oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
323 Kohlenstoffs plus dem Schwefelkalcium, anstatt des schwefel sauren Kalks. Nach der Verbrennung unter der Muffel enthält die Asche schwefelsauren Kalk, welcher bei dem, ihrer Gewichtsbestimmung nothwendig vorangehenden Glühen nur zum Theil und zwar in gleich falls variabler Menge zersetzt wird; vor der Einwirkung des gleichzeitig vorhandenen Quarzes und Thons wird jenes Salz durch die vom kohlensauren Kalke herrührende freie Kalkerde geschützt, sofern nämlich der Torf viel Kalk stein (Mergel rc.) beigemengt enthält ; im entgegengesetz ten Falle kann auch eine vollständige Zersetzung des Gypses stattfinden. Demnach kann die Gewickstsmenge der Asche mit der Gewichtsmenge der im> Glührückstande vom Torfe enthaltenen erdigen Substanzen nicht wohl übereinstimmen, wenn der Torf schwefelsaurcn Kalk ent hält. Zu dieser Fehlerquelle kommen noch die bedeuten den Schwankungen bezüglich der mehr oder weniger voll ständigen Zersetzung der organischen Substanzen hinzu, welche von einem rascher oder langsamer ausgeführten Glühen bedingt werden. Demnach können die im Pro- birregister für Torf unter dem Rubrum „fester Kohlen stoff" einzutragenden Zahlen nur als mehr oder weniger approximative Data gelten. Aschengehalt. — Die Menge der nach dem Ver brennen des Torfs zurückbleibenden Asche sinkt nur in sehr seltenen Fällen unter 6 Proc., steigt aber häufig bis zu 12 Proc., ja selbst bis 18 Proc. Die bei der Unter suchung des Torfs im Laboratorium erhaltene Asche wurde einer sehr anhaltenden oxydircnden Behandlung unter worfen, und enthält kein Schwefelkalcium; dagegen fin det sich diese Verbindung sehr häufig in der Herdasche von Dampfkesseln rc., zugleich mit einer größern oder geringeren Menge unvollständig verbrannter Kohle. Meist enthält die Torfasche viel Kieselsäure in Form von Silikaten, welche schon durch schwache Säuren leicht zer setzt werden; ferner Thonerde, Eisenoxyd, Kalk erde, schwefelsaure Kalkerde und Alkalisalze 21'