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,en de- nd Engla"^, dieser Studi«« der Landes 09 erschien««' ", die an -ü'« d in GebrM ine neue M >en. SiebeM Ehrten der ft«' n hinzugM erscheinen, ft' ;ige ErhDH nachhaltig, E sondere SE , ferner M«' äteübungen >« >s bisher n-« das ME Zorläusige bei der d°' es Turne«« Städten M 909 in °e« die Neu°r> sens getross««' istischer TM«' orden. den besonders au-' i der SW'' tendes Sik«« lebenswichM durchweg ie Einffihrnn» turnen, ssven iche, räumliv S zurzeit »«'' werden koE t jetzt für d>« otunden, na°> der volkB»' 'ür die Voltz" Wochenstun° Übungen, di« Minuten W TurnunternS« Ne. ie diesjährig«« ist eine M« ch.KrastwE n erster Lin' elbst für se'^ zu benukt« ienstautos sowie uni 1. Um den »w n Verkehr »o« st verbundene« vorzubeugeN' jener Bezw« ; der sür de« Plätzen nn« seitens de die Erweis shaven Wal«« - Abschluß f ober erfolgt«« >rt in die end der An- derung in de« der moderiU« urde eine ld eine Vee h. Diese es' ockendocks, rstellung ein« tzbaren ssaft' ein im Süd«« 'legten "ic^ i TyPs- Du« en durch ««« und Zweite« 's. AufdiE :r letzten Zen iq gearbeiien >e Arbeiten >« wden. ivtung seines Selver unter' Ser und der ht wenig bei' Sriffes, den« Geschworen« ichungsriW n die SL«ld .nie er M ein, auf di« ruck mache» Zeugung d«b ersuchte, war naibeamte. iches, kliio«» n verschätz«, u>n das M«' ch die Mu twillig ieme n dem Vaier rre Erkund« .Goldenen eligen Mtns chließlich d«' der den ersten Unter- le. — -«« verdacht Mit ründe Lau- uituugew ner durchaus er. .Wen« werden Sie Wagen setzte sich daS Auto des Prinzen Heinrich in Bewegung, der die Fahrt wie in den vorhergehenden hat am ö. Juli in Homburg v. d. Höhe begonnen. Jahren außer Wettbewerb mitmacht. Von den 66 Automobilen, die am Vortage abge- begann der eigentliche Start. Dann erst nommen worden waren, starteten 6ö. Vor allen Futter kür das Meb angegangen wurden, haben nicht die geringste Unterstützung gewährt. Zuflucht an Bord eines dentschen Dampfers. Während seines letzten Aufent haltes in dem mexikanischen Hafen Tampico wurde der Dampfer „Spreewald" der Hamburg- Amerika-Linie Zeuge von Straßenunruhen dieser Stadt, die mit der vorhergegangenen Revolution in Zusammenhang standen und bald bedrohlichen Charakter annahmen. Der Pöbel versuchte die Gefängnisse zu erbrechen und griff die staatlichen Gebäude an. Im Augenblick hoher Gefahr suchte der Zolldirektor und seine Familie auf dem deutschen Dampfer Zuflucht. Am nächsten Tage gesellten sich ihm einige deutsche Familien zu, die sämtlich verpflegt und geschützt wurden, bis genügend Truppen herbei gerufen worden waren, um wieder in Tampico geordnete Zustände zu schaffen. Gericktskalle. Berlin. Von der Anklage des Münz verbrechens freigesprochen wurde der Dr. Phil. Max Uebelhör. der vor dem Schwurgericht unter der Anklage stand, versucht zu haben, Zehn markscheine nachzumachen und in den Verkehr zu bringen. Die Sachverständigen erklärten die Darstellung des Angeklagten für nicht unglaub würdig, wonach Dr. Phil. Uebelhör die Nach bildung nur zu technisch-wissenschaftlichen Zwecken vorgenommen habe. Der Staatsanwalt be antragte das „Schuldig", die Geschworenen ver neinten jedoch sämtliche Schuldfragen. Das Gericht erkannte demgemäß auf Freisprechung. §8 Berlin. Das Kammergericht hatte darüber Entscheidung zu treffen, ob Eltern sich strafbar machen, die ihre Kinder nicht in die Nachsitz stunden schicken. M. war angeschuldigt worden, seine Tochter R. nicht zu einer Nachsitzestunde geschickt zu haben, da die Nachsitzestunden nicht zum Schulbesuch gehören. Das Schöffengericht sowohl wie die Strafkammer verurteilten aber nachgedacht hätte?" sagte Heinrich mit einem tiefen Atemzuge. .Tag und Nacht habe ich mir den Kops zerbrochen: ich finde keine Spur, auf die ich Sie aufmerksam machen könnte." Der Richter lehnte sich in seinen Sessel zurück und kreuzte die Arme auf der Brust. Sein Blick ruhte ernst, aber nicht unfreundlich auf Heinrichs bleichem Gesicht. .Vielleicht wollen Sie das nicht," erwiderte er; „ich könnte die Rücksichten, die Sie dabei leiten, begiessen, aber in Ihrem eigenen Jnter- esse möchte ich Ihnen raten, lieber der Wahrheit die Ehre zu geben. Nur zwei Personen hatten ein Interesse au dem Tode des BaronS: Sie und Fräulein Kirchner. Nun frage ich : wenn Sie nicht dec Täter sind, wo habe ich ihn dann zu suchen?" Heinrich verstand den Sinn dieser Frage augenblicklich. Sein jähes Emporfahren von dem Stuhle, auf dem er gesessen hatte, und die Mutwellen, die plötzlich sein blasses Gesicht röteten, verrieten es. .Sie sprechen da einen furchtbaren Verdacht aus," sagte er nun mit bebender Stimme, „einen Verdacht, der ganz und gar unmöglich sst, uns den Sie nicht weiter verfolgen dürfen l" „Allo haben Sie auch daran gedacht?" „Nein! Meine Braut mit dem Mordstahl in der Hand, das ist für mich ein ganz undenk- bares Bild!" Der alte Herr war mit allem einverstanden. Er brachte Lisbeth sofort die willkommene Bot schaft. Das Verhör sollte schon am nächsten Tage stattfinden. Heinrich hatte von der Überraschung, die ihn nach diesem Verhör erwartete, keine Ahnung. Im Bewußtsein seiner Schuldlosigkeit trat er mit hocherhobenem Haupte vor den. Richter. Er warf einen prüfenden Blick auf den alten Herrn, der neben dem Richter saß; er glaubte, ihn zu kennen, konnte sich aber nicht erinnern, wann und wo er ihm schon 'mal begegnet war. Dec Richter forderte ihn noch einmal in wohlwollendem Tone auf, die Schuld einzu gestehen ; er machte ihn abermals darauf auf merksam, daß alle Beweise gegen ihn zeugten, und daß keine andre Person die Tat begangen haben könne. „Das steht ja fest, und es muß auch festgehalten werden," endigte er seine Auf forderung, „daß die Tat nur aus Berechnung oder aus Haß geschehen ist; der Gedanke an einen Raubmord ist vollständig ausgeschlossen. Ein Raubmörder hätte das Geld nicht auf dem Schreibtische liegen lassen." „Ich will die Richtigkeit dieser Ansicht zu- geben," erwiderte Heinrich ruhig, „aber an der Tatsache, daß ich schuldlos vw, ändert sie Von cier PrinL k)emrick-fabrt 1911. 1) Am Start in Homburg v. d. Höhe. 2) Prinz Heinrich von Preußen im Automobil. 8) Ein Schutz mann weist den Fahrern den Weg. Die größte automobilistische Fernfahrt Europas, die diesmal von Deutschland nach England geht, Von jXak unä fern. V Kaiser Wilhelm als Berliner Grund- s »tsttzer. Der reichste Grundbesitzer Berlins ist ^streitig Kaiser Wilhelm, denn der Grund und «öden, der ihm in der Reichshauptstadt gehört, M mit den darauf befindlichen Gebäuden nnen Wert von rund 18 Millionen Mark. In dieser Summe ist indessen nicht der Wert ent- Men, den der gewaltige Bau des Königlichen Mosses hat. Nur die Baulichkeiten, in denen M königliche Hausministerium, der königliche Narstall und das große Heer Hofbediensteten soweit das letztere nicht im Königlichen Schlosse wohnt — ihr Heim haben, sind der Berechnung zugrunde gelegt. Die preußische Serienlotterie für den Naturschutzpark in der Lüneburger Heide auf die Veranlassung des Kaisers bewilligt Arden. Die Lotterie bringt für den Zweck U Mill. Mk., wovon am 15. Juli bereits i "0 000 Mk. zur Auszahlung gelangen. Bis Frühjahr 1912 wird der Heidepark fertig- Wtelll sein. , -8 Zwei Millionen Mark Hagelschaden. Ar gewaltige Schaden, den das vor einigen Wochen über die Weingemarkungen Winzen- mm, Hargesheim sowie einen Teil der Ge lang Kreuznach und einige angrenzende Be- l W niederging, ist jetzt durch eine Kommission ^gestellt worden. Danach beträgt der Schaden M 2 Millionen Mark. Die Weinberge sind j? einem Umfange von 1200 Morgen voll« ! Wdig zerstört worden. Dabei sind nicht nur A Blätter verletzt, sondern die Reben sind ab- Wlagen und auch die Stämme stark in Mit« Mnschast gezogen, sodaß in den nächsten Den Jahren an eine Weinernte nicht zu Men ist. Das trifft die in Mitleidenschaft ge sogenen Weinbauern um so empfindlicher, Äs «s den letzten Jahren ständig Mißernten zu ver- ^nen waren. -Das Fernlenkboot auf dem Wannsee. l A einem zahlreichen, von der Präfidialge- l tEe des deutschen Flottenvereins ge- Dnen Publikum wurde auf dem Wannsee bei Mn das besatzungslose Fernlenkboot des k Mrs Christian Wirth aus Nürnberg vorge- I ' Nachdem das Boot weit auf den See «Ausgeschleppt war und man sich davon über- Dt hatte, daß niemand darauf zurückgeblieben ! D- gelang es dem persönlich anwesenden Er- Mer sehr bald, die funkentelegraphische Ver ödung in vollkommener Weise herzvstellen. ! Boot folgte den Befehlen des Sender- Marates, der auf einer erhöhten Terrasse am AN des Sees, die auch den Zuschauern als »Abachtungsstation diente, aufgestellt war, mit «Rauigkeit. Das Boot führte mehrere see- / Manöver aus, die Ruder legten sich k ?rd und steuerbord, das Schiff hielt eine »We Fahrtrichtung ein, und wand sich mit I Achm auch in scharfen Kurven zwischen I ^«rn Booten hindurch. I in, ^"sienunfall auf einem Kirchhof. Bei M Beerdigung in Weinberge i. B. stürzten Frauen in eine tiefe Gruft. Drei wur- getötet, die andern verletzt. , »Ion der Turiner Ausstellung. Die Wellung in Turin ist im Juni von insgesamt O'Mo Personen besucht worden. Seit der ^Mung am 29. April sind durch die Dreh te 1871 997 Personen gezählt worden. Die M der Besucher wächst jeden Tag und erreicht °«ntagz die Höhe von 70 000 bis 100 000. P ^ergarbeiterauSsperrung in'Norwegen. Norwegen sind rund 17 000 Bergarbeiter ^-gesperrt worden, nachdem sich die Verhand ln mit den Arbeitgebern endgültig zerschlagen jy Hungersnot in Rußland. Nahezu «in?Don Gouvernement Orenburg herrscht seit y gen Tagen Hungersnot. Die letzten Vor- L,. ffnd verbraucht, das Getreide auf den ^ern ist in einer überlangen Dürrezeit total tk, M so daß das Vieh in Massen stirbt, » E Kin Futter hat. Durch den Ausfall Ernte sind viele Kirgisenkosaken an den gebracht worden. Die staarlichen ' die um Hilfe, hauptsächlich aber um nichts." „Das find Worte," fuhr der Richter fort, „damit kommen Sie nicht durch. Sie haben Zeit genug gehabt, über das Vorgesallene nach» ! „Wenn Sie das behaupten, dann bleibt auf zudeuten; wären Sie wirklich schuldlos, dar. I Ihnen allein der Verdacht ruhen. Weshalb müssten Sie mir den mutmaßlichen Täler be-! llie dieses Bild und iuäar sein? — In zeichnen können." ! unsern Verbrechellij.en finden wir hier und da „Glauben Sie denn, daß ich darüber nicht j auch den Namen einer vor ehm^! Dame —" M. zu einer Geldstrafe, da anzunehmen sei, daß auch Nachsitzestunden zum Schulunterricht zu rechnen seien. Diese Entscheidung focht M. beim Kammergericht an, das die Vorentscheidung auf hob und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an die Strafkammer zurückwies, indem u. a. ausgeführt wurde, unter den Begriff der Schulversäumnis fallen solche Versäumnisse solcher Veranstaltungen der Schule, die vor wiegend einen erziehlichen Charakter haben. Eltern müssen daher ihre Kinder nicht nur zu Schulfesten, sondern auch zu Nachsitzestunden eussehsn. Sie dürfen daher von mir Klangen, daß ich Ihnen auf diesem folgen, Sie gar unterstützen soll." tue ich auch nicht," erwiderte Laupichler, k^Mei Bitten möchte ich an Sie richten." , '^5 dieke wären?" gaffen Sie mich dem nächsten Verhör bei. und gestatten Sie der Schwester des ein.Unterredung mit ihrem Bruder. «ich darum gebeten, ihr eine solche 'fken. Sw will ihn beschwören, ihr zu ob er die Tat begangen hat; sie ist über- °aß er ibr auf keinen Fall eine Unwahr- Wn wird? »'Ach in meiner Gegenwart nicht?" fragte DHUEer ungläubig. „Sie wissen ja selbst, I Unterredung unter vier Augen nicht I darf." wir den Versuch, Herr Richter, i, d-, keinesfalls." Schier iah eine Weile nachdenklich vor «üblich legte er das Aktcnhcft, in dem L. haste, weg. es denn," sagte er, „aber ich fülle I^,^ugev i Sie dürfen dem Verhör bei- MA«' jedoch selbst keine Frage an den Ange- ihn auch nicht durch Zeichen in seiner trotzigen Verstocktheit be» /^'tz^Sie unbesorgt, Sie können sich auf b*" Verhör mag das Mdchen Dagen Sie ihm, vag es sich weinen Meng Zu füge» habe, und daß ich > ' sthr kurze Unterredung bewilligen werde." ' ! senden. Ter Angeklagte müsse sich daher straf bar gemacht haben, falls er Vater des Kindes war, Bestrafung könne jedoch nicht eintreten, falls er nur Pflegevater fei, wie es den Anschein habe. Dar größte Baby der wett. » Der amerikanische Staat Georgia rühmt sich voll Stolz, das größte und dickste Baby der Welt zu seinen künftigen Steuerzahlern zu zählen. In dem Dorfe Mount Airy residiert der kleine James Adolph Cody, der jetzt glücklich zwei Jahre und drei Atonale alt ist, aber sowohl durch seinen Appetit als durch seinen Körperumfang Anspruch darauf hat, als seltene Sehenswürdigkeit zu gelten. Schon bald nach Erscheinen des kleinen James Adolph auf unserm Erdball mußten die Eltern erfahren, daß ihr Söhnchen über einen mehr als gottgesegneten Appetit verfügte. Atan zog zwar bald einen Arzt zu Rate, aber je strenger die verordnete Diät war, je lauter wurden auch die Schreie nach Essen, mehr Essen, am meisten Essen. Nun hat der hoffnungsvolle kleine Schlecker bei seinen zwei Jahren und drei Monaten glücklich eine Größe von 99 Zentimeter erreicht, und sein Nacken hat einen Umfang von 36 Zentimeter, und in der „Taille" mißt dies Wunderkind nicht weniger als 91 Zentimeter. Die Arme zeigen oberhalb des Ellbogens den respektablen Umfang von 30,5 Zentimeter, die Oberschenkel sind gar 41 Zentimeter dick, und der Umfang der Waden mußte mit 33 Zentimeter festgestellt werden. Trotz dieser ungewöhnlichen Körperentwicklung schläft das Baby ausgezeichnet, ist ganz gesund und kräftig, und sein Appetit stellt den manches erwachsenen Menschen in den Schatten. Sein Frühstück besteht gewöhnlich aus drei oder vier großen Brötchen mit Schinken, Butter oder Sirup, wozu zwei Glas Buttermilch und zwei Tassen Kaffee getrunken werden, zwischen Früh stück und Mittagessen werden noch zwei tüchtige Buttersemmeln verzehrt, mittags gibt eS einen großen Teller Kohl oder Gemüse mit Schinken und Brot, und wenn James Adolph das Glück hat, einen Pudding zu erwischen, so ißt er ihn ganz allein auf. Wenn er dann am Nachmittage noch einige tüchtige Erfrischungen zu sich ge nommen hat, hat er zum Abendessen gerade den richtigen schönen Appetit. Kuntes Allerlei. * Das „gefährliche Alter". Man hat schon oft hin und her gestritten, in welchem Wer die Frau am schönsten und anziehendsten sei, und allmählich hat man herausgefunden, daß sie dieses in ihren dreißiger Jahren ist. Alle Frauen, die sich durch ihre Gewalt über die Herzen der Männer berühmt und berüchtigt ge macht haben, von Helena und Kleopatra ange fangen, standen den Vierzig näher als den Zwanzig, als sie sich auf der Höhe ihrer Macht befanden. In einem literarischen Salon in Paris wurde einst der berühmte Romanschrift steller Balzac von einem hübschen, siebzehnjährigen Mädchen gefragt, weshalb er die Damen, die sie bejahrt fände, so bevorzuge. „Wieso kommt es, daß Sie sich, selbst wenn sie nahezu vierzig sind, so gerne in ihrer Gesellschaft bewegen?" Einen Augenblick sah Balzac die junge Fragerin an, dann lachte er herzlich und sagte hierauf mit anscheinend sehr ernster, jedes Wort ab wägender Stimme: „Vielleicht liegt das Ge heimnis in der einfachen Tatsache, daß man den Mädchen von zwanzig Jahren gefallen muß, während die Frau von vierzig Jahren zu gefallen sucht, und der Reiz der älteren Dame besteht nicht, wie man oft fälschlich behauptet, darin, daß sie das meiste aus ihren eigenen Reizen macht, sondern daß sie mit glücklichem Taktgefühl die Vorzüge und die besten Seiten des Mannes, dem sie gefallen will, aus ihn: herauszulocken versteht. Alle Männer sind eitel; sie lassen sich Wohl gern von liebenswürdigen klugen Frauen belehren, aber erst, wenn diese es verstehen, das Gespräch so zu lenken, als seien sie die Emp fangenden und nicht die Gebenden, fühlen wir uns in der richtigen Stimmung und erfreuen uns ihrer Gesellschaft." --- „Aber niemals werden Sie den Namen Berta Kirchner in ihnen finden!" rief Heinrich erreg«. „Nun, sie hat auf mich den Eindruck einer sehr leidenschaftlichen Natur gemacht," erwidere der Richter achselzuckend; „solche Naturen sind wohl zu einer verzweifelten Tat fähig, wenn sie auf anderm Wege nicht zum ersehnten Ziele kommen können." „Ich biite Sie, kommen Sie aut diesen Ver dacht nie wieder zurück," sagte Heinrich mit ernster Ruhe. „Meine Braut ist leidenschaftlich, aber eines solchen Verbrechens darf und soll sie niemand fähig halten. Sie sprechen von persön« lichen Interessen; in welcher Weise wurden die- selben gewahrt, wenn auf mich, twe doch voraus zusehen war, der ganze Verdacht fiel? Können Sie glauben, daß meine Braut an diese Folgen nicht gedacht hätte?" „Man bedenkt nicht immer die Folgen seiner Handlungen in Augenblicken leidenschaftlicher Erregung —' „Ich bitte Sie noch einmal, denken Sie nicht mehr an diese Möglichkeit, die richtiger eine Un möglichkeit genannt wird." „Sie können alle diese Fragen durch ein offenes Geständnis sofort und fü: imm^r be seitigen." „Hätte ich die Tat begangen, so würde ich sie in den ersten Stunden eingestanden hader " Der Richter zuckte abermals die sln und wechselte mit Laupichler leise einige Worte, dann entfaltete er einen Brief, der vor ihm auf dem Tische lag. sch (Fortsetzung folgt.)