oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
284 man nach Vunsen in Jodkaliumlösung auf und titrirt das ausgeschiedene Jod mit schwefeliger Säure. 126 Theile Jod entsprechen dann 43,7 Theiien Mangansuper- oxyd. Nach Mohr leitet man das frei werdende Chlor in ein gemessenes Bolum in einer titrirten alkalischen Lösung von arseniger Säure, die im Liter 4,950 Grm. enthält. Noch beendigter Destillation überzeugt man sich von dem Vorwalten der arsenigen Säure, indem man ein Tröpfchen der Flüssigkeit aus ein mit Jodkalium und Stärkelüsung bestrichenes Papier trägt. Dieses muß vollkommen farblos bleiben; zeigt sich die geringste blaue Farbe, so ist zu wenig arsenige Säure zugegen und die Operation muß mit Anwendung einer größern Menge Flüssigkeit wiederholt werden. Die Lösung der arsenigen Säure wird dann in ein Bechcrglas gegossen und das Gefäß mit Wasser nachgespült. Die Flüssigkeit verseht man mit Starkeklcister und fügt so viel einer Jodlösung, die l,260 Grm. im Liter enthält, hinzu, bis der letzte Tropfen gerade eine blaue Färbung hervorbringt. Die Kubikcentimeter der verbrauchten Jodlösung dividirt man durch 10, zieht das Produkt von den Kubikcentimetern Arsenlösung die zum Anffangen des Chlors gedient hatte, ab und multiplicirt den Rest mit 0,00437, um den Gehalt an Mangansuperoxyd zu erfahren.