oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
Die Torfkohleprobcn werden im Laboratorium ganz auf dieselbe Weise behandelt, wie Holzkohle; die zur Er zielung möglichst genauer Resultate zu beobachtenden Vor sichtsmaßregeln sind ganz dieselben, und die tabellarische Zusammenstellung der erhaltenen Resultate (die Probir- tabelle und das Probirregister) erhält dieselbe Einrich tung wie dort. Steinkohlen und Braunkohlen. Die Steinkohlen und die Braunkohlen sind die mineralischen Brennstoffe, welche in der Industrie vorzugsweise benutzt werden ; ihre Anwen dung wird täglich immer ausgedehnter und vielseitiger. Sie kommen in mehr oder weniger mächtigen Schich ten in den verschiedensten Gebirgsformationen vor und haben gleichwohl, allem Anschein nach, einen gemein samen Ursprung: jede Schicht Stein- oder Braunkohle repräsentirt ungeheure Wälder, welche an Ort und Stelle oder nach der Wegführung von ihrem Standorte unter den Fluthen begraben wurden. Durch die Zersetzung her Pflanzensubstanz entstand der mineralische Brennstoff, wel cher mit den im Wasser suspendirt gewesenen erdigen Theilen mehr oder weniger innig gemengt, somit in noth wendiger Folge seiner Entstehung weit reicher an Mi neralsubstanzen ist, als die Pflanzen, die das Material zu seiner Bildung lieferten. Die Art und Weise, wie die Zersetzung der Pflanzenstoffe zu Stein- und Braun kohle vor sich ging, ist noch in Dunkel gehüllt; einige neuere Versuche, bei denen es gelang, Holzsägespäne durch Einwirkung einer mäßigen Wärme und eines starken Druckes in eine dichte, schwarze, im äußern Ansehen der Steinkohle ähnliche Masse zu verwandeln, berechtigen zu der Muthmaßung, daß diese beiden Agentien — Wärme und Druck — bei der Bildung der Mineralkohlen im Spiele gewesen sind. Es steht aber fest, daß auch die Gährung der organischen Substanz eine bedeutungsvolle Rolle bei diesem Umwandlungsproceffe spielte; bei manchen