oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
234 'Und das, bei der Kupellirung erhaltene Korn von Gold' und Silber hat 800 Tausendtheile gewogen, so ist es klar, daß eine Gramme oder 1000 Tausendtheile der probirten Legirung aus 700 Tausendtheilen Silber, 100 Tausendtheilen Gold und 200 Tausendtheilen Kupfer besteht. Enthielte ein, als goldhaltiges Silber probirter Zain mehr als ein Biertel der Masse an Golde, so müßt^ man die Probe wiederholen und reines Silber zusetzen, um dieses Verhältniß wieder heraus zu bringen, das Korn nach dem Aushämmern glühen, auswälzen und übrigens wie bei einer Goldprobe verfahren. Bemerkungen. 1) Die goldhaltigen Silberproben zeigen bei der Kupellirung dieselben Eigenschaften, wie die Silberproben und sind von denselben nur darin verschieden, daß der Blick nicht immer so gut erfolgt, und daß die Körner nie krystallisirt erscheinen, das Verhältniß des Goldes müßte denn sehr gering sein. Im Allgemeinen sind die Proben auf der Oberfläche gespitzt, von einem matten Weiß an einigen 'stellen und glänzend an andern. Sie gleichen den Silberproben, die zu srüh geblickt haben. 2) Da die goldhaltigen Silberproben bei der Ku pellirung einen gewissen Silberverlust erleiden, so ist es unerläßlich, Synthesen von verschiedenem Gehalte zu machen, um das Korn auf sein wirkliches Gewicht zurück zu führen. C. Platin er's Löthrohrproben. I. Goldhaltige Substanzen, welche keine Le- girungen sind. 1) Proben auf trocknem Wege. s) Eigentliche-Golderze mit einem unmerk- Pchen Silbergehalte, werden wie eine Silberprobe bchan«