oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
rium bestimmten Ausbringens an Holzkohle, eine sehr große Bedeutung nicht beilegen darf; dieselben geben nur Anhaltspunkte für die Vergleichung, und können als Maßstab dieser Art auch nur dann dienen, wenn die Versuche mit der erforderlichen Umsicht angestellt wurden. Das Glühen (Verkohlen) an sich selbst ist übrigens eine ganz einfache Operation; die in feine Späne ver wandelte und abgewogene Holzprobe wird in einen be deckten Platin- (oder besser Porzellan-) Tiegel gebracht, dieser in einen Thontiegel gesetzt und der Zwischenraum zwischen beiden Gefäßen mit Holzkohle ausgefüllt, um den Zutritt oxydirender Gase zur Probe zu verhüten. Den Thontiegel erbitzt man in einem Windofen bis zur lebhaften HeÜrothglühhitze und erhält ihn, wenn man etwa 8 bis 10 Grammen Holz angewendet hat, wenig stens eine halbe Stunde bei dieser Temperatur. Man läßt vollständig erkalten, bevor man den Platintiegel aus dem Thontiegel nimmt und wägt dann dre erhal tene Kohle möglichst rasch ab, damit die hygromctrischen Eigenschaften "der letztem nicht zu Jrrthümern Anlaß geben. Im Probirprotokolle ist es nothwendig, anzugeben, ob die Verkohlung rasch oder langsam statt fand;'in den meisten Fällen thut man wohl, den Versuch zwei mal, und zwar unter ganz entgegengesetzten Bedingungen anzustcllen, d. h. einmal, indem man sehr langsam und allmälig, dann indem man möglichst rasch er hitzt, um die'— im Laboratorium überhaupt zu erreichenden — beiden äußersten Grenzen des Ausbrin gens an Kohle für die untersuchte Holzart feststellen zu können. Bestimmung des Wärmeeffekts. — Die praktisch verwerthbare Wärme, welche das Holz bei sei ner Verbrennung zu entwickeln vermag, variirt nach sehr manuichsaltigen Umständen: so zunächst nach der quali tativen Beschaffenheit des Holzes, und nach seinem hy- grometrischen Zustande; dann nach der Form und Ein richtung der Heizräume, der Oesen und Herde rc., sowie