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17S weil alle Flüssigkeiten doppelt sind und der Gehalt na türlich auf die Einheit zurückgeführt wird. Die einzige zu machende Korrektion bezieht sich auf den Gehalt der Normalflüssigkeit, den man stets nur sehr schwierig rich tig erhält. Wenn zwei Grammen vollkommen reines Silber zur vollständigen Fällung nicht allem 100 Grm. Normalflüssigkeit, sondern auch noch Tausendtheil von der Zehentauflösung erfordern, so muß man dieses Tausendtheil von dem gefundenen Gehalt abziehen, oder es hinzufügen, wenn in dem entgegengesetzten Falle die Probe statt Tausendtheil durch die Zehentauflösung zu fällen, diese Quantität durch das salpetersaure Silber fällte. Zur Erleichterung der Ausführung einer solchen Probe wollen wir eine solche Operation beschreiben: Die zwei Grammen der Legirung, deren Gehalt entweder genauer oder annähernd bestimmt rst, werden in lO Grammen reiner Salpetersäure in einer Flasche aufgelöst, deren Oeffnung etwas größer ist, als die der kleinen Flaschen mit eingeschmirgelten Stöpseln, deren man sich zu den Proben auf dem nassen Wege, dem Bolum nach, bedient. Man setzt darauf das bis zum Nullpunkte mit Normalflüssigkeit angefüllte und äußerlich gehörig abgewischte Gießglas auf die Schale der Wage, auf der es mittels eines Ringes erhalten wird, der et was unterhalb des Endes von dem Arme sitzt. Darauf tarirl man das Glas sehr genau mittels kleiner Blei- ssückchen und nachdem das Gleichgewicht vollkommen hergestellt worden ist, legt man ein Gewicht von IVO Grm. auf die Seite des Maßglases und auf die ent gegengesetzte Seite, dem Gehalt« nach, ein Gewicht, wel ches sich diesem Gehalte nähert, wobei man dahin sieht, sich darunter zu halten, damit man so viel als thunlich nicht mittels des saipetersauren Silbers in die Höhe zu gehen braucht. Wäre das der Probe unterworfene Silber rein, so wird man einsehen, daß es unnütz sein würde, auf der von dem Glase entgegengesetzten Seite ein Gewicht auf» 12*