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338 PAPIER-ZEITUNG. N: 21 Papierstoff -Knotenmühle. Joseph 8. Smart von Troy im Staat New-York hat am 12. September 1876 das amerik. Erfindungspatent auf einen paper- pulp Separator Papierstoff-Sortirer erhalten, den wir hier beschreiben und darstellen. Die Zeichnungen bestehen aus einem Grund riss und Aufriss-Querschnitt. Zweck der Erfindung ist, die groben schweren Theile des Papierzeugs durch ihr Gewicht ab zusondern, sie nochmals be sonders zu ver mahlen u. dann mit dem feinen Stoff zur Papier maschine zu be fördern. Der Papier stoff wird zu diesem Zweck in einen Bottich A abgelassen, der nicht wie sonst mit Rüh rern versehen ist, sondern dem Zeug Gelegen heit gibt, seine schweren un- vermahlenen Theile abzula gern. Nur un mittelbar auf dem Boden des Bottichs kreisen ein oder meh rere entsprechend gekrümmte Arme C, welche die Aufgabe haben, den abgelagerten dicken Stoff an die Ausflussöffnung d zu bringen, von wo er durch das Rohr D in einen Mahlgang E gelangt. Die Bodenplatte dieses Mahlgangs liegt fest und die Zwischenräume der senkrecht darauf stehenden Messer sind derart mit Holz angefüllt, dass sich kein Stoff darin ablagern kann. Der Läufer bildet das untere Ende einer senkrechten Welle und kann nach Bedarf wie die Walze eines Holländers, gehoben oder gesenkt werden. Er ist mit radial gestellten Messern besetzt, welche den zermahlenen Stoff fassen und durch das Schwanenhals-Rohr F in den Behälter a drücken. Die pumpende Kraft des Mahlgangs ist so stark dass sie ge nügen würde, um den Stoff auf eine weit grössere Höhe zu befördern. Der Erfinder gibt in der Patentschreibung nur das wesentlichste seines Gedankens, die Einzelheiten der Ausführung verschweigt er soviel als möglich, wie auch die Zeich nung auf constructive Genauigkeit keinen Anspruch machen kann. Wenn wir die Sache recht verstehen, so steht der Bottich A am Kopfende der Papierma schine und gibt den Stoff durch den Ausguss y an diese ab. Aus den Vor raths - Zeugbüt ten wird der Stoff auf ge wöhnliche Art in den Behälter a — b gepumpt, von dem er aus dem innere Theil b in die Bütte A über fliesst. Die schweren nicht fein genug zer- mahlenenTheile senken sich zu Boden und ge langen in den Mahlgang, wäh rend der dünn flüssige fein gemahlene Stoff über y zur Maschine fliesst. Dadurch wird allerdings bewirkt, dass alle schweren, unvermahlenen Theilchen einen nochma ligen Mahlprozess durchmachen, ehe sie auf die Papiermaschine gelangen. Es werden somit Theile nutzbar gemacht, die sonst in den Knotenfängern Zurückbleiben müssten, also verloren wären und die Arbeit der Knotenfänger wird wesentlich erleichtert. Wenn wir recht unterrichtet sind, ist die Vorrichtung bereits in mehreren grossen amerikanischen Fabriken in Betrieb. Das Numismatikon. Von G. R. Nachdruck verboten. Wie bereits aus meiner vorigen Abhand lung hervorgeht, ist an grösseren und kleineren Münzwerken wahrlich kein Mangel. Eine Sammlung echter Münzen ist indess doch immer etwas ganz anderes, als diese papiernen, meist sehr flachen Abdrücke. Das hat gewiss seine Richtigkeit, wie es auch seine Richtigkeit hat, dass eine Münz sammlung, und wenn es auch nur eine kleine ist, eine gar vielfach theurere Liebhaberei ist, wofür die Mittel nicht Jedem zu Gebote stehen. Für solche soll nun das Numis matikon ein Ersatzmittel sein. Das Numis matikon ist ein Lieferungswerk, welches allwöchentlich (oder auch seltener) dem Münzfreunde eine gewisse Zahl von Ab drücken echter und werthvoller Münzen in Hartgips bringt. Von diesen Matrizen können alsdann beliebig weitere Abdrücke in beizugebendem leichtflüssigen Metall her gestellt werden. Der ersten Lieferung des Numismatikon ist zu diesem Behufe eine einfache Einrichtung zur bequemen Her- | Stellung der Abdrücke beigegeben. Dieselbe : besteht in einem Einsatz von flachen Messingschälchen, in welchen, vorher ein geölt, das leichtflüssige Metall geschmolzen und die Matrize abgedrückt werden kann; ferner in einer Vorrichtung an der Gips- | matrize, um dieselbe bei dem jeweiligen Gebrauch an einem Griff, wie ein Petschaft, | befestigen und dann leicht handhaben zu können. Eine kleine Weingeistlampe, Zange zum Anfassen der Gussschälchen u. s. w. kann die Vervollständigung bilden; auch darf natürlich eine erklärende Anleitung nicht fehlen. Jeder Lieferung ist eine Beschreibung der | betreffenden, in Abklatsch gebrachten Mün zen nebst geschichtlichen Notizen u. A. bei zugeben. Das Numismatikon ist seiner ganzen An lage nach besonders für den Schüler geeignet und in verlegerischer Beziehung besonders für den Münzhändler, da derselbe auf diese Weise seinen Münzenschatz verzinslich machen kann. Die meisten Frauen sind ohne Grundsätze; sie folgen ihrem Herzen und sind von denen, die sie lieben, abhängig. Praktisches Handbuch der Papierfabrikation von Carl Hofmann, früher technischer Direktor deutscher und amerikanischer Papierfabriken, zuletzt der Public Ledger paper mills bei Elkton in Maryland. gr. 4° auf feinem starkem Papier. Mit 267 in den Text gedruckten Holzschnitten und 5 grossen lithographirten Tafeln. Preis, elegant in Leinwand gebunden 84 Mark. Bestellungen werden gegen Einsendung von 84 Mark franco ausgeführt von der Redaktion der Papier-Zeitung Charlotten-Strasse 82, Berlin. in« Maschinen-Fabrik und Eisen-Giesserei von GRAHL & HOEHL in Dresden liefert alle Maschinen neuester Construktion für [501 Buntpapier- und Tapeten-Fabriken.