oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
181 «ine, 1 Tausendtheil darstellende Quantität zu. Alsdann fahrt man mit der Probe fort, wie weiter oben bei der Silberprobe auf dem nassen Wege, dem Bolum nach, angegeben worden ist. Sind daher 2^ Tausendtel zur Beendigung der Operation erforderlich gewesen, so setzt man sie dem Gehalt von 899 zu, welches 90t,50 giebt, also eine Differenz von Tausendtel gegen den bekann» ten Gehalt von 90 t, wenn die Beschaffenheit der Flüs sigkeit es nicht erforderlich macht, Tausendtel abzu ziehen. Anmerkungen. 1) Das zum Probiren der Auflösung angewendete Silber muh chemisch rein sein und nachdem cS zu dün nen Blättchen ausgewalzt worden, müssen diese abgekratzt werden, um von ihrer Oberfläche das Fett fortzuschaffen, welches die Walzen zuweilen darauf absetzen. Man kann nickt genug Sorgfalt auf diese Operation verwenden, von welcher ein großer Theil der Genauigkeit der übri gen abhängt. 2) Um die Anwendung zweier Neagentien bei der Probe zu vermeiden, muß man dieselbe mit einer aus 1005 reinem Silber und 100 Kupfer bestehenden Auf lösung anstellen. In diesem Falle braucht man nur die Salzzehentauflösung anzuwenden. Die Probe wird dann immer die zu machende Korrektion angeben, denn erhält man statt 1005 nur 1004, so muß man allen Proben I Tausendtheil zusetzen und dieses Quantum ab- ziehen, wenn man 1006 findet. 3) Um den Gehalt der Auflösung und die zu ma chenden Korrektionen zu bestimmen, muß man stets die Salz- und die Silberzehentauflösuug unwenden, wenn man zu der Probe nicht >000 Silber genommen hat. Man muß die Proben auch doppelt anstellen, bis sie vollkommen übereinstimmen. 4) Wenn nach mehrern Rektifikationen die Normal flüssigkeit dem Richtigen sehr nahe ist, so wird sie wohl.