oder Anleitung die wichtigern Erze, Hüttenprodukte, Metalllegirungen, Brennmaterialien u.s.w. auf dem trocknen und nassen Wege zu untersuchen : ein Handbuch für Berg- und Hüttenleute, Münzwardeine, Gold- und Silberarbeiter, Gürtler, Roth-, Gelb- und Glockengießer u.s.w.
9V ffndliche Masse mit 10 — 20 Psd. Eisendraht (je nach dem Bleigehalte) mit einem Gemenge von 2 Centner schwarzem Fluß und bis 1 Centner Borazglas (von letzteren mit um so mehr, je weniger Erden das Probir- gut enthält, damit es nicht an Schlacke fehlt, und der schwarze Fluß sich nicht mit dem als Decke dienenden Kochsalze verbindet, in welchem Falle derselbe zur Schlak- kenbildung wenigj beiträgt) und bedeckt das Ganze mit 3 Centnern gereinigtem Kochsalz und einem Stückchen Holzkohle. Bei schadhaft gewordener Probirtutc wird eine neue zu dieser Probe genommen. Die mit einem Deckel versehene Probirtutc wird im Muffelofen 25 bis 30 Minuten, im Windofen etwas länger einer Kupfer schmelzhitze bei allmälig gesteigerter Temperatur ausge setzt. Bei einer gut gerathenen Probe befindet sich un ter einer gut geflossenen, dunkelgrünen bis schwarzen Schlacke, bei graugefärbter Kochsalzdecke ein Korn, an welchem sich bei Anwendung einer bleiischen Substanz unterwärts oder seitwärts metallisches Blei ausgeschieden hat. Dasselbe wird in ersterem Falle mit einer Zange oder einem Messer abgeschnitten, in letzterem das Korn» die Bleiseite nach oben, in einem Mörser zerklopft, wo bei sich das geschmeidige Blei von den spröden Arsen verbindungen, die man bis zur weitern Berarbeitung mit einigen Probirpsunden Kolophonium verniengt auf bewahrt, trennt. Das Blei enthält fast alles im Erz re. enthaltene Silber, außerdem Wismuth und etwas Anti mon, dagegen kein Kupfer. Bei Abwesenheit von Blei wird das Wismuth zwar ebenso wie dieses ausgeschieden, allein dasselbe läßt sich wegen seiner Sprödigkeit von den Arsenmetallen weniger sicher trennen, weshalb man in solchem Falle neben 15 — 25 Pfd. Eisen noch 10 — 20 Pfd. Kornblei zusetzt, wo das sich ergebende Ueber- gewicht den ungefähren Wismuthgehalt anzeigt. Dabei ist in Rücksicht zu ziehen, daß etwa 4 Proc. Blei ver loren gehen. st) Trennung des Arseneisens und des Zinks von den Arsenmetallen des Kobalts,