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Ottendorfer Zeitung : 27.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190910277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19091027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19091027
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-27
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 27.10.1909
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jVlmisterwecklel in Spanien. Der junge König von Spanien hat sich zu einem Schritt entschlossen, der unter den gegen- wärtigen Verhältnissen in Spanien ungewöhn- lich erscheint, aber auch den Weg zur Ruhe öffnet. Er hat den Ministerpräsidenten Maura auf sein Gesuch gehen lassen. Mit gewohnter Tatkraft hatte Maura die Debatte in der Kammer über seine Politik eingeleitet. Er wollte seinen Gegnern und dem Lande Rede und Antwort stehen und mit ruhiger Festigkeit hatte er dem liberalen Führer Moret standgehalten, der nach dem blutigen Ereignisse in Barcelona die Zeit für eine Generalabrechnung mit dem Ministerium für gekommen hielt. Maura fühlte sich stark genug, die Verantwortung für alles, was in Katalonien zur „Wiederherstellung der Ordnung" geschehen war, zu tragen. Plötzlich noch vor einer Abstimmung hat er sich eines andern besonnen. Nach einer stürmisch verlaufenen Kammersitzung überreichte er dem Könige sein Rücktrittsgesuch und dieser läßt den Mann der eisernen Faust gehen. Vielleicht erwartete Maura die Ablehnung seines Gesuchs und damit eine willkommene Stärkung in dem heißen Kampfe um die Macht. Aber der König, dessen Truppen zum Teil in einem andern Erdteil um Spaniens Macht stellung kämpfen, wollte offenbar Friede» mit seinem Volke. Und kurz entschlossen berief der Monarch den Mann an die Spitze der neuen Regierung, der am meisten zu dem Sturze der alten beige tragen hatte. Er beauftragte den liberalen Führer Moret mit der Bildung des Kabinets. Der Gedankengang des Königs ist erklärlich, denn bei seiner Abdankung hatte Maura gesagt, daß sein Entschluß hervorgerufen sei durch die Erklärungen der Liberalen und Demokraten in der Kammer, daß sie alle Mittel versuchen würden, um die Abdankung des Kabinetts zu erzwingen. Da ferner Moret erklärt habe, daß alle Beziehungen zwischen der Regierung einer seits und den Liberalen und Demokraten ander seits, dis sich sogar weigern würden, dringliche Anträge zu beraien, abgebrochen seien, so habe er es für notwendig erachtet, zurückzutreten. Nach dem Bekanntwerden der Abdankung Mauras kam es zu ernsten Unruhen in der Kammer. Aber die Gewandtheit des Präsidenten ver mochte den Sturm zu beschwichtigen, nur die Sitzung wurde geschlossen. In Spanien hofft man, daß Moret, wenn erst ein geeignetes neugewähltes Parlament ihm zur Seite steht, mehr Erfolg haben wird, als während der beiden Male, wo er in den letzten Jahren das Ministerpräsidium innehatte. Heute ist der Mann, dessen Beliebtheit in den letzten Monaten noch erheblich gewachsen ist, die Hoffnung Spaniens, und seine Berufung IN so kritischer Zeit zeigt, daß auch König Alfons ihm vertraut, indem er zum dritten Male die Zügel der Negierung in seine Hand legt. In Madrid hat der Ministerwechsel große Erregung hervorgerufen. Man wollte nicht an die Nachricht glauben, als sie aber allgemein bestätigt wurde, gab sich große Befriedigung kund. Die Straßen füllten sich mit Menschen. Einzelne Häuser flaggten und an verschiedenen öffentlichen Plätzen kam es zu friedlichen, aber eindrucksvollen Kundgebungen. In den Kreisen der französischen Regierung erwartet man von der Berufung des neuen Kabinetts auch eine Rückwirkung auf die Marokko-Politik Spaniens. Es wird darauf hingewiesen, daß die aus Ruder gelangenden politischen Gegner Mauras eine durchgreifende Änderung auch in dieser Hinsicht beabsichtigen. Sie scheinen einer um fassenden, alle Angelegenheiten erschöpfenden Aussprache mit Frankreich geneigt. Das Ende dieser niemals offen eingestandenen franko spanischen Nebenbuhlerschaft könnte die Heim- sendung des Gros der spanischen Truppen zur Folge haben, eine Maßnahme, die nicht nur N Entwirrte fääen. 6j Roman von Johannes Emmer. 'Fortsetzung.' Der Viktualien-Verkau' ist ein Geschäft, das zwar keinen großen Gewinn einbringt, aber seinen Mann nährt, besonders wenn derselbe es mit manchen Dingen nicht allzu genau nimmt. Es findet sich ab und zu eine Gelegenheit, ein bißchen Schmuggel zu treiben, oder sonst einen Extra-Lohn herauszuschlagen. Der alte Stone war ein geriebener Bursche, der einst im Zolldienst stand und alle Kniffe der Schmuggler ebenso genau kannte, wie jene der KüstenwLchter. Es hieß, er sei nicht ganz frei willig aus dem Dienst geschieden, immerhin batte er von jener Zeit her noch manche Be ziehungen, die ihm zustatten kamen; die „Merry Bottle" wurde von den Zollluitern weniger scharf untersucht als die andern Fahrzeuge, die das gleiche Gewerbe betrieben, und Stone besaß eure gute Kundschaft unter den Fischerbooten; da er den besten Branntwein führte und auch Kredit gewährte, wenn dem oder jenem just das Bargeld knapp war. Bei Tauschgeschäften rechnete er gute Preise an — so glaubten wenigstens seine Kunden — und schwur immer, daß er dabei gar keinen Vorteil für sich heraus schlagen wolle. In der jetzigen Jahreszeit war mit dem Handel nickt viel zu machen, und Stone hatte daher mit Vergnügen seinen Kutter dem Gentle man vermietet, der sich's nun einmal in den Kopf gesetzt hatte, anstatt mit den Vostdampfern auf der „Merry Bottle" nach dem Festland und neue Wirren in Marokko verhindern, sondern auch dem Frieden Europas dienen würde. Politische Kuncisekau. Deutschland. * Bei dem früheren Reichskanzler Fürsten Bülow, der längere Zeit in Berlin geweilt hat und mehrfach der Gast Kaiser Wil helms gewesen ist, gaben vor der Abreise des Fürsten, der sich über Bern nach Rom begibt, verschiedene hohe Diplomaten, darunter der italienische Botschafter, ihre Karten ab. Das Gerücht, Fürst Bülow werde in abseh barer Zeit wieder ein Reichs- oder Staatsamt übernehmen, wird halbamtlich als erfunden bezeichnet. "Der Reichskanzler v. Bethmann- Hollweg hat mit dem serbischen Minister des Äußeren Dr. Milowanowitsch eine längere Unterredung gehabt. Da sich indes durch die serbische Ministerkrise die politische Lage völlig verändert hat, ist es fraglich, ob diese Unterredung irgendwelche Erfolge zeitigen wird; denn die Europareise König Peters, die der Minister vorbereiten sollte, muß bis auf weiteres unterbleiben. *Äls Termin für den Stapellauf des auf der Weserwerft bei Bremen im Bau be findlichen Ersatzschiffes für „Beowulf" ist der 27. November angesetzt worden. Das mehr als 20 000 Tonnen große Schiff, dessen Taufe Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen- Weimar-Eisenach vollziehen wird, soll den Namen „Thüringen" erhalten. * Die internationale Postscheck - Kon ferenz ist im Reichs-Postamt in Berlin er öffnet worden. Vertreten sind die Postverwal tungen von Österreich-Ungarn und der Schweiz. Zweck der Konferenz ist die Einrichtung eines internationalen Postgiroverkehrs zwischen Deutsch land und diesen Ländern. In den beteiligten Ländern bestehen drei verschiedene Währungen. Es handelt sich also vor allem darum, ein Ver fahren festzustellen, wie die Beträge von der einen in die andre Währung umgerechnet wer den, und wie fich die Verwaltungen den wech selnden Kursen anpassen können. *Am 1. Dezember d. findet wieder eine außerordentliche Viehzählungin Preußen statt. *Die Landtag s w ah len in Sachsen haben im ersten Wahlgange den Sozial demokraten einen bedeutenden Erfolg ge bracht. Sie haben mehrere Mandate errungen und kommen in mehrere aussichtsreiche Stich wahlen. Die jetzt stattgehabten Wahlen sind die ersten nach dem neuen Mehrheitsstimmen recht. — Auch im Großherzogtum Baden zeigte sich gelegentlich der am selben Tage ftatt- gehabten Landtagswahlen eine starke Zunahme der sozialdemokratischen Stimmen. Die Sozial demokraten errangen im ersten Wahlgang 7 Mandate (die Mehrzahl) und kommen sechs mal in Stichwahl. "Der Ausschuß der Zweiten Hessi- schen-Kammer hat sich gegen den Antrag des Hessischen Vereins für Frauenstimmrecht auf Verleihung des Wahlrechts an Frauen ausgesprochen. In seiner Begründung erklärt er, die große Mehrheit der wahlberechtigten Hessen wolle das Stimmrecht für die Frauen nicht, ebenso sei der überwiegende Teil der Frauen selbst Gegner des Frauenstimmrechts. * über die Linienführung der in Deutsch- Südwestafrika geplanten Nordsüd-Bahn sind noch keinerlei endgültige Entscheidungen getroffen. Daß das Gouvernement im Hinblick auf den künftigen Bau dieser Bahn zunächst die im Interesse des Landes bestmögliche Linien führung erkunden läßt, ist selbstverständlich. Es bleibt also zunächst noch dahingestellt, ob der Kostenpunkt zu einer Umgehung Windhuks, oder ob das Interesse der Hauptstadt zu ihrer Berück sichtigung führen wird. Osterreich-Ungarn. ' Im österreichischen Ministerium des Aus wärtigen finden gegenwärtig die Beratungen zur Regelung einiger strittiger Fragen des zurückzufahren. Der bedungene Preis war im vorhinein bezahlt worden und groß genug, um dem alten Stone die Überzeugung beizubringen, daß Mr. Gropper ein ollkommener Gentleman sei, und einen solchen fragt man nicht nach Grund und Ursache seines Tuns. Die „Merry Bottle" war vermietet, er hatte nur die Pflicht als gewissenhafter Kapitän, sie heil zurück an die englische Küste zu bringen, im übrigen kümmerte es ihn gar nichts, was seine Passa giere trieben. Neugierig ist der alte Stone nicht, und in fremder Leute Angelegenheiten mischt sich kein vernünftiger Mann. Die „Merry Bottle" war gerade nicht über mäßig mit Komfort ausgestattet; die Kajüte des Kapitäns war klein, enthielt eben nur das Nötigste, und nur der Umstand, daß ja auf dieser Fahrt die Vorratskammern leer waren, machte es möglich, drei Passagiere unterzu bringen, sonst hätten sie auf dem Verdeck bleiben müssen. Die Kajüte war selbstverständlich für die Dame reserviert worden, und Fellhorn hatte gleich nach Betreten des Schiffes gesorgt, daß dieselbe mit noch einigen Bequemlichkeiten aus gestattet wurde, so weit dies eben ging. Auf sein Andringen hatte Fräulein Mathon etwas frühstücken müssen, Tee mit kaltem Fisch und Rauchfleisch, dann empfahl er seinem Schützling, sich zur Ruhe zu legen und zu schlafen. Das Mädchen fügte sich den freundlichen Anordnungen, um so mehr, als ja das Bedürfnis nach Essen und Schlaf fich geltend machte. Die beiden Männer hatten sich dann in die Schlafkajüte der Matrosen zurückgezogen und Handelsvertrages mit dem Deut schen Reiche sowie der beiderseitigen Zoll tarife und des Viehseuchen-llberein- kommens einberufenen gemeinsamen Konferenz statt. Die Beratungen werden demnächst in Budapest fortgesetzt werden. Frankreich. * Zwischen den Kabinetten von Deutsch, land, Frankreich, England und Spanien sind zurzeit Vorbesprechungen über die Ausarbeitung eines marokkanisch en Bergwerksgesetzes im Gange, das auf Grund der Algecirasakte erlassen werden soll. Die Vertreter der vier Regierungen werden voraussichtlich demnächst in Paris zusammen- nötiqen Maßnahmen für diesen Fall schon vor bereitet. Sie bestehen zunächst lediglich in einer Kundgebung zur See mit dem Ziel, M aller marokkanischen Häfen zu bemächtigen. Voraussichtlich würde dies im Einverständnis mit Spanien durchgeführt werden, das für seinen Teil die Zölle von Tetuan und Larasch in Beschlag nehmen würde. Von diesem Vorgehen erwartet man eine nachhaltige Wirkung auf die Stämme, die vielleicht des Sultans überdrüssig und von ihm abfallen werden. (Auch diese Meldung läßt klar erkennen, daß Frankreich eine endgültige Beruhigung des Schenfenreiches nicht wünscht; denn der Sultan ist an sich berechtigt, die Räumung marokkanischen Gebietes zu verlangen.) Der zuriickgctrctcne spanische Minister präsident Maura. treten, um die Verhandlungen zum Abschluß zu bringen. Balkanstaaten. *Zu den Gerüchten, daß in Griechen land die Absicht besteht, König Georg zur Abdankung zu zwingen und den Herzog der Abruzzen, einen Vetter des Königs von Italien, auf den Thron zu erheben, wird aus. der Umgebung des Herzogs erklärt, daß dieser, käme die Neubesetzung des Thrones von Griechen land ernstlich in Frage und würde sich in Athen eine Strömung zugunsten des Herzogs geltend machen, ablehnen würde. An diesem Beschlusse würden weder italienische noch englische Einflüsse etwas ändern können. *Das serbische Ministerium hat seine Entlassung gegeben, da es für die ge- plante Heeresreform in der Skupschtina keine Mehrheit fand. Das neue Ministerium wird nicht, wie bisher, Mitglieder aller Partered umfassen, sondern nur aus Altradikalen unn Jungradtkalen bestehen, d. h. aus Mitgliedern der Partei, die einen engen Anschluß an Ruß land wünscht, und der andern, die ein selbst ständiges Großserbien schaffen möchte. Damit wird das Land wieder vor eine schwere innere Krise gestellt. Amerika. * Präsident Taft äußerte in einer Unter redung, daß durch den neuen amerikanischen Zolltarif zwar Schwierigkeiten für den Abschluß von Handelsverträgen erwachsen seien, er glaube aber sicher, daß diese Schwierigkeiten bei den Verhandlungen mit Deutsch land bald überwunden werden. — Im Inter esse des deutschen Handels mit den Ver. Staaten, der durch das neue amerikanische Zollgesetz schwer bedroht ist, wäre zu wünschen, daß Tast recht behielte. Afrika. * Pariser Blätter erklären, daß die Nicht annahme der marokkanischen Anleihe beo . n g u u g e n durch Frankreich zum Aus bruch dr» s r e m d e n f e i n d l i ch e n Ge sinnung des Sultans Muley Hafids führen werde. Die französische Regierung hat die zwei Hängematten besetzt, auch sie bedurften nach der durchwachten Nacht und der anstrengen den Arbeit der Ruhe. Die „Merry Bottle" haste schon die Fluß strecke und den letzten Leuch sturm passiert und schwamm bereits auf der offenen See, als die beiden wieder auf dem Verdeck erschienen, und sich in der Nähe des Schlotes, wo es warm und man ein wenig vor der frischen Brise ge schützt war, auf Taubündeln niedergelassen. Hier konnten sie auch ganz ungestört sprechen, die kleine Bemannung — außer dem alten Stone hatte die „Merry Bottle" nur drei Mann an Bord — hatte anderwärts Be schäftigung. „Was soll mit dem Frauenzimmer ge schehen ?" fragte Gropper in ziemlich mürrischem Tone. „Nun, wie denkst du über die Sache?" Fellhorn sah den Gefährten mit etwas spöttischer Miene an. „Hm, ich wollte, sie läge da drunten, wo es am tiefsten ist! Da du aber nun einmal dir Unsinn in den Kopf gesetzt hast —, na ich meine, wir setzen sie irgendwo ans Land, und dann mag ein andrer ihr weiter helfen. — Natür lich eine hübsche Anzahl von Meilen weit weg von unsrer Station; freilich kostet das einen Umweg." „Ich denke: sie soll bei uns, das heißt bei mir bleiben I" erwiderte gelassen Fellhorn. „Ein großer Narr bist du, James!" fuhr es im Zorn dem andern heraus. „Oder — he! — willst du gar das Frauenzimmer heiraten?" Lin Krmeeskandal in Serbien. LR In Wiener, mit den serbischen Verhält nissen genau unterrichteten Kreisen erzählt man sich über den in Kürze vor Gericht zu ver handelnden Armee-Lieferungs-Skandal Einzel heiten, die geradezu haarsträubende Zustände m serbischen leitenden Kreisen aufzeigen. Ursprüng lich war nämlich für die Lieferungen an N' schützmunition eine deutsche Firma und dar französische Haus Schneider-Creuzot in AuSM genommen. Die französische Konkurrenz verhielt sich dann dem Anfinnen der serbischeu Besteller gegenüber, Schiebungen bei der Lieferung zu begehen, geneigter als das deutsche Haus, und plötzlich ergaben die „Versuche" mit der deutschen Munition, daß diese für den serbischen Dienst „weniger geeignet sei". Von 28 M- Frank auf der Rechnung befindlicher Munition kamen nur für 24 Millionen Frank in serbischen Besitz, es wurden aber dennoch 28 Millionen Frank verbucht. Die 4 Millionen Unterschied gelangten an die Adresse eines Obersten. Außer dem sind für einige Millionen Mark Bestellungen und der spätere Eingang der Ware gebucht worden, die gar nicht vergeben worden find. Die „Prozente", die von Schneider-Creuzot gezahlt wurden, wurden im Einverständnis mit dein serbischen Kriegsministerium durch minderwertiges Material heraus- gewirtschaftet. Die verantwortlichen Obersten bezeichneten die gelieferte Munition als einwandfrei, andre serbische Offiziere behaupteten dagegen, daß man mit ihr nie einen Krieg führen könne, und daß man für einen Teil der Munition keinen besseren Ausdruck als „Feuerwerk" finden könne. Auch König Peter, der um die ganze Lieferungsgeschichte gewußt hat, soll finanziell am Raub beteiligt Auf Vorschlag seiner Berater soll er nämlich, da er infolge der großen Inanspruchnahme dsM seine Familie und auch seitens der Verschwor mit der Zivilliste nicht auskam, keine Erhöhung seiner Bezüge beantragt haben, um sich ÜVoer auf andre Weise „schadlos zu halten". Du verdächtigten Obersten wollen, wenn man m zur Verantwortung ziehen will, mit AnklE gegen den König antworten, durch die er M bei seinem Volke direkt unmöglich machen M — - -— Von unct fern. Geheimrat Mieffner -j-. Im 73. Leben?' fahre ist der Korrespondenz-Sekretär und Scha tullenverwalter Kaiser Wilhelms, Geheimer Ovec- regierungsrat Mießner, in Wilmersdorf he Berlin gestorben. Das Kaiserpaar richtete^ herzliche Beileidsdepesche an die Witwe des »er' storbenen. s Tie Ankündigung einer kommunale" B ierfteuer durch das ,Gasthaus', dem offiziellen Organ des Deutschen Gastwirte-Verbandes VH in Berlin wie eine Bombe eingeschlagen. D' Gastwirte sehen in der kommunalen Bier besteuerung eine neue schwere BeunruhigUUl ihrer Geschäfte, die durch die staatliche Mer- steuer soeben erst schwer getroffen wurden. genannte Blatt meint zwar, Gewisses wisse E i noch nicht, aber es fordert die Gastwirte o"- i beizeiten zum Abwehrkampf zu rüsten. „Denke vorläufig nicht daran," war kühle Antwort, „was später werden kann, darüber will ich jetzt nicht reden." , „Hm, wäre eigentlich kein so übler danke; in deinem stillen Winkel den ehrsa^" Rentner und Hausvater zu spielen. Was d" in den Koffern steckt, würde just langen, wer man bescheiden bleibt. — Bist doch klüger- James, als ich dachte." , „ Fellhorn lächelte. „Möchte fast du hättest selbst Lust nach einer Hochzeit w der Lady da unten. — Ich denke, wie geM' vorläufig nicht daran; ich halte es für beM,' die junge. Lady zu meiner Tochter zu maM. Gropper sah den Gefährten groß an. »lM soll das heißen?" .» „Das soll heißen, daß ich sicher gehen — Weiß ich, ob das Mädchen nicht schon einem hängt, der ihr den Kopf verdreht Weiß ich, ob ich ihr zu Gesichte stehe? Franev zimmer haben ihre Eigenheiten. — Zwing^ und wäre es auch nur, daß ich es als Da" verlangte, will ich sie nicht, es kommt ni»' Gutes dabei heraus, uno es hat genug Fraucn geben, die ihren Herrn und Gatten in die brachten. — Wir müssen aber zusehen, daßu"' das Mädchen nicht gefährlich wird, und so la"), nicht über die Geschichte der heutigen Gras gewachsen ist, muß sie unter unsern M bleiben. Sie soll mir verpflichtet sein, und , denke ich nun, ein Adoptiv-Vater darf eher" verschwiegenen Gehorsam rechnen, als ein ur Haber oder Gatte." „Nicht schlecht kalkuliert," murrte Gropp"' nickte aber doch beifällig dazu. Lustspie Westküste. Mr Tage A nordwest eiertelftvnde der So: ,^n iogar e Menschen er X Aus Mfzebn Di Mzösischen Nen nach sie fick dieser ließ ' "W Hambu gleich die di in Deu Men. In Metteure e W übrigen Md zu ent Arisien wk »stich froh Äßen zu h Ein Bi Mksaussi W einem e ätschen be fW Bürger W davon ^,rm nicht veinde, die Ellien, da A den Gen M Bürger Mausschu M zu neh! fluche sic Mchener Munft be 'M. PR Leb Mgien) ka Me ums L W Feuer l fachen. 2 »gen habe Hrende Sc Wit am B Eine § Wer Wellb Mission ei »bester leb- Auf tu )°ch nicht g » Lokomc ^gespielt, stierte der M Waffe > '"en Heizei »r sofort I „ plr St M)0N F ?fim kehrend! Entdeck» Unheil 2 -Mattet h -OM Frc ?Mlt dafü dlrbe, es i fliegt. . Streik Ue Ingen» ^seille t ?ven zum i 's Direktio? °u einer U Mig mack ,svicuren r M Verwc Nützliche 'l Men. nat Mkaauer ss'eiiliegend '°"nten Streik» auf der ausstän Macht z ?ßen. 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