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Ottendorfer Zeitung : 05.07.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191107053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19110705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19110705
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-07
- Tag 1911-07-05
-
Monat
1911-07
-
Jahr
1911
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 05.07.1911
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Das äemokratilcke f)eer. In einem umfangreichen Buche hat vor einiger Zeit der Führer der französischen Sozialisten, Jaurös, sich eingehend mit der Organisation des Volksheeres der Zukunft be- schüstigt. Sein Wehrsystem gliedert sich in drei Teile: In den Vorbereitungsunterricht, die Rekrutenschule und das eigentliche Bürgerheer. Der Vorbereitungsunterricht der Knaben beginnt lmit Ausnahme für körperlich völlig Untaug liche) mit dem zehnten Jahre. Er wird zwar von den ZivWehörden überwacht, aber von Berufsoffizieren geleitet. Die Ausbildung umfaßt alle Leibesübungen, Reiten und Mar schieren. Mit dem 21. Lebensjahre wird dann der junge Mann in die Rekrutenschule einbe- rufen, der er sechs Monate angehören muß. Tann erst tritt er in das stehende Heer ein, in dem er bis zum 34. Jahre verbleibt. Das heißt, dieses stehende Heer nimmt den Rekruten iwmer nur zu gewissen Übungen auf, deren er bis zu seinem Übertritt in die Reserve (mit dem 10. Jahre) acht abzuleisten hat. Die Unter offiziere in diesem Volksheer sind sämtlich Bürger- nnteroffiziere, die Offiziere zu einem Drittel Berufssoldaten. Vier von den acht Übungen dauern 11 Tage und sind dem Dienst mit der besonderen Waffe gewidmet, die andern vier dazwischen liegenden Übungen dauern je acht Wochen und gelten der Manöverausbildung. Ritt deutlicher Anlehnung an das Milizheer der Schweiz meint Jaurös, daß es auf diese Weise möglich sein werde, eine Armee zu schaffen, wie sie schon vor über hundert Jahren durch die fran zösische Revolution geplant war, aber durch die napoleonischen Eroberungskriege verhindert worden ist. Herr Jaurös ist sich der Schwierig keiten, die der Verwirklichung seines Ideals entgegenstehen, durchaus bewußt. Mit Recht ' sagt er (am Schluß seines Buches), daß Frank reich allein sich nicht zu einer so gewaltigen Umänderung seines Heereswesens entschließen könne. Aber der französische Parlamentarier hofft auf die Entwicklung des gesamte« europäischen Heerwesens, die schließlich zu der Unmöglichkeit führen müsse, die gewaltigen Kosten aufzubringen. Voraus gesetzt, daß man mit Herrn Jaurös auf dem Standpunkt steht, daß unter allen Umständen Kriege zu vermeiden sind, hat seine Idee ent schieden etwas Bestechendes, aber der unpar teiische Beurteiler darf dock nicht vergessen, daß mit dieser Voraussetzung der ganze Plan auch steht und fällt. Es gibt ja niemand, der, mag er noch so sehr für Heer und Marine einge nommen sein, nicht die ungeheuren Summen beklagt, die allen Ländern verloren gehen, indem immer aufs neue gerüstet werden muß. Auf der andern Seite darf doch aber auch nicht vergessen werden, daß ganz bedeutende Industrien ihren Erwerb gerade diesen Rüstungen verdanken. Wichtiger aber noch ist der Ein wand, daß der endgültige Friede so leicht nicht über die Welt kommen wird, und daß in unvermeidlichen Kriegen immer ein starkes und gutgeschultes Heer, das mit seiner Waffe verwachsen ist, einen gewaltigen Vorsprung vor einem andern hat, das gewisser maßen nur als Nebenberuf das Waffenhandwerk getrieben hat. Kommt aber wirklich jenes goldene Zeitalter, in dem die Völker des Erd valls in beglückendem Frieden geeint leben, dann hat schließlich auch das Volksheer nach " der Anweisung des Herrn Jaurös keinen Zweck, . ja, es wäre noch eine unverhältnismäßig größere Last für den Etat der einzelnen Länder, als unsre heutigen stehenden. Heere, weil ja das ..Heer der Zukunft nie und nimmer Verwendung Inden könnte. So schwer es also auch den /europäischen Staaten ankommen mag, sie werden auf das Ideal des demokratischen Volksheeres, wie auf manches andre demokratische Ideal vor läufig noch verzichten müssen, weil die Dinge eben in der Wirklichkeit doch anders aussehen, als in der Wärme einer friedlichen Gelehrten stube. Vsstmsim. Politilcke Kunälckau. Deutschland. *Die Nordlandreise, die Kaiser Wilhelm in diesen Tagen antritt, wird bis zum 20. Juli dauern. * Der neue Handelsvertrag zwischen dem DeutschenReich und Japan ist vom Bundesrat genehmigt worden. Er wird nach dem Austausch der Schlußurkunden, der so bald als möglich in Tokio stattfinden soll, mit Wirkung vom 17. Juli d. IS. in Kraft gesetzt und dem Reichstage bei seinem nächsten Zu sammentritt zur nachträglichen Genehmigung vorgelegt werden. Der Vertrag ist auf zwölf Jahre abgeschlossen. Wird er nicht ein Jahr vor dem 16. Juli 1923 gekündigt, so gilt er stillschweigend als bis zum Mlauf eines Jahres nach erfolgter Kündigung verlängert. In allen auf die Niederlassung, auf die Ausübung ihrer Berufe und die Durchführung ihrer industriellen und gewerblichen Unternehmungen bezüglichen Angelegenheiten sollen die beiderseitigen Staats angehörigen auf dem Fuße der meistbegünstigten Natton behandelt werden. Von besonderer Be deutung ist das unter der Voraussetzung der Gegenseitigkeit von Japan eingeräumte Recht des Grunderwerbs, das den Fremden in Japan bisher versagt war. *Der plötzliche Schluß des preußi schen Landtages, der nach drei beschluß unfähigen Sitzungen des Abgeordnetenhauses an einem Tage erfolgte, hat zu dem Gerücht Veranlassung gegeben, die Regierung beab sichtige das Parlament zu einer Herbsttagung einzuberufen. Demgegenüber wird an gut unterrichteter Stelle behauptet, daß der preußische Landtag erst nach den Reichstagswahlen wieder zusammentreten werde. Bei der Unge wißheit der innerpolitischen Lage klingt das Gerücht sehr wohl glaublich. Frankreich. "Nach Berichten französischer Blätter will der französische Oberkommandierende in Marokko, General Moiniers, demnächst die Hauptstadt Fez mit dem größeren Teil seiner Truppen verlaffen, um nach der Küste zurück zukehren. In Spanien glaubt man nicht recht an diese Meldung, sondern hält sie nur für ein kluges Manöver, um Spanien zur Aufgabe seines Vormarsches zu veranlassen. Daran denkt aber die spanische Regierung nicht. * Französischen Blättermeldungen zufolge ist in Paris eine umfangreicheSpionage- Angelegenheit aufgedeckt worden. Es heißt, mehrere Deutsche und Österreicher, sowie eine Anzahl Franzosen seien darin ver wickelt und zum Teil bereits verhaftet worden, als sie Frankreich verlassen wollten. Die Unter suchung wird streng geheim geführt. *Jn Paris fand eine starkbesuchte Ver sammlung der Friedensfreunde statt, um das Gedächtnis an die erste Haager Konferenz vom Jahre 1899 zu feiern. Die Botschafter von Deutschland, England, Spanien, Italien, Japan, Rußland und mehrere Ver treter der französischen Regierung wohnten der Feier bei. Der Schriftsteller Anatols France hielt die Festrede, worin er u. a. den be waffneten Frieden als noch schlimmer wie den Krieg selbst erklärte. Ein andrer Redner, Boggiano, schsug die Verbreitung einer Welt friedensmarke vor, deren Ertrag internationalen Wohlfahrtsbestrebungen dienen sollte. England. *Das deutsche Kronprinzenpaar hat auf dem Kreuzer „von der Tann" England verlassen. Fast alle Blätter weisen bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß auch dieser Besuch wieder gezeigt habe, wie innig die Beziehungen zwischen den Herrscherhäusern Deutschlands und Englands sind. Ruhland. *Das Kriegsministerium hat beschlossen, im Laufe des Jahres noch drei lenkbare M i l i t ä r l u f l j ch i s f e mi: je 5000 bis 6000 O Durch fremäe 8chu!ä. 17j Kriminalroman von O. Freitag. Fortiedung.) „Nein, der Herr Baron ist in der ver- ganaenen Nacht von seinem Verwalter ermordet Warven und nun hat —* „Was sagen Sie da?* rief der alte Lun bestürzt. „Der Baron ist ermordet, und Herr Heinrich Vorberg soll der Täter sein? N.ch: möglich!* „Doch, doch,* erwiderte der Gärtner, „die Lat ist ihm so klar bewiesen, daß gar kein Zweifel mehr walten kann. Heute ist er bereits verhaftet worden.* „Mein Gott, wie ist das bloß möglich!* murmelte der Sanitäksrat vor sich Hin, während Franz ungeduldig seine Mütze zwischen den Händen drehte. „Aus welchem Grunde soll denn Herr Vorberg den Baron gelötet haben?* fragte der alte Herr nach einer Weile. „Ach Gott, da ist manches vorgefallen in der letzten Zeit,* entgegnete der Gärtner immer noch in kläglichem Tone, „der Verwalter hatte Gelder unterschlagen, war außerdem hinter dem Rücken des Herrn Barons mit dem gnädigen Fräulein verlobt, das der gnädige Herr selbst heiraten wollte, na, und da war denn der Krieg im Gange. Viel mehr weiß ich auch nickt; jedenfalls aber hat der Untersuchungs- richier den Verwalter des Mordes überführt. — Herr Doktor,* setzte Franz ungeduldig hin zu, „untersuchen Sie mich nun, ich habe wenig Zeit.* Ja, ja,* sagte der Sanitätsrat zerstreut, er schien das Furchtbare noch nicht fassen zu können, „setzen Sie sich nur hin.* Der Gärtner kam der Aufforderung nach, wobei er den Verband vom Kopfe nahm. Der Sanitätsrat bejah sich den eckigen Kopf von allen Seiten und sagte dann: „Es ist nichts Gefährliches! Nur einige unbedeutende Beulen — * „Unbedeutend? unterbrach ihn Franz ärger lich. „Wenn Sie die Hiebe bekommen hätten, würden Sie anders reden.* „Mag sein, aber das ändert nichts an der Sache! Ich finde bei Ihnen nur einige un bedeutende Beulen, die schon in wenigen Tagen wieder verschwunden sein werden.* „Ich will aber die Kerle, die mich ge schlagen haben, verklagen, deshalb wünsche ich ein ärztliches Attest von Ihnen, das ich dem Richter verlegen kann; ich mutz ja beweisen, daß ich mißhandelt worden bin.* „Sie werden von Ihren Fäusten doch auch wohl Gebrauch gemacht haben?* „Ich hab mich' meiner Haut gewehrt, natürlich,* entgegnete der Gärtner mürrisch. „Nun, ein Attest kann ich Ihnen deswegen nicht ausstellen,* sagte der alte Herr, indem er aufstand. „An Ihrer Gesundheit haben Sie keinen Schaden gelitten, und die paar Beulen wollen nichts bedeuten; da kann von Schmer zensgeld keine Rede sein. Ich würde mich mit einem solchen Attest nur lächerlich machen. Gehen Sie künftig solchen Raufereien aus dem Wege!* Franz zog die Brauen trotzig zusammen, aber er band das Tuch nicht mehr um den Kubikmeter Inhalt ausschließlich in russischen Werkstätten zu bauen. Balkanstaaten. *Die aufständischen Albanesen, denen von der Türkei Straflosigkeit zuge sichert worden ist, falls sie sich innerhalb einer gewißen Frist unterwerfen, trauen offenbar diesen Zusicherungen nicht, denn einige ihrer Führer haben jetzt durch Vermittlung der montenegrinischen Regierung eine Denkschrift an die Mächte gerichtet, worin sie um die Sicher heit bitten, daß die Türkei auch ihre Zusagen wirklich erfülle. Es ist kaum anzunehmen, daß die Mächte diesem Wunsche willfahren werden. Glänrenäer flug ^lüncken—DerUn. Eine Flugleistung, wie sie in Deutschland bisher noch nicht gezeigt ist, hat Oberingenieur Hirth auf seinem Etrich-Rumpler-Eindecker aus geführt. Er war am Freitag abend 6'/, Uhr in München mit dem Fabrikanten Dierlam auf gestiegen und kurz vor v-9 Uhr in Nürnberg gelandet. Am andern Tage in früher Morgen stunde hat er seinen Flug fortgesetzt und ist nach kurzer Zwischenlandung in Leipzig bereits vormittags 9 Uhr 8 Minuten auf dem Flug platz Johannistal-Adlershof mit seinem Passa gier glatt brandet. Der kühne Flieger hat damit als einziger Bewerber den für die Fahrt München—Berlin ausgesetzten Kathreinerpreis im Bettage von fünfzigtausend Mark errungen. Hirth hat für den ganzen Flug etwas über 14 Stunden mit den Zwischenlandungen gebraucht. Die reine Flugzeit betrug nur 5 Stunden 41 Minuten. Der Flieger hat also, da die Luft linie 530 Kilometer mißt, durchschnittlich 100 Kilometer in der Stunde zurückgelegt. Welche glänzende Leistung das ist, läßt sich ermessen, wenn man bedenkt, daß der Durchgangszug München—Berlin etwa doppelt so viel Zeit für die Strecke benötigt. Dieser Uberlandflug kann sich den besten französischen Leistungen würdig an die Seite stellen und läßt für die Zukunft das beste hoffen, zumal Hirth besonders auf dem letzten Teil der Fahrt unausgesetzt gegen Wind und Regen zu kämpfen hatte. Vie Gefahren des Unterseeboots. R Die vielverbreitete Vorstellung, daß man sich auf einer Fahrt mit dem Unterseeboot in schwere Lebensgefahr begebe, tut den „U-Booten" Unrecht. Vielmehr werden die Gefahren und die Häufigkeit der Unglücksfälle beim Unterseeboot stark überschätzt, wie Fre gattenkapitän Michelsen in einem den Untersee bootsunfällen gewidmeten Heft der bei E. S. Mittler u. Sohn in Berlin erscheinenden Sammlung „Meereskunde" ausführt. Haben doch sogar einige amerikanische und englische Unter seebootserbauer als die für das U-Boot ge wöhnliche Gefahr überhaupt nur die des Wassereinbruchs gelten lassen, während die Ge fahr der Gasbildung ja allen Schiffsklaffen an- hafte. Wenn diese Ansichten auch etwas hoff nungsfroh sind, so läßt sich doch durch die Statisttk feststellen, daß von 1903 bis 1910, also innerhalb von acht Jahren, in allen in Bettacht kommenden Marinen auf und in U-Booten 208 Personen ums Leben gekommen sind, d. h. also nur 26 jährlich. Da nun dabei sechs größere und mehrere kleine Marinen, im ganzen etwa 130 Boote mit 2600 Mann in Bettacht kommen, so ergibt sich eine Sterblich keit auf U-Booten infolge von Unfällen von ein Prozent im Jahr. Daneben ist. zu be denken, daß die große Mehrzahl der Unfälle, so die Zusammenstöße über Wasser, die Öl- und Knallgas-Explosionen und einige Unfälle techni scher Natur, mit der Wesensart des U-Bootes an sich nicht untrennbar verbunden sind, sondern stets infolge mangelnder Sachkenntnis und Er fahrung eintraten. Wird man auch nicht zu- geoen können, daß alle Gefahren technischer Natur jetzt vollständig beseitigt sind, so ist doch durch das beständige Wachsen der Erfahrung eine Abnahme der Unfälle sehr wahrscheinlich. Ganz werden diese Unfälle freilich so lange nicht verschwinden, als die An- Kopf. „Ich verklage die Burschen dennoch,* er widerte er, „einen Denkzettel sollen sie haben —* „Und was erreichen Sie dadurch? Eine Feindschaft, die Ihnen auf die Dauer sehr Mangenehm werden muß.* „Das ist mir gleichgültig, ich bleibe ja nicht lange mehr auf dem Gute. MM will auch einmal selbständig werden, und ich habe mir genug gespart, um klein anfangen zu können. Wenn Sie mir kein Attest geben wollen —* „Nein!* unterbrach ihn der Sanitätsrat schroff. Dann werde ich Sie als Zeugen oder Sach verständigen vorladen müssen; ich schenke dem Gesindel die Strafe nicht.* „Las können Sie halten, wie Sie wollen Ich bekomme zwei Mark für mein Gutachten!* Franz legte das Geld mürrisch aus den Tisch und ging von dannen. Der alte Samtätsrtt sah ihm, als er aus dem Hause trat, gedanken voll nach. „Ein widerwärtiger Mensch,* murmelte er leise vor sich hin. „Ob es sich wirklich mit dem jungen Vorberg so verhält, wie er erzählte? Ich kann's nicht glauben! Will doch nachher mal gleich zu dem alten Vorberg gehen und hören, was an der Geschichte wahr ist. Es wäre geradezu furchtbar, wenn es der Fall sein sollte! Und doch — was sollte den Menschen veranlassen, mir etwas vorzulügen?* Er erinnerte sich der letzten Unterredung mit Heinrich und zweifelte nicht, daß es zwischen dem Baron und dem jungen Manne seiner Braut wegen zu schlimmen Auftritten gekommen war. Daß aber Heinrich sich soweit sollte haben hin« forderungen in der Verwendung der H-Boob immer mehr gesteigert werden. Die llnD auf Unterseebooten können seemännischer nn> technischer Natur sein. Zu den seemämft schen gehören die Zusammenstöße über WA die aber mit der Wesensart der U-Boote nW zu tun haben. Sehr entschieden mit dem WA des U-Bootes verbunden sind dagegen du Unterwasser-Zusammenstöße, da ja beim UM' wasserfahren das Sehvermögen des U-BoM sehr beschränkt oder gar aufgehoben ist, je M' dem es die Sehrohre zeigt oder gar nicht zeige» kann. Die größte Gefahr für das Untersees besteht jedoch im Wassereinbruch, bei dem M irgend einem Grunde mehr Wasser in das M Tauchen gerüstete Boot eindringt und es M Sinken bringt, wenn es nicht gelingt, da» Wasser sofort wieder zu entfernen. Zu diese« mehr seemännischen Gefahren treten dann nB Unfälle technischer Natur, die durch das Versage» einzelner Einrichtungen oder eines Apparate« hervorgerufen werden. Da sind besonders da Explosionen gefährlich, die sich trotz aller GM maßregeln nicht ganz vermeiden lassen. Solan Öl-Explosionen kommen vor, wo leichte Ole, w» Benzin, Benzol, Gasolin, zum Betriebe dck Motoren verwendet werden. Weniger verW' nisvoll sind die Knallgasexplosionen, die bk' sonders beim Laden der Bettiebsapparate von kommen können, indem die sich dabei Meads» Gase, hauptsächlich der Wasserstoff, nicht v« ausgenommen werden, sondern sich mit dv» Sauerstoff der Lust zu Knallgas verbinden. Kampf gegen die Unterseebootsunfälle hat eine ganze Menge von Einrichtungen geschah' unter denen die wichtigsten sind: Kontra!!- M Sicherheitseinrichtungen, die dazu dienen das Entstehen eines Schadens überhaupt verhüten, also z. B. Warnapparate vor giW" Gasen, die Warnsignale und andre Einrichtung der Begleitschiffe usw., dann RettungseinriW^ gen, die auf die Erhaltung des Menschenleben^ i m Boot und auf die Rettung der einzelne" Personen aus dem Boot Hinzielen, und dritte« Bergungsvorrichtungen, die die Hebung der g sunkenen Boote mit ihrer Besatzung zum Ag haben, wie solche schon öfter gelungen Gerade solche Hebeschiffe für U-Boote sind g' bei allen größeren Nattonen im Bau, g, erzielen bereits beträchtliche Leistungen, die gr"d unser „Vulkan", der 500 Tonnen in einer Stu«»' 25 Meter hochhebt. Von unä fern. V Kaiser Wilhelm als Ehrcn-Zi^' meister. Der Besitz der Gutsherrschaft Kad^ im Elbinger Landkreise Hat, was wenig kannt sein dürfte, dem Kaiser eine ganz sondere Ehrung eingetragen. Zu dem Gute hört auch eine große Ziegelei, für deren Vetv der Kaiser als ihr Eigentümer großes Jntcnft bekundest und die er zur Hebung der PU duktion m den nächsten Monaten ganz erhebst erweitern läßt. Der kaiserliche Fabrikherr keift seinen Betrieb nicht nur aus Vorträgen Betriebsleiter, sondern bei seinen Betuchen Kadinen informiert er sich persönlich über /ft ganzen Geschäftsgang. Vor einigen JE, hatte der Monarch sogar mehrere Stunden "st, durch praktische Zieglerarbeit geleistet, die Maschine bedient und eigenhändig eine Wst Ziegel hergestellt. Die Deutsche Ziegelme'E Vereinigung ist auf diesen „Berufskollege natürlich ungemein stolz und hat ihn.sft Ehren-Mitgliede ernannt. In dem DA, wird der Kaiser als „Ehren-Ziegelmeister' nannt. , . »M Von Danzig nach Sofia. LeuE v. Braun vom 1. Leib-Husaren-Regimem Danzig ist auf seinem Ritt von Danzig " Konstantinopel in Sofia eingetroffen. „ Die letzten Umvetterschäden im KrE nachcr Weingebiet, die anfangs. 1^r Millionen Mark beziffert wurden, A.- sich jetzt als erheblich höher heraus. M § amtliche Abschätzungskomitee festgestellt d beläuft sich der Gesamtschaden auf drei MülA, Mark. Ein großer Teil der Weinberg/, Obst-, Gemüsegarten- und Feldfrüchre M ' völlig zerstört worden. reißen lassen, den Baron zu töten, das ko»^ und wollte der alle Herr nicht glauben, Franz ging inzwischen mit raschen ShA durch einige Straßen und blieb schließlich einem kasernenartigen Hause stehen, an dA Tür ein Schild mit dem Namen „BekE, Winkler, Rechtskonsulent* befestigt war. dem er eine dunkle, steile Treppe hinaufgesüA war, trat er in ein kleines Zimmer, aus " ° ihm eine heiße, Atem beengende, schlechte entgegenwehte. Ein schmales, schmutziges Schreibpult, kleiner Tisch, auf dem Bücher und Akten ein Schrank, einige Stühle und ein kleiner Oft, der Gluthitze ausströmte, bildeten da« Mobiliar; an der Wand hingen die Fahrpft, der Eisenbahnen und Dampfschiffe, sowie »E minderwertige Bilder. Aus dem NebenM^, dessen Tür nur angelehnt war, drang Ei- stimmiges Kindergeschrei in allen Tonarten. ., kreischende Stimme einer Frau versuchte sich, Frieden und Ruhe zu stiften. Vor Schreibtische stand ein kleiner, hagerer , von vielleicht fünfzig Jahren. Sein fAft reiches Gesicht war glatt rasiert. Es zeE sich durch eine unförmliche, stark gerötete und durch listige, stechende Augen aus, mit forschendem Blick auf dem Eintreten ruhten. „Was beliebt?* fragte er kurz. „Sie sind der Herr Doktor Winkler?, „Ihr Diener!* erwiderte der Rechtskauf indem er sich etwas höher aufrichtete. „Ich bringe «ine Klage!* „Gegenstand?* SZm hat der p einen Fon gestellt. V inzwischen wurde, we Wen zur Verden all der Jugei Richtschnur natürlich I klimperen Freie odei erhalten je Wirksamkei Gemeinden Eport- ur sür die An 50000 M sowie die Ufen ist Besicht zu X'Vli eines hestil volkenbrud bei Braun dortige Sc der Lehrer Fenster un ossensteheni betäubt un vr den Gl iß sich erh nicht betäi Geschrei te Fenster. diele zu B dn Kind k .siche Hilfei wurde jedi Zehn Kin "raren, mr bracht wer! .^llte fest, der getr Ein K ist dieser 2 dehmen dl Ad Anieri Der Z Holland, L M auf «Urzeit ist Wand, r sw Nahru chn noch uschen Ha schweren I wannen ist beordert w schützen. . Folge, Uner Papi plädierte wurden töt L Ein z Muschin t Joseph S d-r Schle Schwager . S Die "nt Flugm ffeignet ha Wliga k fuschreiben N Falle e Hande Entweder de Endeln « Me, die Sturzes vc .ZBerl Höch, Mgen, Or »Mißhc i^egau , »Jawvl Alle Scho H Ihnen . Der H Ablassen Mnn ick 'N»;, mein "dannen.* Gasthof „ Mten, unt , Der Rl ingehört. 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