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N: 17 PAPIER-ZEITUNG. 259 worden ist. Die Papiere jedes Ausstellers! wurden beschrieben, einem Mitbewerber übergeben und, nach dem Urtheil der Prüfungskommission, sämmtlich gut ge- j fälscht. Ich war stets der Ansicht, dass [ solche Mittel nach dem rechten Ziele steuern, i da sie die Fälschungen erschweren; auf! der andern Seite wird aber auch mit Recht behauptet, dass das Publikum durch öffent lich als „sicher“ ausgebotene Mittel, die' keinen wirklichen Schutz gewähren, in falsche Sicherheit gewiegt wird. Die Leute, I welche aus Fälschungen ein Geschäft machen, j sind jedenfalls so geschickte Sachverstän- ! dige, dass sie wissenschaftlich gebildeten Leuten in ehrbaren Lebensstellungen die Spitze bieten können und doch finden letz tere in keinem der ausgestellten Papiere absolute Sicherheit gegen versuchte Aen- derung des darauf Geschriebenen. (Es ist, besonders in Amerika, vielfach vorgekommen, dass sich Leute Anweisungen (checks) grosser j Häuser auf eine Bank für kleine Beträge I zu verschaffen wussten, die eingeschriebenen j Worte und Zahlen durch chemische Mittel I entfernten, grössere Beträge an gleicher! Stelle einschrieben und dieselben erhoben. L — D. Red.) Dr. Charles M. Cresson von hier versicherte uns in Gegenwart der Ver treter der verschiedenen Sicherheitspapiere, dass keines von allen vorgelegten ihn ver hindert habe, darauf befindliche Schriftzüge aus Tinte in solcher Weise zu ändern, dass von der geschehenen Aenderung keine Spuren zurückblieben. Die Erfindungen in dieser Richtung sind sicher noch nicht er schöpft und man darf das theilweise Miss lingen in der Erzielung eines vollständigen Erfolgs nicht für endgültiges Misslingen halten. Das bis jetzt Erreichte ist sehr | schätzenswerth, es beschränkt die Fälscher auf tüchtige Chemiker und lässt von der Zukunft noch Besseres erwarten. Man kann die Verwaltung der Ausstellung beglückwünschen, betreffs Zahl und Güte der Artikel, die unserer Richter-Gruppe | vorgelegen haben. Ihre Zahl und Bedeutung | war wirklich zu gross, um ihnen, beim besten Willen, durchaus gerecht zu werden. Die vielen Belobungen, welche wir bean tragten, bezeugen, dass wir bemüht waren, der grossen Zahl ungewöhnlich intelligenter und thätiger Leute, die so viel Zeit, Geld I und Mühe auf ihre Beiträge zu unserer Centennial-Ausstellung verwendet hatten, Gerechtigkeit angedeihen zu lassen. In Fällen, wo wir uns geirrt haben, fällt der Irrthum wahrscheinlich auf die Seite allzu grosser Freigebigkeit und Nachsicht. Ganz ergebenst James M. Wilcox, Präsident von Gruppe XIII der Richter der Weltausstellung. London E. C. 2 Coleman Street Buildings. City. (Etablirt 1858) empfiehlt sich zum Verkauf aller Sorten Papiere und einschlägiger Artikel. 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