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PAPIER-ZEITUNG. N» 20 Ueber die Zukunft des deutschen Papier-Exports. In No. 18 der „Papier-Zeitung“ befindet sich ein dem südd. Bank- u. Handelsblatte entnommener Artikel über „die Zukunft des deutschen Exports nach Nordamerika“, welcher von grossem Interesse für beinahe alle Branchen der Industrie ist und um so mehr Beachtung verdient, als die darin ge schilderten Thatsachen und Befürchtungen nur zu wahr und begründet sind. Wenn man als Papierfabrikant — denn auch die Papierfabrikation hat als „ Massen - Industrie“ für ihren verlorenen nord amerikanischen Markt andere Absatzgebiete zu suchen — über das in obenerwähntem Artikel Gesagte nachdenkt und, besonders durch die beiden Schlusssätze desselben aufgemuntert, der Frage: Was thun? etwas näher tritt, so findet man sogleich, dass, um die Blicke zum Nutzen unserer Industrie auf andere Gegenden richten zu können, es vor Allem nöthig ist, mit Eifer und Um sicht sich mit ganz neuen Verhältnissen bekannt zu machen und mit bedeutend er-' weitertem Gesichtskreise das dadurch Ge wonnene mit einer Energie und einem Unternehmungsgeiste zu verfolgen und aus- zunützen, die freilich dem „in altem Ge leise sich gerne bewegenden Europäer“ grösstentheils noch fremd sind. Zur Erreichung dieses Zweckes ist es ohne Zweifel in erster Linie Sache der angewiesenen Fabriken und unsere Handels häuser in Hamburg und Bremen recht gut I nnd es bedarf nicht erst der Anregung und der Rathschläge eines auf diesen Gebieten vielleicht noch wenig erfahrenen Binnen- | länders. Nun, das hat ja auch nicht in der Absicht des Schreibers dieser Zeilen ge legen, sondern dieser — früher selbst im Auslande, u. A. ein Jahr in den Vereinigten Staaten von Nordamerika als Papier fabrikant thätig, — hat Vorliegendes nur eingesandt, um zu zeigen, dass dem Ein gangs erwähnten Artikel auch in Papier fabrikantenkreisen beigepflichtet wird und hofft, dass, veranlasst durch die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Gegenstandes, diese Frage recht bald von einer berufeneren Feder behandelt werden möge. A. S. Schwarze Tinte. Galläpfel-Tinte ist anfangs sehr blass und wird desshalb von den Fabrikanten ge altert, indem sie dieselbe während mehrerer Monate zwei- bis dreimal täglich umrühren, damit sie dunkler wird. Die Zeit kann je doch erheblich dadurch abgekürzt werden, dass man mittelst einer Kautschukspritze Luft durch die Tinte blässt. Da es nur darauf ankommt, das Eisen salz zu oxydiren, so lässt sich dies noch rascher erreichen, wenn man auf eine der bekannten Weisen Sauerstoff entwickelt und in die Tinte leitet. Das dringendste Bedürfniss eines geistig thätigen Menschen ist ein seiner An strengungen würdiges Ziel. Dreiseitige Ries-Beschneide-Maschine. Kleinstes Grösstes PREISE: Format. AW. beschneidet Formate v. 100 x 135mm. bis 240 x 320mm. = Mk. 1000 AX. „ , „ 120x165 , „ 260x400 , = , 1200 AY. , „ , 150X260 „ , 340X500 , = , 1605 Die einzulegenden Packete dürfen 140" lm - hoch sein. Die Preise der Maschinen verstehen sich incl. 2 Messer und vier verschiedener Format-Platten. Dampfbetrieb erhöht den Preis extra: Mk. 50 Selbstthätiger Ausrücker , , ,50 Jede weitere Format-Platte kostet , „ 20 644] Emballage 3 pCt. MAX KRAUSE Fachpresse, Alles hierauf Bezügliche zu allgemeinerer Kenntniss zu bringen, sta tistisches Material zu sammeln, die Lage des Handels in den aussereuropäischen Ländern zu besprechen und dadurch BEr- örterungen zu veranlassen, inwieweit letztere zum Export unserer Fabrikate geeignet sind. | Es müssten Wasserfrachten, Speditions-1 kosten und Zölle besprochen werden, Mit- theilungen über bereits bestehende Fabriken jener Länder erfolgen und besonders die jetzigen Bezugsquellen derselben, also die Concurrenz, berücksichtigt werden unddergl. j mehr. Bezüglich des Letztgesagten ist uns. gegenüber England, besonders was dessen Kolonien anlangt, freilich bedeutend im Vortheil; dagegen wird der von Jahr zu ' Jahr mehr erstarkende und fühlbarer werdende Schutz und die bessere Vertretung unserer Interessen in fernen Ländern durch ■ das deutsche Reich seinen günstigen Ein fluss auf unsern überseeischen Verkehr nicht I BERLIN S.W. No. 7, Beuth - Strasse No. 7. Ferdinand Flinsch, Maschinenfabrik, Offenbach a. M. Specialität: Sämmtliche Maschinen zur Buntpapier- und Tapeten- fabrikation. Grundir- oder Färbmaschinen mit selbst- thätigen Auf- häng- u. Aufroll- maschinen, Bürstmaschinen, Gilätt- maschinen. Amerikanische Tapeten- druckmaschinen ete. ete. Papierquerschneidemaschine neueste, beste und einfachste Construction. [789 Wien 1873, Fortschritts-Medaille, höchste Auszeichnung für Maschinen verfehlen. Zu ermitteln, inwieweit die Aufmerksam- keit und die Mitwirkung unserer auswärtigen Konsulate gewonnen werden könnte, wäre Sache der Handels- und Gewerbekammern, sowie besonderer Eingaben und Berichte an die betr. zuständigen Behörden. Wie gesagt, nöthig ist vor Allem gründ liches Studium aller einschlagenden Ver hältnisse, sorgfältige Calculationen, An knüpfen neuer Verbindungen — Deutsche finden sich ja in jedem Winkel des Erd balles — und nöthigenfalls Reisen ge macht etc. Aber wer bringt, blos zum Nutzen einer einzigen Branche, z. B. der Papierfabrikation, solch grosse Opfer, wer riskirt die ersten Geschäfte? Es kann nun entgegnet werden, dies Alles wissen unsere grossen auf den Export dieses Genres. § Miller & Herbert 2,# Edinburgh, kis8 und deren Vertreter — ' co = #: W. Kemmerich 8 A- & Civil-Ingenieur, -i BASEL liefern alle Maschinen für Papier-Fabriken in modernster und solidester Construction, Papier-Maschinen, auch einzelne Cylinder, feinste amerik. Hartguss-Walzen, vorzgl. Satinirwerke undCalander damit, als Specialität. Referenzen in allen Ländern. [622