oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
231 das Röllchen zerbrechen und im zweiten das Gold einige Tausendtheile Silber zurückbchalten würde. Bemerkungen. I) Treibl man die Probe allein mit dem Blei ab, ohne daß das Jnquartationssilber dazu gesetzt wird, und geschieht dieß erst bei einer zweiten Operation auf der Kapelle, so findet ein Goldvcrlust von l, 2 und selbst 3 Tausendtheilen statt. Es ist daher nothwendig, das Jnquartationssilber sogleich zuzusetzen und es von dem Gewicht des Kornes abzuziehen. 2) Die Nothwendigkeit, genau Silber von 1000 Tausendtheilen zu haben und die Furcht, daß man um so mehr von diesem Metalle verlieren könne, je mehr in der Kapelle existirt, veranlaßt uns, zwei Proben zu ma chen, die erste zur Angabe der vereinigten Menge von Gold und Silber und die zweite zur alleinigen Bestim mung des Goldgehaltes. 3) Es ist unerläßlich, Synthesen oder Mischun gen von verschiedenen Silbermengen zu machen, um be stimmen zu können, was von den erlangten Proben ab zuziehen ist, da diese Legirungen stets Ueberschüfie geben. Diese Synthesen müssen so viel als möglich zu glei cher Zeit mit der Probe der Legirung gemacht werden, indem sie dazu dienen sollen, deren Gehalt zu rektificiren. Da« Probier» ve« goldhaltige» Silber«. Zu dem goldhaltigen Silber rechnet man die Legi- rungen des Silbers mit dem Golde, in denen letzteres höchstens 1 Fünftel der Masse bildet, öfter aber in einem weit geringem Verhältnisse darin vorhanden ist; denn man probirt als goldhaltiges Silber solches, welches nur Gold enthält, indem diese Menge die Affini- rungskosten deckt. Das beim Prokuren dieser Legirungen angewendete Verfahren ist ebenfalls auf die Eigenschaft der Salpeter-