oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
21 her Thür des Aschcnfalls angebrachtes Kniestück m von Eisenblech und durch dieses in die Mitte des Aschen« falles. Nach der Stärke des durch diese Luftzuführung veranlaßten Zuges und nach dem der Hauptesse des La boratoriums richtet sich die Höhe der Probirosenessr, welche durch das Gewölbe bis », 7 Zoll ins Quadrat und dann 7 Zoll rund im Durchmesser hat. Durch eine eiserne Schiene o wird die vordere Seite der Art unter stützt, damit beim Einwechseln einer neuen Muffel die Stirnmauer leicht weggenommen und wieder aufgesetzt werden kann. Zieht der Probirofen selbst nicht stark genug, so strömt durch die Muffel, wenn sie geöffnet ist, zuviel kalte Luft durch o ein und wirkt nachtheilig auf die Proben. Die Probirofenesse der Freiberger Laboratorien hat nur 3^ Fuß Höhe^ ist sie aber höher, d. h. 5^ bis tz Fuß, und kann man sie unmittelbar in die Hauptesse des La boratoriums führen, so ist der besondere Luftkanal nicht nöthig. Ist dieß der Fall, so bleibt der Aschenfall vorn offen und man macht ihn möglichst weit, wogegen bei einem Kanal der Aschenfall während des Ofenbetricbes genau verschlossen gehalten werden muß. Ein solcher mit Sternkohlen gefeuerter Probirofen ist nach zweistündiger Feuerung so heiß, daß die Muffel 30 Silberproben aufnehmen kann. Zum Vorlegcn beim Ansieden und Abtreiben bedient man sich aber noch durch- geglüheter Holzkohlen. In Przibram (Klaseck in Rittinger's Erfahrun gen rc., Jahrg. 1857, S. 29) hat man den P lattner'- fchen Ofen dahin abgeändert, daß die Heiz- oder Schür öffnung an die Rückseite gelegt und in Folge dessen die Unterstützung der Muffel im Schmclzranm etwas abwei chend von jenem geworden ist. Die Vorderseite hat bei dieser Einrichtung nur eine, die Muffelössnung, und es läßt sich daher der Raum vor dem Ofen reinlicher hal ten und die Zugluft aus demselben ganz entfernen, wenn man den Probir- von dem Heizraum durch eine Wand sondert. Nur kann man bei einem solchen Ofen (siehe