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Anzeigenannahme bis 42 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. !! - . »—Ü des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Gttendorf-Moritzdorf. W wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Leid und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ^ruck u. Verlag der Fa. h. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Dkrilla. Lür die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Mkrilla. Kummer 84. Freitag, den §4. Juli 18U " 10. Jahrgang Amtlicher Teil. klettert, um Lindenblüten zu pflücken. In Bestellung an eine zu bevollmächtigende Person geschehen. Die Bestellung seuchenfreier und verseuchler Ortschaften ist tunlichst zu trennen. Dabei können verseuchte Ortschaften von seuchen- sreien Niederlassungen abgegliedert und zu einem besonderen Besjellbezirk zusammengefaßt oder seuchensreie Ortschaften vorübergehend benach barten Postanstalten zuerteilt werden. Die Landbriefträger, deren Viehbestand verseucht ist, oder die auf verseuchten Grundstücken wohnen, sind tunlichst aus dem Bestelldienst vorüber gehend zurückzuziehen und im inneren Dienst zu verwenden. —* Was habe ich vor Abreise zu beachten. Ich muß 1. der Post Adresse zum Nachsenden der Briefe angeben, 2. Zeitungen abbestellen und überweisen, 3. Vögel und Blumen ver sorgen, 4. Pelzsachen, Teppiche Möbel usw. vor Mottenfraß gut schützen, 5. GaShähne, elek trische Leitung und Wasserleitung Nachsehen, 8. Fahrräder aufhängen, 7 Tennisschläger ein spannen 8. Fenster schließen, Vorhänge zuziehen oder Jalousien herablassen, 9. Ofen (zur Lüftung) öffnen, 10. Schlüssel abziehen, 11. die Adressen der Dienstboten notieren und darf 12. keine notwendigen Reiseutensilien vergessen. Dresden. In der Krusestraße in Strehlen bei Dresden versuchte in der vergangenen Nacht eine JngenieurSehesrau, sich und ihre zweieinviertel Jahre alten Zwillingskinder durch Leuchtgas !zu vergiften. Eü gelang, die drei Personen ins Leben zurückzurufen, doch ist es zweifelhaft, ob man die Kinder wird am Leben erhalten können. - Gestern vormittag gegen 11 Uhr ist eine, Große Brüdergaffe 31 wohnhafte KellnerSehe- srau beim Aushängen von Wäsche auf eine vor das Hoffenster gespannte Leine vom dritten Stockwerk aus in den Hof hinabgefallen, wobei sie den Drahtschutz und das Glasdach durch schlug. Sie hat einen schweren Unterschenkel» druch, sowie Kops- und innere Verletzungen erlitten und ist mittels Unfallwagens sofort durch die Wohlfahrtspolizei dem Krankenhaus Friedrichstadt übergesührt worden — Var der dritten Strafkammer des hiesigen Landgerichts hatte sich der 37 Jahre alte, schon mehrfach vorbestrafte Müller Otto Wilhelm Rudolf Mnx Klockenberg wegen Unterschlagung, Diebstahl und Betrug zu verantworten, Der An geklagte wohnte in Schönborn und war in der dortigen Mühle beschäftigt. Am 8. Oktober v. I. unterschlug Klockenberg 34,50 Mark, die >hm zum Lohnauszahlen an die Arbeiter übergeben worden waren. Sodann beschwindelte der Angeklagte eine dortige Tischlersehefrau um den Betrag von Wohnung und Kost, außerdem stahl er noch ein Fahrrad und fuhr darauf nach Meißen. Als er es dort verkaufen wollte, erfolgte seine Verhaftung. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis. Bischofswerda. Reiche Diebesbeute hat ein Einbrecher gemacht, der in der Nacht zum Sonntag in die Villa der Frau verw. Man vermutet, daß der Einbrecher derselbe ist, der kürzlich beim Oberpfarrer Gehrisch einge brochen war und gleichfalls eine größere Geld summe erbeutete. Schandau. Ein schwerer Unfall beim Klettern ereignete sich am Sonntag im Schrammsteingebiete. Die Jungfer, jener schlanke Felsenturm unmittelbar über dem Pro menadenweg, hat wieder, wie schon ost, ihr Opfer gefordert. Der 24 Jahre alte, aus Dresden stammende Kletterer Gustav Elsner stürzte ab und brach das linke Handgelenk und das Nasenbein. Wildenfels. Das Opfer einer Ver wechslung ist der Stadtarzt Dr. Paul Joh. Schreiter geworden. Dr. Scheiter ist dieser Tage in seinem Sprechzimmer plötzlich gestorben, er ist, wie sich herausgestellt hat, infolge einer Vergiftung gestorben. Der Arzt hatte, als er etwas gegen Kopfschmerzen einnehmen wollte, versehentlich eine Zyankali-Lösung getrunken. Dr. Scheiter stammte aus Zwickau, war 40 Jahre alt, verheiratet und hinterläßt zwei Kinder. Rüthschönberg b. Deutschenbora. In dem Ochsenstalle d-S Rittergutspächters Zieger brach vorgestern Nachmittag gegen drei Uhr Feuer aus und äscherte das ganze Gebäude ein, wobei zehn wertvolle Ochsen mit ver brannten. Ueber die Entstehungsursache ist noch nichts bekannt. Zwickau. Zur Affäre des Zeichners Zimmer wird jetzt noch bekannt, daß die Kreditgeber des Verhafteten ausschließlich Privatpersonen in Zwickau sind, die dem jungen Manne jede verfügbare Summe vorstreckten, obwohl sie wußten, daß ein Grundvermögen nicht vorhanden war. Sie taten dies im Vertrauen auf die „Güte" des Geschäfts, auf die Stellung des Vaters, eines städtischen Straßenmeisters, und schließlich auf die Echtheit der Wechsel über 120000 und 60000 Mk. Zimmer dürste sich mehr denn 90 000 Mark zu verschaffen gewußt haben. Auffällig waren die vielen Reisen Zimmers, die ihn nach Paris, Nizza, Monte Carlo und Turin brachten. Ein hiesiger Staatsbeamter a. D. hat über 25000 Mark eingebützt. Die Verhaftung des Betrügers erfolgte, als er aus Dresden zurückkehrte. Regis. Vorgestern Abend gegen 10 Uhr wollte der im Regiser Braunkohlenwerk beschäftigte 20 Jahre alte Vorarbeiter Wttzooek auf einen fahrenden Baggerzug aussprtngen. Er rutschte dabei aber ab und kam auf die Schienen zu liegen, wobei ihm beide Beine abgefahren worden. Unter den gräßlichsten Schmerzen gab er wenige Stunden nach dem Unfall den Geist auf. Thalheim. Hier hatte der Margareten - tag mit Parksest gegen 26000 Besucher ange- lockt. Die Sammelbüchsen ergaben 2022,13 Mk. Inhalt. Da noch sonstige Einnahmen hinzukommen, dürste der Ueberschuß erheblich werden. Leipzig. In den Lagerhäusern der Pro- dukten-VerwertungS-Gesellschaft an der Allee straße in Leipzig-VolkmarsVorf, nahe dem Via dukt am Dresdner Bahnhof, ist ein Riesen- seuer ausgebrochen. Die kollossalen Heuvorräte die dort lagern, bilden ein einziges großes Flammenmeer, von dem auch die Lager anderer Firmen ergriffen wurden. Die gesamte Leip ziger Feuerwehr sowie auch die Feuerwehren sämtlicher benachbarten Ortschaften in der Um gegend waren bei dem Brande tätig, konnten aber sehr wenig gegen das Feuer ausrichten, da die furchtbare Hitzeentwicklung ein Heran- kammen an den Feuerherd unmöglich machte. Meerane. Durch S'mz von einer Linde sand Sonntag der zwölfjährige Bezirksschüler Walter Kurt Gellert, Sohn des Inhabers des hiesigen Möbeltransportgeschäftes, den Tod. Der Knabe hatte einen Lindenbaum am Ueder- gang vom Schützenplatz zum Schillerpark er Neueste kür eilige Lelei-. Im Veterinär-Institut der Universität ^>Psig und durch die Kgl englische Tuber- 3)lose-Kommission ist die Gleichheit des AberkulosebazilluS der Menschen und der Rinder festgestellt worden. B-i einer Explosion in der Dynamilsabrik n Würgendorf. Westphalen, ist die Oelbude die Lust gepflogen. Acht Arbeiter wurden Miet und mehrere leicht und schwerer ver letzt. Als vorgestern nachmittag ein Trupp Winge der staatlichen Zwangüerziehungs- °"st-lt Ohlsdorf vom Baden in die Anstalt Wckkehrten, scheuten die Pferde eines Mgen» und gingen durch. Sie rasten in die Zöglinge hinein, wobei zweie Wrt getötet und fünf schwer verletzt wurden. Her Papst hat angeordnet, daß mehrere Wochentage fallende katholische Feste, ?» der Josesstag, Fronleichnam und Jo- Mdsestag, künftighin am darauffolgenden /^Nntag gefeiert werden. Linwohnermeldewesen betr. Nach den Vorschriften über das Einwohner- und Fremdenmeldewesen im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt vom 10. Februar 1893 ist jeder Zuzug W jeder Wohnungswechsel binnen 3 Tagen und jeder Wegzug vorher bei der Ortspolizei- Wrde zu melden. Es wird hiermit erneut mit dem Bemerken daraus hingewiesen, daß die Eltern, Mgceltern, Hauswirte, Vermieter und Dienstherrschaften für die rechtzeitige An-, Um- Abmeldung ihrer Familienangehörigen, Mieter, Schlasstelleninhaber, sowie Dienst- Monen verantwortlich sind und ihnen die strengste Befolgung der eingangs genannten Kimmungen rur pklickt gemacht. Zuwiderhandlungen hiergegen werden nach § 22 der eingangs erwähnten Vorschriften Geldstrafe bi« zu 30 Mark oder entsprechender Haft geahndet. Ottelläort-Aloriträork, den 11. Juli 1911. Der Geineindevorstand. ^ertliches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, zz. Juli Tchotitt die Spinnen l Dieses Ver- werden unsere Hausfrauen ganz ent- iurückweisen, trotzdem es seststeht, daß » »inen besseren Mottenvertilger gibt als die ^»Nen. Das Letztere ferner Fliegen und andere lästige Stubengenoffen vertilgen, bekannt sein. In den Gärten und Mit" sollen die Spinnen weit mehr ^W»fer vertilgen, als die Vögel. Die verrichten die wichtigst- Arbeit für ^^haltung der Wälder und zwar dadurch, die größten Feinde der Blattläuse und Bäumen schädlichen Insekten sind. hat konstatiert, daß die Spinnen nützlicher ^al« alle insektenfressenden Vögel. Zur Bekämpfung der Maul- und Vin Seitens des Reichspostamtes ^..Zuordnungen getroffen worden, um die ^itung der Maul- und Klauenseuche durch ^'^llpersonal ZU verhindern. In ver- Ortschaften soll den Landbriefträgern ^k'ien verseuchter Stallungen und Gehöfte i,/^llen Umständen verboten werden. Auch "^0 hex Grundstücke, auf denen die herrscht, ist möglichst zu vermeiden. Die id,. ^n sind tunlichst am Grundstückseingang hh- durch die Fenster des Wohnhauses aus- wobei eine Berührung mit dem ^^rsanal zu vermeiden ist. Läßt sich das °u des Grundstückes nicht vermeiden, dann der Briefträger bei dessen Verlassen sein ^inn^ mit einem geeigneten Mittel Utz eren. das der betreffende Besitzer nach polizeilichen Anordnungen bereit zu stellen "Uier besonderen Umständen können die Haugen an Bewohner verseuchter Ort- M " uei.der nächsten Postanstalt oder Post- z niedergelegt werden, von wo sie vom hunger abzuholen sind. E» kann auch die Kommerzienrat Gcoßmann-Hermann einstieg, klettert, um Lindenblüten zu pflücken. In Ihm fielen 400 Mark Bargeld in die Hände.seiner Höhe von ziemlich drei Metern verlor er den Halt und stürzte zu Boden, wobei er sich eine schwere Gehirn- und Rückenmarks-Quet schung zuzug. Nach wenigen Minuten starb er ohne vorher das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. —* Zeitrechnung in der Schlafstube. Von einer besonders erfahrenen Ehefrau lassen sich dir „Braunschweiger Neuesten Nachrichten" wie folgt über die Zeitrechnung in der Schlafstube berichten: Kommt mein Mann des Nachts nach Haust Und macht Lärm in seiner Klause, Dann kann ich ganz sicher gehn: „ES ist zehn!" Aber, wenn er mehr als üblich, Sagt: „Guten Abend!" freundlich, lieblich, Wenn er scherzt und wenn er lacht: „Mitternacht l" Wenn er aber leise leise — In ganz ungewohnter Weise — Stumm legt sich mit Not und Müh: „Dann ist'e früh I" Ein Fachmann auf diesem Gebiete bemerkt hierzu: Kommst Du spät oder früh, Gib Dir nur keine Müh Wenn „sie" auch zu die Augen macht, „Sie wacht!" — Die unverzollten Schinken. Ein niedliches wenn auch nicht mehr ganz neues Zollabenteuer wird dem „Tägl. Korr." von einem gelegent lichen Mitarbeiter aus dem Bayrischen Walde erzählt: Fuhr da von Lam eine Bauer«, frau mit der Post ins Böhmische, um ihren Sohn zu besuchen und ihm gleichzeitig vom letzten Schlachtfest zwei feiste Schinken mitzu- bringen. Es ging etwas eng in dem Post, wagen zu und so brachte die Frau ihr Gepäck nicht gut unter und setzte sich kurz entschlossen auf das „Mitbring" für den Sohn. Geschäfts mäßig sprach an der Grenze der Zollbeamte im Amtston nach verzollbaren Sachen. „Zwoa Schinken hob i," meint die Bäuerin bedächtig. Der Beamte stutzt. „Ja, wo denn?" „I fitz drauf," sagt die Bäuerin ruhig. Nur mühsam unterdrückten die Reisenden ihr Lachen. Der Beamte kneift die Augen zu und entfernt fich brummend: „An anders mal haltens wem anders zum besten ols an k. k. Beamten!" So gelangten die Schinken unverzollt und unbeanstandet in die Hände des Sohnes. —* Welcher Hut schützt am besten vor Hitze? Zur Zeit der größten Sommerhitze, in die wir jetzt einzulreten scheinen, ist die Frage, welche Art von Hüten den heißen Sonnen strahlen den besten Widerstand zu leisten ver mag, gewiß diskutabel. In Paris find denn auch wirklich praktische Versuche gemacht worden, um dies festzustellen. Man hat eine Reihe von Hüten einer Temperatur von 51 Grad in der Sonne ausgesetzt, und nach einer bestimmten Zeit die Wärme gemessen, di« im Innern des einzelnen Hutes bestand. Es ergab sich, daß im Innern einer gewöhnlichen Sportmütze die Temperatur noch höher als die in freier Luft war, sie betrug 53 Grad. In einem schwarzer steifen Hut herrschte eine Wärme von 51, in einem Zylinder eine solche von 50 Grad. In einem weichen Filzhut wurden 49, in einem Strohhut 45 Grad gemessen. Die niedrigste Temperatur wies ein Panama auf; in seinem Innern war eine Wärme von 43 Grad zu konstatieren; er verdient also den Ruf, den er seit langem hat. H Wir bitten um Empfehlung der in Freundes- und Bekanntenkreisen.