oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
Der innere dunkle, durchsichtige Flammen- kegel ist der Behälter für die aus dem Docht aufsteigen den Gase, zu denen der Sauerstoff der Luft von außen dringt. An dem Umfange der Flamme verbrennt mit Hülfe der hinzutretenden Luft Wasser- und Kohlenstoff, im Innern aber, wo die Luft sauerstoffarmer ist, ver brennt der leichter oxydirbare Wasserstoff, während der ausgeschicdene Kohlenstoff ins Glühen versetzt wird und die leuchtende Hülle bildet. Dieselbe bildet eine glühende und brennende, stets erneuerte Gaswand, welche Len dunkeln Kegel, zu welchem kein Sauerstoff mehr dringen kann. Einen je länger» Weg der zur Flamme tretende Sauerstoff schon zurückgelegt hat, um so schwächer ist die Verbrennung, und hieraus erklärt sich die dunkle Färbung Ler obern innern leuchtenden Hülle. Da ferner die obern Theile der Flamme die Derbrennungsprodukte der darun- ierliegenden aufnehmen, so wird die Flamme nach der Spitze zu immer ärmer an brennbaren Theilen. Es kann daher die die obern Theile der Flamme durchdringende äußere Lust bis zum völligen Verbrauch des freien Sauer stoffs einen weitern Weg in der brennenden Gaswand durchströmen, wodurch die leuchtende Hülle aber dicker wird und kegelförmig erscheint. Der Schleier, d. h. der die leuchtende Hülle äußerlich umgebende, wenig leuchtende Theil, besteht aus glühender atmosphärischer Luft im Gemenge mit den letzten Verbrennungsprodukten Ler Flamme. Bei einer Weingeistflamme ist der innere Ke gel wegen ihrer großen Flüchtigkeit sehr groß, die leuch tende Hülle ist wegen geringen Kohlenstoffgehaltes des Weingeistes nur dünn und der Schleier erscheint sehr ausgedehnt. Oel giebt daher höhere Temperaturen als Weingeist und eignet sich besser zu quantitativen Löth- rohrprobcn. Jede Löthrohrflamme hat eine Reduktions- und eine Oxydationszonei erstere liegt in der dem innern