oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
des Probirlaboratoriums kann man die Verkohlung nur mit sehr geringen Mengen Holz durckführen; auch haben die erhaltenen Resultate nur für die Theile des Holzes Gültigkeit, von denen die verkohlten Proben genommen worden sind. Ferner ist es unmöglich, die Verkohlung unter analogen Bedingungen auszuführen, wie in der wirklichen Praxis, namentlich wenn das Holz in Mei- lern verkohlt werden soll. Man darf deshalb durchaus nicht auf eine selbst nur annähernde Uebereinstimmung zwischen dem Ausbringen im Kleinen und dem technischen Ausbringen im Großen rechnen. Der Laboratorium- Verfuch kann, selbst wenn der Probirer die Probenahme auf eine ganz zweckentsprechende Weise durchzuführen im Stande wäre, keineswegs zur Kontrole der Verkohlung im Großen dienen. Nur durch die aufmerksamste Be obachtung aller Stadien des Processes läßt sich seine Richtigkeit oder seine Mangelhaftigkeit erkennen, und beurtheilen, welcher Modifikationen die an den verschie denen Lokalitäten gebräuchlichsten Verfahrungsweifen be dürftig sind. Das Glühen in einem verschlossenen Tiegel gicbt bezüglich des Kohlenausbringens Resultate, welche unter einander sehr differiren, je nachdem man rasch bis zum Hellrothglühen erhitzt oder die Temperatur nur allmälig steigert. Daraus crgiebt sich, daß die von verschiedenen Chemikern für dieselben Holzarten gefundenen, je nach dem beim Glühen beobachteten Verfahren, ja sogar nach der Form und nach den Dimensionen, der vom Experimentirenden benutzten Oefen unter einander außer ordentlich differiren können. Die für mehrere Holzarten, bezüglich des Ausbringens an Kohle, erhaltenen Zahlen lassen sich nur vergleichen, wenn die betreffenden Ver suche von einem und demselben Chemiker, in einem und demselben Ofen, unter völlig gleichen Bedingungen an gestellt werden. Nach diesen Bemerkungen ist es erklärlich, weshalb man den Zahlenangaben verschiedener chemischer und metallurgischer Handbücher, bezüglich des im Laborato-