oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
Gehörte die, der Probe unterworfene Legirung zu der Zahl derjenigen, deren Gehalt nur mit Gramme bestimmt wird, so muß man das erlangte Gewicht ver doppeln, um das Resultat der Operation aus das Haupt gewicht zurückzuführen. Die Proben müssen unter der Muffel soviel als möglich hinter einander und in solchen Zwischenräumen hingestellt werden, daß nur immer eine auf einmal blickt; ohne diese Vorsicht lassen sie sich nicht gut beendigen. Die Proben mit H Gramme müssen, wie schon be merkt, in 12 bis 15 Sekunden blicken und daher im Vordertheile der Muffel beendigt werden. Dauert die Bewegung beim Blicken zu lange, so haben sie keinen Glanz und man bemerkt oft schwarze Flecken von Ku- Pferoxyd auf ihnen. Leider giebt das, mit der größten Sorgfalt darge stellte Silberkorn nie den richtigen Gehalt am da es sich gar nicht vermeiden läßt, daß sich eine gewisse Quanti tät Silber in die Kapelle zieht. Es ist diese Quantität sehr verschieden und um so beträchtlicher, je höher die Temperatur des ProbirofcNs ist, je poröser die Kapellen sind und je größere Quantitäten Blei bei gleichem Ge halt angcwendet werden. Es ist daher nothwendig, daß die Probirer eine Ausgleichungstabelle ausstellen, mittels welcher sie im Stande sind, die Menge der Tausendtheile zu bestimmen, welche sie dem Gewicht ihrer Proben hin zusetzen müssen, um den wirklichen Gehalt zu erhalten. Man gelangt leicht dazu, indem man mit der Probir- wage LegiruugeN-von verschiedenem Gehalte von voll kommen mncm Silber und Küpser abwägt, sie abtreibt Und dann die erlittenen Verluste ausmitte!t. Die Wichtigkeit dieser Resultate beweist die Noth wendigkeit, alle diese Operationen wenigstens doppelt anzustellen und nur die Proben als richtig anzunehmem die einander vollkommen gleich sind. Die folgende Tabelle, die im Münzlaboratorium zu Paris ausgestellt ist, giebt eine Uebersicht dieses Verlustes.