Familie gebracht, druck zu verleihen. Zurzeit befindet sich der Vertreter des Ais am Freitag nachmittag Herr Oskar Ruben damit be- fchäftigt war mittels seines eigenen Geschirrs Reisig aus dem Walde zu holen, stürzte er hinter dem Dorfe Brauna annehmbar beim Anschleifen, so unglücklich vom Wagen, daß er überfahren muroe und einen schweren Schädelbruch erlitt, ber feinen sofortigen Tos zur Folge hatte. Bautzen. Aus noch nicht ermittelte Weise brach im Holztrockenraume der Fahnauerschen Möbelfabrik im Hinter- yausc Feuer aus, das in den großen Holzstapeln und den