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334 nachtheilig auf die Güte der auszubringenden Produkte einwirken können. Bezüglich des Gehaltes an Kiesen und andern erdi gen und metallischen Beimengungen giebt die Unter suchung der Kohle auf der Halde oder in den Hütten magazinen vollkommen genügenden Aufschluß. Im La boratorium hat der Probirer nur das Verhalten des Brennstoffs im Feuer zu untersuchen und dieMenge der flüchtigen Substanzen, den Wärmeeffekt derselben und den des Brennmaterials selbst, sowie die Beschaffenheit der beigemengten erdigen Bestand- theile zu bestimmen. Eine besondere und genaue Bestimmung des hy- gro metrischen Wassers in den Mineralkohlen, des sen Menge meistens nur gering ist und.sich mit dem Zustande der Atmosphäre nur wenig verändert, wird nur in ganz besondern Fällen erforderlich, z. B. wenn man die Veränderungen nachweisen will, welche die Kohlen erleiden, sobald sie der Einwirkung der Luft und dem Regen ausgesetzt gewesen sind. Die Bestimmung des hygrometrischen Wassers geschieht unter Beobachtung der beim Holze angegebenen Vorsichtsmaßregeln. Dem Gesagten zufolge sind die Operationen, denen dir auf gehörige Weise gezogenen Proben der zur Heizung bestimmten Mineralkohlen im Laboratorium unterworfen werden müssen, die folgenden: l) Direkte Verbrennung in einem stark erhitz ten Heizraume. 2) Glühen im bedeckten Schmelztiegel, zur Ge wichtsbestimmung der flüchtigen Substanzen. 3) Einäscherung des Brennstoffs und Analyse der Asche. 4> Bestimmung der Wärmeefekte durch Behand lung mit Bleiglätte. Wir betrachten diese vier Operationen im Folgen den näher.