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Ottendorfer Zeitung : 11.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191108114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19110811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19110811
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-08
- Tag 1911-08-11
-
Monat
1911-08
-
Jahr
1911
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.08.1911
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Vas groke Lckweigen. Die Regierungen Frankreichs und Deutsch lands, die vor einigen Tagen zugleich eine Note veröffentlicht Haven, wonach eine „grund sätzliche Einigung" über die Marokkofrage zu stande gekommen sei, haben abermals eine Kundgebung erlassen, die das Übereinkommen bekannt gibt, nach dem beide Regierungen bis zum endgültigen Abschluß ihrer Verhandlungen unverbrüchliches Schweigen geloben. Die Maß regel wäre löblich, wenn sie nicht gewisse Blätter in Deutschland, wie in Frankreich und England dazu verführt, der Phantasie unbeschränkten Spielraum zu lassen und so immer wieder durch aufsehen erregende Meldugen auf allen Seiten Verstim mungen hervorzurufen. Das große Schweigen der Regierungen ruft ein ganzes Heer von Schreiern auf den Plan, von denen einige sogar soweit gegangen sind, der bekannten Friedens liebe Kaiser Wilhelms eine Deutung zu geben, die vor dem Auslande dem deutschen Ansehen unbedingt schaden muß. Ihnen antwortet jetzt die halbamtliche ,Nordd. Allgem. Ztg.' in einer kurzen Notiz, in der es u. a. heißt: „Ein Berliner Blatt hat einen Artikel veröffentlicht, worin es, ohne über den Stand der Marokko verhandlungen im geringsten unterrichtet zu sein, von einem Augenblick unsäglicher Schande und von einer Demütigung Deutschlands, vom Rücktritt des Reichskanzlers und des Staatssekretärs des Äußeren phantasiert. Das Blatt, das auch dem Monarchen den Vorwurf politischer Schwäche macht, eignet sich damit Gedanken an, denen wir nur in ausländischen Schmähartikeln zu begegnen gewohnt sind. Der Versuch, solche Veröffentlichungen unter dem Schein patriotischer Besorgnis in der deutschen Presse zu verbreiten, verdient die schärfste Zurückweisung." — In England und Frankreich arbeitet die amtliche Presse nicht mit solchem Eifer den mannigfachen Hetzversuchen entgegen. Das zeigt die Aufregung, die die Nachricht in London hervorgerufen hat, daß Deutschland die Insel Tahiti (im Süllen Ozean) von Frankreich erwerben wolle. Deutsch land hat keine dahingehende Absicht. Auch wenn es aber zuträfe, daß Frankreich Tahiti an Deutschland abtreten wollte, io wäre es unverständlich, mit welchem Recht Frankreich in der freien Verfügung über eine ihm gehörige Insel beschränk werden könnte. So weit ist es doch noch nicht ge kommen, daß zwei Großmächte sich von London aus vorschreiben lassen, worüber sie miteinander verhandeln dürfen. Solche Schreibereien schaffen immer aufs neue Verwicklungen und Verstim mungen, die den Abschluß der Verhandlungen verzögern. Der Pariser Berichterstatter der ,Boff. Ztg/ glaubt sich nicht zu irren, daß der Grundsatz, über den beide Regierungen sich ge einigt haben, die Anerkennung des Vertrages vom 8. Februar 1909 ist, den man anfangs als hinfällig geworden zu bettachten schien, und daß die Einzelheiten die Entschädigungen bedeuten, die Deutschland erhalten soll. Ohne diplomatische Gewundenheit heißt das, daß Deutschland sich politisch endgülüg von Marokko abkehrt und Frankreich vollständig freie Hand läßt, jedoch Bürgschaften dafür fordert und er hält, daß die „offene Tür" keine bloße Redens art bleibt, sondern daß Deutschland sich in Marokko ohne Hindernis und Einschränkung — sei es durch Schutzzoll, sei es durch praktische Quengeleien in den Zollämtern, sei es durch Hintansetzung bei der Erteilung von Gerecht samen für Bergwerke und öffentliche Arbeiten, sei es bei der Vergebung staatlicher Bauaufträge — wirtschaftlich frei bewegen kann. Für feinen Verzicht auf politisches Eingreifen in die marokkanischen Verhältnisse empfängt Deutsch land außer den Bürgschaften für die Handels und Wirtschaftsfreiheit Gebietsentschädigunge«, über deren Umfang nunmehr verhandelt werden i soll und über die man zur Stunde nichts sagen kann, wenn man nicht freie Erfindung an die Stelle sicheren Wissens setzen will. Man wird gut tun, auch dieser aus anscheinend gut unter richteter Quelle stammende Mitteilung der Moss. Ztg.' nicht unbedingten Glauben beizumessen; denn was wir sicher wissen, ist, daß man in Frankreich und in Deutschland gelobt hat, bis zur Beendigung des diplomatischen Werkes zu schweigen. Gewiß ist es verständlich, daß man hier und da die Furcht nährt, Deutschland könnte seine Forderungen, die sich auf die Fahrt nach Agadir stützten, nicht mit dem nötigen Nachdruck vertreten, schließlich aber darf man zu Herrn v. Kideuen-Wächter das Vertrauen haben, daß er nicht nach Agadir ging, um sich mit dem zukunsts losen Hinterland des französischen Kongo heim schicken zu lassen. poliMcke Kunälckau. Deutschland. * Kaiser Wilhelm, der gegenwärtig in Wilhelmshöhe weilt, hat die geplante Reise nach Danzig aufgegeben. *Daß die Reichsversicherungsordnung, die vor kurzem veröffentlicht ist, für das Reich mit neuen Ausgaben verbunden ist, liegt auf der Hand. Das Reich hat danach nicht bloß, wie bisher, für die Invaliden- und Alters-, sondern auch für die Hinterbliebenen versicherung Zuschüsse zu leisten. Vorläufig werden die entsprechenden Ausgaben aus dem angesammelten Hinterbliebenenversicherungsfonds bestritten werden, später aber werden sie auf den allgemeinen Haushaltsetats des Reiches übernommen werden müssen. Aber auch für die Einzelstaaten werden sich aus der Reichs versicherungsordnung Ausgabeerhöhungen er geben. Daher werden sich in den nächstjährigen Etats der Einzelstaaten, vor allem auch in Preußen, erhöhte Forderungen für die Durch führung der staatlichen Versicherung finden. * Das Reichsschatzamt hat kürzlich die Bundes regierungen mit eigener Zollverwaltung über seine Ansicht betreffs der Zollbehandlung von Waren, die zum ungewissen Verkauf eingehen, unterrichtet. In den meisten Bundes staaten besteht Einverständnis darüber, daß für solche Waren Zollfreiheit nicht gewährt werden kann, soweit nicht durch Handelsverträge Aus nahmen zugelassen sind. Für einen Zollerlaß müssen besondere Billigkeitsgründe vorliegen. Die Tatfache der Wiederausfuhr allein reicht dafür nicht aus. Auch kann eine Ausnahme zugunsten der Angehörigen regierender Fürstenhäuser nicht gemacht werden. Dagegen wird in der versehent lichen Verzollung, sofern ein wirkliches Versehen vorliegt, wohl meistens ein Billigkeitsgrund zu erblicken sein. Aber auch hier werden die Um stände des Einzelfalles genauer Prüfung und Würdigung bedürfen. Das Reichsschatzamt ist diesen in den meisten Bundesstaaten bereits gel tenden Grundsätzen beigetteten und hat die Bundesregierungen mit eigener Zollverwaltung ersucht, soweit noch erforderlich, die Zollstellen ihrer Verwaltungsgebiete mit entsprechender An weisung versehen zu lassen. *Vom preußischen Kultusminister werden gegenwärtig Erhebungen über den Umfang der Jugendfürsorge veranstaltet. Die Erhebungen sind, der .Franks. Ztg.' zufolge, nach Kreisen geordnet und betreffen drei Fragen, nämlich: 1) wie groß die Anzahl der Jugend heime ist, 2) wieviel Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren sich Vereinigungen an geschlossen haben, und zwar kirchlichen, nationalen Turnvereinigungen, Spiel- und Sportvereini gungen und Jugendvereinen. Uber die Jugend vereine wird besondere Auskunft verlangt, ob sie sich im Anschluß an Mittel- und Volks schulen oder an ländliche, gewerbliche und kauf männische Fortbildungsschulen befinden. Die dritte Frage betrifft den Anschluß von Jugend lichen an sonstige Vereine, die im vaterländischen Sinne geleitet werden. In den Erhebungen soll weiterhin zum Ausdruck kommen, wieviel Personen insgesamt an den einzelnen Ver anstaltungen teilnehmen. — Die Veranlassung zu diesen Erhebungen gab der Umstand, daß vor einiger Zeit die Fonds zur Jugendpflege, die sich in verschiedenen Ministerien befanden, zusammengelegt und dem Kultusministerium zur einheitlichen Verwendung übergeben worden sind. Osterreich-Ungarn. *Der Fürsterzbischof von Wien, Kardinal Gruscha ist, SO Jahre alt, gestorben. Italien. "Das Befinden des PapsteS hat sich soweit gebessert, daß er bereits wieder in seiner Privatkapelle die Messe zelebrieren konnte. * Infolge der strengen Einwanderungs bestimmungen in Argentinien und Uru guay hat die Regierung die Auswande rung nach beiden Staaten bis auf weiteres verboten. Dadurch werden zahlreiche Familien, die in den beiden Ländern durch Erntehilfe sich Verdienst verschafften, um dann wieder in die Heimat zurückzukehren, schwer getroffen. Portugal. * Nachdem man durch umfangreiche Maß nahmen sich vor einer „Überraschung durch die Monarchisten" gesichert hat, wendet man sich wieder dem Kampf um den Präsidenten stuhl zu. Der eine Teil der Republikaner will Dr. Lima an der Spitze der Republik sehen, in dessen Hause die Pläne zum Sturz des Königs Manuel entworfen würden, während der andre Teil es mit Braga, dem jetzigen vorläufigen Präsidenten, hält. Trotz ihrer demokratischen Gesinnung will keiner der beiden im Interesse der Einigkeit weichen. "Die Nationalversammlung hat beschlossen, daß die De pu tierte n und Senatoren in direkter Wahl gewählt werden sollen. Balkanstaaten. ".Auf dem Balkan herrscht nunmehr wieder Ruhe. Wenn es auch hier und da noch zu kleineren Kämpfen kommen mag, so ist mit dem Abschluß des Friedens zwischen der Türkei und den Aufständischen doch die Ge währ geboten, daß der Friede auf dem Balkan gesichert ist. Die albanesische Frage hat aufgehört, eine wichtige Frage der inter nationalen Politik zu sein, und ist nur noch eine innere Angelegenheit der Türkei. Amerika. * In Kap Haitien auf Haiti ist es zu einem Straßenkampf zwischen den An hängern zweier Präsidentschaftskandidaten ge kommen, wobei zwanzig Personen getötet sein sollen. Englische und deutsche Marinesoldaten patrouillieren in den Straßen, um das Eigen tum der Europäer zu schützen. Asten. "An mehreren Orten in Persien ist es zu blutigen Zusammenstößen ge- kommen, bei denen die Anhänger Mohammed Ms siegreich waren. Es gewinnt immer mehr den Anschein, als ob der entthronte Schah bald wieder Herr in Teheran sein wird. 58. deutscher Uatholikentag. In der alten Bischofsstadt Mainz ist am Sonntag der 58. deutsche Katholikentag zu sammengetreten, der dem Andenken des Mainzer Bischofs v. Ketteler gewidmet ist. An dem großen Festzuge beteiligten sich über 50 000 Personen. Danach fand in der Stadthalle eine große Ver sammlung statt. Landtags-Abg. Molthan (Mainz) eröffnete die Versammlung mit einem Willkommen gruß : „Wir heißen insbesondere die Arbeiter will kommen. Wir leben in einer ernsten Zeit. Es mehren sich die Angriffe gegen die katholische Kirche sowie auch gegen die christliche Welt anschauung. Druck erzeugt Gegendruck. Je mehr sich die Feinde unsrer Kirche zusammen scharen und ihre Angriffe gegen uns richten, desto mehr schließen sich die Reihen der Katho liken Deutschlands. Wir werden die unver äußerlichen Rechte der Kirche verteidigen. Das ist das Geheimnis des engen Zusammenschlusses und des starken Besuches des diesjährigen Katholikentages, demgegenüber etwaige vorüber gehende Unstimmigkeiten im eigenen Lager nicht aufkommen können." Hierauf richtete Reichstags- abgeordncter Übel an die Versammlung folgendeAn- O Vu^cb kremäe SAulä. 83) Kriminalroman von O. Freitag. Schluß „Wirklich?" höhnte Franz. „Glücklicherweise kann ich durch Zeugen beweisen, daß ich im Augenblick der Tat nicht im GutShause ge wesen bin!" „Nein, daS könnt Ihr nicht, denn eS steht nicht fest, daß die Tat schon vor Mitternacht begangen wurde! Weshalb habt Ihr Eurer Frau verboten, von dem Geräusch auf der Treppe zu sprechen? Weil Ihr selbst dieses Geräusch verursacht haR. als Ihr hinunter ge schlichen seid, um den Mord zu verüben I Soll ich Euch sagen, wie Ihr es getan habt? Der Baron saß vor seinem Schreibtisch, er war auf dem Stuhl einge'chlafen. Der Dolch lag auf dem Tisch, Ihr habt im Vorbeigehen nach ihm gegriffen und ihn dem alten Mann in den Rücken gestoßen. Dann nahmt Ihr von dem Gelbe, das auf dem Schreibtisch lag; Ihr wolltet nicht alles nehmen, wolltet auch die Kaffe nicht berauben, damit nicht nach einem Raubmörder gefahndet würde. Bekannt mit allen Verhältnissen im Hause, genau unterrichtet von dem Zerwürfnis des Barons mit seinem Verwalter, seid Ihr schlau genug gewesen, den Verdacht auf den letzteren za lenken. ES war Blut an Euren Händen und Ihr beflecktet damit die Tür des Verwalters. Und nun glaubtet Ihr, allem Kommenden ruhig ent gegensehen zu können. Nur an das Walten der göttlichen Vorsehung haltet Ihr nicht ge- Lacht. Sie aber läßt sich nicht spotten. Eure Schuld ist bewiesen, ich lese das Bekenntnis derselben in Eurem Gesicht." Franz Falks Gesicht war erdfahl, sein Blick wieder starr geworden und die fest aufeinander gepreßten Lippen zuckten wie im Krampf. Jetzt wußte er, weshalb die Polizisten draußen waren, sein schuldbeladenes Gewissen flüstert« ihm zu, daß nur schleunige Flucht ihn retten könne. Einen klaren und bestimmten Gedanken zu fassen, war er nicht mehr fähig; nur auf seine Rettung bedacht, stieß er Wilhelm, der zwischen ihm und der Tür stand, plötzlich zur Seite, und ehe ihm jemand in den Weg treten konnte, hatte er das Zimmer verlassen. Er eilte zur Haustür — ein Beamter trat ihm entgegen; auch an der Hoftür sah er die verhaßte Uniform; seiner Sinne nicht mehr mächtig, riß er die Kellertür auf und wollte von unten aus durch die Öffnung, durch die die Bierfässer Hinuntergelaffen wurden, die Straße gewinnen. Schon auf der zweiten Stufe strauchelte er, er fühlte erwas Glattes unter dem Fuß, ver geblich suchte er nach einem Halt, kopfüber stürzte er hinunter. Als er aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte, lag er im Wohnzimmer auf dem Sofa. Er fühlte einen stechenden Schmerz in der Brust, der ihm das Atmen erschwerte; auch be merkte er, daß er halb entkleidet war. Ein schnell aus der Nähe herbeigerufener Arzt stand neben ihm und befühlte die immer matter werdenden Pulsschläge. „Wenn Sie jetzt noch eine Frage an ihn richten wollen, so beeilen Sie sich," flütterte der Doktor dem alten Herrn zu, der, mit dem nötigen Schreibmaterial versehen, am Tische saß. Laupichler gab Klara einen Wink, fie trat an das Lager des Sterbenden und legte ihre Hand auf seine kalte Stirn. „Sühne die Schuld, die auf dir ruht, so weit du fie noch sühnen kannst," sagte fie ernst; „sühne sie durch ein offenes Geständnis. Be denke, daß ein Schuldloser deinetwegen im Ge fängnis ist, und daß das unverschuldete Unglück dieses Mannes —" „Ich habe nichts zu gestehen I" stöhnte er, indem er einen Versuch machte, sich zu erheben. Ächzend sank er zurück und sein Blick suchte voll Angst das Gesicht des Doktors, der ernst, ohne Mitleid auf ihn niedersah. „Durch Ihre Flucht haben Sie Ihre Schuld schon genügend bekannt," nahm Laupichler mit gehobener Stimme das Wort, „ein weiteres Geständnis brauchen wir nicht, um den schuldlos Angeklagten zu befreien, Sie aber würden durch ei« offenes Geständnis Ihr Gewissen er leichtern Es gibt im Jenseits eine Vergeltung, mag auch der Gottesleugner nicht an fie glauben, sie erreicht ihn so sicher, wie die Gestirne ihre Bahnen wandeln. Wollen Sie den ewigen Richter milder stimmen, so bekennen Sie hier auf Erden noch Ihre Schuld!" Franz lachte höhnisch. Die ernsten Worte waren aber doch nicht ohne Eindruck auf ihn geblieben, das bewies der angstvolle Ausdruck seines fahlen Gesichts. „Ist es wahr, daß ich bald sterben muß?" fragte er nach einer langen Pause den Arzt. „Der verfl.... Zwanzigmarkschein! » ja, ich hab's getan. Ich war wütend über - Grun uhig 2 an den U H Zeu - zigmarss" ft. den i ^sicherte! mich verraten hätte. Nächtlich Haus in M nachts forderte der Sterbende Wasser. Klara reichte eS ihm, er warf ihr zu« dafür einen tückischen Blick zu. , „Daß Ihr alle beim T wE grollte er. „Wollen Sie gestehen?" fragte Laupiü^ h^ßmals st Hb, hatte das alte Hei H^dann Mchnen. man i „Schwere innere Verletzungen," lautete^ Antwort, „menschliches Wissen kann Ihnen Leben nicht erhalten." , - „Und wie lange wird's noch dauern? „Nicht lange mehr; wenn Sie reden so tun Sie es bald!" Wieder verging ein« geraume Weil«; Flottenschau bei. — Das von den Howaldtswerken in E erbaute Linienschiff „Helgoland" hat die Uv nahmeprobefahrt mit sehr gutem Erfolg erl""^ — Der zum Schutz der deutschen fischer unter dem Kommando des Korm«., Kapitäns Wallis in Dienst gehaltene FiEP kreuzer „Zielen" kehrt in den nächsten von einer Fahrt zurück, die ihn bis nach führte. Am 12. Juni verließ er Wilh^ Haven und traf drei Tage später vor Bakes^ an der norwegischen Küste ein. Dann be!^ er Thonshavn, den Hauptort der Faräer, ankerte am 28. Juni in Reykjavik, der stadt Islands. Auf der Anfang Juli tretenen Rückfahrt besuchte „Zieten" LerM den Shetlands-Inseln und dann Leith, Hafenstadt Edinburghs in Schottland, vo»^ er am 31. Juli wieder in See ging. N nächsten Tagen wird „Zieten" in Wilhelsb^ eintteffen und damit seine etwa sieben«^ Fahrt beenden. Die Reiie dient gleichzeitig Schutz der deutschen Hochseefischer und der mittluug neuer Fischgründe. di« t h besseite V^mand L -!wge so Heirmä !- ritzen ih> nicht rechter , z! Schwug c H.. usemah V vielme , L °>«ene K die Von Der Veut ^ckjagd. D M des Kön W, hat dor Kommen. Mg allein. Säe zur § ^jährigen, nonprinz eil nss herzlichst reiber begrü Ä Jagd w klegte einen Gürzte. Z «iben wam ^0 an der Z sieben bei 2 Äd aus den fber die Böck ich — so e "nzige Grup pachten kehrt Schauspiel — ifakten Hörnei Mts übrigbl <ie Steinböck Manden. < Mzle in den De diesmal ^°ch ihm im Hochmut der Wirtin „Zum goldenen Sch^ wollte fort, hatte aber nicht Geld genug, eigenes Geschäft zu gründen. Die Tür nicht fest geschloffen, ich sah im Vorbei^ daß der Baron mit dem Kopf auf dem lag; ich sah auch da? Gelo, die Versa» .,, war groß. ES kam alles so, wie vorh"' sagt wurde, aber eS ist nicht wahr, das auch sogleich an den Mord dachte die Hand nach dem Gelbe ausstreckte, der Baron eine Bewegung, wenn er den erhob, war ich verloren — da stieß Ich nahm nicht alles, damit auf mich Verdacht fiel; an den Gelsschrank daE nicht! Der Verdacht sollte auf den V"« dt fallen — für den Schuldbeweis sorgte iw die Blutflecken; nun konnte ich ruhig »1-^ und meine Schuld wäre auch nie an d'" " gekommen, wenn nicht dieser Zwanzigmarm S Legate !°?ns von 1 des Ketzt. Ar IG Wauen , errichtet Tynan 2"^ube. bezw. Wurden, u der bei der L L, Mbekamw fDr jn die Äynamitp !-Aeni Kna Süden bei SÄ daß werde >n einem schreck dc H da K. n N lebt. D Abarten 6 H Zwei Dmt. >-e sich spräche :„ Ohne den Arbeiterstand wäre unser ganze- nationales Wirtschaftsleben unmöglich. Aber die deutsche Arbeiterbewegung darf auch die Bahnen nicht verlassen, die ihr von der M' lichen Vorsehung vorgezeichnet find; gerade darin liegt der besondere Wert der christliche» Arbeiterbewegung. Bei aller kraftvollen Bev ttetung der Interessen deS Arbeiterstandes M die christliche Arbeiterschaft ihre Forderungen auf den Boden der sozialen Gerechtigkeit; « verlangt nicht weniger, aber auch nicht mehr, als ihr von Gott und Rechts wegen zukomB Es ist nicht Gnade, sondern es ist das Recht was die christliche Arbeiterschaft in dieie« Rahmen verlangt. Wir erinnern uns heute der großen Mainzer Bischofs, der mit sicherem Z"' kunstsblick den Grundriß entworfen hat zu de»> stolzen Bau der sozialen Gesetzgebung, >»" dem unser deutsches Vaterland an die SM der Kulturnationen getreten ist. Der Rar« Ketteler war, ist und bleibt der chM lichen Arbeiterschaft ein Programm. hat gesagt, daß die soziale Frage durch das Christentum und im christlich^ Geiste ihre Lösung finden könne. E Kampf, der unter dieser Losung geM wird, ist zum folgenschweren EnlscheidungskE geworden. Wir dürfen gewiß nicht die m«"' rielle Hebung der Arbeiter vernachlässigen, E wichtiger ist der Kampf um die ideellen GE Ich habe immer das Gefühl, wir diplom»»' fieren und philosophieren viel zu viel in uE Tagen, und wir beten zu wenig. Der Ross"' kranz muß das tägliche Werkzeug des E lichen Arbeiters sein. Wir müssen auch E Jugend vor den Gefahren der Zeit bewaE !MMes zwisi und die Persönlichkeit der Eltern muß E " sorgen, daß unsrer Sache unsre katholE " Jugend erhalten bleibt." Der Redner sW? mit der Aufforderung, die katholische PreffM lesen, den katholischen Vereinen aller SchlE rungen beizutteten und fest zu Seelsorger Papst zu stehen. Bei der großen Begrüßung feier, die am Abend stattfand, wurde ein vA auf den Papst, den Kaiser und den Großhess" von Hessen ausgebracht. k>eer unä flotte — Die Flottenschau vor dem Kaiser, die^ 5. September in der Kieler Bucht stattfiii wird nach der ,Köln. Ztg.' alle ihre VorllE übertreffen. Rund 140 Kriegsschiffe mit Besatzung von etwa 25 000 Mann, das ist "u nähernd die Hälfte aller MarineangehörE werden zur Stelle sein. Es beteiligen 22 Schlachtschiffe, die alle 7 Arten seit . Beginn der Schaffung einer leistungsW-, Heimflotte aufweisen, von der Brandenburgs bis zur Helgolandklasse. Dazu kommen E 4 Panzerkreuzer, etwa 10 kleine KrE 66 moderne Hochseetorpedoboote, 24 M'"" boote, 2 Mincndampser, eine Anzahl UnE. boote. Auf eine Einladung des Kaisers der österreichische Admiral Graf Montecucculi"
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