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legtem Arsenkupser Arscndämpfe auszustoßen. Bei dieser Trennung kommt es hauptsächlich auf eine richtige Lei tung der Temperatur an, welche um so niedriger sein muß, je mehr leicht schmelzbares Arsenkupfer das Korn enthält. Der Gewichtsverlust, den dasselbe erlitten, be steht aus -V« und einem Theil aus dem Arsenkupfer verflüchtigten Arsens, so daß der Nickelgehalt aus diesem Verluste nicht sogleich berechnet werden kann, sondern sich erst nach Bestimmung des Kupfcrgehaltes ermitteln läßt. Bei einem Kupfergehalte unter 1 Proc. läßt sich die Trennung des Arsennickels vom Arsenkupfer noch mit hinreichender Genauigkeit ausfuhren. b) Verflüchtigung des Arsens vom Kupfer und Bestimmung des Kupfer- und Nickelge haltes. Das Metall körn wird in Papier gewickelt, auf eine abgoäthmete Kohlenkapelle gesetzt, die Musteläffnung auf kurze Zeit geschlossen, nach dem Antreiben die Ka pelle der mit kleinen glühenden Kohlen etwa Zoll hoch ausgelegten Muffelöffnung ziemlich nahe gerückt und bei einer Temperatur, wie sie zum Silberabtreiben erforderlich ist, so lange stehen gelassen,, bis sich auf der blanken Oberfläche hier und da dünne Oxydhärttchen von basisch arsenigsaurem Kupferoxydul zeigen. Man setzt alsdann das Metallkorn so lange einer Hähern Tem peratur aus, bis dasselbe die blaugrüne Farbe des rei nen Kupfers annimmt und die sich bildenden Häutchen sich nicht mehr zur Seite, sondern nach oben begeben. Die Probe wird sodann aus dem Feuer genommen und abgekühlt. Das Kupferkorn muß ohne Berücksichtigung der Farbe und Textur dehnbar sein und auf der Ober fläche etwas Kupferoxydul enthalten. Das Gewicht des Kupferkorns giebt ohne Weiteres den Kupfergehalt des Pro'oirgutes an; zur Bestimmung des Nickelgehaltes be rechnet man das Kupfer auf äs, zieht das gefun dene Gewicht von dem bekannten Gewichte der Arsen- metalle, von Nickel und Kupfer ab, erhält so das Ge wicht von ld äs, welches 6l Procent Nickel enthält.