oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
262 Reaktionsmittel zu nehmen, nämlich nahezu so viel Sub stanz, daß 0,2 Grm. Zink darin enthalten sind. Na mentlich darf die Zinklösung nicht zu koncentrirt lein. Auf den oberschlesischenHütten wird der Zink gehalt mittels eines Probezinkofens ermittelt und nach der königlicken Bergtaxe, welche eine rein em pirische ist, von den Hutten übernommen. Während sich die Gehaltsangaben auf belgischen und westphälischen Hütten stets auf kalcinirten Galmei beziehen, so bezeichn nen die oberschlesischen den Gehalt im rohen Erz, wel cher schon den Berhüttungsverlust in sich schließt. Ent hält nach einer solchen Angabe unkalcinirter Stückgalmei 22,5 Proc. und nimmt man den Kalcinationsverlust zu 30 Proc. an, so ergiebt sich dafür schon ein Gehalt von 32,13 Proc., und rechnet man hierzu ferner einen gleich falls nur niedrig angesetzten Berhüttungsverlust von 10 Proc., so kommt damit sein Gehalt auf 42,13 Proc. Mlstes Kapitel. Proben auf Zinn. Probiren der Zinnerze. Reinen oder höchstens mit erdigen Substanzen ver unreinigten Zinnstein unterwirft man einer Reduktion im Kohlentiegel unter Zusatz von 5 — 25 Proc. Boraxglas und Glas, dem man wohl noch einige Procente Pott asche oder schwarzen Fluß zufügt. Zur Reduktion ge hört wenigstens eine Stunde anhaltende heftige Roth glühhitze bis Weißgluth, und muß daher die Schmelzung