oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
135 armes Blei beim Ansieden angewandt (z. B. Freiberger Probirdlei mit 0,09 bis 0,01 Pfundtheilen ,m Centner), so wird dessen Silbergehalt nicht weiter berücksichtigt; hielt dagegen das Probirblei mehr Silber, so verschlackt man eine gleiche Menge Blei, als man zur Piobe an gewandt hat, für sich, treibt das erhaltene Blerkorn ab und legt das dabei erhaltene Silberkorn beim Berwägen der Körner mit zu den Gewichten. In Freiberg wägt man das Silber bis auf Pfund- theil — 0,1875 Milligramm, auf dem Harze bis auf Z Quint — 0,25 Milligramm aus. Beim Auswägen der von verschiedenen Probircrn ausgesührten Proben sind gewisse Differenzen gestattet, z. B. in Przibram ist von bis mit bezwecken eine Zerlegung 8 „ 16 „ 2 Mark 4 „ 8 „ 16 „ , 16Mk.u. darüber „ 3) Schmelzproben von 4 „ 8 „ 1 „ 2 „ 4 „ 8 4 Loth 1 „ 1T » 2 „ 3 „ 4 , hierher gehörigen Methoden . _ _ . von silberhaltigen Schwefelungen durch Bleioxyd, mit welchem man das Erz direkt zusammenschnnlzt, während bei der Ansiedeprobe dasselbe während des Processes sich erst aus metallischem Blei bildet. Ein Boraxzusah be fördert die Verschlackung der Erden. Da manche Schwe felungen zu ihrer Zerlegung viel Glätte erfordern und dann" einen großen Bleikönig geben, welcher wegen des längern Abtreibens größere Silberverluste veranlaßt, so sehr man der Glätte" etwas schwarzen Fluß zu oder wen det statt beider geglühten Blcizucker an. Durch den Koh lenstoffgehalt derselben wird ein Theil Blei rcducirt, wel ches die Entsilberung sehr befördert und viel Silber auf- Niinmt. Das Blei wird abgetrieben. Zm Allgemeinen ist die Ansiedeprobe wegen ihrer sicheren Resultate dem Bleiglätle. Alle gestattet: bis zu 4 Loth eine Differenz