oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
336 Die bei dieser Verbrennung beobachteten Erscheinun gen lassen sich nicht als Resultate in Zahlen ausdrücken; es sind nur Werthbestimmungen, welche inan nicht ohne Nutzen in dem Probirprotokolle aufnimmt; sie erhalten indessen für die Lergleichung der Eigenschaften verschiede ner Sorten von Mineralkohlcn einen sehr bedeutenden Werth, wenn sie von einem in derartigen Untersuchun gen bereits geübten Chemiker ausgesührt werden. Zweite Kpcration. Das HWen. Das Glühen wird gewöhnlich in einem tarirten Planntiegel vorgenommen, den mau in einem Thontie gel setzt; den Zwischenraum zwischen beiden Deckeln füllt man mit kleinen Stückchen Holzkohle aus, und erhitzt den Tiegel in einem Windofen rasch bis zur lebhaften Hellrothglühhitze, welche letztere man wenigstens eine halbe Stunde lang unterhält. Nach dem Erkalten wägt man den Platintiegel; die Gewichtsvermehrung giebt die Menge als festen Rückstand an, welcher aus dem festen Kohlenstoff und den durch das Glühen mehr oder we niger veränderten erdigen, besonders metallischen Sub stanzen besteht. Die Differenz zwischen der Gewichts menge dieses Rückstandes und der angewcndeten Probe giebt die Menge der vorhandenen flüchtigen Substan zen an. Lor dem Glühen pulvert man das Probirgut oder verwandelt es in feinen Staub, um aus dem Ansehen des Rückstandes besser bcurtheilen zu können, ob die Kohle beim Glühen backt und sich aufblähet, oder ob die Probe ihre Form und ihren pulverigen Zustand be halten hat. Da die Schmelzung und das auf dieselbe folgende Aufblähen durch die bituminösen Substanzen bedingt wird, so kann man aus der Beschaffenheit des Rückstandes werthvolle Ausschlüsie über die Gegenwart oder die Abwesenheit dieser bituminösen Substanzen er langen.