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Ottendorfer Zeitung : 05.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191103051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19110305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19110305
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-03
- Tag 1911-03-05
-
Monat
1911-03
-
Jahr
1911
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 05.03.1911
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Hück zu erlassenden Bestimmungen haben daher die! Linken gegen die Konkurrenz, die den Zivilmusikern Nnfgabe, die gesamte Summe dieser Zahl von durch die Rcgimentskapellen bereitet wird, IN m zu lass en. werden als bisher. Spandau alljährlich Schiekversuche auf Leichen vor- kleidungsämtern erscheinen uns reichlich beschäftigt. Abg. Sommer lfortsch. Vp.): Auch wir be- Eine zwangsweise Beteiligung von Soldaten komme nur mit den vorhandenen Mitteln gerechnet werden. Eindruck machen werden. Die .Liberty wertvolle Kundschaft. darauf, recht bald eine Garnison zu bekommen. Dort unverständlich. Das Kleinhandwerk kann unmöglich ratung vertagt. Darin Pauly verdenke ich ihr Eintreten für die Schäl 1820 Meter. Von unä fern Er bewahrt tiefes Schweigen über seine Mission. Die beteiligten Offiziere haben oft 10, 11 und auch das kleine Handwerk am wenigsten unangenehm nur Anlaß, daß einzelne den Umfang der Arbeit lieferten. Wir wollen das kleine Handwerk durch Nachdem eine Reihe von des Militäretzüs fort. kanntlich fünf Millionen Mark mehr für die ertranken. Es ist Presse griffe „Unterstützungsbedürstigkeit werbsunfühigkeit" wesentlich weiter ausgelegt sich auch in Lagerung halten; er muß ja, ehe er - getragen wird, acht Jahre lagern. So schnell kann es also mit diesen Versuchen nicht gehen. Der Verwaltungsapparat bei den Bekleidungsämtern ist nicht zu teuer. Zu viel Personal ist keineswegs da. v Überschwemmung im Epreewaid- Das ständige Steigen der Spree hat jetzt eine Die in ziemlich scharfem Ton gehaltene Er- läuterung, die die halbamtliche .Nordd. Allgem. Ztg/ den Worten des preußischen Kriegsminifters über die Fremdenlegion gegeben hat, wird in das moderne Verfahren ist billiger und nur dadurch haben wir Amerika die Spitze bieten können. Im Mobilmachungsfall ist es ganz ausgeschlossen, die Armee durchweg mit Leder zu versorgen, das mit Eichenrinde gegerbt ist. Generalmajor Staabs: Nur das allerwider- Hochwaffer im Spreewald nur wenig Schade» angerichtet worden. Beim Steigen des Wasserö um weitere 10 bis 20 Zentimeter sind indessen schwemmte, liegen die Dinge doch anders. Wir sind zum Gerben nicht mehr auf Eichenrinde angewiesen, 12 Stunden Dienst. Die Inanspruchnahme der Strafanstalten ist für die Militärverwaltung unent behrlich. Die Beschäftigung der Strafanstalten mit StaalSaufträgen ist doch auch das Verfahren, das Ministers ermöglicht die Heranziehung von Sachver- Möchte davon auch Waldungen nicht; sie vertreten ja Schälwaldbezirke. Aber seit die amerikanische Lederindustrie uns über- einer glänzenden deutschen Schießübung be-. richtet. Während das Flaggschiff des asiatischen weist einzelne Angriffe des Abg. Albrecht gegen das Bekleidunasamt zu Ludwigsburg zurück. Sozial' demokratische Agitatoren können wir nicht brauchen Abg. Gans Edler zu Putlitz lkons.): Die Bekleidungsämter sind noch eine junge Generation. Sie mögen sich bewährt haben. Aber wir bitten auch für das kleine Handwerk zu tun, was irgend möglich ist. Den Resolutionen Wicdeberg und Irl schreibt: „Gewisse deutsche Blätter gehen so weit, daß sie einen tatsächlichen Eingriff gegen die Einrichtung der Fremdenlegion verlangen. Wir wollen die deutsche Regierung für diese Herausforderrwg nicht verantwortlich machen, wenngleich dieselbe durch den Preußischen Kriegsminister, General v. Heeringen, ermutigt wurde. Aber man muß die öffentliche Meinung Deutschlands doch daran erinnern, daß Frankreich allein den Ober befehl über seine Armee ausübt, und daß jede wenn auch noch so diplomatische Einmischung in die freie Ausübung dieses Rechts hier als größer als in Preußen. Österreich-Ungar«. * Der österreichische Minister des wärtigen, Graf Nhrenthal, tritt mehrmonatigen Krankheitsurlaub teuren Verwaltungsapparat. Es scheint, als fehle den Vorgesetzten die nötige Fachkenntnts. Auf die Arbeiter kommen viel zu viele Beamte. Das jetzige System der Bekleidungsämter ist das beste; der Widerstand der Konservativen und des Zentrums ist 1. „Ach du, Liebster! — Hast wohl heute schön auf mich gewartet?* Leichtfüßig eilte Ursula Drenck dem Verlobten entgegen, der eben in die Wohnung getreten war, und bot ihm die Lippen zum Gruß. Die alte Marianne, die dem Klingelnden geöffnet hatte, zog sich diskret wieder in die Küche zurück; aber es wäre nicht nötig gewesen. Georg Wigand zog heute nicht den fich ihm darbietenden schlanken Leib zärtlich zu langer Begrüßung an sich. Kurz nur erwiderte er viel- mehr den Kuß der Braut und machte fich als bald aus ihren Armen frei. „Allerdings!* erwiderte er ihre Frage ge- messen und mit Nachdruck. „Und warum bist du denn nicht gekommen?* Wigand hatte in der Tat fast eine halbe Stunde vor seinem Hause auf die Verlobte ge- wartet, die ihn dort, wie gewohnt, hatte abholen sollen. .„Mein Gott Jörg! Ich konnte nicht!* Etwas schmollend kam es von ihren Lippen, während er Mantel und Hut an den Haken hing. „Das hättest du dir doch wirklich auch selbst sagen können.* Und sie ging durch die offen stehende Tür ins Zimmer. „So? — Und was hielt dich denn ab, Unberechtigter Nachdruck wird verfolgt. drlüla Drenck. Die Geschichte einer: Liebe. Roman von Paul Grabei n.^ durchaus unzulässig angesehen würde, übrigens bezeichnend, daß die deutsche gerade die Tage der Ministerkrtfis zu einer neuen Herausforderung benutzt. Deer unä flotte. — In einem englischen Blatte wird von Ein grr des berühmt in Obersranl saßt eine si stärksten BS, abwärts gel Der Erdrutsi Parkes bego gehören der in Bayern. X Tran einer Bier fich dieser 2 Arrestanten < lang nach G Porteur hatte Schützling v Gleiwitz fab benutzen. T einigte er sic zur Abfahrt unternehmen, schließlich d «ußte zuletzt am Arm ne dirigieren. ! derart laut, Polizeigewah Pach erfolgte Frühe des n oct zu. Da batte, sprang Gefangene ft Tod ein -iftung. L Schulknaben gröbers von zurückzufübre Knaben war bei den Eltei Pater seinen Der Knabe t Schnaps uni anfzuwachen. Folge der Z Nis der Obv ivorden. Ein To ivenigen Ss Um b Uhr ir Eiffelturmes Dienstag Ze Ein Mann, t bv Metern bestanden l Balustrade, der Plaliforn hinab. Ein folgte, man Lust mehrma uuf den Er Züchter eilter suh ansamme Dann wurde dem Leichens 's sich herau Samens Alex Monaten im "eines Gast "nem Nervei i» verlieren, d'c Absicht g Zollen. 50V Fis Mer geiri sMe in der Mern wu Diele beiden ertrinkend! ..Ein Ät schert. K «Morte der Men Ufer, Michtet wr voljkonak ai °°u Haus zu ^bewohnten ^lfe nahte, Mags nach tonnte. Dei Mls verh ei deutung wo ' dunklen Pu i don s^ner butter. Der Ma Nonn, als dud zwar ei bewöhnlicher M einem 5 Mn Füßen keil dem § Neid einen A ihn - Umworbene su mehr, a dreien, im N in sein. Wie and Fs die erst Ursulas Mu Schonung v iu leben! stier Muttei bullig, ja Hk Willig absck ^bensgier Genuß, von . Anfangs ruf Banne il drit fich in st aber, schli / «mlehr bes i das so wen da verlachte wird dann immer als vorhanden anzusehen sein, wenn der Kriegsteilnehmer infolge von Alter Krankheit oder Gebrechlichkeit nicht mehr im stande ist, durch eine seinen Kräften und Fähig keiten entsprechende Tätigkeit seinen Lebens unterhalt zu verdienen. *Eine Erweiterung der kommu nalen Selbstverwaltung bezweckt ein Antrag des freikonseroativen Abgeordneten Frhrn. v. Zedlitz, der dem preußischen Ab geordnetenhause zugegangen ist. Danach sollen zukünftig Zuschläge zur Staatseinkommensteuer erst dann der Genehmigung bedürfen, wenn sie über den anderthalbfachen Satz der Staats- einkommensteuer hinausgehen, während bisher diese Genehmigung schon erforderlich ist, wenn die Zuschläge über den vollen Satz der Staats einkommensteuer hinausgehen. Dadurch soll also den Gemeinden die Möglichkeit gegeben werden, ihre Zuschläge zur Staatseinkommen steuer bis zu 150 Prozent zu erhöhen, ohne daß eine staatliche Kontrolle, also eine Ein schränkung der Selbstverwaltung eintritt. * Über die Verwaltung der öffentlichen Arbeiten in Preußen 1900 bis 1910 ist der Bericht des Eisenbahnministers an den Kaiser jetzt in Buchform (bei Julius Springer in Berlin) erschienen. Um 6814,70 Kilometer oder 22,5 Prozent hat sich danach das preußisch- hessische Staatseisenbahnnetz in diesem Zeitraum vermehrt, etwas mehr als im Jahrzehnt vorher; es umfaßte 19 lO nicht weniger als 37162,43 Kilometer. Mit den Brivalbahnen zusammen kamen Ende 1907 in Preußen auf 100 Quadrat kilometer 12,2 Kilometer Bahn, in Sachsen 20,4 Kilometer, dagegen in Österreich - Ungarn nur 6,2 Kilometer, in England 11,8, in Frank reich 8,8 Kilometer. Im Verhältnis zur Ein wohnerzahl ist nur in Bayern und dem dünn bevölkerten Frankreich die Länge der Eisenbahnen frage des Abg. Görcke (nat.-lib.), ob es richtig sei, . . . daß, wie sozialdemokratische Blätter behaupten, in stimmen wir zu. Die Aufsichtsbeamten in den Be- Vom bisherigen Gerbverfahren abzuweichen, liegt kein Anlaß vor. Auf Bemängelung des Abg. Böhle (sozi bemerkt Preußischer Kriegsminister v. Heeringen: Wir können an die Spitze der Bekleidungsämter nur höhere Offiziere stellen. Eine Strafabteilung, wie (Ztr.) auf Berücksichtigung der Handwerkerorgani- jationen, sowie eine Resolution des Abg. Wiede berg lZtr.) auf Berücksichtigung der Heimarbeiter bei Heereslieferungen. Abg. Pauly-Cochem (Ztr.): Abg. Wehl sprach im Vorjahre von einem Mangel an Lohn. Ein solcher Mangel liegt nicht vor. Wir in unsrer ist ein gutes Klima. Abg. Werner (Refp.): Die Biaschinisten der Heeresverwaltung sollten besser gestellt werden. Abg. Irl (Zentr.): Ein Erlaß des Kriegs- Politische Kunälchau. Deutschland. *Die von verschiedenen Blättern verbreitete Nachricht, daß Kaiser Wilhelm gelegent lich der bevorstehenden Mittelmeerreise auch Ägypten besuchen werde, findet an amtlicher Stelle keine Bestätigung. * Die Nachricht, daß der preußische Handels minister Sydow zurücktreten und das Ober präsidium Münster übernehmen werde, entbehrt nach halbamtlichen Meldungen jeder tatsächlichen Unterlage. * Durch das Zuwachssteuergesetz sind be- Aus- einen an. französischen Organen lebhaft besprochen. U. a. schreibt der nicht gerade deutschfreundliche .Temys': „Nach den alldeutschen Zeitungen ist es nunmehr das halbamtliche Organ der kaiser lichen Regierung, das sich unziemliche Angnffe erlaubt. Ohne lange bei der Prüfung der Be weggründe zu verweilen, halten wir dafür, daß die gesamte Presse und öffentliche Meinung Frankreichs darauf mit einem entschiedenen Ein- ipruch antworten muß, und wir fügen hinzu, daß man durch derartige ungerechtfertigte An griffe zwischen unsern Nachbarn und uns einen dauernden und schweren moralische« Zwist herbeizuführen droht.* Das Blatt bespricht so dann die in der Fremdenlegion vorgekommenen Desertionen und behauptet u. a., daß sie durch geregelte deutsche Agenturen und seinerzeit auch durch das deutsche Konsulat in Melilla gefördert worden seien. Schließlich meint der ,Temvs', die ,Nordd. Allg. Ztg/ kann versichert sein, daß weder ihre Kritik noch die Drohungen der deutschen Presse in Frankreich irgendwelchen Rückkehr des Dalai Lama nach Lhassa ist nur eine Frage der Zeit, da die chinesische Regie rung in dieser Frage verschiedene Konzessionen gemacht hat, dank dem Einflüsse Englands und Rußlands. Der Dalai Lama weilt augenblick lich in Kalkutta. * Die russische Kommission für nationale Verteidigung hat einen Kredit von zwanzig Millionen Mark zur weiteren Ent wicklung der militärischen Flugschiffahrt bewilligt. Hus ctem Keicbstage. Der Reichstag setzte am Dienstag dje Beratung sich suchend im Zimmer um. „Und du wolltest schon wieder gehen?* „Ja, Pavak* In nnverhülltem Groll brachte es Wigand bervor. „Uriula hat jo keine Zeit für mich. Sie muß für den Bettel sorgen.* Der alte Herr, sonst immer von eines etwas verbitterten Ernst, mußte lachen. „Rk wenn dich sonst nichts drückt, mein Junge das brauchst du wirklich nicht so tragisch B nehmen. Versöhnlich klopfte er Wigand am die Schulter und zog den nur noch halb Widerstrebenden mit fich ins Zimmer. „NF komm nm — hier, steck' dir 'n« Zigarre an so! Und nun setz' dich mal verständig zu mii — sie nahmen am Sofatisch Platz — „uno rauch' dir den ärgsten Arger ein bißchen ab- Das ist immer das beste — hab's oft genng selbst so gemacht.* Schweigend rauchten beide ein Pam Züge- „Na, siehst du, nun wird's ja schon Wieds Heller dal* Der Major deutete auf Wigands StirF die sich in der Tat bereits zu entwölken be gann, wie er so dem Vater Ursulas gegen über saß. Wigand verehrte den alten Herrn auf richtig, seitdem er am Tage seiner Werbung aus dessen eigenem Munde die schwer wiegende Aufklärung für so manchen herben Zug seines Wesens empfangen hatte. Rückhalt hatte der Major Drenck zu dem Manne ge sprochen, der um sein einziges Kind warb, ds in seine Familie eintreten wollte. Ein Ehren mann von Grund aus, hatte er dem Bewerbs die Nationalliberalen den Seine Vertretung übernimmt der österreichische Botschafter in Konstantinopel, Markgraf Palla- Vicini. Wie verlautet, wird Graf Ahrenthal nicht wieder auf seinen Posten zurückkehren. G«aia«d.- * Dem Geist der Neuzeit Rechnung tragend, hat ein Armeebefehl die Bildung eines Luftschifferbataillons mit einer Friedensstärke von 190 Mann angekündigt. Rustlaud. * Rußlands Ziele in Ostasten werden immer klarer. Ein Abgesandter des DalaiLama von Tibet ist in Petersburg eingetroffen. Ausrüstung der Truppen" fortgesetzt. j ° - > - --, , Hierzu lieg! vor eine Resolution des Abg. Irl Wegs gegen die BeUewunasamter sturm. Es so» wenn ich fragen darf?* Immer noch verärgert trat er ihr nach in den Raum. „Ach — ich hatte mich so darauf gefreut, dir die große Neuigkeit mitzuteilen; aber nun ist mir die ganze Freude verdorben!* Verdrossen wandte sie sich von ihm ab, zum Fenster des Erkers hin. Wigand wurde milder gestimmt. Den Arm um sie legend, trat er hinter sie. „Na, waS gab's denn, Ursel?* Und lächelnd drehte er den widerspenstigen Kopf zu sich herum, seine Lippen auf das duftige, lose Braunhaar drückend. Da klärten fich auch ihre Mienen wieder auf, und, schnell versöhnt, stieß sie froh hervor: „Fred kommt.* „Fred?* „Nun ja — mein Vester.* „Ach so! Alfred Drenck — der Leutnant.* Eine kleine Pause trat ein. „Und darum also konntest du mich nicht abhslen?* Schon wieder grollte es leise in seiner Stimme. „Aber nein, Jörg!* Schmeichelnd nahm sie seinen Kopf zwischen die Hände. „Er kommt ja schon heut nachmittag. Er hat von der Bahn aus telegraphiert — da mußte ich doch schleunigst mein Zimmer freimachen.* „Dein Zimmer?* Wigands Menen ver finsterten sich. „Aber natürlich! Wo sollen wir ihn denn sonst unterbringen? Wir haben doch kein Fremdenzimmer! Da muß ich mich eben so lange bei Tante einlogieren.* Wigand tat ihre Hände plötzlich vou seinem Gesicht weg. nicht in Frage. grüßen die Reorganisation der Bekleidungsämter. Am 1. d. Mts. wird die Einzelbcratung des ! Die Zivil Handwerker mögen teurer arbeiten, aber s» Militäretats beim Kapitel „Bekleidung und arbeiten auch besser. " .... - Abg. Dulfner (Zentr.): Wir laufen kemes- „Das finde ich aber — nimm mir's nicht Übel — im höchsten Grade unpassend: Ein junger Mensch — ein Leutnant — gerade in deinem Zimmer! Wenn ihr keinen Platz sonst im Hause für ihn habt, so mag er gefälligst ins Hotel gehen.* „Aber Jörg: Papas Neffe! Und mein Vetter — mein Jugendgefährte, mit dem ich mich wie Schwester und Bruder stehe!* Mit großen Augen sah sie auf den Verlobten. „Das ist doch dein Ernst nicht, Jörg?* Wigands Miene blieb hart und finster. „Mein voller Ernst!* beharrte er. „Und ich verstehe deine Tante einfach nicht — vor allem, ich verstehe dich nicht, wie du das nicht selber empfindest. Daß ich dir erst das sagen muß!* Einen Augenblick zuckte es heftig in Ursulas Gesicht, dann aber nahm dieses einen kalthoch mütigen Ausdruck au, und schweigend wandte sie sich von ihm ab. „Wo willst du hin?* Herrisch rief er es ihr nach. „Mein Zimmer festig machen — für Fred I* Trotzig betonte sie die Worte, so daß er fich zornig auf die Unterlippe biß. Aber ehe er noch ein weiteres Wort gefunden, hatte fich schon die Tür hinter ihr geschlossen. Unwillkürlich stampfte Wigands Fuß in leidenschaftlichem Aufwallen leise den Fußboden. Einen Augenblick stand er so, dann eilte er zur Tür, die Wohnung zu verlassen. Auf der Schwelle aber stieß er fast mit Ursulas Vater zusammen. „Ah — Jörg!* Der alte Major streckie ihm die Hand hin. „Na, so allein? Er sah Kriegsteilnehmern ohne Einschränkung zukommen ' längeren Ausführungen Beschwerde geführt. General- j . '7. Um das zu erreichen, sollen die Be- i W " -- ce» Mllüarmustk Wunsche. Billiger wte Zwumuju je: fie griffe „Unterstützungsbedürftlgkest und „Er- jedenfalls nicht, eine Unterbietung trete also nicht gkelt wesentlich weiter ausgelegt ein. Eine erregte Debatte knüpfte sich an eine An- bisher. Unterstützungsbedürstigkeit frage des Abg. Görcke (nat.-lib.), ob es richtig sei, liegt zweifellos Methode. Diesmal trägt auch der Umstand, daß Delcassö wieder ans Ruder gelangen könnte, dazu bei, daß dieser Heraus forderung ein besonders scharfer Ausdruck ver liehen wird. Es handelt fich sichtlich um einen Einschüchterungsversuch auf parlamentarische Kreise. Jedenfalls muß das neue Ministerium und die öffentliche Meinung Frankreichs an gesichts der von auswärts kommenden Angriffs absichten begreifen, daß die nationale Ver teidigung das dringendste und wichtigste Re- gierungsprogramm ist und bleibt.* Selbst verständlich schreiben die Pariser Zeitungen an den Tatsachen vorbei! Es ist festgestellt, daß in ber Fremdenlegion, der unverhältnismäßig viele Deutsche angehören, Greuel vorgegangen find, die die französische Regierung nicht ab leugnen konnte. Eine Warnung an deutsche Jünglinge vor dieser fremden Truppe sollte also in Frankreich keine solche Aufregung Hervor rufen. widerte, daß im Jahre 1909 einmal solche Versuche auf anatomische Präparate stattgefunden haben. Wünsche der kleinen Handwerker nicht zu übersehen. genommen werden. Generalmajor Wandel er- Ich bitte also, jetzt mit der Vermehrung der Be- . - klsidungsämter nicht zu schnell vorzugehen und die N - r a neu s ürora - bereitstem Unter ! Beschwerden, wie Geheimfonds, Kommandierungen A p ° s kr' o r g e berestgestellt. Unt r ! Abendmahl, Sonntagsruhe, Wünsche der Betückslchtlgung der Abgänge Ist es auf diese Veterinärosfizicre und die Konkurrenz, die die Militär- Welse möglich, 60 000 Veteranen mehr zu ! büchsenmacher den Zivilbüchsenmachern bereiten, er- unterstützen als bisher. D " ' ' " . -. standsfähigste Leder ist für uns brauchbar. Von ' Das ständige Steigen der Äpree hat jetzt emr dem im Lohgerbverfahren hergestellten Leder abzugehen, i nahezu vollständige Überflutung des Spreewald' haben wir nur Veranlassung, wenn uns sehr eingehende ! gMetes zur Folge gehabt. Das Bild über die Versuche überzeugen, daß ein andres Gerbverfahren i unendlich weite Flut ist allenthalben sehr intek- fast majestätisch, zumal die laublose - - Landschaft einen wunderbaren Fernblick ge währt. Die einzigen Leidtragenden sind die Müller, die unter dem hohen Wafserstande sehr zu leiden haben. Da das Hochwasser nur wenig Gefälle bietet, können die Mühlen nur langsam bewegt werden. Bisher ist durch das aus beschäftigen, natürlich innerhalb der Mittel, die uns zur Verfügung stehen. Die alten Handwerker, die fett Jahren für uns arbeiten, werden wir vor- --- zugsweije berücksichtigen. Die zu diesem Zweck- l ledigt worden waren, wurde von den Rednern der i Würltembergischer Generalmajor v. Dorre die Arbeitskräfte einstellen, um die Arbeit so exakt; ständigen aus Handwerkrersen. zu liefern wie die Bekieidungsämter. Die Verlegung Gebrauch gemacht werden. dieser Arbeiten in die Strafanstalten wäre ein! Rach unerheblicher Erörterung werd die Be- Rüchchritt. Abg. Vogel (nat.-lib.): Auch ich bitte um Unterstützung der Lohgerber. Bon einem guten Leder hängt die Kriegstüchtigkeit des Heeres mit ab. Abg. Vogt-Hall (wirtsch. Vgg.): Der Vor redner hat sich ja anders geäußert als lein Fraktionsgenosse im Vorjahr. Leider haben ! Wie verlautet, zeitigten die letzten Ünterhand- ! lungen des Dalai Lama mit der chinesischen Regierung ein erfolgreiches Ergebnis. Die empfinden Die V^ schwere Schädigungen zu befürchten,, da die haben im allgemeinen befriedigt. Zu Klagen gab Fluten dann m das Privateigentum eindringen nur Anlaß, daß einzelne den Umfang der Arbeit und vernichtend wirken würden. nicht richtig einschätzten und so nicht pünktlich! der Verzweiflung. Die 34 jährige m«. BauIrSfrau LooS aus Lausenholz bei Nürnberg, die wegen MilchfLlschung zu 100 Mk. Geldstrafe verurteilt wurde, stürzte sich mit ihren beide» Kinoern in die hochgehende Pegnitz. Alle dre> Soldatenzeit betrachteten Husten und Schnupfen als . Z-vifistentrankheit. Wir halten zwar Hunger und Abg. Bohle un Vorjahre behauptete, besteht w Durst, aber das ist doch die gesunde Begleit- . Stranburg nicht. Die Arbeiter die,cs Bekleidungs- erscheinung eines Mannes, der - gute stiefel trägt. ?"ües Haven sich durch die vormhrlge Rede Böhle« Die Lohgerberei ist mit Nichten ein aussterbender Er- beleidigt gefühlt. Sie haben unter Eid Wiederhold werbszweig. Ginge sie merklich zurück, so wäre die ! day sie das betr. Schriftstück durchaus freiwillig Folge eine starke Entwertung der Schälwalönngen. s und ohne Aufforderung eines Vorletzten unter- Bewahren L>ie, Herr Minister, den Lohgerbern Ihre ' zeichnet haben. . wertvolle Kundschaft. Nachdem noch Abg. Wledeberg (Zentr.) seine Abg. AI b r e ch t (soz.): Unsre Kritik richtete sich Resolution begründet hat, werden die beiden Rese- bisher nicht gegen das System der Bekleidungsämter, wtionen angenommen. , sondern gegen Mißstände in den Werkstätten, den Abg. K o lIe (wirtsch. Vgg.): Die L-tadtchen Mißbrauch der Nebenarbeit und den ungeheuer i um ^.verharz Klausthal und Zellerfeld legen Wen beim Zolltarif ... .... ......... — — , , Eichenschälwaldbesitzern nicht denjenigen Schutz , Geschwaders, der Kreuzer „Scharnhorst*, MÜ gewährt, den sie wirklich erwarten konnten, j einer Geschwindigkeit von 14 bis 17 Knoten Der Resolution Irl stimmen wir gern zu. Ich be- ! fuhr, feuerten seine 21-Zenttmeter- und 15.Zenti- E entschlossen hat, mü der ^ter-Geschütze in einer Entfernung von 5500 LL IM-- Ml» M«, M E S»B- Wenn jetzt bei der Heeresverstärkung neue Arbeiten don 20 Quadratsuß. Von 2-, Schüssen dtt vergeben werden, so berücksichtige man wenigstens da f 21 - Zentimeter - Geschütze trafen 18 , von ausschließlich die alten Meister. ! 30 Schüssen der 15-Zentimeter-Geschütze 26 ihr Abg. W eh l (nat.-lib.): Den Abgg. Vogel und Ziel. Somit wäre der Durchschnitt von 100 in- «»ui. ! gbgßgxhenen Schüssen 84,6 Treffer. Der eng lische Rekord, den der Kreuzer „Natal" hielt, ist nur 82,! 4, und dabei war die weiteste Ent fernung des „Natal" von ihren Scheiben nur
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