oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
282 Wendung in der Chlorkalkfabrikntion, sic weiden daher einen um so höhern Werth haben, je mehr Chlor sic zu entwickeln vermögen, dieses ist aber gleichbedeutend mit der Menge von Sauerstoff, die mehr als im Oxydul darin enthalten ist. Es gicbr verschiedene Methoden, nach denen sich der Gehalt an Mangansuperoxyd bestimmen läßt. Die erste beruht aus der Zersetzung der Oxalsäure durch das Man- gansupcrvxyd, indem l Aequ. Oralsäure mit l Aequ. Mau- gansuperoxyd, 2 Aequ. Kohlensäure und I Aequ. Mangan oxydul liefert. Die Ausführung der Methode läßt sich bedeutend vereinfachen, indem man sie zu einer volume trischen macht. Zu diesem Zwecke stellt man sich zuerst eine größere Menge Oxalsäurclösung dar, indem man 63 Grm. krystallisme Oxalsäure in Wasser löst und die Flüssigkeit so weit verdünnt, daß sie gerade einen Liter füllt; 100 K.-C. der Lösung entsprechen dann 4,37 Grm. Mangansupcroxyd. Der zu prüfende Braunstein wird in ein äußerst zartes Pulver veiwandelt, von diesem wägt man genau 4,37 Grm. ab, schüttet es in eine Kochflasche, fügt 10 K.-C. reine Schwefelsäure hinzu und läßt dann 100 K.-C. der Oxalsäurelösung zufließen. Die Zersetzung beginnt sofort, es entwickelt "sich Kohlensäure und der Braunstein löst sich in kurzer Zeit zu einer voll kommen klaren Flüssigkeit unter Zurücklassung von Sand. Sollte die Zersetzung nicht rasch genug erfolgen, so be fördert mau sie durch Erwärmen. Die Lösung gießt man in eine geräumige Porcellanschale, spült das Glas mit Wasser nach und verdünnt so weit, daß wenigstens 500 K.-C. Flüssigkeit zugegen sind. Man erwärmt nun beinahe bis zum Sieden und läßt aus einer Bürette, Fig. 34, so viel einer Lösung von übermangansaurem Kali zufließen, bis der lepte Tropfen gerade eine rothe Färbung hervorbringt. Die Lösung des übermangan sauren Kalis darf nur aus dem unkrystallisirten chlor- srcien Salz dargcstellt werden, weil ein Chlorgehalt in der warmen Flüssigkeit ebenfalls auf die Mangansäure wirken würde. Man hat nun noch eine Titre des über-