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Ottendorfer Zeitung : 14.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191104142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19110414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19110414
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-04
- Tag 1911-04-14
-
Monat
1911-04
-
Jahr
1911
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 14.04.1911
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O Orsula Orenck. 18) Roman von Paul Gr ab ein. Auch Dreuck wurde unbehaglich bei dieser Unterhaltung; er vermied nach Möglichkeit über haupt daS Zusammenkommen mit Leidens gefährten, besonders solchen Schwerkrauken, die ihm immer wie ein trübseliges Zukunftsbild seiner selbst erschienen. Dazu war er doch auch wahrhaftig nicht hier in den Saal herunter gekommen. Er erhob sich daher und wandte sich an seine Frau: „Ich will doch mal sehen, ob nur nicht eine Partie Whist zuiammenbÄemmen. Der Ritt meister und der Geheimrat bohrten mich vorhin schon an — also auf Wiedersehen nachher, meine Herrschaften.* Froh, auf diese Weise seinen Rückzug decken -u können, empfahl fich DrenS und verschwand im Nebevraum. Die Unterhaltung im Saal war überhaupt nicht sehr nach seinem Geschmack: Dileftantevkouzert und -rezitationen — nicht sein Fall I Hossenckich ließ fich irgendwo da nebenan eine gemütliche Herrenecke etablieren, wo ein kleines Spielchen, gewürzt mit pikanten Bon mots, einem besser die Zeit vertrieb. Die drei am Lisch blieben so sich selbst überlassen. Ursula nahm indessen kaum teil an Ler Unterhaltung, di« Fräulein Zindler und der junge Berger mit einer etwas nervösen Le- bendjgkeit führten. Sie blickte, ihren Gedanken nachhängend, in den Saal hinein. — Wigand war es, de« ihre Blicke dort verfolgten. Als leitender Arzt führte ihn seine Repräsentanten Pflicht heute abend von Grupve zu Gruppe; er mußte so, wollte er nicht auffallen, bald auch hier für eine Weile an den Tisch kommen. Mit geheimer Unruhs sah Ursula den qual vollen Moment seines Erscheinens immer nÄher heranrücken. Und nun hatte sie Dreuck auch noch allein ihrem Schicksal überlassen. Da — jetzt war Wigand schon am Neben- tssch, wo er, freudig begrüßt, für ein Weilchen Platz nahm. Es zuckte Ursula in allen Nerven, auszuspringen und fortzustürzen. Aber wohin? Zu ihrem Mann an den Spielfisch, zwilchen all die Herren, konnte sie sich nicht flüchten, und sonst konnte sie ja niemand von der Gesell schaft. Außderdem wäre Fräulein Zindler ein abermaliges Davonlaufen vor Wigand sicherlich aufgefallen und hätte zu einem Gerede im Hause Anlaß geben können. Sie mußte also auf ihrem Platze ausharren. „Jetzt kommt er!* Selig raunte es Fräu lein Zindler ihrer Vertrauten zu. In der Tat, soeben verabschiedete sich Wigand drüben — noch im Stehen «in paar freundliche Worte zu der alten Dame neben ihm, dann eine Verbeugung, und nun kam er auf ihren Tisch zu. Seine Miene »ar ernst, aber vollkommen ruhig, als er sich jetzt zum Gruße vor den beiden Damen verneigte; er fühlte fich der einmal unvermeidlichen Situation seinerseits offenbar gewachsen. Diese über legene Sicherheit reizte Ursula Drenck insgeheim heftig, da sie nur allzusehr die eigene Auf geregtheit empfand. Ihr Gruß fiel daher noch frostiger aus, als er beabsichtigt war. Aber Wigand schien es völlig zu übersehen. Twisckenlpsele. Wieder ballt ein Alarmrus durch Deutsch lands Gone. Diesmal nahm er seinen Ursprung im preußischen Herrenhause, wo bei der Etats- beratvng natürlich auch der elsaß-lothringischen Verfassung einige Worte gewidmet wurden. Der ehemalige Staatssekretär dec Reichslande, Herr v. Köller, der in zwölfjähriger Wirksam keit Land und Leute kennen gelernt hat, be zeichnete eS nämlich im Herrenhause als wünschenswert, daß man Elsaß-Lothringen allein eine Berfassung machen lassen oder mindestens an erster Stelle Wunsche der Reichsländer hören solle. Wenn ein Mmn, der einst selbst an der Regierung tätig war, solche Worte spricht, die den Absichten der Regierung fast entgegengesetzt sind, so ist es nicht verwunderlich, wenn man in weiten Kreisen der Überzeugung lebt, daß Herr v. Bethmann-Hollweg schwerlich eine Mehrheit für seinen Entwurf in den Kreisen finden wird, auf deren Unterstützung er nach der innerpolitischen Lage unbedingt rechnen muß. Dieser Eindruck, den man allgemein empfing, mußte fich verstärken, da der Kanzler infolge eines Trauerfalles in seiner Familie dem Redner zu antworten verhindert war. Die Antwort an Herr« v. Köller ist jetzt in der ,Nordd. Allgem. Ztg/ zu lesen und lautet folgendermaßen: „Nach dem preußi schen Abgeordnetenhause hat sich nun auch das Herrenhaus mit der elsaß-lothringischen Frage beschäftigt. Die konservative Fraktion hat, tn Übereinstimmung mit den konservativen Fraktionen des Abgeordnetenhauses und des Reichstages, aus ihrer entschiedenen Abneigung gegen die Berfaffungsreform kein Hehl gemacht. Soweit dabei Sorgen uw die Stellung Preußens im Reiche mitspielen und zum Ausdruck gekommen find, hätte der Reichskanzler seinen Ausfüh rungen im Abgeordnetenhaus« schwerlich etwas hinzufügen können. Die Kritik, die von einem andern Standpunkte aus, auf Grund seiner Straßburger Verwaltungserfahrungen, Herr v. Köller an der Vorlage der Reichsregierung geübt hat, wird voraussichtlich auch bei den weiteren Reichstagsverhandlungen erörtert wer den. Seine Ausführungen haben zwar im Landesausschuß und auch bei dessen nationa listischen Elementen Beifall gefunden. Ob aber fein Vorschlag, die Ausarbeitung des Ver- fassungSentwurfs dem Landesausschuß zu über tragen, zweckmäßig sein würde, erscheint über aus zweifelhaft. War die Reichsleitung einmal zu der Überzeugung gekommen, daß die Fortbildung der elsaß-lothringische« Verfassung schon zu lange gestockt hatte, so konnte sie für ihre Reform keinen Weg wählen, der bei der unberechenbaren Haltung der elsaß-lothringischen Parteien keinerlei Aussicht auf baldige Ver wirklichung bot, und der überdies die Garantie vermissen ließ, daß dabei die Beziehungen der Reichsland« zum Reich in einer die Reichs interessen befriedigenden Weise geregelt werden würden. Die Reichsleitung mußte vielmehr die Reform selbst in die Hand nehmen. Der Wider stand, den sie dabei auf Seile der Konservativen findet, erschwert zwar die Arbeit in hohem Grade, wird aber den Reichskanzler nicht davon »ohalten, mit aller Entschiedenheit an einem Entwurf festzuhalten, von dessen Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit er nach wie vor überzeugt ist.* — Es ist nicht zu leugnen, daß diese Er widerung an Herrn von Köller mit aller Deut lichkeit den Ernst der innerpolitischen Lage zeigt. Es gewinnt nun doch immer mehr den Anschein, als ob der Reichstag die von der Regierung vorgelegten Entwürfe, die zum Teil von entscheidender Tragweste sind, nicht mehr wird erledigen können. Denn nachdem das Arbeits- kammergesetz ohne dritte Lesung geblieben ist, nach dem das „Kurpfuschergesetz* an den unüberbrück baren Meinungsverschiedenheiten zu scheitern drohi, ist nun auch offensichtlich der etsatz-tothrmgische Verfassungsentwurf in Gefahr. Das Schicksal der Reform hängt im wesentlichen von der Ent scheidung derjenigen Parteien ab, die mit der Regierung auf dem Standpunkte stehen, daß der Abschluß des Werkes dem Interesse des Reiches wie Elsaß-Lothringens entspricht, chne Preußen zu schädigen. Werden aber diese Parteien die Mehrheit haben? Lohnt die Arbeit des Reichstages überhaupt noch, wenn ein Entwurf nach dem andern so umgestaltet wird, daß die Regierung mit einem „Unannehmbar* die Beratungen ab schließen muß? Man scheint sich in der Tat auf feiten der Regierung diese Frage ernstlich vorzulegen, denn ein süddeutsches Blatt, das in Berlin gute Beziehungen unterhält, meint, daß der Reichskanzler zwischen Ostern und Pfingsten die Entscheidung über die Neuwahlen treffen wird. Herr v. Bethmann-Hollweg will also, falls die Arbesten keine Aussicht auf Erfolg mehr bieten, den Reichstag auflösen. Das Volk aber kann nur hoffen, daß, wie auch immer sich die Regierung entscheid«, der Erfolg dem Vaierlande zum Segen gereichen möge, damit nach den Tagen innerpolitischer Wirrnis und Zersplitterung wieder eine Zeit gemein samer und fruchtbarer Arbeit anbreche. D/sstmLiw. politische kunälckau. Deutschland. * Die Feier aus Anlaß der Silber hochzeit des württembergischen Königspaares nahm einen glänzenden Verlauf. Während des ungemein eindrucksvollen Huldigungsaktes überreichte der preußische Ge sandte am Stuttgarter Hofe ein G lü ckw u n s ch- schreiben Kaiser Wilhelms. "Aus dem letzten, dem Reichstage soeben zugegangenen Bericht der Rsichsschulden- kommisfion ist der genaue Bestand desHinter - bliebe nen-Versicherungsfonds er sichtlich. Am Ende des Monats Januar 1911 betrug er 51 486 574,97 Mk., wovon auf Wert papiere (Nennwert) 51486 509 Mk., auf den Barbestand 74,97 Mk. kommen. Die Bar einnahme des Fonds, also Einlage und Zinsen, haben zu dem genannten Zeitpunkte 46 649 644,12 Mark betragen. Daraus find die angegebenen Schuldverschreibungen für 46 649 569,15 Mk. beschafft. Der Zinsenertrag der Bestände des Hinterbliebenen-VerficherungsfondS beziffert sich auf 3,4 Prozent. *Jm vierten Berliner Reichs tagswahlkreise fand am Montag die infolge Ablebens des bisherigen Vertreters, des sozialdemokratischen Abgeordneten Paul Singer, notwendig geworden« Nachwahl statt. Es wurde der Kandidat der Sozialdemokratie, Krankenkassenbeamter Büchner gewählt, der 69 872 von den 72 696 abgegebenen Stimmen auf fich vereinigte. Für den Zähl- kandidaten des Zentrums, Grafen Hans von Oppersdorf, wurden 1827 Stimmen abgegeben. Ein Zählkandidat der Polen erhielt 718 Stim men. Zersplittert 279, ungültig waren 624 Stimmen. Die Konservativen und die Fort schrittliche Volkspartei hatten diesmal von der Aufstellung eigener Kandidaten Ab stand ge nommen. * Wie mitgeteilt wird, kann demnächst «tne Verfügung des Reichspostamtes erwartet wer den, die die Einberufung von Militär anwärtern für den mutieren Postdienst vorläufig aufhebt. Gegenwärtig finden noch Einberufungen von Militäranwärtem statt, die dann durch Einstellung von Unterbeamten ersetzt werden sollen. Man wird aber annehmen können, daß die Sperrung nicht allzulange dauern wird, da die Bssistentenstellen den MMäranwäriern zu '/7 Vorbehalten sind, wes halb auch für entsprechenden Nachwuchs gesorgt werden muß. Auch die Einberufung von An wärtern für den höheren Postdienft wird vor aussichtlich nicht mehr stattfinden, da ganz allgemein der Vermehrung der Beamtenkräfte durch Einstellung von Uuterbeamten genügt werden soll. Muley Has „Bitte sehr — der Platz ist ganz frei,* ant wortete sie, mehr zu Berger als Wiaand b'"- und dieser ließ sich so mit einer leichten Ver neigung d«8 Dankes auf dem Stuhl neben ih» nieder. Die nächsten Augenblick« verharrte UrsM schweigend, die Hände krampfhaft im Schn» verschlungen und die Auaen starr vor fich b? in den Saal gerichtet. Inzwischen waren drei andern in eine scherzende Konversation eingetreten, deren heiteren Ton auch Wigan" trotz seiner ernsten Stimmung mit anschlug: e» war ja schließlich das beste Mittel, fich dur« diese peinvolls Situation wenigstens äußerlich glatt hindurchzuhelfen. Dieser leichte Ton gellte aber schrill 'N Ursulas Seele hinein; wund, wie sie war, tat er ihr heftig weh. Daß Wigand — er, der an das nmnrnlose Unheil über fie gebracht Hatto — so sühllos an ihrer Seite scherzen konnte, fie haßte ihn alühend, schon um dieser Brutal tät willen. Ihre Hände unterm Tisch ballten fich ingrimmig zur Faust: Der Kaltherzige, bet Schändliche! Dann aber schlug die Unterhaltung vlötzli^ eine andre Richtung ein. Es hatte dieser Tage emen kleinen Skandal im Sanatorium aegeben' Jene exaltierte Engländerin, von der Fräulein Zindler neulich erzählt hatte, hatte einen bös artigen Klatsch angezettelt, in ihrer Eifers um' auf Wigand diesen mit einer andern PatteM verdächtigt, und das Ende vom Liede war wesen, daß der Direktor des Hauses auf Wigand» Ersuchen jener Engländerin höfttch die Tür ge wiesen halte. Daraus war jetzt Fräulein Zindlel Marinebeamteu geschrieben, ganz verfehlt, zunehmen, daß der Zar Verfechter einer Po'"' ist, die eine jetzt etwa noch bestehende SchwäO Chinas ausnützen möchte, um — noch vor Tores-1 schluß — selbst unter Berechnung einer kriege-1 Spanien. ie Trupven des Sultans in der Nähe der Hauptstadt eine Eingabe gerichtet mit der Bitte, die Ein fuhr mageren dänischen Weideviehes zur Mästung zu gestatten. Jetzt traf nun die ablehnende Antwort des Ministers ein. Österreich-Ungarn. * Das deutsche Kronvrinzenpaar ist am Sonntag aus Rom in Wien eingetroffen und auf dem Bahnhof von Kaiser Franz Joseph, den Mitgliedern des kaiserlichen HcmfeS, sowie den Siaats- und militärischen Würdenträgern außerordentlich herzlich empfangen worden. Von Wien aus hat sich das Kcon- prinzenpaar nach Berlin zurückbegebsn. Fraakrsich, * Zum erstenmal dringt jetzt von amtlicher Stelle eine Äußerung über die aufsehenerregende Spionageangelegenheit im Mini sterium des Äußeren an die Öffentlichkeit. Danach haben die Verhafteten vertrauliche Briefe zwischen französischen und türkischen Würden trägern und Dokumente auf den französisch - spanischen Geheimvertrag entwendet und einer fremden Macht verkauft. Um welche Macht es sich handelt, wird immer noch geheim gehalten. Deer imä Motte. — Nach herzlichen Kundgebungen der deut schen Kolonie und der argentinischen Behörde" und nach einem glänzenden an Bord Kreuzers „von der Tann" gegebene» W ist der Kreuzer nach Montevideo in See S*' gangen. rischen Verwicklung Zugeständnisse zu erziele", die später nicht so willig erreicht werde" könnten. Es ist denn auch bereits nachgew.ese" worden, daß die zwischen China und Rußtaut' strittigen Punkte nicht erst jüngeren Da-unsi find; und wenn fie jetzt von Rußland zur A' leoiguug aufgerollt wurden, so entsprach es i" hohem Maße dem Wunsche des Zaren, osr die Reibungsflächen zur Vermeidung eines ttv" noch später darüber ausbre ebenden er-issett" Konfliktes gern zu einer Zeit beseitigt ühe" wollte, die für beide Teile für eine fri^'ü^ Lösung günstig genannt werden kann. An del Friedensliebe des Zaren darf gerade jetzt keinen Augenblick gezweigt werden, und Leute, die Gelegenheit haben, „wahren* Zur öfters nähr zu sein, wisse», d"" er der Abrüstung in dcr gemäßigten Form, a," dem Austausch gegenseiiger Nachrichten übe' den Zweck der Rüstungen, Überaus sympttW gegenübersteht. Man könnte eigentlih noH Wetter gehen und behaupten, baß der Zar be> der nächsten Gelegenheit die Jnampru^na""" von Schiedsgerichten zwischen den Staaten weiterem Umfange zu vertreten nicht ab^.E ist. Es wird fich dazu eine besonders passsD Gelegenheit bieten und zwar bei Anlaß dl- Besuchs des Zaren in Deutschland, der ja s» den Juni bevorsteht. Haben die Potsdams Abmachungen, die leider zum Teil da und doli noch nicht voll gewürdigt werden, schon vw dazu beigetragen, daß eine weitere Entspannung der europäischen Lag« eintrat, so erhofft man in russischen Hofkreise«- die ja von der Diplomatie nicht zu weit ent fernt sind, daß die vom Zaren gewünscht vettere Verständigung der auf den Handel einander angewiesenen Nachbarnationen dahnß führen wird, daß abseits von der ta.sächW" Abrüstung ein Zustand einiritt, der einer Ab rüstung dadurch nah« kommt, daß er die Djs jedes Land im Interesse seines Ansehens not wendigen Ergänzungen der Wehrkraft aus da» Mindestmaß beschränkt. — Leider hat del russische Gewährsmann der ,P. R.' nM darüber gesagt, wie der Zar und seine Rege lung sich solchen Austausch von Nachrichit" über Rüstungsfragen denken. Der Zar hüllt gerade bei dem Konflikt mit China die beste Gelegenheit gehabt, anstatt die fische Grenze mit starker Truppenmacht zu be setzen und mit einem bewaffneten Einsal drohe», ein Abkommen über eine gegenseitig Begrenzung der Rüstungen an der russisch' chinesischen Grenze herveizuführen. Damit durchaus kein Zweifel an der Friedensliebe Zaren ausgedrückt, sondern nur darauf hingt' wiesen werden, wie recht Herr v. Beihman^ Hollweg hatte, als er es ablehnte, seinerseits Vorschläge zu machen in einer heiklen AragS deren Lösung nahezu unmöglich, mindestens!«> die nächste Zeit aber überaus schwierig """ auch gefährlich ist. Vor s Ls Schüierm. Mdkben 1 Schlüter in brat ein 7 zuarftorencn tvnmken, v Spielgefährt eiaener gro Element ei Präsident zr Amtsblatt i Kenntnis, jabres wir! außerdem m »eea lle am Eingemei »du (Elsaß) und Dörnachs u beHMen. etwa 75 00k der deutschen Einwohnern V rhatt Schlesien. 23. Dezemb! Frechheit ein bes Grenadin bi? uniernon oon; in der des Taib-sta d'e Entwendi Schriftstücke deutsche Mo! Einbrecher f "roßen esser laug es ihn.- Und sich meh Eignen. § die jetzt naä derkaust E Düter, die s Reichsgericht Blutige ^chlksirn. A letzten z> Klerus den Ate, den Me, dann "nd zuletzt t A ihn in § Aussen Hai, «ampse mit samten ersc Ader verle Mps würd' ;t'cht verwun "techers wm Regiert! S'/etzl. De' *4 Jahre alt "eun Kinder . X Dnrct Ad«.? MH (Sähe! ersch- jetzt an ! K>t> Unterof! N schliwu Nen. Ovi ^>de zwei V R, seinen § Mw. Bei! A Kriegs^ Wnsüchung Mge. »..Auf Lei Mnrr Tour Wm anderi AK zum L Ue überra W der W > sehr, brc j°" der Stell ^Schnee z A kicht begv / h. -Hassen? allmäh tzA Aenww «uklau h Zollte sü ^.Wenn i ich eiw« N^lci >ür Adiges - yWme hob iA der Ang U Ursulas ^erachtr ein heruuk ZA wich Au- s kochen: E von der , -Ein Teil der Atlantische» Flotte der M Ber Zar UNÄ die AbrMuira ' Staaten .ritt ungefähr am 10. Mai d. I. eilt suz rmv vir > Kreuzfahrt nach der Ostsee an. Die letzten amtlichen Auslassungen dec. Lester der aus wärtigen Angelegenheiten Deutsch- s „Nun, wie unterhalten Sie sich, meine Herrschaften?* fragte er, fich höflich zu den beiden Damen hinneigend. „O, danke! Ausgezeichnet!* rief Fräulein Zindler, und lacht« glücklich den verehrten Arzt M. „Es ist W reizend von Ihren, Herr Doktor, daß Sie auch noch «, unsre Unter haltung denken. Sie haben doch eigentlich schon grrode genug sonst mit uus zn tun.* „Nun, wenn «S wirklich Rühe wäre, solch freundliche Anerkennung läßt fie gern er tragen !* Ursula glaubte zu fühlen, daß aus diesen Worten etwas wie ein versteckter Vorwurf gegen fie klang. Außerdem, noch immer stand Wigand bei ihnen; ihr, der verheirateten Frau, wkke eS zugekommen, ihn z«m Platznehmen einzrrladen, aber sie schwieg und preßte die Lippen fest aufeinander in trotzigem Entschluß. Mochten die Leute hier von ihr denken, was sie wollien — fie würde ihn nicht auffordern, bei ihr zu verweilen. Wigand empfand das alles nur zu gut, die Situation drohte höchst peinlich zu werde«, da kam ihm der junge Berger zu Hilfe. Höflich sprang er auf: „Aber Sie stehen ja noch immer, Herr Doktor — wollen Sie uns nicht die Ehr« geben ?* und er rückte ihm Drencks leeren Stuhl hm. „Gnädigste Frau pestatten doch? Ihr Herr Gemahl wird fürs erste ja wohl doch nicht zurückkommen?* „O — ich möchte durchaus nicht inkommo dieren," zögerte Wigand; aber Frau Ursula konnte nun einfach nicht mehr anders: Fez erneut eine Niederlage erlitten haben, er klärte der Ministerpräsident Canaleja 8, daß Frankreich wegen der anarchischen Zustände im Maurenreich die Möglichkeit eines bewaffneten Einschreitens ins Auge faßt und dabei auf die tätige Mitwirkung Spaniens rechnet. Der Senat erklärte sich mit der Regierung einver standen, daß Truppen entsandt werden sollen, doch machten die Republikaner den Vorbehalt, daß kein Eroberungsfeldzug ins Werk gesetzt werde. Dem Scherifenreich stehen also ernste Ereignisse bevor. Portugal. *Das republikanische Regiment kann fich eines ungestörten Besitzes seiner Machtfülle noch immer nicht erfreuen. Bald im Süden, bald im Norden des Landes, bald im Heere, bald in der Zivilbevölkerung wagen sich Kund gebungen der Unzufriedenheit mit den neuen Verhältnissen an die Öffentlichkeit, und die leitenden Männer haben alle Hände voll zu tun, die Aufgeregten zu beschwichtigen und durch Vertröstung auf das Zeitalter allge meiner Glückseligkeit wieder Ruhe zu schaffen. Der neueste Vorgang in der Hauptstadt, d«r die Regierung offenbar in nicht geringe Verlegenheit gebracht hat, wird wie folgt dargestellt. Etwa hundert Angestellte und Arbeiter des Marine- Arsenals veranstalteten vor dem Muisterium eine Kundgebung gegen den Marineminister, ! dem sie die Verzögerung der Veröffentlichung ! einer sie betreffenden Verfügung vorwerfen. ! Polizei und Bürgergarde, unterstützt von Mann- s schäften des Kreuzers „Almirante Reis", stellten ' die Ordnung wieder her. Einige der Ruhe- - störer flüchteten an Bord des Kreuzers „Sao Gabriel", wo sie verhaftet wurden. Äalka»jttaäre«. * Trotz widerstreitender und beruhigender Nachrichten gewinnt es den Anschein, als ob bei den ernsten Kämpfen in Albanien die Aufständischen doch nicht unwesentliche Vor teilt errungen haben, die die Türkei zu erneuten Anstrengungen auf militärischem Gebiete ver anlassen. Jedenfalls ist sicher, daß ein umfang reiches Militärlager in die Hände der Rebellen gefallen ist, und daß die Regierung bereits aufs neue 15 000 Mann mobilisiert, um endlich des Aufstandes Herr zu werden. "Zwischen den Nationalliberalen lands, Englands und Frankreichs lind am und der f o r t s ch ri t tli ch e n V o I k s p a rtei des Zaren mit besonderer Aufmerksamkeit , ist ein umfassendes Wahlabkommen getroffen folgt worden, weil fie in eine Zeit fall-m, d'' worden, das beiden Parteien ihren Besitzstand für Rußland nicht frei von Sorge» um f-iezs- zu erhalten bestimmt ist. s rische Verwicklungen ist. Es wäre nun * Der Bund der Viehhändler Deutschlands , wird der ,P. R.' von einem hohen misss^ hatte an den preußischen Landwirttchaftsminister '
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