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eltung Kal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend »Ä Blizkigebktl b. Dr. Nr. 31 ^ninsr 3^ Mittwoch, den 2 t Mai 1920 19- Jahrgang. Der „Ma! in nrcloct - Jnsol >,e dec vertragswidrigen Sie schreibt u a. „Herr Buck bekannte sich zu dem Inhalt iberfliM statt. Nach einigen herzlichen Begrüßungsworten' vom 18. November 1918. der am 10. Dezember vorigen Jahres in Taubenheim den j unbekannten Täter erschaffen. >lt Leipzig und Gotha aus unter dem Namen Geißler Schieber- Abend im 0 Zug nach Br: k "MN sofort einzusehen, ob sein Name darin ent« Wenn da» nicht der Fall ist oder wenn sich auch Krenzel benutzte den Zug. Als der Zug um^ Mitternacht Dresden verlaffen hatte, schlief der Oberingenieur ein. Krenzel blendet« hier- auf das Licht ab und verriegelte die Tür zum Abteil. Segen 2 Uhr morgen» — zwischen Arnsdorf und Groß- Himmelfahrtssesttages wegen gelangt die Turnier unserer Zeitung erst Sonnabend wieder zur sanich mit entsprechendem Material belegen. Bis zum 30. Mai muß von der Wahlbehörde über den Einspruch entschieden sein, wenn der Betreffende nicht seines Wahlrechts verlustig gehen will. Neben dem Eintrag in eine Wähler liste berechtigt auch der Besitz eines Wahlscheines zur Ausübung des Wahlrechts. Diese Erleichterung kommt namentlich für alle die Wähler und Wählerinnen in Frage, die am Tage der Wahl von ihrem Wohnort abwesend sind. Bis her konnten derartige Wahlberechtigte nicht wählen. In Zukunft soll ihnen aber durch die Ausstellung eines Wahl scheines die Möglichkeit geschaffen werden, von dem Wahl rechte Gebrauch zu machen. Es kommen hierbei namentlich Personen in Betracht, die in Ausübung ihres Berufes am Wahltage außerhalb ihres Wohnortes sich aufhalten, wie Geschäftsreisende, Bahn- und Postangestellte, Binnenschiffer, Flößer und endlich auch Erholungsreisende. Allen diesen Personen ist dringend zu empfehlen, sich einen Wahlschein zu beschaffen, d. h. eine Bescheinigung, wonach der Inhaber, der in die Wählerliste seines Wohnortes eingetragen war und dort wegen Antritts der Reise gestrichen worden ist, an einem beliebigen Orte, wo er sich am Wahltage gerade auf hält, wählen kann. Die Kontrolle bei der Wahl selbst wird dadurch ausgeübt, daß dem Stimmberechtigten bei der Stimmabgabe der Schein abgenommen wird. — Ankauf von Kohlenfeldern durch die sächsische Re gierung. Für den Erwerb von Kohlenfeldern sowie den Ausbau und die Erweiterung der Braunkohlenwerke bean tragt das sächsische Finanzministerium im neuen außer ordentlichen Etat die Bewilligung von 52 Millionen Mark, ferner von 3*/z Millionen Mark für die Errichtung eines Braunkohlen-Forschungsinstitut» bei der Freiberger Berg- akademie. — In der Antrittsrede de« sächsischen Minister- geschäste nach Berlin und Oberschlesien. Am 12. Oktober wurde er in einem Leipziger Hotel mit dem 67 Jahre alten Oberingcnieur Rudolf Hensel aus Breßlau bekannt, dessen gefüllte Brieftasche und Schmucksachen, darunter ein Bnllantting im Wette von 15000 Mark, seine Aufmerk samkeit erregten. Der Oberingcnieur fuhr am gleichen Mitttilsuge« de» jtde«»Nlttrla«te». Zur Verteilung gelangen von Mittwoch ab 120 Gramm Margarine, ein kleiner Posten Büchsenwurst. zutage gesördert. Lug au. Die Bergarbeiter de» Lugau-Oelsnitzer Reviers verfahren Himmelfahrt eine Ueberschicht, deren Er gebnis für die Sonderzüge der Kindertransporte nach Däne mark bestimmt ist. ätzenden an die Pereinsmttglieder berichtete Widerspruch zu seiner Aeußerung, wonach er die Reichs- « . über die Beratungen des eoangelifchen Verfassung als maßgebenden Faktor anerkennt, den in dem - Gelages in Leipzig. Insbesondere regte er an, daß Aufruf der Volksbeaustragten vom 18. November 1918 V'" nicht mehr den Beamtinnen die ganze A>beit heißt es u. a., die Arbeiter- und Soldatenräte, die Träger! »L E" sondern die einzelnen Glieder müßten sich der revolutionären Bewegung, hätten die Ausgabe, die j Durch persönliche Fühlungnahme mit den Hilss sozialistische Volksregierung zu stützen und zu kontrollieren., » 4 i Personen feiten«. der einzelnen Mitglieder werde Ihre Zuständigkeit in den einzelnen Orten werde ein Landes-; , viel eher seinen hohen Aufgaben der Versorgung rat der Arbeiter umgrenzen. Man kann also Herrn Buck zu-! — — -Qualil^ü»?" nerecht. Ueberzeugt von dec großen Bedeutung rufen, er müsse schleunigst den Zwiespalt in der Natur Bäckermeister Nitzsche von hier ermordet hat, zu 15 Jahren Nur/ s 7^" Helserdienftes beschloss der Verein demgemäß, seiner Rede aufklären. Wir haben die Botschaft von dem schweren Kerker. KG sofort Damen als Helferinnen zur Ver- maßgebenden Faktor der Reichsverfaflung gehört, es fehltj Pirna. Ein Mord ist gestern nachmittag auf dem b Ü 1s beschloß man, sich zwecks gemernsamer uns aber der Glaube daran, weil ihr da« Bekenntnis zu Wege von Hinterjeffen nach Bonnewitz verübt worden. Die .. ^^ Gedankenaustausches dem Bezirksverband des dem Aufruf der sächsischen Volksbeaustragten vom 18 11. 18 23 Jahre alte Gertrud Böhme wurde von einem bisher llUllg- Frauendienste« anzuschlreßen. Frerlrch alle Be- ooraufgeht. : unbekannten Täter erschossen. mit einem Totschläger wuchtige Schläge über den Kopf, um sein Opfer zu betäuben und zu berauben. Es entspann sich ein Kamps auf Leben und Tod. Auf die Hilferufe eilte der in den fünfziger Jahren stehende Kaufmann Bruno Heinze aus Bunzlau vom Nachbarabteil herbei. Krenzel schoß sofort durch die Glastür und streckte den Kaufmann Heinze durch Brustschuß nieder. Hierauf öffnete er ein Fenster, warf seinen Koffer hinaus und sprang, al» durch die im Zuge entstandene Aufregung die Notleine gezogen wurde, hinterher Ein Soldat fprang nach, wurde aber durch Revolverschüffe von der Verfolgung abgehalten. Krenzel lief nach Arnsdorf, weckte dort die Bewohner eine« Hauses und erzählte, er habe einen schweren Autounfall er litten. So konnte er sich reinigen und waschen. Er ging dann zur Bahnstrecke zurück, suchte seinen Koffer und wurde später — es war inzwischen der Morgen herangerückt — beim Betreten des Arnsdorfer Bahnhofe« al« verdächtig festgenommen. Oberingenieur Hensel und Kaufmann Heinze wurden im V-Zug bis Bautzen mitgenommen und dem dortigen Stadtkrankenhause zugesührt. Der Angeklagte wurde zu insgesamt 11 Jahren Zuchthaus und zum Verluste der bürgerlichen Ehnnrechte auf die Dauer von 10 Jahren verurteilt, sowie die Stellung unter Polizeiaufsicht für zu- lässig erachtet. Dresden. Ein reiches Vermächtnis ist der Stadt Dresden zugesallen. Der in Zeithain verstorbene Stabsarzt Dr. Wolfgang Teucher hat die Stadtgemeinde zur alleinigen Erbin seines Vermögen» eingesetzt, und zwar soll eine Dr. Wolsgang-Teucher-Milchstiftung mit einem Vermögen im Nennwert von 100000 Mark zur Gewährung von guter Säuglingsmilch an bedürftige Bewohner der Vorstadt Strießen oder zur Gewährung von Stillprämien an die Mütter solcher Säuglinge gegründet werden. — Am Sonnabend sprang ein 19 Jahre alter Ge legenheitsarbeiter, der von seiner Mutter wegen eine» Wäsche- diebstahl» angezeigt worden war, au« einem Fenster de« ersten Stocks des Hauptpolizeigebäudes auf die Straße hinab und blieb schwer verletzt liegen. Der junge Mann wurde im Unfallwagen nach dem Krankenhaus Friedrichstadt gebracht. Großröhrsdorf. Auffallend häufig kommt in diesem Jahre in den hiesigen Wäldern die Kreutzotter vor. In den letzten warmen Tagen sind nicht weniger al« 70 der giftigen Tiere gefangen worden. Bischofswerda. Wie au» Böhmisch-Leipa ge meldet wird, verurteilte da« dortige Gericht den 20 Jahre alten Tagelöhner Alfred Gut au« Rumburg in Böhmen, Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Grvß-OLrill«. ttprcch-Anschlich Amt Hcrmsdo tleiae^ .ch nnch Leiden ickmarke sind umsonst, wenn nicht alle Kreise der Be- auch Arbeiterfrauen, den Verein durch ihren Unterstützen. Denn die Aufgaben sind wie die sehr groß. Sie kommen den ärmsten der Armen. oder denn Roux »tift M* Pf». der erst»« »N Pf,, d««ch Aiqeigni »«den «X de« bi« spLteftex, v»r»M«g« 1» Uh« t <»esch»st«ft«Ie I,ft« «xspnich a»f Nist ft« dir« >«ft«l MX» oft« »E ft« O e. i! i. ch 5 '1 " d 2 ä ch A f ch e ü. Mt-endors-Vtrilia, den g Mai >a2o. G Gestern begann im Gasthof zum Hirsch die ^Wsation. Der Saal war gut besetzt. Der Redner, ^Pastor Zeißig, führte zunächst ein in das Verständnis Evangelisation. See will das Evangelium, die srohe ^aft der Christen in schlichter volkstümlicher und leicht ^Aicher Weise dem Volke näherbringen, denen, die es ? nicht kennen, denen, die noch in die Kirche gehen, die glauben, da« ganze Christentum zu haben. Jeder notwendig, daß seine Seele in Berührung mit Gott Und es ist zu bedauern, daß immer wieder Leute ^"en, die sagen, sie und ihre Kraft hätten das nicht ^notwendig. Sodann sprach der Redner über das Wie werde ich meine Sorgen los? Er warnte " Präsidenten Buck vor der Volkskammer findet die katholische !, dre vor der Ehe mhen, ^Effche Volkszeitung" einige kennzeichnende Widersprüche. Unstimmigkeiten dabei herausstellen, so muß er sofort j harthau — versetzte Krenzel dem schlafenden Reisegefährten spätestens am 16. Mai, Einspruch erheben und diesen Ein- Himmelfahrtrtag gesetzlicher Feiertag. Zur ^mehrfach geäußerter Zweifel über die Zulässigkeit »vntjM Arbeiten am Himmelfahrtstage wird auf """ - hingewiesen'. Der Himmelfahrtstag ist ein gesetz- isw^ — Die Preise für Zeitungsdruckfarbe haben eine Ent- - Schandau. Die Stadt Schandau führt künftig, Wicklung angenommen, die fast unglaublich erscheint, nach einer Mitteilung de» Ministerium» de» Innern, den Wählend noch bis Ende 1915 100 Kilo Zeitungsfarbe rund'Namen Bad Schandau. 40 Mark kosteten, wurden Anfang 1916 schon 70 Mark Wittweid °. Ein 18 jähriger Gelegenheitsarbeiter berechnet. Am 1 Dezember 1917 betrug der Preis 150 Mk, der 1»/, Jahr Gefängnis zu verbüßen hat und in Chemnitz 1919 war er auf 380 Mk. gestiegen, schnellte. entwichen war, „bewohnte" seit Anfang März einen ver- Ende Januar 1920 auf 650 M . empor rm März betrug f^mn im benachbarten Schönborn am Fuße eine» steilen Anfang April 16o0 (II) Mark. Kaum Abhanges, der nur schwer zu erreichen und dem Auge kaum glaublich aber warl sichtbar ist, um so mehr, da der Eingana vom Wafier der sichtbar ist, um so mehr, da der Eingang vom Wasser der Radeberg. Am Sonnabend hatte sich der Elektriker Zschopau umspielt wird — ganz und gar ein Nest nach Alfons Krenzel vor den Geschworenen zu verantworten. Art der Räuberromantik. Der lichtscheue Geselle hatte sich Der Anklage lag jener verwegene Raubüberfall zugrunde, hier äußerst wohnlich eingerichtet. Für die Wärme sorgte der sich im Herbst vergangenen Jahres im O-Zug hinter ein eiserner Ofen mit Rauchfang. Seinen Lebensunterhalt Arnsdorf ereignete. Die Anklage lautete auf schweren Raub bestritt der Bursche vom Rauben und Plündern. Ein und versuchten Totschlags. Der Angeklagte betrieb von! Wagen voll Diebesgut wurde bei der Räumung der Höhle der deutschen Heecesstäike auf ihrem nicht ge- Mglen Bestand erhöht Frankreich am 15. Mai seine "HmigSarmee um weilere 21000 Mann. glauben, daß es je ein Leben gebe ohne Sorgen, Iglest, Krankheit, Tod und betonte, daß an vielen ^ Sorgen der Mensch selbst schuld sei. Auch solle man die notwendigen Bedürfnisse sorgen, aber das tadellos ^4? Absorgen" meiden Der wird dies fertig bringen, 'stne Sorgen alle auf Gott wirft in gläubigen Ver- auf den Gott, der die Sünden vergibt und jeden in Eimmt. Das Mittel dazu sei: „Bete und Illits". Jie Versammlung hörte gespannt dem Redner zu, ***** inhaltsvollen, lebenswahren Ausführungen öfters « . Irischen Schilderungen würzte. Heute abend 8 Uhr lllllll k die Versammlung im Gasthof zum schwarzen Roß Thema: „Wie soll eine rechte Ehe sein?" Hierzu _ alle Gemeindeglieder, jung und alt, Verheiratete , P ^^erheiratete, besonders solche, ^llaelüdLN- 4t. j u u. ouu vciunuir siu/ zu uruz «OUYUIL 'Ntl vergangenen Donnerstag fand zum ersten Male!der Rede Gradnauers vom 20. März 1919 unter aus- Bettdeckv''>i^ung von Frau Schiffl die Sitzung des Frauen- i drücklicher Bezugnahme auf den Aufruf der Volksbeauftragten statt. Nach einigen herzlichen Begrüßungsworten - vo», 18. November 1918. Damit setzt er sich aber in T-ge. ä ^tag im Sinne von tz 105 b der Gewerbeordnung, sind an ihm alle Arbeiten in gewerblichen Be- E'Strafe insoweit verboten, als sie nicht auf Grund ^Oöc—v der Gewerbeordnung allgemein erlaubt 8 105 f desselben Gesetzes von Fall zu Fall auf Antrag zugelaffen worden sind. Zugelaffen ^fen nur solche Arbeiten, für die zur Verhütung ^Erhältnismäßigen Schadens ein nicht vorher- Bedürfnis eintritt. , x^er amtlichen Bekanntmachung liegen die ltNlEj,» für die ReichsiagSwahlen vom 9. bis 16. Mai Osches Wahlberechtigten ist dringend zu empfehlen, ni""sofort einzusehen, ob sein Name darin ent«