oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
Will man Hingtgen nur die chemische Zusammen setzung der Beschickung bei einem hüttenmännischen Pro- cesse bestimmen, so braucht man sich nur an die Resul tate der Aschenanalyse selbst zu halten; weshalb auch der Probirer seinem Probirregister gewöhnlich eine Uebcrsicht der Zusammensetzung der Asche beisügt, und es dem Hüttenmann, welcher die untersuchten Kokes zu benutzen hat, überläßt, die Resultate der Analyse nach seinen Be dürfnissen selbst zu interpretiren. Fast überall werden Kokes nur aus eigentlicher — roher oder aufbcreiteter —' Steinkohle gewonnen; doch kommen an manchen Orten auch Braunkohlen vor, welche zur Darstellung guter Kokes vortrefflich geeignet sind. Auf manchen Hüttenwerken stellt man auch Kokes dar durch Verkohlung von Gemengen magerer, anthracitar- tiger Staubkohlen mit Fettkohlen oder mit Theer, Holz, Pech u. dergl. Zur Kvkcsfabrikation zu benutzende Braunkohlen werden im Laboratorium auf ganz dieselbe Weise unter sucht, wie fette Steinkohlen. Soilen Kokes aus den er wähnten verschiedenen Gemengen dargestellt werden, so lasten sich durch Versuche im Kleinen hinlänglich genaue Aufschlüsse über die Mengen von Pech, Theer, Fett kohle rc. erhalten, welche mir der vorliegenden anthraci- tischen Kohle zusammenzumengcn sind, um feste taugliche Kokes zu erhallen. Diese Versuche stellt man durch Glü hen der in verschiedenen Verhältnissen mit einander ge mengten Substanzen in etwas großen Tiegeln an; außer dem müsten diese Substanzen sämmtlich eingcäschcrt, die von ihnen zurückgelasscne Asche muß kalcinirt und der Glühverlust muß bestimmt werden. Zwar geben die auf diese Weise erhaltenen Resultate, bezüglich der Menge und der Qualität der auf diese Weise im Ösen zu er zeugenden Kokes keinen Aufschluß, doch schützen sie vor kostspieligem Herumtappen bei der Kokcsfabrikation selbst. Als Beispiele mögen folgende im Pariser Probir- büreau mit fetten, zum Verkohlen sehr geeigneten Stein kohlen erhaltene Resultate dienen: